Thesen: Pro und Kontra der Kandidaten

Die Thesen

Siehe auch Aktuelle Antworten 2009!

Begründungen der Kandidaten zum 16. Deutschen Bundestag 2005 bei der These:

Der Anbau gentechnisch veränderter Lebensmittel soll in Deutschland verboten werden.

Pro
  • Ja, der Anbau soll verboten werden.
  • Ja, mit Einschränkungen.
Kontra
  • Nein, der Anbau soll auf jeden Fall erlaubt sein.
  • Nein, der Anbau soll mit Einschränkungen erlaubt sein.
  • In der heutigen Zeit ist die traditionelle Landwirtschaft durchaus in der Lage die Menschen zu ernähren. Gentechnik zur Profitsteigerung führt auch zum Missbrauch.
  • Die Gentechnik ist nicht beherrschbar.
  • Hier steht die Profitmaximierung im Fordergrund nicht das Wohl der Menschen.
  • Die Agrogentechnik ist ein verantwortungsloser Freilandversuch. Wir brauchen keine weitere Produktionssteigerung, Das Ziel muss sein »Klasse statt Masse«.
  • Genmanipulierte nachwachsende Rohstoffe sind so überflüssig wie ein Kropf.
  • Es wird kein Nebeneinander von ökologischem Anbau und Anbau mit genetisch verändertem Pflanzenmaterial geben.
  • Ein Anbau ist kontrolliert nicht möglich.
  • Ein Anbau kann so lange nicht freigegeben werden, so lange nicht abschließend auch eine Verursacherhaftung festgelegt und durchsetzbar ist.
  • Wenn genmanipulierte Pflanzen einmal in der Welt sind, können sie nie wieder »zurückgeholt« werden, weil sie sich – als biologische »Wesen« – selbst verbreiten. Dabei mutieren sie. Dabei kreuzen sie sich
  • Die Gefahren sind noch nicht erforscht.
  • Grüne Gentechnik ist gefährlich und zerstört die Persepektiven den Dritten Welt.
  • virusartig aus und ist nicht beherrschbar
  • Gentechnisch manipuliertes Pflanzenmaterial breitet sich
  • Die bisherige Risikohaftung nimmt EU-Recht ernst, verhindert damit aber praktisch den Gen-Anbau, weil kein Landwirt und keine Versicherung das Schadensrisiko auf sich nimmt.
  • Es gibt allerdings eine klare Produzentenhaftung und die muss auf alle Fälle bleiben.
  • Nach EU-Recht kann der Anbau derzeit nicht verboten werden.
  • Es soll bei der jetzigen ausgewogenen Regelung der Haftung bleiben.
  • unkalkulierbare Risiken für Umwelt und Mensch
  • Verbraucher lehnen Genfood ab
  • unkalkulierbare Risiken für Umwelt und Mensch
  • Die Gefahren sind noch nicht erforscht.
  • Pollenflug von Genpflanzen infiziert schon jetzt andere Felder- auch von Biobauern, Verbraucherrecht auf genfreie Nahrung ist daher nicht mehr garantiert, unkalulierbare Folgen der Genpflanzen auf die Umwelt sind nicht mehr rückholbar
  • Die Gefahren sind noch nicht erforscht.
  • GenFood ist überflüssig. Überflüssige Produkte, die zudem noch risikoreich sind, gehören verboten.
  • Gentechnik gehört ins Labor und sonst nirgendwohin. Das können gerne Gewächshäuser sein, aber bitte hermetisch geschlossene!Bis man alle Risiken ausschließen könnte, vergehen noch Jahrzehnte. Ich denke aber eher: man findet noch ganz neue!
  • GenFood ist überflüssig. Überflüssige Produkte, die zudem noch risikoreich sind, gehören verboten.
  • Gentechnik gehört ins Labor und sonst nirgendwohin. Das können gerne Gewächshäuser sein, aber bitte hermetisch geschlossene!Bis man alle Risiken ausschließen könnte, vergehen noch Jahrzehnte. Ich denke aber eher: man findet noch ganz neue!
  • Gentechnologie in der Pflanzenzucht ist überflüssig
  • Es entsteht eine neue Abhängigkeit der Bauern von teurem patentiertem Gensaatgut


  • Pollenflug von Genpflanzen infiziert schon jetzt andere Felder- auch von Biobauern, Verbraucherrecht auf genfreie Nahrung ist daher nicht mehr garantiert, unkalulierbare Folgen der Genpflanzen auf die Umwelt sind nicht mehr rückholbar,


  • Schädlicngsbekämpfung und die Hungerprobleme der Welt werden so nicht gelöst,
  • Lebensmittel werden nicht angebaut, wohl aber Pflanzen, aus denen Lebensmittel hergestellt werden!

  • Der Markt wird den Bedarf regeln. Wollen die Verbraucher diese Produkte nicht, werden sie auch nicht angebaut. Entscheidend ist die Aufklärung der Verbraucher.
  • Alle gentechnisch veränderten Waren müssen in Deutschland der Kennzeichnungspflicht unterliegen.
  • Die Wahlfreiheit der Produzenten und Verbraucher, ob sie gentechnisch verbesserte Pflanzensorten anbauen bzw. daraus hergestellte Nahrungsmittel kaufen wollen, ist auf jeden Fall sicherzustellen. Auf Verbraucherseite ist dies durch die Umsetzung der Kennzeichnungsvorschriften gewährleistet. Die jetzige Form der Haftungsregelung verhindert die Anwendung der Grünen Gentechnik in der Landwirtschaft. Andere Länder, wie z.B. die Niederlande zeigen, wie durch eine pragmatische Beteiligung von Politik, Landwirtschaft und Wirtschaft verantwortungsvolle Lösungen gefunden werden können, die eine friedliche Koexistenz der verschiedenen Anbauformen ermöglichen.
  • Informierte Verbraucher müssen selbst entscheiden dürfen, was sie essen.
  • Die Frage der Ernährung der Weltbevölkerung darf den verantwortlichen Umgang mit neuen Verfahren nicht von vorneherein ausschließen. Denkverbote helfen nicht weiter.
  • Es ist abwegig anzunehmen, das wir uns von Agrogentechnik fernhalten können. Schon 7MIO Hektar werden weltweit mit gentechnisch veränderten Pfanzen bebaut. Das ist Zukunft mit Chancen und Risiken! Wer nur die Risiken sieht, handelt gegenüber unseren Kindern verantwortungsllos.
  • Der Markt wird den Bedarf regeln. Wollen die Verbraucher diese Produkte nicht, werden sie auch nicht angebaut.
  • Die Grüne Gentechnik bietet erhebliche Chancen für die Menschen beispielsweise bei der Hungerbekämpfung oder auch durch die Möglichkeit zur Einsparung von Pestiziden, was die Umweltbelastung reduziert. Gentechnisch veränderte Organismen werden zudem immer streng geprüft, bevor sie auf den Markt kommen, so dass die Risiken minimiert werden.
  • Für Forschungszwecken soll es möglich sein.
  • Schaun wir mal, technischer Fortschritt bietet immer Chancen und Risiken.
  • Generell halte ich nichts von gentechnisch veränderten Lebensmitteln, aber wenn dies jemand Anbauen möchte, soll er dies tun – aber er muss die komplette Verantwortung dafr übernehmen – auch finanziell!
  • Sie sollten dafür aber auch die volle Haftung übernehmen, wenn Sie mit ihren gentschnisch veränderten Produkten, andere Felder, die auf ökologischen Anbau setzten befallen.
  • Kein Mensch sollte daran gehindert werden, sich in die Abhängigkeit weniger Hersteller von überteuertem Gen-Saatgut zu begeben und später (wie in den USA schon üblich) patentrechtlich verklagt zu werden.
  • Damit die VerbraucherInnen selbst entscheiden können, was sie essen, müssen Felder mit gentechnisch veränderten Feldern ausreichende Abstände zu anderen Feldern halten. Wegen des damit verbundenen Aufwandes gibt es vielerorts bereits »gentechnikfreie Zonen« – damit die Verbraucher bekommen, was sie wollen: Lebensmittel ohne Gentechnik!
  • VerbraucherInnen muss selbst entscheiden können – also deutliche Etikettierung ob genmanipuliert oder nicht
  • Genveränderungen zur Gewinnmaximierung sind abzulehnen da die Gefahren für den Menschen nicht bekannt sind.
  • Deutschland muss einen Spitzenplatz in der Forschung einnehmen, auch in der Gentechnik. Kennzeichnungspflicht für genmanipulierte Lebensmittel.
  • Der Anbau gentechnisch veränderter Lebensmittel kann gesetzlich nicht verboten werden, das widerspricht EU-Recht.
  • Wir brauchen Mut zur Innovation.
  • VerbraucherInnen muss selbst entscheiden können – also deutliche Etikettierung ob genmanipuliert oder nicht
  • Risiken müssen beim Anbauer bleiben – auch die Folgekosten
  • Der Anbau gentechnisch veränderter Lebensmittel kann gesetzlich nicht verboten werden, das widerspricht EU-Recht. Ich setze mich deshalb für klare Haftungsregeln in der Landwirtschaft und eine Kennzeichnung der Produkte ein.