Thesen: Pro und Kontra der Kandidaten

Die Thesen

Siehe auch Aktuelle Antworten 2009!

Begründungen der Kandidaten zum 16. Deutschen Bundestag 2005 bei der These:

Die Rente soll nach 45 Arbeitsjahren erreicht werden.

Unabhängig vom Lebensalter soll jeder Erwerbstätige die volle Altersrente nach 45 Arbeitsjahren erlangen.

Pro
  • Ja, auf jeden Fall.
  • Eher ja.
Kontra
  • Nein, auf keinen Fall.
  • Nein, eher nicht.
  • Rentenanspruch sollte nicht allein vom Lebensalter abhängen – viele Arbeitnehmer sind schon mit 14 -16 Jahren ins Arbeitsleben eingetreten. Zu fragen ist, ob 45 Jahre nicht zu hoch gegriffen ist.
  • Über die Zahl kann man steriten, aber es ist besser, ein Lebensarbeitszeitmodell einzuführen, als an dem bisherigen »Rentenalter« festzuhalten. Das Alter, in dem sich in den Ruhestand begeben möchte, ist sehr individuell und auch staatlich nicht verordbar.
  • Arbeitszeitverkürzung!
  • Arbeit ist gerecht zu verteilen.
  • 45 Jahre sind viel zu lang.
  • Kindererziehungszeiten müssen angerechnet werden.
  • Grundsätzlich sollte das Renteneintrittsalter eher an die Lebensarbeitszeit als an das Lebensalter geknüpft werden. Dieses wäre gerecht.
  • Das tatsächliche Renteneintrittsalter muss angehoben werden und die Menschen müssen früher in Lohn und Brot.
  • Ob allerdings 45 Jahre die richtige Zahl sind, ist fraglich.
  • Das tatsächliche Renteneintrittsalter muss angehoben werden und die Menschen müssen früher in Lohn und Brot.
  • Kindererziehungszeiten müssen angerechnet werden.
  • Ich habe nie verstanden, warum die Rürup-Kommission einen solchen Denkansatz verworfen hat. Ob allerdings 45 Jahre die richtige Zahl sind, weiss ich nicht.
  • Ein interessanter Ansatz – auch hier brauchen wir eine tiefgreifende, aber gerechte Lösung für Generationen. Bei den etablierten Parteien ist da derzeit nichts in Sicht!
  • Über die Zahl kann man streiten, aber es ist besser, ein Lebensarbeitszeitmodell einzuführen, als an dem bisherigen »Rentenalter« festzuhalten. Das Alter, in dem sich in den Ruhestand begeben möchte, ist sehr individuell und auch staatlich nicht verordbar.
  • Wer 45 Jahre im Erwerbsleben gestanden hat, hat mit Fug und Recht seine Rente verdient. Eine längere Arbeitszeit über das 65 Lebensjahr hinnaus soll nur in begründeten Einzelfällen nötig sein.
  • Über die Zahl kann man steriten, aber es ist besser, ein Lebensarbeitszeitmodell einzuführen, als an dem bisherigen »Rentenalter« festzuhalten. Das Alter, in dem sich in den Ruhestand begeben möchte, ist sehr individuell und auch staatlich nicht verordbar.
  • Über die Zahl kann man steriten, aber es ist besser, ein Lebensarbeitszeitmodell einzuführen, als an dem bisherigen »Rentenalter« festzuhalten. Das Alter, in dem sich in den Ruhestand begeben möchte, ist sehr individuell und auch staatlich nicht verordbar.
  • Wer 45 Jahre im Erwerbsleben gestanden hat, hat mit Fug und Recht seine Rente verdient. Eine längere Arbeitszeit über das 65 Lebensjahr hinnaus soll nur in begründeten Einzelfällen nötig sein.
  • Besser ein Lebensarbeitszeitmodell als ständig steigendes Renteneintrittsalter
  • Ausnahmen: Schichtarbeiter, schwere körperliche Arbeit.
  • Ich wäre sogar dafür, dass dies nach spätestens 40 Versicherungsjahren so wäre.

  • Man muss flexible Lösungen finden.
  • Wäre besonders für Frauen ungerecht.
  • Dieser Ansatz berücksichtigt nicht die Lebensläufe der Menschen.
  • Dieser Ansatz berücksichtigt nicht die Lebensläufe der Menschen.
  • Das Rentenalter muss schrittweise angehoben werden. Pauschal kann man hier nicht von 45 Jahren sprechen.
  • Den richtigen Zeitpunkt für den Rentenbeginn muss jeder selbst wählen dürfen. Die Normalrente sollte sich nach 45 Beitragsjahren bemessen, wer früher aufhört, muss mit versicherungsmathematisch berechneten Abschlägen leben.
  • würde gerade in heutiger Zeit Menschen abstrafen, die längere Zeit arbeitslos waren
  • mißachtet die sich wandelnden Berufsbiograhien von Frauen und Männern sowie Kindererziehungs- und Pflegezeiten, daneben gefährdet es eine eigenständige Altersabsicherung von Frauen
  • Unterbrochene Berufszeiten z. B. für Kindererziehung würden das Renteneintrittsalter verlängern
  • Diese Forderung nimmt keinerlei Rücksicht auf die unterschiedlichen Erwerbsbiographien, auf die Ausbildung oder auf Kinder. Frauen werden benachteiligt.
  • Das derzeit zweite Pro-Argument (Lebensarbeitszeit) gehört auf die Kontra-Seite!
  • Die Forderung ist insbesondere für Akademiker und Kindererziehende illusorisch
  • Eine solche Forderung geht an der heutigen Realität vorbei und entspricht eher einer Absenkung der Rentenbezugsdauer. Sinnvoll ist eine gerechtere Verteilung der vorhandenen Arbeit.
  • Und wer ist denn schon von der Generation Praktikum mit 20 Jahren in einer Vollbeschäftigung?
  • Ungerecht! Wie sollen z. B. Frauen mit ihrer Erziehungsleistung auf 45 Arbeitsjahre, die sozialversicherungspflichtig sind kommen?
  • Diese Forderung ist völliger Quatsch. Sie nimmt keinerlei Rücksicht auf die unterschiedlichen Erwerbsbiographien, auf die Ausbildung oder auf Kinder. Frauen werden benachteiligt.
  • mißachtet die sich wandelnden Berufsbiograhien von Frauen und Männern sowie Kindererziehungs- und Pflegezeiten, daneben gefährdet es eine eigenständige Altersabsicherung von Frauen
  • Frauen werden häufig durch ihre Familenphasen in ihrer Pachworkbiographie bei einer solchen regelung benachteiligt. derzeit sind außerdem viele junge Leute jahrelang nach der Ausbildung in sogenanten Praktika, das heißt sie arbeiten ohne Entlohnung, nur um wenigstens Erfahrung sammlen zu dürfen. Diese Jahre der Ausbeutung zählen noch nicht einmal für die Rente.
  • Wer tatsächlich vor dem Alter von 65 Jahren 45 Jahre rentenversicherungspflichtig gearbeitet aht, der soll gerne seine wohlverdienten Ruhestand früher geniessen. Aber das wird zukünftig doch eher die Ausnahme sein. Faktisch würde diese Regelung bedeuten, dass die meisten Arbeitnehmer bis weit über das 70e Lebensjahr hinaus arbeiten müssten.
  • Unterbrochene Berufszeiten z. B. für Kindererziehung würden das Renteneintrittsalter verlängern
  • Die Lebensarbeitszeit muss reduziert werden, denn wenn weniger Arbeit da ist, macht es keinen Sinn, dass sie von immer weniger Menschen getan wird. Rente für alle nach 30 Jahren!
  • Für Kindererziehende wäre das der GAU: jedes Kind schiebt die Rente nach hinten.
  • Als Akademiker beginnt man seine Berufstätigkeit häufig erst Ende 20. Arbeiten bis 75?
  • Die Forderung ist insbesondere für Akademiker und Kindererziehende illusorisch:
  • Berufe verschleißen sehr unterschiedlich: Wer im Straßenbau schuftet, ist schon nach zwanzig Jahren häufig in einer ganz schlechten Frührentensituation. Ein Orchsterdirigent hingegen leistet mit Freude häufig bis zum Tod in hohem Alter noch Hervorragendes und würde es als Strafe empfinden, aufhören zu müssen.
  • Frauen werden häufig durch ihre Familenphasen in ihrer Pachworkbiographie bei einer solchen regelung benachteiligt. derzeit sind außerdem viele junge Leute jahrelang nach der Ausbildung in sogenanten Praktika, das heißt sie arbeiten ohne Entlohnung, nur um wenigstens Erfahrung sammlen zu dürfen. Diese Jahre der Ausbeutung zählen noch nicht einmal für die Rente.
  • Das würde nur manche früher in die Rente entlassen. Der Staat ist aber auf ihre Steuern angewiesen.
  • Die Arbeitswelt von morgen wird keine ununterbrochene Vollbeschäftigung mehr sein
  • Bemessung an Arbeitsjahren ist ungerecht insbesondere für Frauen
  • 40 Jahre genügen schon.