Thesen: Pro und Kontra der Kandidaten

Die Thesen

Siehe auch Aktuelle Antworten 2009!

Begründungen der Kandidaten zum 16. Deutschen Bundestag 2005 bei der These:

Krankenkassen sollen das Recht haben, bestimmte Bürger nicht mehr zu versichern.

Krankenkassen sollen die Möglichkeit haben, Risikogruppen (z.B. Hooligans, Extremsportler, Raucher) oder auch bei Vorerkrankungen in der Familie nicht mehr oder zu einem höheren Tarif zu versichern.

Pro
  • Ja, auf jeden Fall.
  • Eher ja.
Kontra
  • Nein, auf keinen Fall.
  • Nein, eher nicht.
  • Vorerkrankungen liegen nicht im Verantwortungsbereich des Versicherten und sind normal zu versichern (Solidarität).
  • Wer ein hohes Risiko eingeht muss dafür selber aufkommen und nicht die Allgemeinheit.
  • Mein Standpunkt: Was nicht zur Grundversorgung gehört, ist auch nicht von der Allgemeinheit zu tragen/versichern.
  • Es kann ja wohl nicht Aufgabe der Solidargemeinschaft sein, selbstgefährdendes Verhalten wie Extremsportarten oder Rauchen abzusichern.
  • Wir treten für eine Pflicht zur Versicherung ein. Jeder soll sich bei einer Kasse seiner Wahl verpflichten. Jede Versicherung muss jeden aufnehmen – jedoch mit einem Tarif, dass das individuelle Risiko abdeckt.
  • Es kann ja wohl nicht Aufgabe der Solidargemeinschaft sein, selbstgefährdendes Verhalten wie Extremsportarten oder Rauchen abzusichern.
  • Wer ein hohes Risiko eingeht muss dafür selber aufkommen und nicht die allgemeinheit. Vorerkrankungen liegen nicht im Verantwortungsbereich des Versicherten und sind normal zu versichern(Solidarität).
  • Es kann ja wohl nicht Aufgabe der Solidargemeinschaft sein, selbstgefährdendes Verhalten wie Extremsportarten oder Rauchen abzusichern.

  • Gesundheit ist ein Grundrecht.
  • Wir treten für eine Pflicht zur Versicherung ein. Jeder soll sich bei einer Kasse seiner Wahl verpflichten. Jede Versicherung muss jeden aufnehmen – jedoch mit einem Tarif, dass das individuelle Risiko abdeckt
  • Die Frage wirft eine Frage nach Eigenverantwortung (Extremsport), die auch mit Zusatzversicherungen gelöst werden kann (wie heute z.B. beim Fliegen) zusammen mit der wichtigen Frage nach Solidarprinzip und Individualprinzip und kann so nicht sinnvoll beantwortet werden.
  • Dann könnten Bürger ab einem bestimmten Alter ja gar nicht mehr versichert werden.
  • Anreize zu unsolidarischer Selbstschädigung (Systembelastung) müssen gesetzt werden
  • Grundsätzlich muß jeder Bürger krankenversichert sein und bleiben. Risikosportarten sollten extra versichert werden müssen!
  • Der Raucher z.B. beteiligt sich mit den Tabaksteuern in erheblichem Umfang bereits an den Staatsfinanzen (sagt der Nichtraucher!). Eine Klassifizierung ist weder sinnvoll noch durchsetzbar.
  • Jeder Mensch hat ein Recht auf Krankenversicherung.
  • Es muss einen Kontrahierungszwang für die medizinische Grundversorgung geben.
  • Wir treten für eine Pflicht zur Versicherung ein. Jeder soll sich bei einer Kasse seiner Wahl verpflichten. Jede Versicherung muss jeden aufnehmen – jedoch mit einem Tarif, dass das individuelle Risiko abdeckt.
  • Jeder Mensch muß ein Recht auf Krankenversicherung haben: die solidarische Bürgerversicherung.
  • Bei Rauchern wird das von einigen Versicherern mit einer gewissen Berechtigung bereits praktiziert, die konkrete Festlegung von Risikogruppen halte ich jedoch für problematisch und nur bedingt konsensfähig.
  • Das widersprcht dem Solidarprinzip der Krankenversicherung und würde bspw. chronisch Kranke in eine Situation bringen, in der sie sich nicht mehr versichern, aber auch die Therapiekosten nicht tragen können.
  • Grundsätzlich muß jeder Bürger krankenversichert sein und bleiben.
  • Risikozuschlag ist die bessere Lösung
  • Grundsätzlich muß jeder Bürger krankenversichert sein und bleiben. Risikosportarten sollten extra versichert werden müssen!
  • Wenn man mit einer Gruppe anfängt kommen sehr schnell immer neue Personenkreise hinzu – und sei es aus Finanzknappheit.
  • Im Gegenteil: Eine solidarische BürgerInnenversucherung wäre eine gute Reform für unser System. Jeder Mensch kann krank werden, deshalb muss für diesen Fall vorgesorgt sein.
  • Das wäre ja noch schöner, wenn nur noch kerngesunde eine Krankenversicherung erhielten.
  • Das widersprcht dem Solidarprinzip der Krankenversicherung und würde bspw. chronisch Kranke in eine Situation bringen, in der sie sich nicht mehr versichern, aber auch die Therapiekosten nicht tragen können. Eine Folge wäre in viele Fällen der Tod. Bei einer bewussten Inkaufnahme von Risiken durch Risikosportarten oder Rauchen wären zuschläge denkbar.
  • Wer soll die Grenze ziehen und wie soll das überwacht werden? Das wäre ein weiterer Schritt zum gläsernen Bürger!
  • Nur bei bewußt eingegangenen Risikosportarten wäre ein zusätzliche Versicherung denkbar.
  • Nur unverschuldete Risiken müssen von der Tarifgemeinschaft getragen werden.
  • Gesundheit ist keine Ware. Jeder Mensch kann krank werden, deshalb muss für diesen Fall vorgesorgt sein. Eine solidarische BürgerInnenversucherung wäre eine gute Reform für unser System.
    • für Grundversorgung muss Versicherung alle aufnehmen. Nur für optionale Leistungen kann ein Zuschlag gefordert werden

  • Jeder Mensch muß ein Recht auf Krankenversicherung haben: die solidarische Bürgerversicherung.
  • So machen es die Privatversicherungen: Nein danke! Die Krankenversicherung ist doch gerade für diejenigen da, denen es schlecht geht!
  • Eine Pflicht zur Versicherung (sowohl auf Seiten der Versicherung als auch auf Seiten des Versicherungsnehmers) sowie eine Grundversorgung muss bestehen bleiben.
  • Risikozuschlag ist die bessere Lösung
  • Vorerkrankungen in der Familie als Ablehungsgrund hieße, die Privatsphäre von Menschen zu missachten und sie für etwas zu bestrafen, worauf sie keinen Einfluss haben.
  • Das widersprcht dem Solidarprinzip der Krankenversicherung und würde bspw. chronisch Kranke in eine Situation bringen, in der sie sich nicht mehr versichern, aber auch die Therapiekosten nicht tragen können. Eine Folge wäre in viele Fällen der Tod. Bei einer bewussten Inkaufnahme von Risiken durch Risikosportarten oder Rauchen wären zuschläge denkbar.
  • Gar nicht versichern ist unsolidarisch, aber Zuschläge finde ich im Prinzip o.k.
  • Die Risikobeteiligung sollte über den ersten Kauf mit erledigt werden. Wer Ski oder Inliner, etc. kauft, sollte einen Krankenkassenbeitrag leisten (in den Ausgleichsfonds). Hooligans können ja nicht systematisch erfasst werden, die solidarische Krankenversicherung muss erhalten bleiben. Letztlich gibt es keine nur gesunde Verhaltensweise.
  • Soziale Sicherungssysteme brauchen die Solidarität aller.
  • Die Krankenversicherung ist ein Solidarsystem und soll es bleiben. Darum bin ich gegen Zuzahlungen udn Selbstbeteiligungen und für eine solidarische Bürgerversicherung, in die mittelfristig alle in Deutschland lebenden Menschen einbezogen werden.