Thesen: Pro und Kontra der Kandidaten

Die Thesen

Siehe auch Aktuelle Antworten 2009!

Begründungen der Kandidaten zum 16. Deutschen Bundestag 2005 bei der These:

Die vorhandene Arbeit soll auf mehr Arbeitnehmer verteilt werden.

Um mehr Arbeitslose einstellen zu können, sollen Unternehmen ihren Mitarbeitern anbieten, für weniger Geld auch weniger zu arbeiten.

Pro
  • Ja, auf jeden Fall.
  • Eher ja.
Kontra
  • Nein, auf gar keinen Fall.
  • Nein, eher nicht.
  • Auf Kosten der Profite muss natürlich der volle Lohn bei der kürzeren Arbeitszeit bezahlt werden! Die Produktivitätssteigerung der letzen Jahrzehnte erlaubt das auch. Die Kassen der Konzerne und Banken quellen über – sie wissen garnicht wohin mit dem vielen Geld.
  • Systemalternative
  • Kooperatismus ist
  • Kooperatismus ist Systemalternative
  • Aber nur bei vollem Lohnausgleich!
  • Wir brauchen mehr Flexibilität am Arbeitsmarkt. Für ein Unternehmen kann es nötig sein, dass mehr gearbeitet wird, für ein anderes, dass weniger gearbeitet wird. Wir müssen für diese Flexibilität die Rahmenbedingungen schaffen.
  • Der Effekt wäre positiv: Viele Arbeitslosen würden wieder in den Arbeitsprozess zurückkehren und einen Teil ihrer Würde zurückgewinnen.
  • Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wenn mehr Teilzeit gearbeitet wird.
  • Wir brauchzen die 30 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich zur Schaffung von Arbeitsplätzen!
  • Die vorhandene Arbeit muß durch Arbeitszeitverkürzung auf mehr Menschen verteilt werden. Aber bei vollem Lohnausgleich !!!
  • Generell wird es aber sicherlich immer Menschen geben, die viel Arbeiten und dies auch müssen. Deshalb sage ich: Flexibilisierung in beide Richtungen. Sowohl nach unten, als auch nach oben.
  • Grundsätzlich brauchen wir eine Flexibilisierung der Lebensarbeitszeit. Dafür müssen wir Modelle entwerfen und die gesellschaftlich Diskutieren
  • Und außerdem ist es unsozial, wenn Partner in gut bezahlten Berufen doppelt verdienen!
  • Es ist so viel Arbeit zu verteilen, die heute nicht gemacht wird oder von ehrenamtlichen Helfern, die meiner Meinung nach ausgenutzt werden; in Schulen, Kindergärten, Altenheimen, Krankenhäusern, beim Kinderschutzbund, AWO Kirche etc......
  • Nur wenn Teilzeitarbeit von den ArbeitnehmerInnen gewollt wird.
  • Weniger Arbeitszeit bedeutet mehr Zeit für Kinder und Familie.
  • Die vorhandene Arbeit muss gerecht verteilt werden.
  • Die Vollerwerbsarbeitszeit für alle gehört der Vergangenheit an.
  • kürzere Arbeiszeit für die Einen (allerdings mit einem Lohnausgleich in Höhe der Produktivitätssteigerung) würde Arbeitsplätze für Arbeitslose bedeuten
  • Mehr Freizeit ist auch mehr Zeit für Kinder und gesellschaftliches Engagement.
  • Die Verkürzung der Arbeitszeit schafft Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und Beiträge zur Sozialversicherung.
  • Der Effekt wäre positiv: Viele Arbeitslosen würden wieder in den Arbeitsprozess zurückkehren und einen Teil ihrer Würde zurückgewinnen.
  • Mehr freie Zeit für alle ist auch gesünder als die Zweiteilung in Gestresste und Arbeitslose.
  • Mehr Freizeit kurbelt die Binnennachfrage nach Dienstleistungen (Freizeitwirtschaft) an.
  • Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wenn mehr Teilzeit gearbeitet wird.
  • Arbeitszeitverkürzung ist ein Schlüsselweg zum Abbau von Massenarbeitslosigkeit.
  • Mehr Arbeit wird es nicht geben, also muss verteilt werden
  • Die enorm hohe Produktivität macht die Umverteilung der Arbeit möglich und notwendig.
  • Ja, eine 20-Stunden-Woche für alle ist locker drin, wenn gleichzeitig tatsächlich sinnlose Tätigkeiten aufgegeben werden, ökologisch nachhaltig produziert wird und die staatlichen Fördermittel auf ein einziges zusammenschrumpfen: das Grundeinkommen (hier auch Bürgergeld genannt).

  • Wir müssen nicht die vorhandene Arbeit verteilen sondern dafür sorgen, dass mehr Arbeitsplätze entstehen können.
  • Das darf der Staat nicht vorschreiben, die Herabsetzung der Arbeitszeit muss man der Kompetenz der Arbeitgeber überlassen.
  • Es gäbe genug gesellschaftliche Arbeit. Wir bräuchten einen neuen Ansatz zu einem öffentlich geförderten Beschäftigungssektor, aber nicht auf 1-Euro-Job-Basis.
  • Ich bin für Arbeitszeitverkürzung – aber bei vollem Lohnausgleich. Die gestiegene Produktivität hat nur den Unternehmern genützt. Jetzt muss sie den Arbeitnehmern nutzen.
  • Auch hier gilt: keine Bevormundung. Es ist genügend Arbeit da, wenn diese durch niedrigere Lohnnebenkosten bezahlbar bleibt. Jeder möge so arbeiten, wie es seine familiäre Situation erfordert.
  • Das würde die kosten für Arbeit weiter anheben, ohne dass die Menschen mehr verdienen. Das würde weitere Entlassungen nach sich ziehen.
  • Ihre Begründung: (optional)
  • Die Lösung kann nur die Schaffung neuer Arbeitsplätze durch günstige ökonomisch-politische Rahmenbedingungen und die Bereitschaft zur Innovation sein.
  • Deshalb braucht sie nicht verteil werden.
  • Es stimmt nicht, dass Arbeit nur begrenzt vorhanden ist.
  • Das bringt nichts, weil dann alle mit noch weniger Arbeit auskommen müssen – die Lösung kann nur die Schaffung neuer Arbeitsplätze durch günstige ökonomisch-politische Rahmenbedingungen und die Bereitschaft zur Innovation sein.
  • Das klingt in der Theorie nett, ist aber aufgrund der hohen Lohnzusatzkosten nur schwer realisierbar.
  • # Der Bedarf an Arbeit ist einer Volkswirtschaft nicht starr, sondern dynamisch. Es gibt nicht so etwas wie die »vorhandene Arbeit«
  • Zu lange wurde in Deutschland das Verteilen wichtiger genommen als das Erwirtschaften.
  • Das Beste, was man für Arbeitnehmer machen kann, ist eine auf Wachstum ausgerichtete Politik, die Arbeitplätze schafft.
  • Zu lange wurde in Deutschland das Verteilen wichtiger genommen als das Erwirtschaften.
  • Das Beste, was man für Arbeitnehmer machen kann, ist eine auf Wachstum ausgerichtete Politik, die Arbeitplätze schafft.
  • Die Politik soll den Unternehmen nicht vorschreiben, wie sie die Arbeit in ihren Betrieben organisieren. Im übrigen ist eine solche »Umverteilung« von Arbeit auch nicht in allen Branchen sinnvoll. Es liegt jedoch beim Arbeitnehmer und beim Unternehmer, die Arbeit durch ein solches Modell zu gestalten.
  • Sollte es doch notwendig sein, muss es auf jeden Fall so geschehen, dass untere Einkommen davon nur gering oder nicht betroffen sind, höhere dafür etwas mehr.
  • Da in der Regel die Produktivität doch gewaltig gestiegen ist, besteht kein Grund für eine Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgleich.
  • Diese Systematik muß man zu Ende denken: Weniger Arbeit für weniger Geld in der Tasche bedeutet Kaufkraftverlust, der nicht durch Neueinstellungen kompensiert wird, weil die Unternehmen die Arbeit eher verdichten, als neue Mitarbeiter einzustellen. Das ist ein Erfahrungswert.
  • Der Bedarf an Arbeit ist einer Volkswirtschaft nicht starr, sondern dynamisch. Es gibt nicht so etwas wie die »vorhandene Arbeit«
  • Damit werden keine Arbeitsplätze geschaffen
  • Bei Lohnverzicht entsprechend der geringeren Arbeitszeit denkbar, aber die meisten Jobs lassen sich leider nicht einfach auf mehrere verteilen
  • Stattdessen müssen neue Jobs geschaffen werden, indem man Betriebe durch Bürokratieabbau und Lohnnebenkostensenkung motiviert Menschen einzustellen und den Mittelstand sowie Firmenneugründeungen gezielt fördert.
  • Die Politik soll den Unternehmen nicht vorschreiben, wie sie die Arbeit in ihren Betrieben organisieren. Im übrigen ist eine solche »Umverteilung« von Arbeit auch nicht in allen Branchen sinnvoll. Es liegt jedoch beim Arbeitnehmer und beim Unternehmer, die Arbeit durch ein solches Modell zu gestalten.
  • Arbeitsplätze würden, wie es die Vergangenheit gezeigt hat, nicht entstehen
  • Eine Arbeitszeitverkürzung mit Lohnsenkung würde nur den Binnenmarkt zerstören und ist daher kontraproduktiv
  • Wir müssen nicht die vorhandene Arbeit verteilen sondern dafür sorgen, dass mehr Arbeitsplätze entstehen können.
  • Es gibt sehr viel Arbeit in D., die nicht gemacht wird, weil sie z.B. keinen Preis hat. Im sozialen, kulturellen, bildungs Bereich...
  • Damit wird Arbeitslosigkeit beendet!
  • Der Bedarf an Arbeit ist einer Volkswirtschaft nicht starr, sondern dynamisch. Es gibt nicht so etwas wie die »vorhandene Arbeit«
  • Das klingt in der Theorie nett, ist aber aufgrund der hohen Lohnzusatzkosten nur schwer realisierbar.
  • Es muss dem Arbeitgeber ermöglicht werden, die kurzfristige Mehrarbeit nicht durch Überstunden, sondern durch Teilzeitkräfte zu bewältigen
  • DIe Löhne sind in den vergangenen Jahren ohnehin kaum gestiegen. Für viele Arbeitnehmer ist Lohnverzicht überhaupt nciht realisierbar.
  • Eine Arbeitszeitverkürzung mit Lohnsenkung würde nur den Binnenmarkt zerstören und ist daher kontraproduktiv.
  • Der Vorschlag wäre wieder eine Lohnsenkung und kurbelt sicher nicht die Binnennachfrage an, die Deutschland so sehnsüchtig herbeibetet.
  • Bei nicht qualifizierter Arbeit ist die Arbeitkraft in Deutschland zu teuer, und zwei Arbeitkräfte sind immer noch teurer (Verwaltung, Arbeitsplanung usw.) als ein Arbeitnehmer.
  • Bei qualifizierten Arbeitplätzen besteht Arbeitkräftemangel, hier hilft nur Verbesserung im Schul-, Ausbildungs- und Weiterbildungssektor.
  • Das Ziel muss Arbeitszeitverkürzung mit Lohnausgleich sein.