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Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Weniger Muslime!«

»Der Islam gehört nicht zu Deutschland und daher sollen möglichst viele gläubige Muslime Deutschland verlassen.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandidaten bei der Bundestagswahl 2017 zu der These Weniger Muslime! – Der Islam gehört nicht zu Deutschland und daher sollen möglichst viele gläubige Muslime Deutschland verlassen. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Hinweise: Reihenfolge: zufällig; es werden nur Kandidaten angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)
Dr. Roland Hartwig | AfD
„Wiederherstellung der Rechtsstaatlichkeit - Für ein sicheres Deutschland!“
Kandidiert im Wahlkreis Rheinisch-Bergischer Kreis.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 14.
Unentschieden Viele Muslime leben gut integriert in unserem Land. Abzulehnen ist aber jede Einschränkung unserer modernen und freiheitlichen Gesellschaft durch den Islam.
Kenneth Kooter | FDP
„Mit anderen Zusammenarbeiten, als nur Parteipolitik!“
Kandidiert im Wahlkreis Deggendorf.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 44.
Unentschieden Mir ist egal welche Religion jemand hat, hauptsache er achtet die Werte der Demokratie und die damit verbundenen Lebensarten in Deutschland. Sollte er der Meinung sein, Deutschland ist nichts für Ihn darf er gerne wieder gehen ohne seine Mitbürger zu Beleidigen oder zu Bedrohen.
Uwe Andreas Kammer | FREIE WÄHLER
„Anpacken statt abwarten!“
Kandidiert im Wahlkreis Saarlouis.
Kandidiert auf der Landesliste Saarland, Listenplatz 1.
Unentschieden Hier gilt es sauber zu trennen zwischen Muslimen, die unsere Gesellschaftsordnung anerkennen und den radikalen Gruppierungen. Der überwiegende Teil der hier lebenden Muslime sind unproblematisch und auch ein wertvoller Teil unserer Gesellschaft.

Nur mit ihnen gemeinsam kann es uns gelingen, die radikalen Islamisten zu bekämpfen.
Udo Striess-Grubert | FREIE WÄHLER
„Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren!“
Kandidiert im Wahlkreis Friesland – Wilhelmshaven – Wittmund.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 2.
Unentschieden Aussage ist zu pauschal!
Dietmar Werner Wagner | AfD
„Ändern Sie nicht Ihre Meinung, ändern Sie die Politik“
Kandidiert im Wahlkreis Hamburg-Wandsbek.
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 3.
Unentschieden Falsche Aussage: Wer das GG anerkennt kann glauben, was er will. Wer die Sharia und den Koran über deutsche Gesetze stellt, als sein Grundgesetz ansieht, hat in Deutschland nichts verloren.
Uwe Reiche | FREIE WÄHLER
„www.die-ANSTAENDIGE-alternative.de“
Kandidiert im Wahlkreis Eichsfeld – Nordhausen – Kyffhäuserkreis.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 4.
Unentschieden Provokante Fragestellung. Muslime können zu Deutschland gehören, wir haben Religionsfreiheit. Der Islam ist nicht deutsch.
Andreas Beier | UNABHÄNGIGE
„Nicht Politiker/innen, die Probleme der Menschen sollten im Mittelpunkt stehen.“
Kandidiert im Wahlkreis Neu-Ulm.
Unentschieden Man muss unterscheiden zwischen 1. friedlichem "nur gläubig sein" und

2. seinen "Glauben aggressiv ausleben", "radikal sein", "das Christentum als minderwertigen Glauben ablehnen", usw.



Wer unsere Normen und Werte, unser Grundgesetz, unsere Strafgesetze - die auf dem Christentum basieren - nicht respektiert und bekämpft und das friedliche Zusammenleben und die Freiheit in Deutschland beeinträchtigt (Kinderehen, Totalverhüllung, Ehrenmorde, Hinrichtungen von Frauen [wie etwa dem Anzünden mit Benzin; dem Festbinden mit einem Seil und mit dem Pkw mitschleifen; dem Abschlachten mit einem Messer und aus dem Fenster werfen, usw.], Beschneidungen, islamistischen Attentaten, Straftaten mit Messern, sexuellen Übergriffen wie in Köln, der Entfremdung von Stadtteilen durch kriminelle Clans), der/die sollten Deutschland verlassen.
Eduard Meßmer | FREIE WÄHLER
„Politik vom Kopf auf die Füße stellen / GLOBAL denken - LOKAL handeln“
Kandidiert im Wahlkreis Rastatt.
Unentschieden Ich stehe dem Islam, mit seiner unlösbaren Vermischung von Religion und Staat, der aus dem arabischen und türkischen Raum zu uns kommt, sehr kritisch gegenüber. Dennoch geht mir die Formulierung der These: "Weniger Muslime" und vor allem die Forderung im Untertitel entschieden zu weit. Der Islam ist für mich eine politische Ideologie, welche die Religion unter Ausnutzung unserer Grundfreiheiten mit Kalkül für ihre Zwecke instrumenalisiert. Wie das geht, macht der türkische Kulturverein DITIB vor, der als Arm des selbst ernannten Kalifen R. Erdogan gilt und von dessen Religionsministerium unterstützt wird. Wir haben vor 500 Jahren gelernt: Die Vermischung von Religion und Staat bringt Unglück und Krieg. Dorthin wollen diese Sorte Muslime zurück. Moderner Islam, so wie wir ihn uns wünschen, wird von einem Großteil der Muslime in Deutschland abgelehnt. Eine schwierige Situation.
Aleksander Lodwich | DM
„Zukunft menschlich gestalten“
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 7.
Unentschieden Religion gehört nicht zu Deutschland. Ich bin gegen eine Religionsfreiheit als ein eigenständiges Recht, das über die üblichen humanistischen Grundrechte hinausgeht.
Angela Ramona Binder | ÖDP
„Geht nicht gibt's nicht!“
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 1.
Unentschieden Ja, wenn sie die Glaubensgrundsätze des Islam über unser Grundgesetz stellen.

Z.B. wenn sie die Gleichberechtigung nicht akzeptieren und v.a. die Säkularisierung, also den Vorrang des Staates über die Religion für die Regelungen des Zusammenlebens. Für das Privatleben gilt natürlich Religionsfreiheit.
Prof. Dr. Klaus Buchner | ÖDP
„Mensch vor Profit“
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 2.
Unentschieden Diese Frage ist zu simpel gestellt.
Jörg Heimbeck | FDP
„Neu denken“
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 49.
Unentschieden Bei Intergrationswillen ist einem Zuzug von Muslimen nichts entgegenzusetzen, die Extremen Auslegungen und die Sharia passen nicht zu unserer liberalen freiheitlichen Gesellschaft. Eine Religionsausübung muss immer auf den Grundlagen unseres Rechtsstaates erfolgen um grundgesetzlich gedeckt zu sein.
Harald Hermann Frenzel | Kennwort: Harald Frenzel
„Nicht Worte "sondern" Taten Zählen“
Kandidiert im Wahlkreis Odenwald.
Unentschieden Aber es sollte klar sein, dass jede Religion die eine andere Form der Christlichen ist, keine Sonderstellung bekommen sollte. So ist es auch in Muslemischen Staaten zu sehen. Es ging bisher schon seit Jahrzehnten, dass Muslime ihren Glauben ausleben konnten, ohne große provozierende Moscheen zu bauen. Alles im Rahmen und keiner fühlt sich beleidigt, provoziert oder angegriffen. Allerdings sollten gewalttätige, militante und provozierende Muslime das Land verlassen müssen. Gemeinsam im Einklang und somit respektvoll und friedlich neben einander.
Verena Thümmel | Bündnis C
„Ja zu Familie und christlichen Werten!“
Kandidiert im Wahlkreis Hof.
Unentschieden Der Islam gehört klar nicht zu Deutschland, aber es gibt soviel Muslime, die seit Jahren hier leben, sich integriert haben, wo es keine Probleme gibt, da finde ich es bedenklich diese abzuschieben.
Michael Bienek | PDV
„Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur wieder auf“
Kandidiert im Wahlkreis Saarlouis.
Kandidiert auf der Landesliste Saarland, Listenplatz 1.
Unentschieden Ein Staat sollte sich aus Glaubensfragen heraushalten. Aggressive Forderungen/Verhalten von welcher Gruppe auch immer sind zurückzuweisen und ungeachtet des Glaubens zu ahnden.
Christiane Fuchs | FDP
„Denken wir neu. Ländlicher Raum - Zukunft gestalten jetzt! “
Kandidiert im Wahlkreis Börde – Jerichower Land.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 5.
Unentschieden Die Frage ist so nicht zu beantworten. Es kommt darauf an, was unser Arbeitsmarkt an Arbeitskräften benötigt. Dafür brauchen wir ein modernes Einwanderungsgesetz.
Rupert Ostrowski | AfD
Kandidiert im Wahlkreis Gifhorn – Peine.
Unentschieden
Ist mir wichtig!
Der Islam gehört für mich nicht zu Deutschland. Wir haben aber bei uns - zum Glück - die Glaubensfreiheit. Es gibt also keinen Grund, warum gläubige Muslime Deutschland verlassen sollten.
Michael Musil | GRÜNE
„Menschenwürde statt Wachstumswahnsinn“
Kandidiert im Wahlkreis Montabaur.
Unentschieden Religionen jedweder Art haben bislang nichts Gutes gebracht.
Bernhard Loos | CSU
„Klar für Sicherheit - Klar für berufliche Bildung - Näher am Menschen“
Kandidiert im Wahlkreis München-Nord.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 20.
Unentschieden Eine gute Integrationspolitik ist hier das Thema. Wir müssen die Menschen integrieren, die zu uns kommen. Wir können aber nur so viele Menschen in unser Land lassen, wie wir bewältigen können.
Mario Hennig | SPD
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 10.
Unentschieden Mir ist es egal woher jemand kommt und an wen und was er/sie glaubt.
Sandra Scherf-Michel | FDP
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 9.
Unentschieden Ich habe kein Problem mit den Muslimen solange sie unser Recht und Gesetz akzeptieren und sich dem anpassen.
Franz Weber | ÖDP
„Mensch vor Profit! Wenn nicht jetzt, wann dann? “
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 16.
Unentschieden Hier ist nur eine sehr differenzierte Antwort möglich, aber aus Platz- und Zeitgründen jetzt nicht durchführbar.
Dr. Elmar Richard Widder | UNABHÄNGIGE
„Ich bin für alle da, die nicht in einer Partei sind - und wir sind mehr!“
Kandidiert im Wahlkreis Amberg.
Unentschieden Wenn wir uns eine vorherrschende Religion innerhalb Deutschlands, sprich das Christentum, wünschen, warum sprechen wir es dann nicht offen im Parlament an? Bis jetzt gilt nach Artikel 4 des Grundgesetzes die Religionsfreiheit. Und die gilt für alle. Hören wir also mit dieser Heuchelei auf. Entweder Religionsfreiheit für alle oder Grundgesetz ändern. Immer dieses "Herumeiern".
Michael Hans Krebühl | FREIE WÄHLER
„Gutes Bewahren, Neues wagen.“
Kandidiert im Wahlkreis Fulda.
Unentschieden Pauschal kann das so nicht formuliert werden. Keine Toleranz gegeüber Straftäter!
Dr. Ralf Sebastian Bank | FREIE WÄHLER
„Freie Wähler: Die anständige Alternative!“
Kandidiert im Wahlkreis Dahme-Spreewald – Teltow-Fläming III – Oberspreewald-Lausitz I.
Unentschieden Das ist etwas sehr hart formuliert. Es ist wohl eher unstrittig, wenn man feststellt, dass Europa christliche Wurzeln hat. Beide, Christen und Muslime sind Abrahams Kinder im Geiste.

Es ist eher so, dass die heutigen Wertvorstellungen zwischen vielen Muslimen und heute meistens atheistischen Deutschen weit auseinander gehen. Kein Mensch will, dass die einstige Gängelung der Inquisition durch zukünftige Anwendung der Scharia ersetzt wird, was die Entwicklung der Aufklärung in Europa auch in Zusammenhang mit der Französischen Revolution ad-absurdum führen würde.