ACHTUNG: Archiv 2017!

Dies ist das Archiv von Wen Wählen? zur Bundestagswahl 2017. Die aktuelle Version finden Sie auf der Startseite!

Sie können weiterhin alle Funktionen nutzen, z.B. den Kandidatenvergleich.

Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Weniger Muslime!«

»Der Islam gehört nicht zu Deutschland und daher sollen möglichst viele gläubige Muslime Deutschland verlassen.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandidaten bei der Bundestagswahl 2017 zu der These Weniger Muslime! – Der Islam gehört nicht zu Deutschland und daher sollen möglichst viele gläubige Muslime Deutschland verlassen. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

Partei auswählen: Antwort auswählen:

Hinweise: Reihenfolge: zufällig; es werden nur Kandidaten angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)
Alexander Müller | FDP
„Jeder Mensch kann etwas; trauen wir ihm doch zu, sein Leben selbst zu gestalten “
Kandidiert im Wahlkreis Rheingau-Taunus – Limburg.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 6.
Eher nicht Der Islam gehört nicht zu Deutschland, aber das ist kein Grund, Menschen abzuweisen. Jeder soll die Religionsfreiheit, die das Grundgesetz garantiert, auch ausüben dürfen. Wer herkommen darf und wer gehen muss, regeln Gesetze, die nicht nach dem Glauben der Menschen fragen.
Raimund Binder | ÖDP
„Mensch vor Profit“
Kandidiert im Wahlkreis Würzburg.
Eher nicht so ist die Aussage viel zu pauschal
Klaus Wirthwein | FREIE WÄHLER
„Das Gewissen der Demokratie“
Kandidiert im Wahlkreis Ravensburg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 1.
Eher nicht Wer als Muslim hier arbeitet und Steuern bezahlt hat auch das Recht auf Religionsfreiheit
Dr. Marco Buschmann | FDP
„Lösungen finden statt Ausreden!“
Kandidiert im Wahlkreis Gelsenkirchen.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 4.
Eher nicht Wir Freie Demokraten setzen uns für die Religionsfreiheit und die Gleichbehandlung von Kirchen-,

Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften ein. Denn zur Freiheit des Einzelnen gehört die Suche nach dem Sinn und den Werten des eigenen Lebens, die viele Menschen in ihrer persönlichen Glaubensüberzeugung und Weltanschauung finden. Daher soll jeder seine Religion ausüben oder seiner atheistischen oder agnostischen Überzeugung folgen können. Aus diesem Grund heißen wir Menschen jedweder Religion bei uns willkommen und lehnen niemanden kategorisch aufgrund seines

Glaubens ab. Religion ist für uns Freie Demokraten keine Staatsangelegenheit, egal um welchen Gott es geht. Bei uns kann jeder Einzelne seine Religion leben, sofern er dabei die Regeln unseres

Rechtsstaates einhält. Kein Glaube darf mit unserem weltanschaulich neutralen Recht in Konkurrenz treten. Auch das Christentum ist nicht die deutsche Staatsreligion. Der Staat gewährleistet hingegen die freie Religionsausübung.
Björn Heuschkel | V-Partei³
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 3.
Eher nicht Wer seine Heimat verlässt, weil er vor Krieg flieht sucht Schutz, dieser Schutz ist zu gewährleisten, egal welcher Religionsgruppe er angehört.
Christian Walbe | FREIE WÄHLER
„Mehr Direktbeteiligung der Bürger durch Volksentscheide, Bürgerentscheide. “
Kandidiert im Wahlkreis Hamburg-Wandsbek.
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 2.
Eher nicht Wir haben Religionsfreiheit - wer sich nichts zu Schulden kommen lässt und sich gesetzeskonform verhält - hat doch sowieso Bleiberecht. Diese Forderung ist mit unserem Grundgesetz nicht vereinbar.
Walter Stadelmann | ÖDP
„So leben, dass Zukunft bleibt“
Kandidiert im Wahlkreis Roth.
Eher nicht Deutschland ist offen für alle Menschen, die unser Grundgesetz anerkennen und unsere Kultur akzeptieren. Ein weltoffener Islam ist kein Problem, wohl aber der Salafismus und diesen müssen wir mit Prävention bekämpfen.
Martin Schnellinger | ÖDP
„Umweltschutz und trotzdem die Freiheit des einzelnen so gut es geht achten“
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 5.
Eher nicht Generalverdacht gegen Gruppen ist nicht tragbar. Aber bitte nicht noch mehr Zuwanderung.

Auch vor einem Sinken der Bevölkerung muss man keine Angst haben.
Sascha Mattern | FREIE WÄHLER
„Mehr soziale Gerechtigkeit und Sicherheit“
Kandidiert im Wahlkreis Heinsberg.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 3.
Eher nicht Religionsfreiheit ist ein wichtiges Gut. Viel wichtiger ist in diesem Zusammenhang, dass die Ausübung ihrer Religion sich mit den Regeln in Deutschland deckt.
Karl Edmund Vogt | ÖDP
„Mensch vor Profit,nachhaltig wirtschaften“
Kandidiert im Wahlkreis Eichsfeld – Nordhausen – Kyffhäuserkreis.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 1.
Eher nicht Auch wenn der Islam nicht zu Deutschland gehört, können gläubige integrierte Muslime in Deutschland bleiben. Wer für Religionsfreiheit ist muss das tollerieren.
Guido Klamt | ÖDP
„Menschen vor ungezügeltem Profitstreben! “
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 2.
Eher nicht Der Islam gehört historisch nicht zu Deutschland, aber hier lebende Muslime sind Bürger Deutschlands.
Marcus Lieder | ÖDP
„ Marcus Lieder – Ihr Kandidat für Dresden *Mensch vor Profit!* Firmenspendenfrei“
Kandidiert im Wahlkreis Dresden I.
Eher nicht Niemand, wirklich niemand möchte "eine Meinung aufgedrückt" bekommen. Wer ein gemeinsames Leben und die Freiheit des anderen nicht akzeptiert kann gerne gehen - egal welcher Religion.
Delphine Thiermann | AfD
„Machen statt Meckern“
Kandidiert im Wahlkreis Hamburg-Nord.
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 6.
Eher nicht Es geht in erster Hinsicht darum, dass sich Muslime der deutschen Kultur anpassen und sich an die deutschen Gesetze halten. Anwendung von Scharia oder richterliches Verständnis für Straftaten, die aber durch den eigenen Glauben gerechtfertigt zu sein scheinen, darf es nicht geben. Moscheen, die vom Verfassungsschutz überwacht werden, sind zu schließen.
Dr. Anja Weisgerber | CSU
„Wer nicht anpackt, kann nichts bewegen. “
Kandidiert im Wahlkreis Schweinfurt.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 10.
Eher nicht Integration ist der Schlüssel für ein gutes Miteinander. Wer bei uns lebt, der muss sich an unsere Regeln halten.
Frank Michael Giebel | Kennwort: liberal – ökologisch – sozial
„Erststimme partei-unabhängig“
Kandidiert im Wahlkreis Hamburg-Bergedorf – Harburg.
Eher nicht das ist pauschal, wird dem einzelnen Menschen nicht gerecht und verstößt gegen grundlegende Menschenrechte
Karl-Friedrich Harter | Gesundheitsforschung
„Wir besiegen Alterskrankheiten und steigern die Lebenserwartung“
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 7.
Eher nicht Die Partei für Gesundheitsforschung überlässt dieses Thema den anderen Parteien.

Die hier abgegebene Meinung ist ausschließlich meine persönliche Einstellung.


Luca Tadeusz Johannes Brunsch | GRÜNE
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 12.
Eher nicht Niemand darf wegen seinem Glauben deportiert oder vergrault werden! Solche Überlegungen sind verbrecherisch. Unsere Mitbürger sind unsere Mitbürger - egal ob sie muslimisch (ob schiitisch, sunnitisch, Ahmadiyya, Alevitisch, Sufi), jüdisch, christlich, Bahai, hinduistisch, jezidisch, buddhistisch, atheistisch, oder agnostisch sind.

Es gibt "den Islam" nicht. Es gibt islamische Strömungen, die gehören zu Deutschland. Und es gibt Islamische Strömungen, die die Welt in Gläubige und Ungläubige, ein Haus des Friedens und ein Haus des Krieges einteilen oder auch die Todesstrafe für den "Abfall vom Islam" für gerechtfertigt halten. Die gehören nicht zu Deutschland. Leider sind diese Strömungen in Deutschland in nicht unerheblichem Maße vertreten. Es muss Sache der Muslime sein, sich selbstkritisch zu hinterfragen und solche Strömungen zu bekämpfen, auch wenn das wehtun oder Gemeinden spalten kann. Es gibt keine Theologie, die über dem Grundgesetz steht. Es gibt keine Theologie, die über der Meinungsfreiheit steht. Wer das nicht anerkennt, stellt sich außerhalb und gegen Gesellschaft und Staat. Das betrifft nicht nur die Frage, ob man Gesetze bricht, sondern auch die Werte, die man seinen Kindern vermittelt. Das gilt im Übrigen nicht nur für islamische Gruppen.
Arno Treiber | AfD
„Man soll nicht mehr Glück verbrauchen, als man erzeugt“
Kandidiert im Wahlkreis Fürth.
Eher nicht Nur fundamentalistische Muslime sollten Deutschland verlassen.
Dr. Sabine Barbara Bank | FREIE WÄHLER
„Nicht quatschen-machen!“
Kandidiert auf der Landesliste Mecklenburg-Vorpommern, Listenplatz 4.
Eher nicht Ausübung der Religion ja, aber unter Beachtung der deutschen Gesetze
Dr. Herbert Sirois | GRÜNE
„"Leidenschaft und Augenmaß"“
Kandidiert im Wahlkreis Ansbach.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 41.
Eher nicht Muslime gehören zu Deutschland. Für alle Religionsgemeinschaften muss allerdings der Grundsatz gelten, nur wer die freiheitlich demokratische Grundordnung und damit die obersten Grundwerte der Demokratie in Deutschland akzeptiert, kann auch Toleranz einfordern.
Christian Dürr | FDP
„Denken wir neu.“
Kandidiert im Wahlkreis Delmenhorst – Wesermarsch – Oldenburg-Land.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 1.
Eher nicht Wir Freie Demokraten setzen uns für die Religionsfreiheit und die Gleichbehandlung von Kirchen-, Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften ein. Denn zur Freiheit des Einzelnen gehört die Suche nach dem Sinn und den Werten des eigenen Lebens, die viele Menschen in ihrer persönlichen Glaubensüberzeugung und Weltanschauung finden. Daher soll jeder seine Religion ausüben oder seiner atheistischen oder agnostischen Überzeugung folgen können. Aus diesem Grund heißen wir Menschen jedweder Religion bei uns willkommen und lehnen niemanden kategorisch aufgrund seines Glaubens ab. Religion ist für uns Freie Demokraten keine Staatsangelegenheit, egal um welchen Gott es geht. Bei uns kann jeder Einzelne seine Religion leben, sofern er dabei die Regeln unseres Rechtsstaates einhält. Kein Glaube darf mit unserem weltanschaulich neutralen Recht in Konkurrenz treten. Auch das Christentum ist nicht die deutsche Staatsreligion. Der Staat gewährleistet hingegen die freie Religionsausübung.
Ralf E. Henze | FDP
„Besser ist es, das Fischen zu lehren, als bloß Fisch zu verteilen.“
Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Treptow-Köpenick.
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 8.
Eher nicht Prinzipiell würdelos. Allerdings muß Deutschland verschiedenen Dinge mit den hier lebenden Muslimen klären. Stellung von Mädchen und Frauen in der Gesellschaft (Teilnahme an Spiortveranstaltungen und Klassenfahrten auch nach dem 12. Lbj.); oder die Feitertage usw.
Heike Brehmer | CDU
„Wirtschaftlich uns Sozial handeln!“
Kandidiert im Wahlkreis Harz.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 1.
Eher nicht Die Religionsfreiheit gilt für alle Menschen in Deutschland. Die in Deutschland lebenden Muslime tragen mit ihren Ideen und ihrer Arbeit seit langem zum Erfolg unseres Landes bei und gehören deshalb zu unserer Gesellschaft. Wir wollen helfen, dass sich der friedliche und integrationsbereite Islam in Deutschland auf dem Boden des Grundgesetzes so organisiert, dass er Verhandlungs- und Dialogpartner von Staat und Gesellschaft sein kann.
Stephan Rauhut | CDU
„Freiheit statt Sozialismus“
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 67.
Eher nicht Es sollen diejenigen Deutschland verlassen, die keinen Anspruch auf Asyl haben, die nicht legal eingereist sind, die keinen Flüchtlingsstatus haben. Die Religion sollte bei der Zuwanderung nur eine untergeordnete Rolle spielen. Wichtig ist die Bereitschaft, sich zu integrieren und einen Beitrag zu unserer Volkswirtschaft und unserem Gemeinwesen zu leisten.
Eric Vohn | FDP
Kandidiert im Wahlkreis Brandenburg an der Havel – Potsdam-Mittelmark I – Havelland III – Teltow-Fläming I.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 3.
Eher nicht Auf Grund des Glaubens muss niemand das Land verlassen! Aber der Islam selbst ist nicht kulturell prägend für Deutschland.
Thomas Ney | PIRATEN
„Freie Menschen, freie Meinung!“
Kandidiert im Wahlkreis Oberhavel – Havelland II.
Eher nicht Wer legal hier ist, sollte hier bleiben dürfen. Ebenso ist die Religionsfreiheit zu gewährleisten. Bestrebungen zur Aushebelung anderer Grundrechte mit Verweis auf die Religionsfreiheit lehne ich jedoch ab und sehe den steigenden Einfluss des Islams daher kritisch. Der Staat sollte sein Neutralitätsgebot strikt einhalten und die Förderung von Religionsgemeinschaften insgesamt einstellen.