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Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Bedingungsloses Grundeinkommen einführen!«

»Jeder Bürger soll Anspruch auf die monatliche Zahlung eines bedingungslosen Grundeinkommens haben, um daraus seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Im Gegenzug entfallen die heutigen Sozialleistungen.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandidaten bei der Bundestagswahl 2017 zu der These Bedingungsloses Grundeinkommen einführen! – Jeder Bürger soll Anspruch auf die monatliche Zahlung eines bedingungslosen Grundeinkommens haben, um daraus seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Im Gegenzug entfallen die heutigen Sozialleistungen. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)
Thomas Utz | SPD
„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“
Kandidiert im Wahlkreis Neckar-Zaber.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 38.
Eher nicht Die vorliegenden Konzepte sind m.E. noch nicht praktikabel. Ich bin jedoch dafür, dass die entsprechende Diskussion und Behandlung dieses Themas auch im politischen Berlin einen größeren Raum einnimmt.
Thomas Neudert | FDP
„Fange nie an aufzuhören und höre nie auf anzufangen (Cicero)“
Kandidiert im Wahlkreis Freising.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 45.
Eher nicht zumindest für Arbeitsfähige nicht in Ordnung. Hier soll Anreiz zur Leistung bestehen.

Bei Alten bzw. Kranken könnte das durchaus Sinn machen und Bürokratie einsparen.
Dr. Rolf Albach | FDP
„Denken wir neu !“
Kandidiert im Wahlkreis Leverkusen – Köln IV.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 26.
Eher nicht Das FDP-Bürgergeld ist nicht ganz bedingungslos. Daher eher nicht.
Manuela Forster | ÖDP
„Gemeinwohlökonomie jetzt!“
Kandidiert im Wahlkreis Nürnberg-Nord.
Eher nicht Es gibt sicher manch gute Aspekte bei einer solchen Absicherung und allein die Diskussion darum bringt viele gute Ideen. Aber ich glaube nicht daran, daß alle Menschen in der Lage sind, damit verantwortungsbewußt umzugehen und wir würden extrem viel aufs Spiel setzen, wenn keiner mehr bereit ist, wertschöpfend tätig zu sein. Ich bin im 1. Schritt für ein steuerpflichtiges Erziehungsgehalt und Familien ein faires Auskommen zu sichern.
Dr. Doris Aschenbrenner | SPD
„Klar. Geradlinig. Stark.“
Kandidiert im Wahlkreis Coburg.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 28.
Eher nicht Bislang gibt es kein durchgerechnetes Konzept, welches nicht massiv bei den anderen Sozialleistungen spart. Aber lasst uns die Debatte zur "Zukunft der Arbeit" bitte gerne gesamtgesellschaftlich führen.
Gregor Voht | FREIE WÄHLER
„Positionen statt Populismus!“
Kandidiert im Wahlkreis Herzogtum Lauenburg – Stormarn-Süd.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 1.
Eher nicht Ich halte die Diskussion hierüber für notwendig. Insbesondere die Industrie 4.0 zwingt uns dazu, unsere Systeme zu verändern. Das Modell des "Bedingungslosen Grundeinkommens" ist allerdings in meiner Wahrnehmung bisher nicht praxistauglich und findet keinen gesellschaftlichen Konsens. Dieser wäre aber nötig.
Susann Rüthrich | SPD
„Gerecht. Echt. Rüthrich“
Kandidiert im Wahlkreis Meißen.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 3.
Eher nicht Ich halte die Idee eines Grundeinkommens nur vordergründig für den geeigneten Weg um Existenzängste aufzufangen. Auf den zweiten Blick, habe ich meine Zweifel und betrachte andere Wege als vielversprechender.

Neben ehrenamtlichen Engagement, anderen Formen der Selbstverwirklichung und Fürsorge-Arbeit, stellt die Lohnerwerbsarbeit für viele Menschen einen wesentlichen Bereich dar aus dem sie ihr Selbstwertgefühl ziehen und der ihnen vielfältige soziale Kontakte ermöglicht. Die SPD betrachtet daher Erwerbsarbeit weiterhin als einen Schlüssel zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Deshalb muss ein Sozialstaat aus meiner Sicht Menschen darin bestärken und unterstützen ihre eigenen Fähigkeiten in unser gesellschaftliches Zusammenleben einzubringen und weiterzuentwickeln. Mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen laufen wir jedoch Gefahr Menschen aus dieser Teilhabe auszuschließen und zu isolieren. Zudem dürfen Arbeitgeber*innen und Politik durch ein Bedingungsloses Grundeinkommen nicht aus der Verantwortung entlassen werden für ein hohes Beschäftigungsniveau mit guten Arbeitsbedingungen zu sorgen.



Anstatt Geld mit der Gießkanne gleichmäßig auf alle zu verteilen, brauchen wir einen starken Sozialstaat, der Menschen darin unterstützt selbstbestimmt zu leben und sie vor Armut schützt. Die enormen Kosten eines bedingungslosen Grundeinkommens würden aber im Gegenteil viele öffentliche Dienstleistungen gefährden, die diese Funktionen gewährleisten.

Gleichzeitig bin ich aber auch der Auffassung, dass die Sanktionen, die durch die Jobcenter verhängt werden wesentlich eingedämmt werden müssen. Menschen dürfen keine Kürzungen ihrer Existenzsicherung befürchten und die Möglichkeit haben auch bei Erwerblosigkeit am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Durch diese Anpassung hätten wir bereits den Effekt eines bedingungslosen Grundeinkommens hergestellt ohne jene (bedingungslos) zu bevorteilen, die sie gar nicht nötig haben.

Wir müssen sozialstaatliche Leistungen an den richtigen Stellen weiter ausbauen, um eine faire Gesellschaft zu stärken und lebenswerte Bedingungen für alle zu schaffen. Dazu gehört für mich wesentlich die Kindergrundsicherung, für die ich mich als Kinderbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion seit Jahren einsetze. Diese besteht aus einem Kindergeld, das an das Einkommen der Eltern angepasst ist, in Kombination dem Ausbau aller Strukturen, wie Kitas und Ganztagsbetreuung. Alle Kinder müssen uns gleich viel wert sein – das Steuersystem, wie es ist, bevorteilt aber die Kinder wohlhabender Eltern. Förderung muss demnach vor allem die Kinder erreichen, die die Unterstützung der Gesellschaft am meisten benötigen. Kitas und Ganztagsangebote müssen in ihrem Umfang und in guter Qualität garantierte Bildungs- und Integrationsangebote sein – kostenfrei. Kinderarmut darf es in einem so reichen Land wie unserem nicht geben. Denn sie bedeutet vor allem auch: schlechteren Zugang zu Bildung, Kultur und Sport – und damit schlechtere Zukunftschancen. Wir wollen die Arbeitsmarktbeteiligung und die finanzielle Situation der Eltern ebenso verbessern wie die Teilhabechancen von Kindern – unabhängig von der sozialen Lage ihrer Eltern. Gute und bedarfsgerechte Kitas und Ganztagsschulen sind dafür die entscheidende Voraussetzung.



Wir wollen außerdem eine Solidarrente einführen, die garantiert, dass die, die lange gearbeitet aber wenig verdient haben, nicht zum Sozialamt müssen. Die Solidarrente beträgt zehn Prozent mehr als die Grundsicherung. Von der Solidarrente profitieren Frauen, besonderes dort, wo die Lohnlücken noch groß sind, und wenn sie die Hauptlast der Familienarbeit tragen. Wer gearbeitet, aber wenig verdient hat, Kinder erzogen hat oder Angehörige gepflegt hat, soll sich darauf verlassen, im Alter eine Rente zu bekommen, die deutlich über der Grundsicherung liegt.

Darüber hinaus wollen wir eine Qualifizierungsgarantie und ein Chancenkontos für Erwerbstätige einführen, das mit einem staatlichen Startguthaben ausgestattet ist. Es kann eingesetzt werden für die Finanzierung von Weiterbildung und Qualifizierung, die über reine Erhaltungsqualifikationen hinausgehen, denn dafür müssen die Unternehmen Verantwortung tragen. Uns kommt es in diesem Zusammenhang auch darauf an, die hohe Qualifikation der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland angesichts des digitalen Umbruchs in der Arbeitswelt maximal zu erhalten. Das Chancenkonto kann zudem für Gründungen und den Übergang in die Selbstständigkeit genutzt werden.



Auch wenn ich mich gegen ein Bedingungsloses Grundeinkommen ausspreche, denke ich, dass die Forderung danach eine wichtige Diskussion darüber anstößt, welchen Platz Lohnarbeit in unserer Gesellschaft einnimmt und wie diese im Einklang mit Familie, gesellschaftspolitischen Engagement und Selbstverwirklichung gestaltet werden kann.
Herbert Woerlein | SPD
„Niemand darf auf der Strecke bleiben.“
Kandidiert im Wahlkreis Augsburg-Land.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 41.
Eher nicht Die SPD lehnt ein bedingungsloses Grundeinkommen ab. Es entwertet die Leistung der arbeitenden Menschen. Das Grundeinkommen schließt Menschen von der Teilhabe an Arbeit und gesellschaftlichem Zusammenhalt aus. Uns kommt es vielmehr darauf an, die hohe Qualifikation der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland angesichts des digitalen Umbruchs in der Arbeitswelt maximal zu erhalten. Dafür wollen wir eine Qualifizierungsgarantie und ein Chancenkonto für Erwerbstätige einführen.
Heiko Grupp | MLPD
„Mach mit, damit sich wirklich etwas ändert!“
Kandidiert im Wahlkreis Krefeld I – Neuss II.
Eher nicht Halte das für einen falschen Ansatz. Jede Gesellschaft basiert auf dem Reichtum, der aus der Arbeit und der Natur kommt. Jeder sollte die Chance haben, daran mitzuwirken. Das bedingungslose Grundeinkommen akzeptiert, dass ein Teil der Gesellschaft arbeitslos gehalten und abgeschrieben wird. Und es würde aus Steuergeldern finanziert.
Jimmy Schulz | FDP
„Bildung, Breitband, Bürgerrechte“
Kandidiert im Wahlkreis München-Land.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 4.
Eher nicht Leistung des Staates ohne Gegenleistung sind gut zu überlegen. Aber diskutieren sollte man.
Christoph Mohs | BüSo
„Frieden durch Entwicklung“
Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart II.
Eher nicht Der Leitgedanke des Sozialstaats muß selbstverständlich wieder hergestellt und durchgesetzt werden. Dieser ist aber nicht zu verwechseln mit einer karitativen Einrichtung, sondern muß durch ein innovatives Bildungs- und Ausbildungssystem die Leistungsmotivation besonders der Jugend stärken.
Dr. Harald Herget | FREIE WÄHLER
„Anwalt Ihrer Interessen in Berlin“
Kandidiert im Wahlkreis Starnberg – Landsberg am Lech.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 42.
Eher nicht Beobachten was dabei herauskommt ort wo es schon umgesetzt ist, z.B.Finnland.
Jochen Rube | FDP
„Mit moderner Bildung fängt die Zukunft an.“
Kandidiert im Wahlkreis Waldeck.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 9.
Eher nicht Unser Gegenvorschlag, das "liberale Bürgergeld", wird NICHT bedingungslos ausgezahlt, sondern bündelt Sozialleistungen und erleichtert Zuverdienste um Aufstieg zu ermöglichen.

Eine Anreizwirkung zur Arbeit muss gegeben sein.

Das detaillierte Konzept finden Sie hier: https://www.liberale.de/content/fuer-ein-selbstbestimmtes-leben-und-anreize-zum-arbeiten
Christian Rudolf Michael Lucks | FDP
„Stellen wir die Weichen auf Zukunft.“
Kandidiert im Wahlkreis Flensburg – Schleswig.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 6.
Eher nicht Das Konzept des Liberalen Bürgergeldes halte ich für die bessere, weil auch realistisch finanzierbare Variante, die das gleiche Ziel verfolgt.
Carsten Hütter | AfD
„Kein Wohlstand ohne starken Mittelstand “
Kandidiert im Wahlkreis Meißen.
Eher nicht Ich bin alternativ für eine „Aktivierende Grundsicherung“. Dabei schmilzt ein staatlicher Unterstützungsbetrag der Grundsicherung mit wachsendem Einkommen immer weiter ab, bis ab einem bestimmten Einkommen Einkommensteuer zu entrichten ist.
Dr. Hannah Neumann | GRÜNE
„Zukunft statt Herkunft“
Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Lichtenberg.
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 7.
Eher nicht Der Staat soll die, die mehr Unterstützung brauchen stärker unterstützen, als die, die wenig Unterstützung benötigen. So entsteht soziale Gerechtigkeit. Ein Abbau der Sozialleistungen und ein gleicher Zuschuss für Alle schafft keine soziale Gerechtigkeit.
Ulrich Kelber | SPD
„Bonns Stimme. Ulrich Kelber“
Kandidiert im Wahlkreis Bonn.
Eher nicht Bisher gibt es kein überzeugendes konkretes Umsetzungskonzept. Aber wir sollten das Instrument besser erforschen und auch ausprobieren
Dr. Maiken Winter | ÖDP
„Mensch und Natur vor Profit!“
Kandidiert im Wahlkreis Weilheim.
Eher nicht Ein bedingungslos gewährtes Grundeinkommen beeinträchtigt die Arbeitsmotivation bei denen, die es erhalten, und bei denen, die es bezahlen. Für sinnvoller halte ich eine sozial-gerechtere Verteilung von Leistungen (z.b. Höhe des Kindergeldes abhängig vom Einkommen), stärkere Unterstützung aller, die wirklich Unterstützung benötigen, und ein stärkere Unterstützung von Familien.
Uwe Gewiese | AfD
„Aus dem Volk. Für das Volk!“
Kandidiert im Wahlkreis Burgenland – Saalekreis.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 5.
Eher nicht Dieses bedingungslose Grundeinkommen steht im krassen Widerspruch zum Leistungsprinzip in unserer Gesellschaft.
Lena Barbara Salomon | MLPD
„Protest und Zukunft ist links - darum konsequent links wählen und v.a. mitmachen“
Kandidiert auf der Landesliste Bremen, Listenplatz 1.
Eher nicht Eine 100%ige Übernahme aller Sozialleistungen durch die Unternehmer (umsatzbezogen natürlich) ist die richtige Forderung! Ein bedingungsloses Grundeinkommen finanziert aus Steuergeldern entbindet die Konzerne und wälzt alle Kosten auf die Steuerzahler ab.
Simon Rock | GRÜNE
„ökologisch und sozial“
Kandidiert im Wahlkreis Siegen-Wittgenstein.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 22.
Eher nicht Langfristig halte ich angesichts des technologischen Wandels eine Diskussion über ein bedingungsloses Grundeinkommen für notwendig. Momentan halte ich diesen Schritt aber noch für verfrüht.
Verena Föttinger | ÖDP
„Mensch vor Profit“
Kandidiert im Wahlkreis Rottweil – Tuttlingen.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 1.
Eher nicht Aber ein Grundeinkommen für alle, die nicht erwerbstätig sein können, für Kinder und Auszubildende, für zu Hause Erziehende und Pflegende und für alte Menschen soll es gelten.

Wichtig ist mir, dass zuerst die Erziehungsarbeit und Pflege, die in Familien geleistet wird ,finanzielle Anerkennung findet wie die Erwerbsarbeit.
Gabriele Hiller-Ohm | SPD
„Gemeinsam. Gerecht. Gabi!“
Kandidiert im Wahlkreis Lübeck.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 5.
Eher nicht Ich finde die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens spannend, aber ich sehe es nicht als den Königsweg. Materielle Armut könnte durch ein bedingungsloses Grundeinkommen unter Umständen reduziert werden; strukturelle Ungerechtigkeit, von der die eigentlichen Adressaten des Grundeinkommens betroffen sind, wird durch staatliche Geldleistungen aber nicht aus der Welt geschaffen. Wer arm ist, bleibt arm.
Andrej Hunko | DIE LINKE
„Sozial. Gerecht. Frieden. - Für Alle. Für Aachen“
Kandidiert im Wahlkreis Aachen I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 4.
Eher nicht Das Bedingungslose Grundeinkommen birgt die Gefahr, dass dadurch der Sozialstaat demontiert wird. Ich trete für eine individuell bedarfsdeckende und sanktionsfreie Mindestsicherung in

Höhe von 1.050 Euro ohne Sanktionen ein.
Alexander King | DIE LINKE
„Politik darf nicht käuflich sein.“
Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Tempelhof-Schöneberg.
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 10.
Eher nicht Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und die Erhöhung der Löhne und Begrenzung der Profite - das ist für mich vordringlich. Das BGE kann Impulse in diese Richtung setzen, weil es Druck von den Lohnabhängigen nimmt, es kann aber auch zur Entsolidarisierung beitragen zwischen Lohnarbeitern und BGE-Beziehern und subventioniert im schlechtesten Fall Niedriglöhne. Außerdem wird es oftmals gegen den Sozialstaat in Stellung gebracht.
Mario Brandenburg | FDP
„Mitmachen statt meckern!“
Kandidiert im Wahlkreis Südpfalz.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 3.
Eher nicht Nicht bedingungslos. Unser Gegenvorschlag ist das Liberale Bürgergeld.
Simon Rottloff | SPD
Kandidiert im Wahlkreis Wiesbaden.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 15.
Eher nicht Der Wegfall von anderen Sozialleistungen ist hier problematisch
Dennis Nusser | FDP
„Die Zukunft ist besser als ihr Ruf!“
Kandidiert im Wahlkreis Heidelberg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 21.
Eher nicht Die Freien Demokraten haben in Schleswig-Holstein das innovative Projekt des Bürgergelds angestoßen. Ich will dafür sorgen, dass steuerfinanzierte Sozialleistungen zusammengefasst und von einer Stelle zentral ausgezahlt werden. Das System wird damit für den Betroffenen vereinfacht. Ich will so den Bürger aus der Bittsteller-Position herausbringen. Das Bürgergeld soll den Menschen helfen, die von ihrem eigenen Einkommen nicht leben können: Sie bekommen unterhalb einer bestimmten Grenze ihr Einkommen durch das Bürgergeld aufgestockt. Bisher hat die Art der Anrechnung von zusätzlich verdientem Geld jedoch dazu geführt, dass es sich für Hilfeempfänger oft nicht gelohnt hat, mehr zu arbeiten. Diese Anrechnung wollen wir ändern: Wer mehr arbeitet, muss immer mehr in der Tasche haben, als wenn er nichts tut. *Ein bedingungsloses Grundeinkommen hingegen lehne ich vorerst ab. Nur wenn in einigen Jahrzehnten so viele Arbeitsplätze durch Digitalisierung und Fortschritt abgebaut seien sollten, dass es nicht mehr genug Arbeit für alle Bürgerinnen und Bürger gibt (wovon ich allerdings nicht ausgehe, da ich an die kreative Kraft der Menschen glaube, die neue Berufsfelder schaffen werden), sollten wir über dessen Einführung nachdenken.
Hannes Draeger | DIE LINKE
„Sozial, auch nach der Wahl!“
Kandidiert im Wahlkreis Steinfurt I – Borken I.
Eher nicht Die Diskussion über Alternativen zum menschenverachtenden Hartz-IV-System ist wichtig. Wir schlagen beispielsweise eine sanktionsfreie Mindestsicherung vor. Da es verschiedene Konzepte zum Bedingungslosen Einkommen gibt, muss diese Frage weiter diskutiert werden.
Niklas Haupt | DIE LINKE
„SOZIAL. GERECHT. FRIEDEN. FÜR ALLE“
Kandidiert im Wahlkreis Fürth.
Eher nicht Ich bin für eine sanktionsfreie Mindestsicherung. Ein bedingungsloses Grundeinkommen würden auch Menschen bekommen die es gar nicht nötig haben. Wir brauchen dagegen eine Umverteilung von Oben nach Unten.
Anja Margarete Helene Hajduk | GRÜNE
„Klimaschutz vorantreiben und mit der Wirtschaft vorne bleiben“
Kandidiert im Wahlkreis Hamburg-Nord.
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 1.
Eher nicht Wir wollen eine breite gesellschaftliche Debatte vorantreiben und Fragen von einer Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens, das gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht, über die Frage einer Wertschöpfungsabgabe bis hin zu institutionellen Reformen der Sicherungssysteme in den Blick nehmen. Dabei wollen wir auch Erfahrungen aus anderen Ländern berücksichtigen und das Grundeinkommen in einem Modellprojekt erproben.
Prof. Dr. Christoph Zeitler | FDP
„Weniger Staat, mehr privat! Leben und leben lassen!“
Kandidiert im Wahlkreis Rottal-Inn.
Eher nicht Wir Freie Demokraten haben in Schleswig-Holstein das innovative Projekt des Bürgergelds angestoßen. Wir wollen dafür sorgen, dass steuerfinanzierte Sozialleistungen zusammengefasst und von einer Stelle zentral ausgezahlt werden. Das System wird damit für den Betroffenen vereinfacht. Wir wollen so den Bürger aus der Bittsteller-Position herausbringen. Das Bürgergeld soll den Menschen helfen, die von ihrem eigenen Einkommen nicht leben können: Sie bekommen unterhalb einer bestimmten Grenze ihr Einkommen durch das Bürgergeld aufgestockt. Bisher hat die Art der Anrechnung von zusätzlich verdientem Geld jedoch dazu geführt, dass es sich für Hilfeempfänger oft nicht gelohnt hat,mehr zu arbeiten. Diese Anrechnung wollen wir ändern: Wer mehr arbeitet, muss immer mehr in der Tasche haben, als wenn er nichts tut. Ein bedingungsloses Grundeinkommen lehnen wir hingegen ab. Es muss immer ein klarer Anreiz zum Arbeiten gegeben sein und kann daher niemals bedingungslos sein.
Bernhard Schmitt | ÖDP
„Konzernspenden an Parteien verbieten“
Kandidiert im Wahlkreis Aschaffenburg.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 9.
Eher nicht Jeder Mensch hat einen inneren Antrieb, um Leistung bringen zu können. Jeder Mensch hat aber auch einen inneren Schweinehund. Ich halte es für riskant, einen der beiden Seiten zu überfordern.
Dr. Thomas Thiele | FDP
„Freiheit in Verantwortung, denken wir neu“
Kandidiert im Wahlkreis Stadt Osnabrück.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 18.
Eher nicht Ich stehe der Idee durchaus positiv gegenüber: Aber wenn dann schrittweise: Deswegen erst Bürgergeld!
Günther Brendle-Behnisch | ÖDP
„Für eine lebenswerte Zukunft unserer Kinder und Enkel“
Kandidiert im Wahlkreis Ansbach.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 7.
Eher nicht Derzeit eher nicht. Die vorhandenen Modelle sind - entgegen der sicheren Meinung der Befürworter - nicht wirklich durchgerechnet. Außerdem ist es immer schlechter, nach dem Gießkannenprinzip auszuteilen, anstatt gezielt zu fördern- vgl. Menschen mit Behinderungen, die mit diesem Geld nicht auskommen könnten und u.U. nicht in der Lage sind, sich "etwas dazu zu verdienen". hier brauchen wir dann doch den Sozialstaat. Diese Rechnung geht also nicht auf!

Natürlich wäre ein solches Grundeinkommen schön aber hier sagt man es besser mit Luther: "Allein, ich habe die Leute nicht!" Dieser Systemwechsel muss lange vorbereitet werden!
Anja König | SPD
„Mit Chancengleichheit und Leistungsgerechtigkeit für soziale Balance sorgen!“
Kandidiert im Wahlkreis Landshut.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 32.
Eher nicht Es gibt zu viele Gründe, die dagegen sprechen, auch die Finanzierung ist abschließend noch nicht geklärt. Für einen bestimmten Personenkreis wäre das BGE bestimmt geeignet, aber nicht für alle Menschen.
Stephan Pilsinger | CSU
„Mit Verstand und klarten Werten“
Kandidiert im Wahlkreis München-West/Mitte.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 23.
Eher nicht Diese Frage kann ergebnisoffenen diskutiert werden, wenn durch Digitalisierung massenweise Tätigkeiten wegfallen. Derzeit ist das Gegenteil der Fall: Durch Digitalisierung entstehen neue Arbeitsplätze.
Klaus Thomas Dumberger | MLPD
„Gegen den Rechtsruck der Regierung!“
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 7.
Eher nicht wenn dafür die bisherigen Sozialleistungen entfallen sollen, steckt irgendeine Verschlechterung dahinter!
Oliver Kaczmarek | SPD
„bodenständig.solidarisch.fortschrittlich.“
Kandidiert im Wahlkreis Unna I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 50.
Eher nicht Ein bedingungsloses Grundeinkommen gefährdet die Solidarität unter der Arbeitnehmerschaft. Wir brauchen stattdessen ein Chancenkonto, das allen Bürgerinnen und Bürgern über ihr gesamtes Erwerbsleben Weiterqualifizierung und Unterstützung bei der Selbstständigkeit finanziert.
Walter Stadelmann | ÖDP
„So leben, dass Zukunft bleibt“
Kandidiert im Wahlkreis Roth.
Eher nicht Wir diskutieren das sehr heiß und fundiert innerhalb der ÖDP. Wichtiger sind finanzielle Hilfen für Familien und Pflegende.
Bettina Stark-Watzinger | FDP
„Bildung ist die Supermacht des 21. Jahrhunderts.“
Kandidiert im Wahlkreis Main-Taunus.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 4.
Eher nicht Statt Grundeinkommen wollen wir dafür sorgen, dass steuerfinanzierte Sozialleistungen zusammengefasst und von einer Stelle zentral ausgezahlt werden. Wir wollen so den Bürger aus der Bittsteller-Position herausbringen. Derzeit ist es so, dass zusätzlich verdientes Geld dazu führt, dass es sich für Hilfeempfänger oft nicht lohnt, mehr zu arbeiten. Das darf nicht sein: Wer mehr arbeitet, muss immer mehr in der Tasche haben, als wenn er nichts tut. Ein bedingungsloses Grundeinkommen lehnen wir hingegen ab. Es muss immer ein klarer Anreiz zum Arbeiten gegeben sein und kann daher niemals bedingungslos sein.
Adrian Assenmacher | FDP
„Für die nächste Generation. Für dich.“
Kandidiert im Wahlkreis Trier.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 14.
Eher nicht Die Freien Demokraten setzen sich für die Einführung eines Liberalen Bürgergelds ein, das im Sinne einer negativen Einkommenssteuer die anderen Sozialleistungen ablösen kann. Ein bedingungsloses Grundeinkommen lehne ich allerdings ab.
Sabine Leidig | DIE LINKE
„Mensch und Umwelt vor Profit“
Kandidiert im Wahlkreis Werra-Meißner – Hersfeld-Rotenburg.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 1.
Eher nicht Wichtig ist eine sanktionsfreie Mindestsicherung (1050 Euro) und der Ausbau des Öffentlichen, damit niemand gezwungen ist, seine Arbeitskraft zu entwürdigenden Bedingungen zu verkaufen.
Dr. Jens Brandenburg | FDP
„Abwarten ist keine Lösung.“
Kandidiert im Wahlkreis Rhein-Neckar.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 9.
Eher nicht Eine Vereinheitlichung der zahlreichen Sozialleistungen ist sicher sinnvoll. Ein bedingungsloses Grundeinkommen kann aber nur funktionieren, wenn trotzdem fast alle arbeiten. Das wird in der Praxis nicht funktionieren.
Philipp Thalmann | CDU
„Zuhören, Abwiegen, Durchsetzen“
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 57.
Eher nicht Nein. Oder zumindest nicht so wie es aktuell diskutiert wird, denn am Ende nützt es nur wenigen.
Sebastian Rave | DIE LINKE
„Menschen statt Profite, Solidarität statt Rassismus“
Kandidiert im Wahlkreis Bremen I.
Eher nicht Kommt auf die Höhe an. Ein niedriges BGE wäre keine Verbesserung, ein hohes wäre nur zu bezahlen, wenn die Reichen sowie Banken und Konzerne sehr viel zahlen. Ich bin eher für eine sanktionsfreie Grundsicherung von 1050 Euro und Arbeitszeitverkürzung, um die vorhandene Arbeit auf alle zu verteilen.
Günther Bittel | MLPD
„Macht mit, damit sich wirklich etwas ändert!“
Kandidiert im Wahlkreis Duisburg I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 23.
Eher nicht ALG1 für alle Arbeitslose, höhere Löhne und Renten, weg mit den Hartz-Gesetzen.

Bedingungsloses Grundeinkommen: Der Staat zahlt, die Kapitalisten grinsen sich eins und sparen erhebliche Teile des Lohns!