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Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Gemeinsame europäische Armee aufbauen!«

»Die Armeen der EU-Staaten sollen schrittweise zu einer gemeinsamen Europaarmee umgebaut werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandidaten bei der Bundestagswahl 2017 zu der These Gemeinsame europäische Armee aufbauen! – Die Armeen der EU-Staaten sollen schrittweise zu einer gemeinsamen Europaarmee umgebaut werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)
Luca Tadeusz Johannes Brunsch | GRÜNE
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 12.
Eher ja Pro: Kosten sparen, europäische Kriege endgültig hinter sich lassen

Bedingungen: Parlamentsarmee, keine Angriffskriege

Contra: EU bisher ein ziviler Staat - unklar, was eine europäische Armee an ihrem Charakter und ihrer Außenwirkung verändern würde; Gemeinsame Übungen und Kooperationen im Materialbereich gibts schon
Karlheinz Faller | FDP
„Mehr Chancen durch Bildung, Sicherheit in einem starken Europa“
Kandidiert im Wahlkreis Augsburg-Land.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 21.
Eher ja Wenn Europa unsere Zukunft ist, der Prozeß der inneren Integartion weiter vorankommen soll, wird auch in der Verteidigung ein Zusammengehen erforderlich sein.
Rhavin Grobert | Die PARTEI
„Wahlversprechen vorher brechen!“
Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Spandau – Charlottenburg Nord.
Eher ja Aber nur unter unserer Kontrolle!!11elf
Henner Kühne | FREIE WÄHLER
„Für Sie in den Bundestag “
Kandidiert im Wahlkreis Hamburg-Mitte.
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 1.
Eher ja Siehe These 63, 52 und 30



Aus diesem Grunde halte ich den Aufbau einer gemeinsamen Armee für eine sinnvolle Idee. Es müssen dann aber auch entsprechende Führungs- und Befehlsstrukturen, sowie eine einheitliche Kontrolle durch entsprechende Institutionen geschaffen werden. Eine parlamentarisch kontrollierte Armee, wie die Bundeswehr wäre meines Erachtens die ideale Lösung.
Frank Herrmann | PIRATEN
„Freiheit und Sicherheit ohne Überwachung und mehr Privatheit im digitalen Leben!“
Kandidiert im Wahlkreis Mettmann II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 14.
Eher ja Auch das ist ein Ziel europäischer Integration, allerdings sollte der Aufbau erst dann starten, wenn Edward Snowden in Europa Asyl erhalten hat!
Stefanie Stavenhagen | V-Partei³
„Alle haben ein Recht auf Leben “
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 3.
Eher ja und hoffentlich irgendwann überflüssig sein
Henrik Eisele | PIRATEN
„Sollte. Hätte. Könnte. Würde. Machen!“
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 13.
Eher ja Ein nationaler militärischer Alleingang eines europäischen Landes ist derzeit unvorstellbar. Sowohl Einsätze als auch Bündnisverteidigung erfolgt immer in multinationalem Verband, entweder unter UN- oder NATO-Führung. Die jeweils verschiedenen Ziele der nationalen Außenpolitik der EU-Staaten führt jedoch zu Komplikationen. Allerdings wird es für die Nationalstaaten immer schwieriger, eine eigene Armee mit vollem Leistungsspektrum zu unterhalten. Die Niederländische Armee verzichtet bereits auf eine eigene Panzertruppe, hat die Fahrzeuge abgegeben und die bisherigen Truppenteile dem Deutsch-Niederländisches Korps unterstellt. Durch eine gemeinsame Europaarmee können Aufgaben wie Lufttransport, Küstenschutz, Aufklärung auf verschiedene Nationen verteilt werden, so dass nicht alle Staaten alle Fähigkeiten vorhalten und aufbauen müssen. Langfristig wird kein Weg an einer gemeinsamen Armee vorbeigehen, auch im Hinblick darauf, dass die USA nicht mehr als Schutzgarant Europas bereitstehen. Aber wie bei allen Projekten einer Stärkung der Europäischen Union gilt auch hier, dass die Grundlage eine demokratisch legitimierte Regierung auf Basis einer Europäischen Verfassung sein muss.
Alexander Schestag | PIRATEN
„Teilhabe ist Menschenrecht!“
Kandidiert im Wahlkreis Heidelberg.
Eher ja Als Pazifist stehe ich Armeen zwar grundsätzlich kritisch gegenüber, erkenne aber an, dass es dadurch zu einer Reduzierung von Armeen kommt, die dem Frieden dienlich sein könnte.
Dirk Matthias Zimmermann | ÖDP
„Den Kindern eine Zukunft“
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 1.
Eher ja ...unter demokratischer Kontrolle. Siehe Stärkung des EU-Parlaments
Clemens Rostock | GRÜNE
„Man sollte die Welt so nehmen wie sie ist, aber nicht so lassen.“
Kandidiert im Wahlkreis Frankfurt (Oder) – Oder-Spree.
Eher ja Wenn es dazu führt, dass Krieg zwischen den EU-Staaten unmöglich wird, dass insgesamt weniger Menschen im Militär sind, weniger Geld für Militär ausgegeben wird und die EU-Armee eine Parlamentsarmee wie die Bundeswehr ist, dann bin ich dafür.
Lea Magdalena Laux | PIRATEN
„Ich upgrade dein Demokratiesystem, wenn du mich im Parlament installierst “
Kandidiert im Wahlkreis Saarlouis.
Kandidiert auf der Landesliste Saarland, Listenplatz 1.
Eher ja Im Sinne des Zusammenwachsens der EU ist eine solche Armee anzustreben. Allerdings sind humanitäre Einsätze anzustreben. Eine gemeinsame Armee sichert den Frieden innerhalb der EU in einem gewissen Maße.
Julius Flinks | GRÜNE
„Jung. Aktiv. Echt Grün. “
Kandidiert im Wahlkreis Cloppenburg – Vechta.
Eher ja Im Sinne einer verstärkten Europäischen Integration wäre das super. Aber natürlich spielt es eine große Runde, wie die Einzelheiten dabei aussehen und vor allem wann sie eingesetzt wird.
Kurt Rieder | ÖDP
„"Raus aus dem Hamsterrad"“
Kandidiert im Wahlkreis Aachen II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 1.
Eher ja Ich halte diese Idee in jedem Fall für tragfähiger und sinnvoller, als die deutsche Bundeswehr als Inteventionsarmee weiter "zwangsumzuwandeln" oder dauerhaft auf ein mittlerweile immer problematischer werdendes "NATO-Konstrukt" zu setzen.
Alexander Spies | PIRATEN
„Ohne Waffen Neues schaffen.“
Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Tempelhof-Schöneberg.
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 5.
Eher ja Unter der Voraussetzung, dass die Militärausgaben sinken, die militärische Zusammenarbeit in der NATO angepasst wird und es keine Auslandseinsätze ohne UN-Mandat gibt, stehe ich dieser Perspektive positiv gegen über.
Jan-Friedrich Ludwig | V-Partei³
„Vielfalt statt Leitkultur!“
Kandidiert auf der Landesliste Bremen, Listenplatz 2.
Eher ja Langfristig sollte es gar keine Armee mehr geben müssen. Auf dem Weg dahin ist eine Abschaffung der Bundeswehr bei gleichzeitiger Aufbau einer kleinen, strikt defensiven, europäischen Armee eine gute Lösung.
Manfred Seel | DIE LINKE
„bei uns in d darf es keine armut geben“
Kandidiert im Wahlkreis Donau-Ries.
Eher ja wenn notwendig gesehen ja,

aber nur unter der Bedingung des

austritts aus der NATO und unter Einbeziehung des europäischen landes

Russland.
Frank Michael Giebel | Kennwort: liberal – ökologisch – sozial
„Erststimme partei-unabhängig“
Kandidiert im Wahlkreis Hamburg-Bergedorf – Harburg.
Eher ja aber wie gesagt erst mal Hausarbeiten machen und Europa demokratisch gestalten
Sepp Müller | CDU
„Familie, Heimat Ehrlichkeit“
Kandidiert im Wahlkreis Dessau – Wittenberg.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 6.
Eher ja Es gibt bereits eine Reihe von gemeinsamen Anstrengungen.
Andreas Leps | GRÜNE
„Mehr GRÜN wagen. Für alle & für ein zukunftsfähiges Land.“
Kandidiert im Wahlkreis Gera – Greiz – Altenburger Land.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 4.
Eher ja In einem eng begrenzten Rahmen.
Karl-Friedrich Harter | Gesundheitsforschung
„Wir besiegen Alterskrankheiten und steigern die Lebenserwartung“
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 7.
Eher ja Die Partei für Gesundheitsforschung überlässt dieses Thema den anderen Parteien.

Die hier abgegebene Meinung ist ausschließlich meine persönliche Einstellung.


Tobias Lenz | V-Partei³
„Für die Zukunft meiner Generation und die meiner Kinder, Enkel, Urenkel...“
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 5.
Eher ja Die EU muss stärker zusammen wachsen, und Kräfte vereinen. Außerdem lassen sich viele Mittel einsparen die an anderen Orten eher gebraucht werden. Allerdings sollte das Militär ausschließlich speziell für Verteidigungsfälle aufgebaut werden.
Gabriele Perera | V-Partei³
„Verantworungsvolle Politik für eine lebenswerte Zukunft aller Lebewesen “
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 24.
Eher ja das wäre besser als die NATO, allerdings nur zur Verteidigung
Tobias Gotthardt | FREIE WÄHLER
„Alles für R. Alles für Euch.“
Kandidiert im Wahlkreis Regensburg.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 25.
Eher ja Der Weg ist weit, dieses Ziel hoch gesteckt. Wichtig wäre ein Anfang durch mehr Kooperation.
Falko Mohrs | SPD
„Verlasse die Welt ein Stück besser, als du sie vorgefunden hast. “
Kandidiert im Wahlkreis Helmstedt – Wolfsburg.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 19.
Eher ja Als Ergänzung zu nationalen Streitkräften.
Eduard Meßmer | FREIE WÄHLER
„Politik vom Kopf auf die Füße stellen / GLOBAL denken - LOKAL handeln“
Kandidiert im Wahlkreis Rastatt.
Eher ja siehe meine Antwort aus Nr. 63, mit der ich diese Frage begründet befürworte mit dem Votum, das Militär grundsätzlich der falsche Weg ist und nur als Ultima Ratio unter strengen Voraussetzungen (Verteidigung, Notwehr) mit Waffen eingesetzt werden darf. Die Realität sieht leider anders aus, seit Krieg in Deutschland wieder als legitimes Mittel der Interessenpolitik (Öl, Rohstoffe) transatlantischer Kräfte angesehen wird. Die strengen Voraussetzungen für Militäreinsätze in Deutschland kommen mir mittlerweile reichlich aufgeweicht vor mit Begründungen wie beispielsweise: "Demokratie am Hindukusch verteidigen". Wenn schon, dann lieber eine europäische Armee als eine NATO, noch besser eine starke und interventionsfähige UN-Eingreiftruppe unter der Prärogative der UN und nicht irgend einer Supermacht. Diese sogenannten Supermächte sorgen aber schon dafür, dass sie selber das Heft in der Hand behalten.
Rita Schwarzelühr-Sutter | SPD
„Nachhaltigkeit im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Handeln!“
Kandidiert im Wahlkreis Waldshut.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 3.
Eher ja Wir brauchen eine gesamteuropäische Sicherheitspolitik. Dazu gehört für mich auch die tiefergehende Integration von Streitkräften der Mitgliedsstaaten.
Petra Rode-Bosse | SPD
„Der Mensch im Mittelpunkt“
Kandidiert im Wahlkreis Höxter – Lippe II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 40.
Eher ja Die SPD setzt sich seit Langem mit Nachdruck für eine vertiefte europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Verteidigung ein. Es ist schlicht zu teuer und ineffizient, wenn sich von den 27 EU-Mitgliedsländern jedes seine eigene Armee hält, alle mit unterschiedlichen Panzern, Flugzeugen und Schiffen, die nicht zusammenwirken können. Wir unterstützen die Pläne für eine Europäische Verteidigungsunion, die der erste Schritt in Richtung gemeinsamer europäischer Streitkräfte sein kann.
Alexander Reich | FDP
„Lösungen statt Ausreden.“
Kandidiert im Wahlkreis Traunstein.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 30.
Eher ja Wir Freie Demokraten wollen den Aufbau einer Europäischen Armee unter gemeinsamem Oberbefehl und parlamentarischer Kontrolle. Dazu streben wir schrittweise eine engere Verzahnung und den Ausbau der gemeinsamen Fähigkeiten der Streitkräfte der integrationswilligen Mitgliedsländer an und damit die Schaffung einer Europäischen Verteidigungsunion. Der erste Schritt hierzu wäre die Nutzung des im EU-Vertrag bereits vorhandenen Instruments der Ständigen Strukturierten Zusammenarbeit in Verteidigungsfragen. Die Aufstellung europäischer, multinationaler Verbände gehört dazu ebenso wie eine schrittweise integrierte gemeinsame militärische Ausrüstung. So können Kosten optimiert und technische und taktische Kompatibilität erhöht werden. Ein gemeinsames Hauptquartier könnte aus den Stabselementen der fünf bereits bestehenden supranationalen Korps hervorgehen. Bei all diesen Schritten muss parallel die Interoperabilität mit Kräften und Instrumenten der NATO weiter verstärkt werden.
Dr. Martin Schulte-Wissermann | PIRATEN
„Zeichen setzen, einmischen, #machen“
Kandidiert im Wahlkreis Dresden II – Bautzen II.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 4.
Eher ja Eine gemeinsame europäische Armee, in der jedes Land nicht alleine alle "Kampfarten" abdeckt, ist für Europa selbst ziemlich friedenserhaltend! Ausserdem wäre sowas sehr effizient und geldsparend.



Allerdings muss man garantieren, dass keine "neue Macht" entsteht, die zu Expansionszwecken missbraucht oder zur "Interessensvertretung" neue Kriege führt.



Dies ist eine sehr knifflige Frage.
Michael Thomas Kneifel | V-Partei³
„Neue Politik ohne Leid jeglicher Art und ohne Lobbyismus!“
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 1.
Eher ja Besser als die NATO, aber bitte nur zur Verteidigung und deutlich verschlankt
Franka Kretschmer | DiB
„Eine herausfordernde Weltlage braucht eine lösungsungsorientierte humane Politik“
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 1.
Eher ja Diese EU-Kräfte müssen jedoch den Vereinten Nationen dienen.
Johannes Alexander Müller | GRÜNE
„Ändern wir die Welt, bevor es andere tun!“
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 4.
Eher ja Grundsätzlich richtiges langfrist-Ziel. Wichtig ist die Reihenfolge: Erst vollständige Demokratisierung und Stärkung des Europäischen Parlamentes, Bundesstaat Europa, militärischer Parlamentsvorbehalt, dann die gemeinsame Armee.
Katharina Graßler | PIRATEN
„Transparenter Staat statt gläserner Bürger.“
Kandidiert im Wahlkreis Regensburg.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 3.
Eher ja Im Sinne des Zusammenwachsens der EU ist eine solche Armee anzustreben. Allerdings sind humanitäre Einsätze anzustreben. Eine gemeinsame Armee sichert den Frieden innerhalb der EU in einem gewissen Maße.