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Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Weiche Drogen legalisieren!«

»„Weiche Drogen“ wie Haschisch/Marihuana/Cannabis sollen legalisiert werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandidaten bei der Bundestagswahl 2017 zu der These Weiche Drogen legalisieren! – „Weiche Drogen“ wie Haschisch/Marihuana/Cannabis sollen legalisiert werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Hinweise: Reihenfolge: zufällig; es werden nur Kandidaten angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)
Karlheinz Grabmann | FREIE WÄHLER
„Deutschland bist Du. Misch Dich ein. Einfach, Offen und klar in der Sache. “
Kandidiert im Wahlkreis Frankfurt am Main II.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 26.
Ja!
Ist mir wichtig!
Die 4000 Jahre alte Heilpflanze Hanf muss wieder angebaut werden dürfen. Eine Entkrimminalisierung von fast 7 Millionen Menschen in Deutschland würde uns erhebliche Kosten bei Polizei und Justiz einbringen. Eine Steuer auf Hanfprodukte schafft Einnahmen.
Arno Treiber | AfD
„Man soll nicht mehr Glück verbrauchen, als man erzeugt“
Kandidiert im Wahlkreis Fürth.
Ja!
Ist mir wichtig!
Folgende Hauptgründe sprechen dafür:

1. Um weiche Drogen zu kaufen, muss der Konsument sich in das kriminelle Milleu der Dealer begeben. Da diese an Canabis-Produkten weit weniger verdienen, als an harten Drogen, werden die Dealer immer versuchen die Consumenten zu harten Drogen zu übereden. Somit ist illegales Canabis wirklich eine "Einstiegsdroge".

2. Viele Dealer strecken Canabis mit sehr gesundheitsschädlichen Fremdstoffen. Bei legalem Erwerb, bekommt der Verbraucher nur "Natur".

3. Bei ca. 4 Millionen Konsumenten würde den Dealern bzw. dem kriminellen Sektor eine große wirtschaftliche Grundlage entzogen
Andreas Sulzbacher | FDP
„Wir brauchen weniger falsche Dr. in der Politik, aber mehr Ärzte auf dem Land“
Kandidiert im Wahlkreis Schweinfurt.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 36.
Ja!
Ist mir wichtig!
Der Besitz von Cannabis ist in Deutschland illegal, obwohl es von Gesundheitsexperten im Vergleich zu Alkohol und Tabak als weniger gefährlich eingestuft wird. Mehrere US-Bundesstaaten haben das Rauschmittel in den vergangenen Jahren legalisiert, auch in Kanada ist die Cannabis-Freigabe mittlerweile beschlossen.
Tino Sorge | CDU
„Ihre Stimme vor Ort und in Berlin - verlässlich, verbindlich, engagiert!“
Kandidiert im Wahlkreis Magdeburg.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 3.
Nein!
Ist mir wichtig!
Keine Verharmlosung von Einstiegsdrogen.
Wilhelm Schild | ÖDP
„Bargeld soll bleiben. Gegen die Abschaffung von Geldscheinen und Münzen.“
Kandidiert im Wahlkreis Mainz.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 3.
Nein!
Ist mir wichtig!
Man kann nicht einerseits Zigaretten verteufeln und andererseits Cannabis gutheißen.
Rhavin Grobert | Die PARTEI
„Wahlversprechen vorher brechen!“
Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Spandau – Charlottenburg Nord.
Ja!
Ist mir wichtig!
Ja, aber nur, wenn ich mein qualitativ hochwertiges Gras dann billger bekomme!
Holger Dirk Pangritz | V-Partei³
„Visionäre statt Reaktionäre - Politik mit Zukunft für alle Lebewesen!“
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 3.
Unentschieden
Ist mir wichtig!
Für den Spaßgebrauch bin ich dagegen, aber ich bin für eine sofortige Legalisierung von Cannabis als Medikament. Der Zugang muss für Kranke erleichtert werden.
Clemens Rostock | GRÜNE
„Man sollte die Welt so nehmen wie sie ist, aber nicht so lassen.“
Kandidiert im Wahlkreis Frankfurt (Oder) – Oder-Spree.
Ja!
Ist mir wichtig!
Verbote führen in diesem Bereich zu nichts, da die Verfügbarkeit allgegenwärtig ist. Mit einer Legalisierung entlastet man die Polizei, kann Konsumentenschutz gewährleisten und Steuern einnehmen, mit denen man Sucht & Co. bekämpft. Und man legt den Sumpf der Drogenkartelle trocken.
Sahra Mirow | DIE LINKE
„Sozial. Gerecht. Frieden. Für Alle.“
Kandidiert im Wahlkreis Heidelberg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 9.
Ja!
Ist mir wichtig!
Die Kriminalisierung von Cannabis, gerade auch im Vergleich zu Alkohol, ist völlig unverhältnismäßig. Die strikte Verbotspolitik hat nicht zu weniger Konsum, nur zu mehr Repressalien für Konsumentinnen und Konsumenten geführt. Eine moderne Drogenpolitik muss das Hanf endlich freigeben!
Michael Knödler | PIRATEN
„Bezahlbarer Wohnraum in Stuttgart“
Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart I.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 3.
Ja!
Ist mir wichtig!
Wir setzen uns für die Legalisierung für Cannabis ein. Jugendschutz gibt es nur mit einer Legalisierung, denn der Dealer auf dem Schwarzmarkt kennt keinen Jugendschutz.

Zeitgleich muss aber auch über die Wirkung und das Suchtpotential der Drogen besser aufgeklärt werden.

Wir favorisieren das Modell des Cannabis Social Clubs.

Als Sofortmaßnahme fordern wir die Entkriminalisierung durch eine vernünftige geringe Menge Regelung in Baden-Württemberg und das Recht zum Anbau des Eigenbedarfs.




Michael Gläser | SPD
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 18.
Ja!
Ist mir wichtig!
Das aktuelle Verbot unterstützt die Finanzierung extremistischer und krimineller Organisationen, stellt den Schutz von Jugend/Konsumenten hinten an und mindert die Steuereinnahmen, bei gleichzeitiger Haushaltsbelastung! Kriminalisiert unnötig Millionen Menschen!
Sabine Schumacher | PIRATEN
Kandidiert im Wahlkreis Lörrach – Müllheim.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 19.
Ja!
Ist mir wichtig!
Zu allererst: Es gibt keine "harten oder weichen" Drogen. Drogen haben unterschiedliche Wirkspektren. Entscheidend sind immer die Konsum-Motivation, das Wissen über die jeweilige Substanz und der Umgang damit. Desweiteren soll eigentlich nur Strafrechtlich verfolgt werden, wer anderen Menschen Schaden zufügt.

Wer psychoaktive Stoffe wie beispielsweise Cannabis konsumiert, schadet wenn überhaupt sich selbst und nicht anderen. Die Entkriminalisierung der Konsumenten ist längst überfällig..
Joachim Harlessem | V-Partei³
„Das Leben ist schön, Frieden für Mensch und Tier“
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 2.
Ja!
Ist mir wichtig!
Die Kriminalisierung von Canabis ist sofort zu stoppen. Das ist lang überfällig.
Bernhard Loos | CSU
„Klar für Sicherheit - Klar für berufliche Bildung - Näher am Menschen“
Kandidiert im Wahlkreis München-Nord.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 20.
Keine Angabe
Ist mir wichtig!
Nein, weil jede noch so leichte Droge zu sehr die Gefahr birgt die Einstiegsdroge für härtere Drogen zu sein. Ausnahmen nur, wenn es aus gesundheitlichen Gründen notwendig ist. Es wäre ja auch ein Widerspruch in sich, wenn wir alles tun die Gesellschaft vom Rauchen wegzubringen, aber "Drogenkonsum" erleichtern würden.
Arend Vogtländer | PIRATEN
„Sie müssen selbst entscheiden können. Wir helfen Ihnen dabei.“
Kandidiert auf der Landesliste Bremen, Listenplatz 2.
Ja!
Ist mir wichtig!
Cannabis ist dank der mittlerweile voranschreitenden Forschung nachweislich ein hocheffektives Medikament bei vielen Indikationen.

Als Genussmittel ist es um ein vielfaches harmloser als Alkohol oder Nikotin.

Sämtliche Staaten, die in den letzten Jahren Cannabis legalisiert haben bestätigen den positiven Effekt dieser Entscheidung.
Dr. Martin Schulte-Wissermann | PIRATEN
„Zeichen setzen, einmischen, #machen“
Kandidiert im Wahlkreis Dresden II – Bautzen II.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 4.
Ja!
Ist mir wichtig!
Prohibition wirk nicht - sie kriminalisiert Konsumenten und fördert die organisierte Kriminalität! Nur mit Aufklärung und kontrollierter aber legaler Abgabe kommen wir weiter.



Und der Staat hätte sogar eine neue Steuerquelle.



Legalize it!
Jennifer Jasberg | GRÜNE
„Digitalisierung und Globalisierung sozial und ressourcenschonend gestalten!“
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 3.
Ja!
Ist mir wichtig!
Die Folgen durch Alkohol- und Tabakkonsum stehen in keinem Verhältnis zu denen von Cannabis. Daher erscheint das Verbot bereits absurd und es kostet die Kriminalisierung obendrein auch noch viel Zeit und Geld bei Polizei und Justiz. Wichtig ist, dass durch kontrollierte Abgabe an Erwachsene auch die Beschaffungskriminalität gesenkt werden kann.
Mario Mieruch | AfD
„Vernunft, Sachverstand, Integrität“
Kandidiert im Wahlkreis Steinfurt I – Borken I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 12.
Nein!
Ist mir wichtig!
Nein! Kiffen usw. ist einfach nicht cool. Der nächste, der bekifft einen Verkehrsunfall verursacht, tritt wieder die Diskussionen los - hätte, wäre, könnte.

Ich lehne das ab, denn damit ist die Grenze klar gezogen.
Sabine Martiny | PIRATEN
„Zeit für Bildung, Zeit für die digitale Zukunft!“
Kandidiert im Wahlkreis Paderborn – Gütersloh III.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 8.
Ja!
Ist mir wichtig!
Die bisherige Kriminalisierung fördert die Beschaffungskriminalität, den teuren Verkauf gepantschter Drogen und verhindert einen kontrollierten Umgang - speziell auch für Kranke. Seit langem ein gutes Beispiel für die Entkriminalisierung aller Drogen ist Portugal. Warum Länder nicht von anderen Ländern die guten Errungenschaften übernehmen, ist mir unverständlich.
Alexander Schestag | PIRATEN
„Teilhabe ist Menschenrecht!“
Kandidiert im Wahlkreis Heidelberg.
Ja!
Ist mir wichtig!
Der Drogenkrieg ist gescheitert. Menschen müssen entkriminalisiert werden. Das stärkt auch den Jugendschutz.
Martina Broschei | PIRATEN
„Für echte soziale Gerechtigkeit - deshalb für ein BGE“
Kandidiert im Wahlkreis Nienburg II – Schaumburg.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 7.
Ja!
Ist mir wichtig!
Eine gute Suchtprävention schon in der Schule, dazu Abgabe nur in Apotheken und besonderen Abgabestellen. Wer heute Alkohol und Zigaretten ganz legal kaufen kann - der sollte auch Zugang zu anderen weichen Drogen haben. Dazu ist die Bedeutung von z.B. Marihuana in der Medizin bereits bewiesen - dass heute die Krankenkassen trotz bereits in Kraft getretener Gesetze hier den Patienten den Zugang zu verordnetem Marihuana verweigern indem man die Kostenübernahme ablehnt, ist mal wieder nicht nachvollziehbar.
Michèl Pauly | DIE LINKE
„konsequent sozial.“
Kandidiert im Wahlkreis Lüchow-Dannenberg – Lüneburg.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 6.
Ja!
Ist mir wichtig!
Grundsätzlich geht es niemanden etwas an, was ich mit meinem Körper mache. Gerade bei Cannabis, das eine viel geringeren Gefährdung für die Umwelt bedeutet als z.B. der aggressiv machende Alkohol, ist es völlig unlogisch diesen zu kriminalisieren. Drogen sollten legal zu erwerben und zu konsumieren sein - gerne mit einer angemessen hohen Besteuerung. So kann z.B. auch verhindert werden dass gefährliche Drogen, etwa bleihaltige Substanzen mit schweren Vergiftungen als Folge, in Umlauf kommen. Die Erfahrung aus den Niederlanden zeigt: Der Drogenkonsum nimmt durch einen legalen Weg nicht per se zu, das ist auch gar nicht Ziel meiner Politik. Er wird nur aus der Illegalität geholt. Beschaffungskriminalität und illegaler Handel würde sofort beendet werden. Aber auch die Polizei könnte von der Aufgabe befreit werden, vollkommen widersinnigerweise den Konsum einzelner Menschen zu verfolgen, an dessen Ende übrigens regelmäßig eine Einstellung der Verfahren steht. Ordnungsbehörden haben wahrlich besseres zu tun - das übrigens sagen sogar viele Polizisten die sich mit "Drogendelikten" befassen.
Dr. Robby Schlund | AfD
„Alles nur kein Standard - Das bin ich!“
Kandidiert im Wahlkreis Gera – Greiz – Altenburger Land.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 4.
Nein!
Ist mir wichtig!
Klare Ablehnung. Einzige Ausnahme: Die medizinische Indikation nach Verordnung durch Ärzte (z.B. Cannabis bei chronisch Schmerzkranken).
Oliver Snelinski | Kennwort: parteifrei und bürgerbestimmt
„Erststimme parteifrei - für eine bürgerbestimmte Politik im Bundestag.“
Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Lichtenberg.
Ja!
Ist mir wichtig!
Entkriminalisierung und Regulierung. Dadurch besserer Jugendschutz, Präventionsmaßnahmen und Behandlung von Süchtigen möglich.
Sascha Schnelle | BGE
„Kinderarmut ist Dummheit, Altersarmut Undankbarkeit. “
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 13.
Ja!
Ist mir wichtig!
Es nimmt den Polizisten und Gerichten viel Arbeit ab. Außerdem verhindert es, dass man über Cannabis zu härteren Drogen greift, weil der Schwarzhandel entschieden geschwächt wird.
Roland Meier | DIE LINKE
„SOZIAL.GERECHT.FRIEDEN.FÜR ALLE!“
Kandidiert im Wahlkreis Ingolstadt.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 20.
Ja!
Ist mir wichtig!
Der Drogenkrieg ist gescheitert. Solange täglich 300 Alkohol- und 200 Nikotintote (Tote, nicht geschädigte!) zu beklagen sind, gibt es keine Rechtfertigung für ein Cannabisverbot.

Es gibt bei Cannabis keine tödliche Dosis.
Hans U. P. Tolzin | DM
„Die Würde des Menschen ist unantastbar!“
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 1.
Ja!
Ist mir wichtig!
Ja! Zum Teil sind das wichtige Naturmedizinen und das Verbot fördert Beschaffungskriminalität. Die gesundheitsgefährdenden Drogen sollen jedoch weiter konsequent verboten bleiben.
Gerhard Dieter Anton Bruckner | Die PARTEI
„ADIA statt Altenheim“
Kandidiert im Wahlkreis München-Süd.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 2.
Ja!
Ist mir wichtig!
Wer definiert eigentlich "weiche" Drogen? Die USA? Die Drogenkartelle, die Politik, sog. selbsternannte Experten?

Der Mensch hat die Freiheit zu tun und zu lassen was immer er möchte, sofern er keine Anderen damit belästigt oder in deren Freiheit einschränkt.