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Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Weiche Drogen legalisieren!«

»„Weiche Drogen“ wie Haschisch/Marihuana/Cannabis sollen legalisiert werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandidaten bei der Bundestagswahl 2017 zu der These Weiche Drogen legalisieren! – „Weiche Drogen“ wie Haschisch/Marihuana/Cannabis sollen legalisiert werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Hinweise: Reihenfolge: zufällig; es werden nur Kandidaten angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)
Dr. Ralf Sebastian Bank | FREIE WÄHLER
„Freie Wähler: Die anständige Alternative!“
Kandidiert im Wahlkreis Dahme-Spreewald – Teltow-Fläming III – Oberspreewald-Lausitz I.
Unentschieden Cannabis ist in der Medizin unter ärztlicher Aufsicht neuerdings zulässig. Die Cannabisagentur wird den Anbau von Cannabis zu medizinischen Zwecken in Deutschland steuern und kontrollieren.

Es gilt den Dealern den Boden zu entziehen und süchtigen Menschen eine Chance zu geben. Es darf aber nicht sein, dass ein "Legalisieren" dazu führt, dass insbesondere junge Menschen erst zu Cannabiskonsum verführt werden.

Harte Drogen sind durch den Staat kompromisslos zu bekämpfen.
Dietmar Werner Wagner | AfD
„Ändern Sie nicht Ihre Meinung, ändern Sie die Politik“
Kandidiert im Wahlkreis Hamburg-Wandsbek.
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 3.
Unentschieden Kontrollierte Abgabe durch den Staat, um die Drogenkriminalität zu beenden.
Robert Olberg | SPD
„Münster braucht eine starke Stimme in Berlin. Diese starke Stimme will ich sein.“
Kandidiert im Wahlkreis Münster.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 33.
Unentschieden Ich bin für die Entkriminalisierung, damit sich die Polizei um das wirklich wichtige kümmern kann.
Aleksander Lodwich | DM
„Zukunft menschlich gestalten“
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 7.
Unentschieden Portugal hat mit einer Kombination aus vorsichtiger Legalisierung und Beratung große Erfolge im Drogenmissbrauch vorzuweisen. Ein Modell auch für uns?
Olaf Klampe | FDP
Kandidiert im Wahlkreis Pinneberg.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 8.
Unentschieden In meinen Gesprächen zu dem Thema mit Ärzte, Verbänden, Jugendlichen, usw., habe ich mir noch kein endgültiges Urteil bilden können. Mit einer staatlich kontrollierten Abgabe könnte ich mich anfreunden.
Ronja Schmager | SPD
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 5.
Unentschieden Ich stehe einer generellen Legalisierung von Cannabis skeptisch gegenüber. Das gesundheitliche Gefährdungspotential von intensivem Cannabis-Konsum darf nicht unterschätzt werden. Allerdings dürfen die strafrechtlichen Folgen von geringfügigem Konsum nicht den Lebensweg von jungen Menschen zerstören. Wenn es legalen Cannabis-Konsum gibt, müssen gesundheitliche Risiken verringert werden.
Sebastian Hartmann | SPD
„Konsequenter. Gerechter.“
Kandidiert im Wahlkreis Rhein-Sieg-Kreis I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 15.
Unentschieden Nur unter Gewährleistung von Jugend- und Gesundheitsschutz, und bei umfassender staatlicher Kontrolle zu diskutieren.
Holger Dirk Pangritz | V-Partei³
„Visionäre statt Reaktionäre - Politik mit Zukunft für alle Lebewesen!“
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 3.
Unentschieden
Ist mir wichtig!
Für den Spaßgebrauch bin ich dagegen, aber ich bin für eine sofortige Legalisierung von Cannabis als Medikament. Der Zugang muss für Kranke erleichtert werden.
Dr. Daniela Ridder | SPD
„Mit Sicherheit gerecht.“
Kandidiert im Wahlkreis Mittelems.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 4.
Unentschieden Die SPD sieht eine Legalisierung von Cannabis skeptisch. Das gesundheitliche Gefährdungspotential, vor allem durch intensiven Cannabis-Konsum, darf nicht unterschätzt werden. Die strafrechtlichen Folgen von geringfügigem Cannabis-Konsum dürfen aber nicht den Lebensweg von Menschen zerstören.
Torsten Ludwig | AfD
„Mit Vernunft für unsere Zukunft!“
Kandidiert im Wahlkreis Suhl – Schmalkalden-Meiningen – Hildburghausen – Sonneberg.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 8.
Unentschieden is mir Wurscht, sollen alle machen, was sie wollen

Kinde müssen jedoch davor geschützt werden und über Kosten der Heilbehandlungen muß man auch mal reden bei Süchtigen
Dr. Ellen Eigemeier | ÖDP
„Probleme sind dazu da, um gelöst zu werden.“
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 5.
Unentschieden Warum sollen Alkohol und Tabak erlaubt sein, die anderen "weichen Drogen" aber nicht?

Besonders da Tabak zusätzlich zum Süchtigen auch noch alle Menschen in der Umgebung schädigt bzw. durch passiv rauchen umbringt, während das bei den anderen Drogen, wenn man sie nicht raucht, nicht der Falls ist.
Christian Pape | Kennwort: LIBERAL NACHHALTIG SOZIAL WELTOFFEN
„Christian Pape wählen, heißt Erneuerung einfordern!“
Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost.
Unentschieden Ich stehe für Erneuerung. Daher greife ich der damit verbundenen Diskussion nicht vor. Allerdings sehe ich große Bevölkerungsanteile, die offen dem Konsum dieser Drogen gegenüber steht oder diesen auch praktiziert (hat). Daher frage ich mich, warum dieses Bedürfnis kriminalisiert und damit dieser Markt der öffentlichen Kontrolle entzogen werden soll.
Franz Weber | ÖDP
„Mensch vor Profit! Wenn nicht jetzt, wann dann? “
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 16.
Unentschieden Ich habe unentschieden angekreuzt, weil ich nicht alle Argumente für und wider kenne. Das Thema ist vorurteilsfrei und objektv anzugehen, auch im Hinblick auf Drogen, welche erlaubt sind.
Uwe Olschenka | ÖDP
„Mensch vor Profit“
Kandidiert im Wahlkreis Waiblingen.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 14.
Unentschieden Überlasse ich der Drogenberatung
Rupert Ostrowski | AfD
Kandidiert im Wahlkreis Gifhorn – Peine.
Unentschieden Obwohl Nikotin- und Koffeinsüchtig, bin ich gegen Drogen; allerdings stehe ich der Eigennutzung (z.B. bei medizinischer Indikation) eher aufgeschlossen gegenüber (im Gegensatz zu meiner Partei)
Stefan Edler | AfD
„Realität statt Wunschdenken“
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 9.
Unentschieden Ich bin skeptisch. Es gibt eine große Zahl trauriger Lebensverläufe durch Drogen- und Alkoholmissbrauch.

Andererseits ist der illegale Drogenverkauf eine wesentliche Einnahmequelle der organisierten Kriminalität und terroristischer Organisationen. Ich wünsche mir eine nüchterne Auswertung der Erfahrungen von Staaten, die Drogen legalisiert haben.
Gabriele Hiller-Ohm | SPD
„Gemeinsam. Gerecht. Gabi!“
Kandidiert im Wahlkreis Lübeck.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 5.
Unentschieden Ich bin für eine Legalisierung des Konsums von Cannabis und einen regulierten Cannabis-Markt in Deutschland, um zu verhindern, dass unreine Produkte auf dem Schwarzmarkt erworben werden. Eine Legalisierung muss mit umfassender Aufklärung über Gefahren von Drogen v. a. an Schulen verbunden werden.
Carsten Hütter | AfD
„Kein Wohlstand ohne starken Mittelstand “
Kandidiert im Wahlkreis Meißen.
Unentschieden Ja - aber nur zu medinzinisch notwendigen Zwecken.
Gabriela Heinrich | SPD
Kandidiert im Wahlkreis Nürnberg-Nord.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 18.
Unentschieden Wir brauchen eine einheitliche Grenze für die "geringe Menge", bei der auf strafrechtliche Verfolgung abgesehen werden kann. Es darf nicht darum gehen, die Konsumenten zu verfolgen. Wenn überhaupt, darf es nur eine kontrollierte, staatliche Abgabe geben. Prävention bleibt das erste Ziel.
Dr. Herbert Sirois | GRÜNE
„"Leidenschaft und Augenmaß"“
Kandidiert im Wahlkreis Ansbach.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 41.
Unentschieden Ich plädiere für ein Cannabiskontrollgesetz, das es ermöglicht, die legale und kontrollierte Abgabe von Cannabis in lizenzierten Fachgeschäften zu organisieren. Gleichzeitig wollen wir ein reguliertes und überwachtes System für Anbau, Handel und Abgabe von Cannabis schaffen. Dabei soll – im Gegensatz zu heute – der Verbraucher- und Jugendschutz sowie die Suchtprävention greifen.
Reinhard Prüllage | GRÜNE
„Mit der Umwelt und nicht gegen sie!“
Kandidiert im Wahlkreis Mittelems.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 16.
Unentschieden Die derzeitige Drogenpolitik - rechtliche Verfolgung in jedem Fall - ist gescheitert. Weder der Umstieg zu harten Drogen, noch die Zunahme der Beschaffungskriminalität kann dadurch verhindert werden. Es gibt aber auch keine hinreichenden und einddeutigen Gründe zur Legalisierung . Eine Erweiterung der tolerierten Mindestgrenzen für den Eigengebrauch könnte hier helfen.
Silvia Stoffels | Tierschutzpartei
„Tierrechte in die Parlmente“
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 1.
Unentschieden Für medizinische Zwecke ist die Freigabe ganz wichtig.
Bettina Stark-Watzinger | FDP
„Bildung ist die Supermacht des 21. Jahrhunderts.“
Kandidiert im Wahlkreis Main-Taunus.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 4.
Unentschieden Volljährige Personen sollen sich entscheiden können, weiche Drogen zu konsumieren. Der Anbau und Verkauf müssen allerdings scharf kontrolliert werden und darf nur in lizensierten Geschäften stattfinden.
Carsten Schneider | SPD
„Konsequent gerecht.“
Kandidiert im Wahlkreis Erfurt – Weimar – Weimarer Land II.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 1.
Unentschieden Wir sind der festen Überzeugung, dass nur durch eine wirksame Entkriminalisierung von Endkonsumenten präventive und rehabilitative Maßnahmen der aktiven Drogenarbeit zum Erfolg geführt werden können.

Die Einführung von Cannabis als Medikament zu Lasten der GKV ist hierfür ein klares Indiz.

Wir nehmen ebenfalls zur Kenntnis, dass zahlreiche Kommunen neue Wege in der aktiven Drogenarbeit in Sachen Cannabis gehen wollen und Modellprojekte zur regulierten Abgabe von Cannabis an Erwachsene anstreben. Auch wir als SPD werden uns einer gesellschaftspolitischen Debatte rund um Cannabis als Genussmittel nicht verschließen und

sind bereit sie ergebnisoffen zu führen. Martin Schulz will als Kanzler eine Bundestagsabstimmung über die Legalisierung von Cannabis zur Gewissensentscheidung machen. Die Fraktionsdisziplin der Abgeordneten wäre damit aufgehoben. Das war zuletzt bei der Abstimmung über die gleichgeschlechtliche Ehe der Fall.
Jörg Petrulat | ÖDP
„Viele gute Ziele sind machbar, wenn man nicht einem Geldgeber verpflichtet ist!“
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 1.
Unentschieden Es kommt drauf an, ob wir es vernunftbegabt einsetzen.
Rita Schwarzelühr-Sutter | SPD
„Nachhaltigkeit im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Handeln!“
Kandidiert im Wahlkreis Waldshut.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 3.
Unentschieden Ich möchte mich hier einer gesellschaftspolitischen Debatte rund um das Thema nicht verschließen und bin bereit, diese ergebnisoffen zu führen. Nur durch eine wirksame Entkriminalisierung von Endkonsumenten können präventive und rehabilitative Maßnahmen der aktiven Drogenarbeit zum Erfolg führen.
Dr. Nicolaus Fest | AfD
„Rechtsstaatlichkeit, Gerechtigkeit, Freiheit“
Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf.
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 5.
Unentschieden In den letzten Jahren ist der Rauschgiftgehalt von Haschisch durch Züchtung deutlich gesteigert worden. Ob man noch von 'weichen' Drogen sprechen kann, ist fraglich. Hierzu bedarf es der Stellungnahmen von Ärzten und Chemikern.
Ilona Trinkert | DM
„Entscheidungen treffen für die nächsten 7 Generationen“
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 5.
Unentschieden Weniger Konsum ist dann auch nicht sicher, Alkohol ist ja auch legal und verursacht extreme Schäden.

Eine Gesellschaft, die vom Verkauf von Drogen profitiert, eine Regierung, die Drogen besteuert und davon profitiert, ist irgendwie nicht wirklich auf das Wohl der Menschen ausgerichtet.
Karl-Friedrich Harter | Gesundheitsforschung
„Wir besiegen Alterskrankheiten und steigern die Lebenserwartung“
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 7.
Unentschieden Die Partei für Gesundheitsforschung überlässt dieses Thema den anderen Parteien.

Die hier abgegebene Meinung ist ausschließlich meine persönliche Einstellung.


Dietmar Grahl | NPD
„Für ein souveränes Deutschland.“
Kandidiert im Wahlkreis Dresden I.
Unentschieden Cannabis soll zu medizinischen Zwecken eingesetzt werden.
Kurt Rieder | ÖDP
„"Raus aus dem Hamsterrad"“
Kandidiert im Wahlkreis Aachen II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 1.
Unentschieden Schwierig! Einerseits machen bewusstseinsverändernde Drogen nicht wirklich und schon gar nicht auf Dauer glücklich, sondern abhängig und bergen individuell unterschiedlich, hohe gesundheitliche Gefahren.

Andererseits ärgere ich mich, dass die "legale Volksdroge Alkohol" sogar von der Fußballnationalmannschaft offiziell und während des Länderspiels ungeniert im Fernsehen beworben werden darf und Rotwein als quasi "Muss" zu einem entspannten Abend unter Freunden gehört, während Cannabis weiter kriminalsiert wird.

Für therapeutische und andere medizinische Zwecke, für Schmerztherapie in jedem Fall weiter und entspannter legalisieren!