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Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Journalisten zur Wahrheit verpflichten!«

»Journalisten sollen gesetzlich verpflichtet werden, ausgewogen die Wahrheit zu berichten.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandidaten bei der Bundestagswahl 2017 zu der These Journalisten zur Wahrheit verpflichten! – Journalisten sollen gesetzlich verpflichtet werden, ausgewogen die Wahrheit zu berichten. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)
Stefan Welte | Kennwort: Parteiunabhängiger Bürgerkandidat
„Echte Demokratie, für weniger Lobbyistenwohl und mehr Bürgerwohl!“
Kandidiert im Wahlkreis Schwarzwald-Baar.
Unentschieden Zu schön um wahr zu sein.
Andreas Leps | GRÜNE
„Mehr GRÜN wagen. Für alle & für ein zukunftsfähiges Land.“
Kandidiert im Wahlkreis Gera – Greiz – Altenburger Land.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 4.
Unentschieden Es entspricht dem journalistischen Ethos, ausgewogen zu berichten. Hier muss der Staat nicht eingreifen.
Karl-Friedrich Harter | Gesundheitsforschung
„Wir besiegen Alterskrankheiten und steigern die Lebenserwartung“
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 7.
Unentschieden Die Partei für Gesundheitsforschung überlässt dieses Thema den anderen Parteien.

Die hier abgegebene Meinung ist ausschließlich meine persönliche Einstellung.


Volker Behrendt | ÖDP
„Dem Leben eine Zukunft geben.“
Kandidiert im Wahlkreis Hamburg-Bergedorf – Harburg.
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 1.
Unentschieden Das ist für mich eine selbstverständliche Forderung, aber eine gesetzliche Regelung halte ich für Populismus.
Stephanie Erben | GRÜNE
„Umwelt ist nicht alles, aber ohne Umwelt ist alles nichts.“
Kandidiert im Wahlkreis Saalfeld-Rudolstadt – Saale-Holzland-Kreis – Saale-Orla-Kreis.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 3.
Unentschieden Wir brauchen einen starken unabhängigen Journalismus in Deutschland, u.a. um "Fake News" zu entlarven. Eine ausgewogene Presseberichterstattung lässt sich nicht verordnen. In einer komplexen Welt ist es nicht immer einfach, DIE WAHRHEIT zu definieren.
Detlef Müller | SPD
„Einfach machen!“
Kandidiert im Wahlkreis Chemnitz.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 4.
Unentschieden Wahrheit ist oft eine Frage des Standpunktes, außerdem muss es auch eine ausdifferenzierte Presselandschaft mit unterschiedlichen Meinungen geben. Deswegen ist eine solche Verpflichtung nur bedingt möglich, wenn sie die Pressefreiheit nicht ersticken soll.
Ghalia El Boustami | GRÜNE
„"Die Würde des Menschen ist unantastbar."“
Kandidiert im Wahlkreis Salzgitter – Wolfenbüttel.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 15.
Unentschieden Wie soll es praktisch funktionieren?
Andrea Kirschtowski | B*
„Unterm Tekno liegt der Punk!“
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 3.
Unentschieden Da es "die" Wahrheit (zumindest aus philosophischer und soziologischer Sicht) nicht gibt, kann auch keine_r auf "die" Wahrheit verpflichtet werden.

Guter Journalismus lebt u.a. davon, verschiedene Perspektiven aufzuzeigen und allen zugänglich zu machen. Dies ist Voraussetzung für eine verständnisvolle tolerante Gesellschaft, in der Menschen leben, die bereit sind, sich mit Themen zu beschäftigen und sich einzubringen.

Die vorsätzliche Verbreitung falscher Fakten aus niederen Beweggründen (Hass, Habgier etc.) hat im Journalismus jedoch sicher nichts zu verloren.
Wolfgang Maurer | FREIE WÄHLER
„FREIE WÄHLER in den Bundestag“
Kandidiert im Wahlkreis Calw.
Unentschieden Wer Pressefreiheit will, muss auch selbst Kritisch lesen können.
Walter Stadelmann | ÖDP
„So leben, dass Zukunft bleibt“
Kandidiert im Wahlkreis Roth.
Unentschieden Was ist Wahrheit, hat schon Pilatus Jesus gefragt. Wer soll das beurteilen? Wichtiger sind mündige Mediennutzer und Transparenz.
Bernd | PIRATEN
„Planlose Politik? Nicht mit mir!“
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 1.
Unentschieden Wer legt fest was wahr ist?
Philipp Thalmann | CDU
„Zuhören, Abwiegen, Durchsetzen“
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 57.
Unentschieden Ich gehe davon aus, dass Journalisten generell die Wahrheit sagen.
Birgit Otto | CDU
„Über den Tag und die Wahlperiode hinaus denken, nachhaltig handeln“
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 25.
Unentschieden Klingt gut, aber wer entscheidet, was die Wahrheit ist und wer überprüft?
Wolfgang Wiehle | AfD
„Zukunft für Deutschland!“
Kandidiert im Wahlkreis München-Süd.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 14.
Unentschieden Die Frage, was die Wahrheit ist, ist schwer zu ermitteln - aber jeder sollte sich um die Wahrheit bemühen.

Es gibt ein anderes großes Problem: die politische Unausgewogenheit der Medien. Hier muss mehr Wettbewerb einziehen. Der Rundfunkbeitrag (über 8 Milliarden im Jahr) muss weg, zugunsten eines schlanken Bürgerrundfunks, der aus Steuermitteln bezahlt wird.
Richard Pitterle | DIE LINKE
„Kompetenz und Erfahrung“
Kandidiert im Wahlkreis Böblingen.
Unentschieden welche Wahrheit?
Thorsten Ahrens | DIE LINKE
„Gerecht. Kompetent. Unbequem.“
Kandidiert im Wahlkreis Görlitz.
Unentschieden Was ist denn "die Wahrheit"?
Luca Tadeusz Johannes Brunsch | GRÜNE
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 12.
Unentschieden Bei Sachfragen nein, bei falschen Behauptungen gegenüber Personen, die geeignet sind, diese in den Dreck zu ziehen, ja. Systematisches Vorgehen, wie durch einige Boulevardblätter ist mit horrenden Geldstrafen abzuschrecken. Nur so wird verhindert, dass Strafen einfach eingepreist werden.



Ansonsten sollten die ethischen Richtlinien des Presserates verpflichtend sein und konsequent mit soften Strafen wie Rügen abgestraft werden.
Gönül Eğlence | GRÜNE
„Mut ist stärker als Angst!“
Kandidiert im Wahlkreis Essen II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 19.
Unentschieden Diese Frage setzt eine grundlege Skepsis Journalist*innen ggü voraus. Die habe ich nicht.
Fabio Valeriano Lanfranco Masi | DIE LINKE
„Politik für die Mehrheit. “
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 1.
Unentschieden Schwer zu kontrollieren. Denn was ist die objektive Wahrheit. Es muss aber ein stärkeres Recht auf Gegendarstellung geben.
Helen Hass | DiB
„Es gibt viel zu tun - Lasst uns in Bewegung kommen... “
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 7.
Unentschieden Was ist Wahrheit?
Heiko Grupp | MLPD
„Mach mit, damit sich wirklich etwas ändert!“
Kandidiert im Wahlkreis Krefeld I – Neuss II.
Unentschieden Wer legt fest, was die Wahrheit ist?
Dr. Doris Aschenbrenner | SPD
„Klar. Geradlinig. Stark.“
Kandidiert im Wahlkreis Coburg.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 28.
Unentschieden Tut mir leid, die Wahrheit ist wirklich nicht absolut. Die bessere Einhaltung journalistischer Ethik wäre mir allerdings wichtig.
Björn Leuzinger | Die PARTEI
„Wählt mich - ich bin sehr gut!“
Kandidiert im Wahlkreis Heidelberg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 8.
Unentschieden Wer entscheidet was die Wahrheit ist ?
Eric Vohn | FDP
Kandidiert im Wahlkreis Brandenburg an der Havel – Potsdam-Mittelmark I – Havelland III – Teltow-Fläming I.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 3.
Unentschieden Ich würde mich freuen wenn sie immer die Wahrheit sagen, aber sie sind bei Falschmeldungen zur Richtigstellung aufgefordert, das reicht
Thomas Bezler | DM
„Ethik in die Politik! - gibt es nur mit neuen Bundestagsabgeordneten“
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 12.
Unentschieden Die Ausgewogenheit auf einen Journalisten zu begrenzen macht für mich keinen Sinn. Die Sender zu verpflichten schon eher.
Roland Meier | DIE LINKE
„SOZIAL.GERECHT.FRIEDEN.FÜR ALLE!“
Kandidiert im Wahlkreis Ingolstadt.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 20.
Unentschieden Wer legt die Wahrheit fest?
Fabian Alexander Stoffel | DIE LINKE
„Reichtum gerecht verteilen!“
Kandidiert im Wahlkreis Herford – Minden-Lübbecke II.
Unentschieden Wer definiert denn was "die Wahrheit" ist?
Peter V. Schädel | ÖDP
„Die Politik ist gehalten, die Schöpfung zu bewahren: Mensch-Tier-Umwelt“
Kandidiert auf der Landesliste Mecklenburg-Vorpommern, Listenplatz 1.
Unentschieden Eigentlich ja, aber dann wars das mit der Pressefreiheit.
Gerhard Dieter Anton Bruckner | Die PARTEI
„ADIA statt Altenheim“
Kandidiert im Wahlkreis München-Süd.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 2.
Unentschieden wie soll das denn gehen?
Georg Boroviczény | PIRATEN
„ich höre zu, ich antworte, ich setze mich ein“
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 8.
Unentschieden Blödsinn! Zeitungen/Journalisten sind -auch- tendenziös; das allerdings könnte kenntlich gemacht werden
Roland Helmut Horst König | FDP
„Verantwortung übernehmen. Freiheit, Bildung, Selbstentfaltung.“
Kandidiert im Wahlkreis Saarbrücken.
Kandidiert auf der Landesliste Saarland, Listenplatz 2.
Unentschieden Journalisten sind dazu bisher schon durch ihre Berufsehre verpflichtet. Das wird gesetzlich nicht sinnvoll zu ergänzen sein.
Günther Brendle-Behnisch | ÖDP
„Für eine lebenswerte Zukunft unserer Kinder und Enkel“
Kandidiert im Wahlkreis Ansbach.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 7.
Unentschieden Schön wär's, wenn das so einfach ginge! Aber da gibt es ein paar grundsätzliche Fragen: 1. Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus in der Bibel) - und: Wessen Wahrheit?

2. Was bedeutet "ausgewogen"? - nicht Fisch, nicht Fleisch? Auf diese "Wahrheit" kann ich verzichten!

3. Wie steht es dann um die Pressefreiheit und das Recht der Journalisten auf eine eigene Meinung? - Nach der Zensur durch den Staat kommt nun die Zensur durch das Volk!? - Das halte ich auch nicht für besser!

Wir sollten besser daran arbeiten, die Presse wirklich frei und unabhängig arbeiten zu lassen. Damit haben wir genug zu tun!
Stephan Pilsinger | CSU
„Mit Verstand und klarten Werten“
Kandidiert im Wahlkreis München-West/Mitte.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 23.
Unentschieden Wohl nicht praktikabel
Johannes Nicolay | V-Partei³
„Du selbst musst die Veränderung sein, die Du in der Welt sehen willst“
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 1.
Unentschieden Ich kann nur mit unentschieden antworten da ich gar keine Idee habe wie das denn funktionieren soll?
Robert Lutz | PIRATEN
„Den jüngeren Bewohnern von Neuland eine Stimme geben!“
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 1.
Unentschieden Ich bin nicht der Meinung dass Journalisten übermäßig falsch berichten. Wenn dies jedoch z.B. durch Recherchefehler passiert, sollte eine Gegendarstellung mindestens drin sein.
Adrian Charles Gabriel | DIE LINKE
„Aufbruch für Frieden, Umwelt und soziale Gerechtigkeit!“
Kandidiert im Wahlkreis Wiesbaden.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 8.
Unentschieden Und wer sagt was war und was faksch ist?
Robert Huemer | ÖDP
„Für eine ehrliche Politik!“
Kandidiert im Wahlkreis Augsburg-Stadt.
Unentschieden Ist meiner Ansicht nicht machbar.

Wer definiert, was Wahrheit ist und wie sie ausgelegt wird?
Christian Pape | Kennwort: LIBERAL NACHHALTIG SOZIAL WELTOFFEN
„Christian Pape wählen, heißt Erneuerung einfordern!“
Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost.
Unentschieden Ich stehe für die Erneuerung. Daher greife ich der damit verbundenen Diskussion nicht vor. Grundsätzlich sehe ich die Presse derzeit in einer nicht unerheblichen Krise. Aus dieser Krise wird die Presse schon aus Eigeninteresse einen Weg finden müssen, um auch zukünftig neben den neuen Medien eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Perspektive zu haben.
Jürgen Mollik | Kennwort: Bürgerkandidat – für Gemeinwohl und Volksentscheid
„Gemeinwohl u. Volksentscheid“
Kandidiert im Wahlkreis Unna I.
Unentschieden In Zeiten in dem wenige Verleger über Medienimperien verfügen, fällt es dem einzelnen Journalisten immer schwerer zwischen Wahrhaftigkeit, Wahrheit und Interessen zu entscheiden. Seine Unabhängigkeit ist der Weg zur Wahrheit
Sandra Scherf-Michel | FDP
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 9.
Unentschieden Bei einer Berichterstattung sind sie doch zur Wahrheit verpflichtet. Problem ist doch eher, dass man immer weniger Berichte und dafür immer mehr Kommentare zu lesen bekommt. Es gibt auch keine "ausgewogene" Wahrheit - entweder richtig oder falsch.
Christian Kißler | DIE LINKE
„Konsequent. Miteinander.“
Kandidiert im Wahlkreis Märkischer Kreis II.
Unentschieden Was soll die absolute Wahrheit sein? Wer maßt sich an, hier zwischen wahr und falsch zu urteilen? Jeder, der irgendwann einmal einen Beziehungsstreit hatte, weiß doch, dass es immer zwei Seiten gibt und dass jede Seite auch nicht vollkommen falsch ist. Mir ist die Meinungsfreiheit wichtig. Wir erfassen die Welt nicht so, wie sie wirklich ist, sondern so, wie wir sie aus unserer Perspektive interpretieren. Eine Verpflichtung zur Wahrheit könnte dazu beitragen, dass einige Tatsachen nicht mehr berichtet werden, da Sorge besteht, man könnte etwas falsch verstanden haben. Demokratie lebt aber von Diskussionen und auch verschiedenen Ansichten. Straftaten (Beleidigung, Verleumdung, Volksverhetzung, etc.) müssen aber weiterhin verfolgt und bestraft werden.
Dr. Herbert Sirois | GRÜNE
„"Leidenschaft und Augenmaß"“
Kandidiert im Wahlkreis Ansbach.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 41.
Unentschieden Hier genügt wohl der Verweis auf Art. 5, Absatz 1 des Grundgesetzes:

„(1)Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. (2) Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. (3) Eine Zensur findet nicht statt.“
Dr. Eberhard Brecht | SPD
„Starke Wirtschaft + mehr Gerechtigkeit“
Kandidiert im Wahlkreis Harz.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 5.
Unentschieden Bin zwar dafür, aber an welchen Kriterien will man ein solches Gesetz durchsetzen? Ich denke, dass ein "Wahrheitsgesetz" eine Utopie ist.
Dr. Florian Toncar | FDP
„Erfahren. Kompetent. Unabhängig. “
Kandidiert im Wahlkreis Böblingen.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 5.
Unentschieden Unwahrheiten zu verbreiten ist bereits heute verboten, teilweise sogar strafbar. Eine Verpflichtung zur "Ausgewogenheit" besteht aber keinesfalls. Journalisten dürfen auch Meinungen vertreten und einseitig argumentieren. Guter Journalismus trennt dabei zwischen Information und Wertung. Dabei ist auch die Medienkritik, also die Auseinandersetzung mit der journalistischen Methodik, eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe.
Uwe Olschenka | ÖDP
„Mensch vor Profit“
Kandidiert im Wahlkreis Waiblingen.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 14.
Unentschieden Nicht ausgewogen sondern immer!
Christof Rausch | AfD
„Mehr Demokratie durch Volksabstimmung“
Kandidiert im Wahlkreis Krefeld I – Neuss II.
Unentschieden Schöne Theorie, haben wir doch schon den Premium und einzig wahren Zwangsfinanzierten Rundfunk ;)
Thomas Utz | SPD
„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“
Kandidiert im Wahlkreis Neckar-Zaber.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 38.
Unentschieden Ich habe keinen Grund an der Berichterstattung der Medien in solch einer Form zu zweifeln, dass hierfür neue gesetzliche Vorschriften notwendig wären.
Robert Olberg | SPD
„Münster braucht eine starke Stimme in Berlin. Diese starke Stimme will ich sein.“
Kandidiert im Wahlkreis Münster.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 33.
Unentschieden Ich gehe davon aus, dass Journalist*innen nach besten Wissen und Gewissen berichten.
Eva-Maria Glathe-Braun | DIE LINKE
„Für eine solidarische und friedliche Gesellschaft an der alle teilhaben können“
Kandidiert im Wahlkreis Ulm.
Unentschieden Schön wäre es, aber leider ist das nicht möglich, das hängt schon allein mit der subjektiven Wahrnehmung zusammen. Bei uns gilt das Prinzip der freien Meinungsäußerung, das bedeutet aber auch eine besondere Verantwortung der Journalisten. Es sollte ihrem Berufsethos entsprechen, die Wahrheit so genau wie möglich abzubilden.
Christina-Johanne Schröder | GRÜNE
„Politik mit Kompetenz & Leidenschaft“
Kandidiert im Wahlkreis Delmenhorst – Wesermarsch – Oldenburg-Land.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 7.
Unentschieden Wir fordern unabhängige und selbstverwaltete Überprüfung nach journalistischen Standards, Selbstverpflichtung zum Verzicht auf Werbung auf Webseiten mit überwiegenden Falschmeldungen und Stärkung der Forschung zur Wirkung von Fake News auf die Debattenkultur.
Fritz Stavenhagen | V-Partei³
„TEILEN !“
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 5.
Unentschieden Und wie soll das gehen ? Sollte man dann nicht auch Regierungssprecher, oder gar die Politiker selbst verpflichten, nur die Wahrheit zu sagen ? Mir scheint, das ist eine Idee aus dem Wolkenkuckucksheim.

Nein, es bleibt nur die mühselige Arbeit, alle Lügner, und das sind ja wirklich nicht nur Journalisten oder Politiker, mit ihren Lügen zu konfrontieren, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Dr. André Jordan | Die PARTEI
„Ein gutes Provisorium ist die beste Dauerlösung.“
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 6.
Unentschieden Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters. Quellenangaben bei journalistischen Beiträgen können helfen, Transparenz zu schaffen.
Reinhard Prüllage | GRÜNE
„Mit der Umwelt und nicht gegen sie!“
Kandidiert im Wahlkreis Mittelems.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 16.
Unentschieden Die Aussage ist unsinnig, da das Vorhandensein einer Wahrheit per se vorausgesetzt wird. Hinter dieser Behauptung wird oftmals das eigentliche Interesse des Mediums versteckt. Zudem ist der Begriff ausgewogen zu vage. Journalisten sollten dazu verpflichtet werden ihren persönlichen und politischen Standort offenzulegen. Mithin das erkenntnis leitende Interesse sichtbar machen. Warum wird worüber in welcher Form berichtet.
Prof. Dr. Klaus Buchner | ÖDP
„Mensch vor Profit“
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 2.
Unentschieden Eine gesetzliche Verpflichtung würde zur Verfolgung unliebsamer Journalisten führen.
Peter Schreiber | NPD
„Klarer Kurs für unsere Heimat!“
Kandidiert im Wahlkreis Meißen.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 6.
Unentschieden Das wird wohl praktisch nicht umsetzbar sein (Was ist "die Wahrheit", wann gilt eine Bericherstattung als "ausgewogen"). Man sollte aber schon überlegen, was beispielsweise mit dem journalistischen Gebot der Trennung von Bericherstattung und Kommentar betrifft, ob man dies nicht bei Tageszeitungen (die in ihrem Bereich oft ein Monopol haben), stärker in Augenschein nehmen kann.
Erwin Feucht | GRÜNE
„Zukunft gemeinsam Gestalten“
Kandidiert im Wahlkreis Zollernalb – Sigmaringen.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 40.
Unentschieden Wie soll das praktisch umgesetzt werden??
Stefanie Maria Weigand | GRÜNE
„Für eine starke Demokratie in einem Land, das lebenswert für alle ist“
Kandidiert im Wahlkreis Gifhorn – Peine.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 11.
Unentschieden Freie Presse heißt freie Presse...
Grog Grogsen | Kennwort: GROG
„Visafreiheit für Zeitreisende“
Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost.
Unentschieden Satire darf Alles !
Hermann Navel | AfD
„Jeder ist seines Glückes Schmied“
Kandidiert im Wahlkreis Heinsberg.
Unentschieden Na, das geht wohl nicht. Wer entscheidet was Wahrheit ist?
Renate Schiefer | DIE LINKE
„Sozialismus statt Barbarei - Kein Gott, kein Kaiser, kein Tribun - selber tun!“
Kandidiert im Wahlkreis Fürstenfeldbruck.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 9.
Unentschieden Wenn die Medien wieder unabhängig wären von wirtschaftlicher und politischer Einflussnahme, würde der berufliche Ethos, Berichterstattung und Meinungsäußerung kenntlich zu machen, genügen. Die Monopolisierung in der Medienlandschaft (s. Anstalt) hat die Einhaltung dieses Ethos' unmöglich gemacht. Da hilft auch kein Gesetz.
Dr. Matthias Wucherer | CSU
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 54.
Unentschieden Was ist die Wahrheit? Denkbar wäre, für kommerzielle Medien eine Verifikationspflicht einzuführen, wie das viele Qualitätszeitungen und -magazine heute schon tun.
Dr. Ralf Sebastian Bank | FREIE WÄHLER
„Freie Wähler: Die anständige Alternative!“
Kandidiert im Wahlkreis Dahme-Spreewald – Teltow-Fläming III – Oberspreewald-Lausitz I.
Unentschieden Etwas mehr Objektivität und weniger eigene Meinung würden manchem Journalisten gut anstehen. In Deutschland ist die Situation aber so schlecht nicht.

Problematisch ist eher, dass ein Teil der Presse direkt oder indirekt an Parteien, hier ist insbesondere die SPD mit ihrer Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft mbH zu nennen, gebunden sind. Das hat bzw. kann Auswirkungen auf die Berichterstattung haben.
Frank-Christian Hansel | AfD
Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Neukölln.
Unentschieden
Ist mir wichtig!
Geht so nicht. Der Mentalitätswechsel dauert eine Generation
Sandra Gabriel | Die PARTEI
„Häschen endlich ernst nehmen!“
Kandidiert auf der Landesliste Saarland, Listenplatz 1.
Unentschieden Journalisten sind doch auch nur Menschen.
Thomas Ganskow | PIRATEN
„Ehrliche Politik!“
Kandidiert im Wahlkreis Stadt Hannover II.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 3.
Unentschieden Zwar gehört es zum journalistischen Kodex, unabhängig und neutral zu berichten. Dies ist jedoch immer mehr durch Verlagsvorgaben eingeschränkt. Hier bedarf es wesentlich größerer "innerer Pressefeiheit". Gibt man den Menschen die Zeit und Möglichkeit, sich ausgewogen aus verschiedenen Quellen zu informieren, haben sie es auch selbst in der Hand, welche Inhalte sie konsumieren möchten.
Raimund Binder | ÖDP
„Mensch vor Profit“
Kandidiert im Wahlkreis Würzburg.
Unentschieden wie soll das gehen? Das klingt gut, aber es gibt einen Pressekodex....
Matthias Sauter | MLPD
„Internationalistische Liste/MLPD wählen, damit sich wirklich etwas ändert!“
Kandidiert im Wahlkreis Köln III.
Unentschieden Das kann man nicht per Gesetz durchsetzen. Wer definiert außerdem, was "Wahrheit" ist? In den Medien wir heute im Sinne der Herrschenden ein Gemisch aus Wahrheiten, Halbwahrheiten und Lügen verbreitet.Ich bin allerdings für ein Verbot aller Zensurmaßnahmen gegen Demokraten, Antifaschisten und Marxisten-Leninisten.
Holger Dirk Pangritz | V-Partei³
„Visionäre statt Reaktionäre - Politik mit Zukunft für alle Lebewesen!“
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 3.
Unentschieden Was bedeutet Ausgewogenheit. Es gibt immer mehrere Seiten eine Medaille und wer bestimmt dann, was Richtig ist?
Marco Bedrich | SPD
„Für starke Zukunftsperspektiven in der Lausitz!“
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 16.
Unentschieden Die Pressefreiheit sollten wir nicht einschränken. Lieber Fake-News aufdecken und die Menschen dahingehend schulen.
Aleksander Lodwich | DM
„Zukunft menschlich gestalten“
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 7.
Unentschieden Ich bin dafür, dass Journalisten ihre Artikel in drei Teile gliedern müssen:

1) Fakten

2) Bewertung

3) Meinung

-

Wer Fakten falsch wiedergibt, soll finanziell haftbar gemacht werden können. Allerdings ist ohnehin die selektive Auslassung das größte akute Problem.
Alexander Müller | FDP
„Jeder Mensch kann etwas; trauen wir ihm doch zu, sein Leben selbst zu gestalten “
Kandidiert im Wahlkreis Rheingau-Taunus – Limburg.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 6.
Unentschieden Ich kann mir nicht vorstellen, wie das funktionieren soll. Muss dann jeder satirische Satz gesondert markiert werden ?
Dirk Matthias Zimmermann | ÖDP
„Den Kindern eine Zukunft“
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 1.
Unentschieden Wenn das eigene Gewissen nicht Richter genug ist helfen auch keine Gesetze. Außerdem ist es eine fiese Unterstellung, Journalisten würden per se zur Wahrheitsbeugung neigen.
Andrej Hunko | DIE LINKE
„Sozial. Gerecht. Frieden. - Für Alle. Für Aachen“
Kandidiert im Wahlkreis Aachen I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 4.
Unentschieden Die zwei größten Probleme in den Medien scheinen mir die zunehmende Konzentration von Medienunternehmen in relative wenigen Händen und die Einbindung von Journalist/innen in Lobby-Netzwerke zu sein (bspw. „trans-atlantische“ Netzwerke), die ihre Unabhängigkeit in Frage stellen. Einzelne Journalist/innen gesetzlich zur Ausgewogenheit zu verpflichten, scheint mir jedoch schwer durchsetzbar und wirft auch komplexe Fragen im Zusammenhang mit der Presse- und Meinungsfreiheit auf. Darüber hinaus gibt es bereits rechtliche Regelungen, um sich gegen Falschdarstellungen zu wehren. In jedem Fall müssten sich Journalist/innen wieder mehr den bspw. Pressekodex festgehaltenen Grundsätzen verpflichtet fühlen.