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Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Mehr Bundeskompetenz bei der Bildung!«

»Der Bund soll wieder mehr Kompetenzen in der Bildungspolitik erhalten und das Kooperationsverbot abgeschafft werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandidaten bei der Bundestagswahl 2017 zu der These Mehr Bundeskompetenz bei der Bildung! – Der Bund soll wieder mehr Kompetenzen in der Bildungspolitik erhalten und das Kooperationsverbot abgeschafft werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Hinweise: Reihenfolge: zufällig; es werden nur Kandidaten angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)
Jürgen Mollik | Kennwort: Bürgerkandidat – für Gemeinwohl und Volksentscheid
„Gemeinwohl u. Volksentscheid“
Kandidiert im Wahlkreis Unna I.
Unentschieden Die Menschen sollen eigene Kompetenzen entwickeln können. Das ist mehr als abfragbares Wissen, was fälschlicherweise als Bildung bezeichnet wird
Matthias Stiel | AfD
„Mut zur Wahrheit“
Kandidiert im Wahlkreis Biberach.
Unentschieden Die Bildungsstandards in allen Schulformen müssen sich an dem jeweiligen höchsten Niveau in Deutschland ausrichten.
Andreas Beier | UNABHÄNGIGE
„Nicht Politiker/innen, die Probleme der Menschen sollten im Mittelpunkt stehen.“
Kandidiert im Wahlkreis Neu-Ulm.
Unentschieden Bildung ist gemäß dem Grundgesetz Länderhoheit.
Michael Erich Weingärtner | FREIE WÄHLER
„Politik muss transparenter werden“
Kandidiert im Wahlkreis Frankfurt am Main I.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 3.
Unentschieden Zunächst sollte versucht werden, eine einheitliche Durchführung auf den einzelnen Landesebenen zu erreichen. So lange in einem Bundesland ein Bildungsgefälle erkennbar ist, brauchen wir uns um Bundeseinheitliche Durchführungen keine Gedanken machen.
Jörg Schneider | AfD
„Arbeit muss sich wieder lohnen“
Kandidiert im Wahlkreis Gelsenkirchen.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 5.
Unentschieden Es ist sicherlich sinnvoll, dass Vorgaben z. B. für das Abitur zentral geregelt werden.
Dr. Dirk Spaniel | AfD
„Vernunft statt Ideologie“
Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart I.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 10.
Unentschieden Natürlich fordert ein Bundespolitiker mehr Kompetenz auf Bundesebene.

Allerdings befürchte ich bei der Verlagerung der Kompetenz auf Bundesebene eine Einigung auf den kleinsten gemeinsamen Nenner und ein Absinken des Leistungsniveaus.
Sylvia Pantel | CDU
„Mit Herz und Verstand“
Kandidiert im Wahlkreis Düsseldorf II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 44.
Unentschieden Bei vorübergehenden Interventionen, ja.
Stefan Edler | AfD
„Realität statt Wunschdenken“
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 9.
Unentschieden Der Bund sollte Mindest-Bildungsziele standardisieren - die Umsetzung und Ausformung sollte bei den Ländern verbleiben, schon um eine Wettbewerbssituation zu erhalten.
Christian Pape | Kennwort: LIBERAL NACHHALTIG SOZIAL WELTOFFEN
„Christian Pape wählen, heißt Erneuerung einfordern!“
Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost.
Unentschieden Ich stehe für Erneuerung. Daher greife ich der dazugehörigen Diskussion nicht vor. In diesem Fall ist sie Teil der Föderalismusdiskussion.
Gregor Wilkenloh | Die PARTEI
„Ich bin sehr gut“
Kandidiert im Wahlkreis Hanau.
Unentschieden Hauptsache, irgendwer der kompetent ist, bekommt die Kompetenzen für das Bildungswesen.
Wolfgang Wiehle | AfD
„Zukunft für Deutschland!“
Kandidiert im Wahlkreis München-Süd.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 14.
Unentschieden Mehr Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern befürworte ich, aber eine Vereinheitlichung des Bildungswesens würde den Vorsprung Bayerns in vielen Bereichen zerstören.
Hans-Uwe Scharnweber | Kennwort: Grundgesetz contra Islam
„Grundgesetz contra »Islam«! “
Kandidiert im Wahlkreis Hamburg-Bergedorf – Harburg.
Unentschieden Mehr Geld ja, aber eine Bundeskompetenz macht das Bildungssystem nicht automatisch besser.

Bildungspolitiker verrennen sich in Ideen, die in einer Partei gerade »modern« sind: Siehe G8/G9.

Sollen dann alle bis zur nächsten Wahl in die falsche Richtung laufen und nach vier Jahren wieder alles zurückgedreht werden?
Bettina Stark-Watzinger | FDP
„Bildung ist die Supermacht des 21. Jahrhunderts.“
Kandidiert im Wahlkreis Main-Taunus.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 4.
Unentschieden In Fragen der Finanzierung und Bildungsstandards ist das Kooperationsverbot nicht sinnvoll. Aber die Frage, wie genau die Bildungsstandards umgesetzt werden können, wissen die Bundesländer am besten selbst.
Dr. Manfred Hans Erich Wolfrum | AfD
„Grenzen kontrollieren. Asylchaos beenden. Altersarmut stoppen.“
Kandidiert im Wahlkreis Salzgitter – Wolfenbüttel.
Unentschieden Wenn der Standard des bayerischen ABI bundesweit Gültigkeit bekäme, wäre ich dafür!

Da ich eher mit dem Standard aus Bremen rechne, würde das die sinnlose Abiturientenschwemme nur weiter erhöhen!
Gerhard Dieter Anton Bruckner | Die PARTEI
„ADIA statt Altenheim“
Kandidiert im Wahlkreis München-Süd.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 2.
Unentschieden kann der Bund das besser?
Dr. Thomas Gebhart | CDU
„Konsequent – für eine sichere Zukunft. Tatkräftig - für eine starke Südpfalz.“
Kandidiert im Wahlkreis Südpfalz.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 4.
Unentschieden CDU und CSU bekennen sich zum verfassungsrechtlich verankerten Wettbewerbsföderalismus: Der Föderalismus im Bildungsbereich eröffnet den Ländern eigene Gestaltungsmöglichkeiten, bedeutet aber auch Verpflichtung. Die Länder stehen in der Verantwortung, ein exzellentes Bildungssystem zu erhalten und ihren gemeinsamen Verabredungen, zum Beispiel mit dem Instrument des Staatsvertrags, mehr Verbindlichkeit zu verleihen. Dass von einem absoluten Kooperationsverbot keine Rede sein kann, zeigen nicht nur die Vereinbarungen auf KMK-Ebene zu den Bildungsstandards oder der Hochschulpakt, sondern zuletzt der Digitalpakt Schule, den wir in der nächsten Legislaturperiode gemeinsam mit den Ländern umsetzen wollen.



Damit der Wohnort die Schulsituation der Schülerinnen und Schüler nicht von Anfang an negativ beeinflusst, werden wir strukturschwachen Kommunen mit einem Sondervermögen von 7 Milliarden Euro dabei helfen, beispielsweise Schulgebäude, Sanitäranlagen, Klassenzimmer und Turnhallen mit Sanierungsbedarf zu renovieren.
Conrad von Pentz | MLPD
„Damit sich wirklich was ändert! - Internationalistische Liste/MLPD“
Kandidiert im Wahlkreis Friesland – Wilhelmshaven – Wittmund.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 8.
Unentschieden Es ist nicht die Frage Bund oder Land.

Sondern wem die Bildung nützt.
Franz Weber | ÖDP
„Mensch vor Profit! Wenn nicht jetzt, wann dann? “
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 16.
Unentschieden Einheitliche Abschlüssen können einige Probleme lösen....
Michael Kiefer | Die PARTEI
Kandidiert im Wahlkreis Saarlouis.
Kandidiert auf der Landesliste Saarland, Listenplatz 2.
Unentschieden Oh jee Kompetenz und Bund ode Bundestag sind für mich 2 Paar Schuhe!
Luca Tadeusz Johannes Brunsch | GRÜNE
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 12.
Unentschieden Der Föderalismus, also die Verlagerung vieler Kompetenzen auf die Länder ist für mich ein hohes Gut. Andererseits wollen viele Menschen und Bildungsfachleute das Kooperationsverbot gerne abschaffen. Ich bin da skeptisch, fühle mich aber nicht ausreichend informiert, um hier ein abschließendes Urteil zu fällen.
Heike Brehmer | CDU
„Wirtschaftlich uns Sozial handeln!“
Kandidiert im Wahlkreis Harz.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 1.
Unentschieden Die Zuständigkeit für den Bereich der Bildung an allgemeinbildenden Schulen liegt laut Grundgesetz bei den Ländern, trotzdem stellt sich der Bund der gesamtstaatlichen Verantwortung. Die CDU-geführte Bundesregierung investiert so viel Geld in Bildung wie nie zuvor. In den letzten Jahren wurde der Haushalt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung um 10 Mrd. Euro erhöht. Durch deutliche Entlastungen im Hochschulbereich und die Überführung des BAföG in Bundeszuständigkeit stehen mehr Mittel für Bildung zur Verfügung.



Wir unterstützen die Länder bei der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern in digitalen Kompetenzen. Mit einem Digitalpakt sorgen wir dafür, dass Schulen über die erforderliche Ausstattung verfügen, um junge Menschen auf ihr Berufsleben im digitalen Zeitalter vorzubereiten. Wir haben 7 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt, damit auch in finanzschwachen Kommunen die notwendigen Schulsanierungen erfolgen können.
Michael Thomas Kneifel | V-Partei³
„Neue Politik ohne Leid jeglicher Art und ohne Lobbyismus!“
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 1.
Unentschieden Eine Angleichung der Biildungssysteme macht sinn, aber bitte keine Kooperation mit der Wirtschaft! Wir brauchen eine Bildung, welche den Bürger mündig macht und nicht zum willigen Konsumenten
Dietmar Johnen | GRÜNE
„Nur eine ökologisch Intakte Welt kann sozial und gerecht und friedlich sein“
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 4.
Unentschieden Kooperationsverbot abschaffen ja, zur Mitfinanzierung. Der Bund soll sich aber nicht in die Länderkompetenz einmischen.
Hans U. P. Tolzin | DM
„Die Würde des Menschen ist unantastbar!“
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 1.
Unentschieden Wir benötigen eine grundlegende Bildungsreform, die ein kindgerechtes Lernen fördert. Das ist aber keine Frage von Land oder Bund, sondern die Reform muss auf allen Ebenen greifen.
Uwe Olschenka | ÖDP
„Mensch vor Profit“
Kandidiert im Wahlkreis Waiblingen.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 14.
Unentschieden Überlasse ich den Fachdiensten wie z. B. Lehrer
Bruno Mayer | Kennwort: Bürgerkandidat
„Echte Demokratie“
Kandidiert im Wahlkreis Karlsruhe-Stadt.
Unentschieden Das Thema Bildung ist natürlich auch sehr sehr wichtig. Ich hoffe, dass in zukünftige Bildungspolitik verstärkt Expertisen von Menschen wie z.B. Professor Gerald Hüther (vgl. youtube - "Gerald Hüther: Schule und Gesellschaft - die Radikalkritik") einfliessen.
Martin Rost | Die PARTEI
„Ehrliche Politik, für den, der sie sich leisten kann.“
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 4.
Unentschieden Mir egal, solange mehr Geld für Bildung ausgegeben wird...
Manfred Grund | CDU
„Deutschland. Weiter. Denken.“
Kandidiert im Wahlkreis Eichsfeld – Nordhausen – Kyffhäuserkreis.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 1.
Unentschieden Der Flickenteppich in der Bildung ist ein wachsendes Ärgernis. Die Mobilität auf dem Arbeitsmarkt wird dadurch erschwert. Darum will die Union: Vergleichbare und anerkannte Abschlüsse. Den Weg dorthin – ob 12 oder 13 Jahre, welche Form des Schulsystems – können die Länder für sich entscheiden. Das Ziel muss für alle gleich sein.