Antworten von Die Humanisten-Kandidaten auf die Forderung/These

»Gendern verbieten!«

»Bundesbehörden soll verboten werden, z.B. „Mitarbeitende“ oder „Mitarbeiter:Innen“ statt „Mitarbeiter“ zu schreiben. Stattdessen soll grundsätzlich die traditionelle männliche oder weibliche Schreibweise verwendet werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Gendern verbieten! – Bundesbehörden soll verboten werden, z.B. „Mitarbeitende“ oder „Mitarbeiter:Innen“ statt „Mitarbeiter“ zu schreiben. Stattdessen soll grundsätzlich die traditionelle männliche oder weibliche Schreibweise verwendet werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Mare Bandt | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Mecklenburg-Vorpommern!“

Kandidiert auf der Landesliste Mecklenburg-Vorpommern, Listenplatz 2.
Eher nicht Gendern ist nicht die optimale Lösung, um die gesellschaftliche Gleichstellung der Geschlechter durchzusetzen. Jedoch sollte es auch nicht verboten werden, da jeder Mensch und jedes Unternehmen selbst entscheiden kann, wie inklusiv sie ihre Sprache gestalten möchten.

Annik Bernhardt | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Innovation“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 4.
Eher nicht Ich halte andere Themen für relevanter für die Gleichberechtigung, aber sehe auch keinen Grund für ein grundsätzliches Verbot.

Mario Caraggiu | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Digitalisierung“

Kandidiert im Wahlkreis Rottweil – Tuttlingen.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 8.
Eher nicht

Tim Ewert | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Brandenburg!“

Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 1.
Nein!

Frederic Forkel | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Zusammenhalt!“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 7.
Eher nicht

Leonard Frank | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für ein starkes Europa“

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 1.
Nein! Genauso wie ich niemandem Sprache vorschreiben möchte, genauso wenig will ich, dass sie ihn verboten wird.

Richard Gebauer | Die Humanisten

„Für eine faktenbasierte, differenzierte und fortschrittliche Politik“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 6.
Eher nicht

Niklas Goerke | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Fakten“

Kandidiert im Wahlkreis Karlsruhe-Land.
Nein! Die Debatte über das Gendern ist wichtig. Derzeit sehe ich noch keine ideale Lösung, ein Verbot führt aber sicher nicht weiter. Im Gegenteil: Wir müssen aktiv mit der Sprache experimentieren und die Effekte wissenschaftlich beobachten um zu erkennen, welche Sprache wann und unter welchen Bedingungen angemessen ist.

Bennet Henking | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Raumfahrt“

Kandidiert im Wahlkreis Bremen I.
Nein!

Thomas Herter | Die Humanisten

„Facts don't care about opinions.“

Kandidiert im Wahlkreis Würzburg.
Eher nicht Wir sehen jeden Menschen als einzigartiges Individuum – unabhängig von seinen mutmaßlichen Genitalien. Aus diesem Grund ist eine inklusive, neutrale Sprache prinzipiell erstrebenswert. Dabei präferieren wir jedoch Lösungsoptionen wie das Entgendern, bei denen das Geschlecht keine sprachliche Rolle mehr spielt, gegenüber dem Gendern mit „*innen“, welches Geschlechtsunterschiede nur immerzu betont. Unerlässlich ist dabei, die gesellschaftliche Debatte zu versachlichen und gemeinsam einen Konsens zu suchen.

Felicitas Klings | Die Humanisten

„Demokratie braucht Fakten“

Kandidiert im Wahlkreis Wiesbaden.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 2.
Unentschieden Ich selbst halte das Gendern für nicht zielführend. Vielmehr muss an der echten Gleichstellung bzw. Chancengleichheit gearbeitet werden. Allerdings halte ich auch nichts von Verboten.

Maria Krause | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Selbstbestimmung!“

Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 1.
Eher ja

Jonas Lehn | Die Humanisten

„Wer viel weiß, muss wenig glauben!“

Kandidiert im Wahlkreis Leipzig II.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 6.
Eher nicht

Sonja Marschke | Die Humanisten

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 5.
Nein! Gendern sorgt zwar für Sichtbarkeit, aber auch für eine ggf schwerere Lesbarkeit. Daher soll die Möglichkeit, nicht jedoch die Pflicht zum Gendern gegeben werden.

Simon Michalke | Die Humanisten

„Wissenschaftlichkeit, Digitalisierung und Gentechnik. Für eine zukunftsfähige Politik.“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 6.
Nein! Ich lehne es ab, Vorschriften für den Sprachgebrauch zu machen. Jeder soll sich so verständigen, wie er es für richtig hält.

Felix Möller | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Innovationen“

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 1.
Unentschieden Ich lehne das Gendern ab. Ich denke jedoch, dass Gebote oder Verbote in beide Richtungen nicht zu einer konstruktiven Lösung führen. Sprache ist eine gewachsene, gesellschaftliche Konvention, die sich durch Konsens weiterentwickelt. Versuche, eine bestimmte Sprache vorzuschreiben, gingen in der Vergangenheit immer von autoritären Regimen aus und haben immer etwas Totalitäres.

Ich hoffe, dass die deutsche Sprache eines Tages nicht mehr Spielball von Ideologien sein wird, sondern wieder als Kulturgut und als ausdrucksstarkes, klares und ästhetisches Kommunikationsmittel ihre Wirkung entfalten wird.

Juliane Mörsel | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Deine Zukunft!“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Mitte.
Nein!

Leonard Niesik | Die Humanisten

„Sapere aude“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 1.
Eher ja

Dominic Ressel | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Fortschritt“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 2.
Unentschieden

Robert Ritter | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Selbstbestimmung! “

Kandidiert im Wahlkreis Dresden I.
Eher ja

Rainer Rößler | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für rationale Politk“

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 2.
Nein! Verbote sind wo immer zu vermeiden. Wer Gendern möchte soll dies tun dürfen und umgekehrt.

Peter Salewsky | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Säkularisierung“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 3.
Eher ja Behörden sollen so klar und präzise wie möglich kommunizieren. Neuartige, noch nicht allgemein etablierte Sprachkonstrukte stehen dem entgegen.

Dr. Andreas Maximilian Schäfer | Die Humanisten

„Mit Wissenschaft für eine lebenswerte Zukunft“

Kandidiert im Wahlkreis Karlsruhe-Stadt.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 1.
Nein! Gendern ist leider nicht die optimale Lösung, um der gesellschaftlichen Ungleichheit zwischen den Geschlechtern entgegen zu wirken. Es sollte jedem frei sein zu entschieden wie man die eigene Sprache inklusiv gestalten möchte.


Berthold Stegemann | Die Humanisten

Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart I.
Eher nicht

Andreas Benjamin Steinau | Die Humanisten

Kandidiert im Wahlkreis Ulm.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 7.
Nein! Gendern löst das Problem von sexistischer Diskriminierung nicht wirklich, sondern steht durch eine Betonung von Geschlechtsunterschieden der eigentlichen Lösung des Problems entgegen: Im Optimalfall sind Merkmale wie Hautfarbe, Geschlecht, sexuelle Orientierung oder Religion schlicht irrelevant, und jeder Mensch wird als Individuum betrachtet. Trotzdem kann ich das Argument, dass Frauen auch in der Sprache mitgedacht werden sollen, verstehen. Letztlich sollte jeder Mensch und jede Institution selbst entscheiden, welche Sprache sie verwenden. Eine Vorschrift in die eine oder andere Richtung lehne ich ab.

Vincent Weber | Die Humanisten

„Wissen schafft Zukunft.“

Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 4.
Unentschieden

Merlin Wehde | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für eine evidenzbasierte Politik!“

Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 6.
Nein! Inklusive Schreibweisen sollten nicht verboten werden.

Welche Schreibweise die „beste“ ist, steht auf einem anderen Blatt.

Marvin Weidemeier | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Selbstbestimmung, Europa und Klimaschutz!“

Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 1.
Nein!
unwichtig

Kristina Weidner | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für rationale Politik!“

Kandidiert im Wahlkreis Leipzig I.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 5.
Unentschieden

Martin Wilhelm | Die Humanisten

„Ideologiefreie Politik für alle Menschen!“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 1.
Nein! Ich halte persönlich die aktuellen Genderschreibweisen nicht für zielführend, da sie das Geschlecht in den Vordergrund stellen, statt es sprachlich zu eliminieren. Ich sehe die Gesellschaft hier aktuell in einer Findungsphase. Ein Verbot halte ich jedoch nicht für notwendig.

Barend Wolf | Die Humanisten

„Fortschritt ist wählbar!“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf.
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 7.
Nein!

Michael Ziegelmeir | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Fortschritt“

Kandidiert im Wahlkreis Passau.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 1.
Nein!