Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Vermögen wieder besteuern!«

»Hohe private Vermögen sollen wieder besteuert werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Vermögen wieder besteuern! – Hohe private Vermögen sollen wieder besteuert werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Kai Dorra | DiB

„Politik für Bürger*innen - Politik ohne Preisschild!“

Kandidiert im Wahlkreis Waiblingen.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 12.
Eher nicht Vermögen aus Einnahmen, die bereits besteuert worden sind, sollten nicht erneut besteuert werden.

Jürgen Purzner | PIRATEN

Kandidiert im Wahlkreis Erlangen.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 23.
Eher nicht Gerechte Bewertung zu schwierig.

Matthias Moosdorf | AfD

„Für eine Politik der Neubesinnung! Deutschland - aber normal!“

Kandidiert im Wahlkreis Zwickau.
Eher nicht Das BVerfG hat klar entschieden, dass Vermögen nur dann wieder besteuert werden können, wenn die daraus resultierende steuerliche Gesamtbelastung nicht zu hoch ist. Es müssten also zur Erfüllung der Forderung vorher andere Steuern gesenkt werden.

Kevin Kratzsch | CDU

„Jede einzelne persönliche Geschichte, macht Berlin erst zu einer guten Story“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost.
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 8.
Eher nicht Ich bin gegen eine Vermögensteuer. Denn sie trifft nicht die Milliardäre, sondern die Mittelschicht. Denjenigen der sich vielleicht mal in den 80igern 2 Wohnungen gekauft hat und nun ein Vermögen hat, der aber im Alltag auch gerade mit dem klar kommt was er hat. Das erwirtschaftete Geld ist schon versteuert worden. Außerdem bin ich gegen diese Diskussion, die immer nur schaut, wie wir umverteilen können. Mit wäre lieber, wir konzentrieren uns darauf, dass so viele Menschen wie möglich ausreichend erreichen können

Alexander Dorner | FDP

„Aus Liebe zur Freiheit!“

Kandidiert im Wahlkreis Heinsberg.
Eher nicht Ein Handwerker mit einem eigenen Betrieb hat allein wegen des Werts des Betriebs ein hohes "privates" Vermögen, eine Vermögenssteuer hat also auch Auswirkungen auf kleine und mittelständische Familienunternehmen. Ich sehe keine Möglichkeit eine Vermögenssteuer so zu formulieren, dass dies nicht der Fall wäre und bin deshalb gegen ihre Einführung.

Peter Salewsky | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Säkularisierung“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 3.
Eher nicht Eine Vermögenssteuer bedeutet letztlich eine rückwirkend erhobene zusätzliche Einkommensteuer. Das lehne ich ab. Statt dessen plädiere ich für eine deutliche Erhöhung der Schenkungs- und Erbschaftssteuer. Leistungsloses Einkommen darf nicht niedriger besteuert werden als Einkommen aus Erwerbstätigkeit.

Dieter Koenemann | GRÜNE

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 78.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
Immobilienvermögen werden mittels Grundsteuer schon jetzt besteuert. Für alle anderen Vermögensklassen sind alle bisherigen Vorschläge entweder erneut verfassungswidrig oder extrem bürokratisch. Eine Steuer, die netto nichts bringt, braucht niemand.

Martin Pfaff | FREIE WÄHLER

„Gesunder Menschenverstand für den Bundestag - FREIE WÄHLER - die Kraft der Mitte!“

Kandidiert im Wahlkreis Ludwigsburg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 10.
Eher nicht Wie oft soll denn ein Euro besteuert werden, bevor dann wirklich einem gehört? Wir müssen Steuerschlupflöcher schliessen, das Steuerrecht vereinfachen würde da schon helfen! Gewinnverschiebungen der Konzerne unterbinden...

Dieter Holsten | FREIE WÄHLER

„Bildung ist unsere einzige Ressource“

Kandidiert im Wahlkreis Delmenhorst – Wesermarsch – Oldenburg-Land.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 14.
Eher nicht Hier fehlt die Aussage, was hohes hohes privates Vermögen heißt.

Maximilian Zänker | Volt

„Für eine Gesellschaft, die gemeinsam Chancen schafft. Europaweit. “

Kandidiert im Wahlkreis Frankfurt am Main I.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 2.
Eher nicht Ich befürworte einen höheren Spitzensteuersatz für hohe Einkommen sowie eine Reform der Erbschaftssteuer, damit hohe Erbschaften effektiver besteuert werden als heute. Eine Steuer auf bestehendes Vermögen gab es in Deutschland bereits und wurde vom Bundesverfassungsgericht als nicht verfassungskonform zurückgewiesen. Das Problem: die Berechnung von privatem Vermögen, die jedes Jahr neu gemacht werden müsste. Bei Aktien und Immobilien wäre dies mit einigem bürokratischen Aufwand noch vorstellbar, aber wie wäre das für Schmuck und Kunst? Was passiert, wenn Vermögenswerte ins Ausland verschoben werden? Ich denke, dass eine höhere Einkommenssteuer und eine strikte Durchsetzung der Erbschaftssteuer effektiver sind.

Nicolas Künzel | Volt

„Die Herausforderungen unserer Zeit, wie die Klimakrise, machen nicht an Grenzen halt.“

Kandidiert auf der Landesliste Saarland, Listenplatz 1.
Eher nicht Eine Besteuerung von Vermögen könnte man in gewisser Weise als Enteignung verstehen. Nichtsdestotrotz sollten Personen mit hohen Vermögen stärker zur Finanzierung der Gesellschaft beitragen. Dies aber über eine stärkere Besteuerung von Erbschaften und von Einkünften aus Vermögen, nicht über eine Besteuerung vom Vermögen selbst.

Saskia Graupe | dieBasis

„Faktenbasiert statt lobbykontrolliert!“

Kandidiert im Wahlkreis Saalfeld-Rudolstadt – Saale-Holzland-Kreis – Saale-Orla-Kreis.
Eher nicht Eine vernünftige Besteuerung von Einkommen unabhängig der Herkunft wäre hier die bessere Lösung. Es erschließt sich mir nicht warum Kapitaleinkünfte anders und besser besteuert werden als Einkünfte aus Arbeit. Vermögen zu besteuern halte ich nicht für zielführend zumal viele Vermögen auf der Lebensleistung von Generationen fußen.

Sven Asmus | EB: Asmus

„Vernunft Wählen!!! Der Regierung zeigen was der Bürger wirklich will. Ich bin eure Stimme“

Kandidiert im Wahlkreis Nordsachsen.
Eher nicht Jemand der sich von grund auf etwas erarbeitet hat, wird so bestraft. Ehrlich erarbeitetes Privatvermögen muss unangetastet bleiben.

Ulrich Klieboldt | dieBasis

„Es gibt nichts, was nicht verbessert werden könnte & Transparenz statt Lobbyismus!“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Lichtenberg.
Eher nicht Vermögen an sich sollte nicht versteuert werden sondern genau dann, wenn es monetär verwertet oder vererbt wird.

Beispiel. Im Wohnzimmer hängt ein "Alter Meister" mit einer Versicherungssumme von 10 Mio EUR. Solange dieser dort hängt, wird er nicht versteuert. Wird dieser verkauft oder vererbt, fallen dementsprechend Steuern an. Über die Höhe dieser Steuern wäre zu diskutieren.

Bettina Anna Christine Wolff | Volt

„Für nachhaltige Politik und ein solidarisches Europa!“

Kandidiert im Wahlkreis Trier.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 17.
Eher nicht Wir wollen keine Vermögenssteuer einführen, aber gestalten die Erbschaftssteuer um. Wir erhöhen die Einkommensteuer (nur die ca. 5% einkommensstärksten Haushalte zahlen mehr als 0,2% mehr) und die Kapitalertragsteuer von 30% auf 35%. Die Änderungen bei diesen Steuern betreffen v.a. Wohlhabende.

Ulrika Schöllner | dieBasis

„Parteifrei in die Zukunft“

Kandidiert im Wahlkreis Leipzig II.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 10.
Eher nicht Gern gehört, dennoch nicht gut.

1. Betriebsvermöen werden behandelt, als läge das Geld auf der Bank - falsch und zerstörerisch

2. wo fängt "Vermögen" an. Die Immobilienwerte sind in den letzten Jahren drastisch gestiegen, die Besteuerungsgrundlagen aber geblieben. Hundertausende sind jetzt plötzlich "Vermögende", obwohl sie keinen Euro auf dem Konto mehr haben.

3. werden sie auch jetzt besteuert, und zwar progressiv

4. Gewinne aus Vermögen ja, solange sie nicht bereits anderweitig versteuert sind

Gregor Voht | FREIE WÄHLER

„Die Kraft der Mitte stärken!“

Kandidiert im Wahlkreis Lübeck.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 1.
Eher nicht Wir FREIE WÄHLER halten Steuererhöhungen, gerade mit Blick auf den notwendigen wirtschaftlichen Neustart nach der Pandemie, nicht für angebracht. Eine leistungs- und eigentumsfreundliche Steuerpolitik muss gerade jetzt Fleiß und gute Arbeit belohnen und Eigentum stärken. Eine Reaktivierung der Vermögenssteuer zum jetzigen Zeitpunkt wäre kontraproduktiv.

Sibylle Schmidt | AfD

„Die Bevölkerung muss vor der herrschenden Politik regelgerecht geschützt werden.“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost.
Eher nicht Fleiß kann nicht noch bestraft werden.

Bernard Keber | AfD

„Laßt uns Werte für unser Land und für unsere nachfolgenden Generationen schaffen!“

Kandidiert im Wahlkreis Recklinghausen II.
Eher nicht eher der Reiche investiert in Gewinnbringende Anlagen als dass der Staat das Geld für Schulden anderer Länder verpulvert.

Axel Maria Magar | AfD

„Aus Liebe zu Deutschland! Wohlstand, Freiheit, Sicherheit für das deutsche Volk.“

Kandidiert im Wahlkreis St. Wendel.
Eher nicht Das Bundesverfassungsgericht hatte seine berechtigten Gründe für seine Entscheidungen.

Jasmin Stüwe | FDP

„Deutschland wird im Klassenzimmer entschieden“

Kandidiert im Wahlkreis Frankfurt (Oder) – Oder-Spree.
Eher nicht Hohe Einkommen werden bereits genug über diverse Steuerarten besteuert.

Jonas Richard Schwemmer | PIRATEN

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 20.
Eher nicht Nur weil jemand Vermögen besitzt, sollte es noch nicht besteuert werden. Immerhin ist das Vermögen ja irgendwann erwirtschaftet worden und in diesem Moment wurden Steuern fällig.

Evelyn Heike Steffens | Volt

„Europa ist die Zukunft! “

Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 1.
Eher nicht Einer noch stärkeren Spaltung der Gesellschaft in arm und reich wirkt man besser mit einer progressiven Einkommensteuer, mit gleichen Bildungschancen und mit einer Förderung von Vermögensaufbau für die Mittelschicht entgegen.

Sophie Griesbacher | Volt

„Wir machen Politik über Grenzen hinweg.“

Kandidiert im Wahlkreis München-West/Mitte.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 1.
Eher nicht Volt will keine Vermögensteuer einführen, aber gestalten die Erbschaftssteuer neu. Wir erhöhen die Einkommensteuer (Ekst) im oberen Bereich (nur für die ca. 5% einkommensstärksten Haushalte erhöht sich die Ekst um mehr als 0,2%) und die Kapitalertragsteuer von 30% auf 35%. Letztere zahlen vor allem Wohlhabende. Die Kapitalerträge von Personen mit weniger Vermögen fallen entweder in den Freibetrag oder werden mit dem persönlichen Einkommensteuersatz und damit deutlich geringer besteuert.

Michael Gründler | BüSo

„Brücken statt Bomben und Schluß mit Green Deal“

Kandidiert im Wahlkreis Dresden II – Bautzen II.
Eher nicht Dieses Geld ist doch schon besteuert worden.

Ulrich Friedrich Becker | dieBasis

„Niemand vertritt Dich besser als Du selbst!“

Kandidiert im Wahlkreis Heidelberg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 4.
Eher nicht Führt eher zu Kapitalflucht denn zu höheren Einnahmen des Staates. Eher Steuern allgemein senken.

Dietmar Löder | Team Todenhöfer

„Für Gerechtigkeit und Humanismus“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 16.
Eher nicht Es muss verhältnismäßig besteuert werden, damit das Kapital nicht abwandert.