ACHTUNG: Archiv 2017!

Dies ist das Archiv von Wen Wählen? zur Bundestagswahl 2017. Die aktuelle Version finden Sie auf der Startseite!

Sie können weiterhin alle Funktionen nutzen, z.B. den Kandidatenvergleich.

Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Frauenquote für die Wirtschaft!«

»Es soll eine verpflichtende Frauenquote für Führungskräfte in großen Unternehmen eingeführt werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandidaten bei der Bundestagswahl 2017 zu der These Frauenquote für die Wirtschaft! – Es soll eine verpflichtende Frauenquote für Führungskräfte in großen Unternehmen eingeführt werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

Partei auswählen: Antwort auswählen:

Hinweise: Reihenfolge: zufällig; es werden nur Kandidaten angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)
Michael Erich Weingärtner | FREIE WÄHLER
„Politik muss transparenter werden“
Kandidiert im Wahlkreis Frankfurt am Main I.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 3.
Unentschieden Gleichberechtigung in allen Bereichen, auf jeden Fall. Aber um jeden Preis? Ich komme aus einer Berufsgruppe, die sehr von Männern dominiert ist. Nicht, weil keine Frauen eingestellt werden, vielmehr, weil es nicht genügend Bewerberinnen gibt. Wenn die Frauenquote gefordert wird, dann aber konsequent. Kann einen Stelle nicht mit einer Frau besetzt werden und ist die Männerquote erschöpft, dann darf die Stelle nicht besetzt werden. So lange, bis eine geeignete Bewerberin gefunden ist, oder die Männerquote wieder eine männliche Besetzung zulässt.
Rita Renner | MLPD
„Mach mit! Damit sich wirklich etwas ändert.“
Kandidiert im Wahlkreis Heilbronn.
Unentschieden Quoten ändern an der Lage der meisten Frauen nichts.
Klemens Hans-Joachim Kauert | ÖDP
„Doemokratie ist Wählbar“
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 15.
Unentschieden Wenn die Voraussetzungen Stimmen ,Ja

ansonsten auf Biegen und Brechen Nein.
Günther Brendle-Behnisch | ÖDP
„Für eine lebenswerte Zukunft unserer Kinder und Enkel“
Kandidiert im Wahlkreis Ansbach.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 7.
Unentschieden Einerseits soll hier die Qualifikation und nicht das Geschlecht entscheiden. Ich glaube auch nicht, dass man Frauen einen großen Gefallen tut, wenn man sie nur aufgrund einer Quote und nicht aufgrund von Eignung einstellt. Andererseits könnte eine Frauenquote der Wirtschaft beim Umdenken helfen.
Frank Herrmann | PIRATEN
„Freiheit und Sicherheit ohne Überwachung und mehr Privatheit im digitalen Leben!“
Kandidiert im Wahlkreis Mettmann II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 14.
Unentschieden Ich bin gegen derartige Vorschriften, manchmal sind sie aber notwendig, oder zumindest das Gespräch darüber. Auch eine Männerquote für den Empfang und das Sekretariat könnte überlegt werden.
Franz Weber | ÖDP
„Mensch vor Profit! Wenn nicht jetzt, wann dann? “
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 16.
Unentschieden Das Anliegen ist berechtigt, ob dieser Weg der richtige ist, ist offen.
Patrick Ziegler | MLPD
Kandidiert im Wahlkreis München-Nord.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 10.
Unentschieden Das ist keine Lösung für die Ungleichbehandlung von Mann und Frau. Frauen verdienen immer noch 19% weniger für die gleiche Arbeit. Frauen werden immer noch benachteiligt in der Auswahl von Bewerbern. Frauen sind immer noch diejenigen die in der Regel zu Hause bleiben wenn Kinder da sind. Daran ändert auch eine Frauenquote bei Führungskräften nichts.
Magdalena Zenglein | PIRATEN
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 9.
Unentschieden Langfristig sind Frauenquoten keine Lösung und auch zum Nachtteil der betroffenen Frauen. Um Veränderungen in den Unternehmensstrukturen voranzutreiben könnte eine vorübergehende Quote trotzdem nützlich sein.
Dr. Martin Schulte-Wissermann | PIRATEN
„Zeichen setzen, einmischen, #machen“
Kandidiert im Wahlkreis Dresden II – Bautzen II.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 4.
Unentschieden Als post-gender Mensch bin ich eigentlich immer gegen Quoten und für gerechte Zugangsbedingungen.



Ich sehe aber, dass sich viele Vorstände in ihrer Männerwelt einigeln - also entweder passiert hier freiwillig etwas, oder 'ne Quote muss wohl kommen.
Christian Kißler | DIE LINKE
„Konsequent. Miteinander.“
Kandidiert im Wahlkreis Märkischer Kreis II.
Unentschieden Es soll eine verpflichtende Geschlechterquote geben. Ich will endlich, dass diese Differenzierung von Frau und Mann aufhört. Mensch ist Mensch.
Hans U. P. Tolzin | DM
„Die Würde des Menschen ist unantastbar!“
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 1.
Unentschieden Was soll das bringen?
Wolfgang Maurer | FREIE WÄHLER
„FREIE WÄHLER in den Bundestag“
Kandidiert im Wahlkreis Calw.
Unentschieden Das regelt sich von selbst.
Patrick Kulinski | PIRATEN
„Lebt doch, wie ihr wollt!“
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 22.
Unentschieden Qualifikation sollte zwar vor Quote gehen, dies ist aber bei Menschen (da diese auch nach Gefühl entscheiden) nicht immer gewährleistet. Gefühlsmäßig sage ich nein, letztens mache ich mein Kreuz bei "Unentschieden".
Markus Walloschek | PIRATEN
„Teilhabe für alle Menschen in allen Gesellschaftlichen Bereichen“
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 2.
Unentschieden Von einer Quote halte ich nicht so viel, aber die Bedingungen bzw. Vereinbarungen von Frauen im Beruf mit Kindern muss verbessert werden. Selbstverständlich gleicher Lohn!
Christian Pape | Kennwort: LIBERAL NACHHALTIG SOZIAL WELTOFFEN
„Christian Pape wählen, heißt Erneuerung einfordern!“
Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost.
Unentschieden Ich stehe für Erneuerung. Daher greife ich der dafür erforderlichen Diskussion nicht vor. Ich glaube aber, dass zur Verbesserung der Gleichberechtigung andere Themen viel wichtiger sind.
Josef Buck | MLPD
„Arbeiter in die Politik!“
Kandidiert im Wahlkreis Mannheim.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 21.
Unentschieden Frauenförderung statt Frauenquote!
Matthias Sauter | MLPD
„Internationalistische Liste/MLPD wählen, damit sich wirklich etwas ändert!“
Kandidiert im Wahlkreis Köln III.
Unentschieden Ich bin unbedingt für eine weitere Förderung der Erwerbstätigkeit von Frauen und gegen jede Diskriminierung von Frauen in führenden Positionen. Dagegen muss durch gemeinsames Engagement vorgegangen werden. Von starren "Quoten" halte ich nichts. Die MLPD hat übrigens den höchsten Frauenanteil aller zum Bundestag kandidierenden Frauen.
Bettina Blödner | DM
„Politik muss gerecht,transparent,leicht verständlich und nachvollziehbar sein.“
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 4.
Unentschieden Es dürfen aber keine "Quotenfrauen" sein. Wenn die Frauenquote nicht erfüllt wird, weil es keine Frauen gibt, die für diesen Job qualifiziert sind, oder ihn machen möchten, dann muss dies nicht um jeden Preis sein.
Stephan Christoph Weiß | V-Partei³
„Die Vernunft MUSS zurück in die Politik.“
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 4.
Unentschieden Die V-Partei³ hat ohne eine formale Quote den höchsten Frauenanteil - so auch in Führungspositionen. Unser Beispiel soll Karriere machen!
Oliver Snelinski | Kennwort: parteifrei und bürgerbestimmt
„Erststimme parteifrei - für eine bürgerbestimmte Politik im Bundestag.“
Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Lichtenberg.
Unentschieden
Ist mir wichtig!
Mein Vorschlag wäre, alle Positionen z.B. eines Aufsichtsrates mit Mann und Frau zu besetzen. Das heißt, wenn der Aufsichtsrat vorher 7 Personen stark war, hat er dann 14 Personen. Wenn ein Vorsitzender da ist, sind danach zwei Vorsitzende da (Doppelspitze). Die Gehälter kann man entsprechend anpassen. Ich denke, da bleibt immer noch genug für jeden übrig oder man minimiert die Zahl.
Matthias Achilles | PIRATEN
„Gegen Betrug hilft nur Transparenz und Transparenz kommt nur mit neuen Leuten.“
Kandidiert im Wahlkreis Aachen I.
Unentschieden Die Quote kann ein Instrument sein, um eine Veränderung in alten Strukturen anzustoßen, aber die eigentlichen Problme löst sie nicht.
Jürgen Mollik | Kennwort: Bürgerkandidat – für Gemeinwohl und Volksentscheid
„Gemeinwohl u. Volksentscheid“
Kandidiert im Wahlkreis Unna I.
Unentschieden Die Gemeinschaft der Bürger muß Aufgaben und Lasten geschlechtsneutral verteilen. Dann wird die Frage obsolet.
Jens Bolm | Die PARTEI
„Dings“
Kandidiert im Wahlkreis Stadt Hannover I.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 17.
Unentschieden Wir stehen eher für eine Faulenquote
Ellen Gause | GRÜNE
„Möglichst wenig Schaden anrichten und trotzdem Spaß am Leben haben.“
Kandidiert im Wahlkreis Rotenburg I – Heidekreis.
Unentschieden Die Möglichkeiten für Frauen sollten optimiert werden und ihr Vertrauen gestärkt. Ich halte Quoten für einen undemokratischen Eingriff in die Wahlfreiheit und den Wettbewerb um die geeignetsten Köpfe.
Karin Eva Sigrid Seyfert | FDP
„Freiheit bewußt leben“
Kandidiert auf der Landesliste Saarland, Listenplatz 6.
Unentschieden Qualität, nicht Quantität
Arend Vogtländer | PIRATEN
„Sie müssen selbst entscheiden können. Wir helfen Ihnen dabei.“
Kandidiert auf der Landesliste Bremen, Listenplatz 2.
Unentschieden Die gesamte Anzahl von Führungskräften in großen Unternehmen ist im Vergleich mit dem Rest der Wirtschaft, der davon unbetroffen bleibt, verschwindend gering.

Es handelt sich hier um eine Quote für die ökonomische Oberschicht, die als Feigenblatt für die Ungleichbehandlung von Frauen im ganzen ökonomischen System herhalten muss. So sehr ich Gleichbehandlung fordere, halte ich diese Forderung für nicht ausreichend und gesellschaftlich auch nicht wesentlich relevant.
Christian Winklmeier | SPD
„Anpacken statt granteln!“
Kandidiert im Wahlkreis Starnberg – Landsberg am Lech.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 46.
Unentschieden Zunächst sollte evaluiert werden, inwiefern die Frauenquote in den Aufsichtsräten Erfolg gezeigt hat.
Regina Gisela Ochotzki | V-Partei³
„Ein würdiges Leben für alle Lebewesen ohne Angst“
Kandidiert auf der Landesliste Bremen, Listenplatz 6.
Unentschieden Ich bin mir nicht sicher, ob eine Frauenquote wirklich dazu führt, die Bedingungen in den Führungsetagen wirklich zu verbessern. Solange es in den Führungsetagen immer noch so ist, dass Teilzeit und Elternzeit ein NoGo ist und Karriereinbußen bedeutet, wird es gerade für Frauen schwer sein dort Fuß zu fassen. Es kann einfach nicht sein, dass man sich zwischen Karriere und Familie entscheiden muss. Auch hier ist die Frauenquote meines Erachtens nur ein Pflaster auf ein krankes System.
David Grade | PIRATEN
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 4.
Unentschieden Als ungeliebte Übergangslösung zum Ausgleich für früher und aktuell bestehende Ungerechtigkeit; ja. Ansonsten; nein.
Thomas Neudert | FDP
„Fange nie an aufzuhören und höre nie auf anzufangen (Cicero)“
Kandidiert im Wahlkreis Freising.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 45.
Unentschieden wenn denn, nur mit sehr langen Vorlaufzeiten
Dr. Axel Ritter | PIRATEN
„Ich freue mich, wenn ich etwas bewegen kann!“
Kandidiert im Wahlkreis Ahrweiler.
Unentschieden Der geeignetere/die geeignetere soll den Posten bekommen!
Jürgen Fritz Reuß | ÖDP
„Politik muß Zukunftsgerichetet sein und den Menschen vor Profit stellen“
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 5.
Unentschieden Quoten sind immer nur die letzte Lösung
Oliver Bayer | PIRATEN
„Freiheit, Freies Wissen und Fortschritt für alle“
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 10.
Unentschieden Das kommt auf das Konzept an.

Bitte keine Symbolpolitik an dieser Stelle!

Eine Quote alleine bringt gar nichts, außer dass ggf. die sichtbaren Symptome und Statistiken kaschiert werden.
Vesna Buljevic | MLPD
„Nur organisiert kann man was verändern.“
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 27.
Unentschieden In wessen Interessen handeln dann diese Frauen. Für den Profit oder den Interessen der Belegschaft?
Friedrich Christoph Hofmann | MLPD
„Mach mit! Damit sich wirklich etwas ändert!“
Kandidiert im Wahlkreis Eisenach – Wartburgkreis – Unstrut-Hainich-Kreis.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 6.
Unentschieden Für Frauenförderung unbedingt. Von Quoten halte ich wenig, schon gar wenn sie auf Führungskräfte beschränkt sind. Ich hatte genug Managerinnen und Kapitalistinnen übermir, das macht den Kapitalismus nicht besser.
Michael Gläser | SPD
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 18.
Unentschieden Gute Frauen setzen sich durch, sie sollten jedoch endlich den gleichen Lohn für ihre Arbeit erhalten!
Roland Wegner | V-Partei³
„Verbraucher schützen statt vergiften, Glyphosat abwählen!“
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 1.
Unentschieden Die V-Partei³ hat ohne eine formale Quote den höchsten Frauenanteil, auch in Führungspositionen. Unser Beispiel soll Karriere machen!
Jörg Stefan Smuda | PIRATEN
„Miteinander statt gegeneinander“
Kandidiert im Wahlkreis Dresden I.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 5.
Unentschieden Eine Quote hat immer den Beigeschmack, daß nicht der Beste für die Stelle genommen wird.

Andererseits sind Frauen in Vorständen wenig vertreten weil das als typische Männerdomäne wahrgenommen wird, das natürliche männliche Refugium.
Uwe Andreas Kammer | FREIE WÄHLER
„Anpacken statt abwarten!“
Kandidiert im Wahlkreis Saarlouis.
Kandidiert auf der Landesliste Saarland, Listenplatz 1.
Unentschieden Selbst die Frauen selbst sind sich bei diesem Thema uneinig. Letzlich muss die Qualifikation und nicht das Geschlecht ausschlaggebend sein.
Conrad von Pentz | MLPD
„Damit sich wirklich was ändert! - Internationalistische Liste/MLPD“
Kandidiert im Wahlkreis Friesland – Wilhelmshaven – Wittmund.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 8.
Unentschieden So wenig Frauen im Management - das ist ein Ausdruck der gesellschaftlichen Benachteiligung und Unterdrückung der Frau.

Aber dass mich ein weiblicher Manager ausbeutet ist auch kein Gewinn.