Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Weniger Rücksichtnahme auf die Industrie!«

»Die Politik sollte weniger Rücksicht auf die Interessen der Industrie, beispielsweise bei dem Umweltschutz, dem CO2-Ausstoß oder dem Verbraucherschutz, nehmen.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Weniger Rücksichtnahme auf die Industrie! – Die Politik sollte weniger Rücksicht auf die Interessen der Industrie, beispielsweise bei dem Umweltschutz, dem CO2-Ausstoß oder dem Verbraucherschutz, nehmen. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Sebastian Schlusen | Volt

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 20.
Unentschieden Alle müssen mitgenommen werden!

Parsa Marvi | SPD

„Zukunft von hier.“

Kandidiert im Wahlkreis Karlsruhe-Stadt.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 12.
Unentschieden Industrie muss im Wettbewerb geschützt werden, aber auch Weichenstellung für Veränderung erforderlich.

Ahsan Kurt Bashir | Team Todenhöfer

„Ehrlichkeit währt am längsten “

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 5.
Unentschieden Viel eher müssen wir Hand in Hand gehen um unser Klima zu retten und das Leben lebenswert zu gestalten.

Susanne Margarete Christa Martin | GRÜNE

„Klima. Sozial. Gerecht.“

Kandidiert im Wahlkreis Saalfeld-Rudolstadt – Saale-Holzland-Kreis – Saale-Orla-Kreis.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 3.
Unentschieden Veränderung geht nur gemeinsam.

Stefan Ackermann | Team Todenhöfer

„Haltung zeigen, Rassismus bekämpfen, Spaltung verhindern.“

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 5.
Unentschieden Es muss ein Gleichgewicht geben. Der Industrie müssen Anreize gegeben werden den CO2 Ausstoß zu verringern.

Mario Falcke | dieBasis

„Fakten statt Propaganda!“

Kandidiert im Wahlkreis Vogtlandkreis.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 10.
Unentschieden Als wichtigster Grundsatz für dieBasis gilt: Über alle Themen haben die Bürger abzustimmen - so funktioniert Basisdemokratie. Ich trete ausnahmslos für direkte Sachentscheidungen der Bürger ein. Dieser Themenkomplex ist noch nicht konsensiert.

Josefine Ruth Naton | Volt

„Für transparente und glaubwürdige Politik“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 21.
Unentschieden Die Industrie ist ein wichtiger Motor für unsere Wirtschaft und ohne sie würden viele Menschen keine Arbeit haben uns sich ihren Lebensunterhalt nicht verdienen können. Trotzdem ist der Umweltschutz eine Priorität. Allerdings muss er gemeinsam mit der Industrie angegangen werden. Das schließt stärkere Standards und Regeln allerdings nicht aus.

Julian Joswig | GRÜNE

„Mit Mut und Verantwortung in die Zukunft!“

Kandidiert im Wahlkreis Mosel/Rhein-Hunsrück.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 6.
Unentschieden Klima-, Umwelt- und Verbraucher*innenschutz wenden sich nicht gegen die Industrie. Im Gegenteil: sie sind eine große Chance für das Bestehen im globalen Wettbewerb um die Technologien von morgen. Wir wollen die Wirtschaft bei der Transformation unterstützen, indem wir Investitionszuschüsse für den Ersatz fossiler Technologien und Verfahren gewähren und der Wirtschaft in Form von Klimaverträgen das Erreichen von Treibhausgasneutralität schon kurzfristig lohnend machen.

Stefan Keuter | AfD

„Deutschland- aber normal!“

Kandidiert im Wahlkreis Essen III.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 12.
Unentschieden Umweltschutz und Verbraucherschutz sind wichtig. Co2-Ausstoß ist sekundär.

Peter Aumer | CSU

„Hört zu, packt an!“

Kandidiert im Wahlkreis Regensburg.
Unentschieden Es sind die Interessen aller beteiligten Akteure zu berücksichtigen und miteinander zu vereinbaren. Dies beinhaltet Arbeitsplätze, Klimaschutz und Verbraucherschutz.

Thorsten Frei | CDU

„Ich bin für Sie da.“

Kandidiert im Wahlkreis Schwarzwald-Baar.
Unentschieden Klimaschutz werden wir nur gemeinsam schaffen. Vor allem sollten wir nicht verkennen, dass viele Unternehmen heute schon viel weiter sind als die gesellschaftlichen und politischen Debatten.

Dr. Harald Bechberger | AfD

„Wir halten zusammen!“

Kandidiert im Wahlkreis Mosel/Rhein-Hunsrück.
Unentschieden Frage ist zu undifferenziert gestellt. Der industriepolitische Einfluß insbesondere der Konzerne ist in Deutschland zu groß, andererseits ordnungspolitisch sträfliche Gängelung der Wirtschaft. Unser System der Sozialen Marktwirtschaft wurde durch die Kanzlerin empfindlich beschädigt

Nicolas Lommatzsch | GRÜNE

„Zusammen leben ohne Ausgrenzungen“

Kandidiert im Wahlkreis Schweinfurt.
Unentschieden Die Industrie muss beim Umweltschutz mitgenommen werden und ist in vielen Bereichen schon sehr weit, wird aber oft von der aktuellen Politk gebremst. Beim Verbraucherschutz hingegen muss die Industrie mehr in Verantwortung genommen werden.

Fabian Gaukel | Volt

„1,5 Grad sind für mich die einzige Grenze in Europa“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 2.
Unentschieden Die Transformation zur Klimaneutralität funktioniert nur gemeinsam mit der Industrie

Cengiz Altay | Team Todenhöfer

„Stillstand ist Rückschritt“

Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 3.
Unentschieden Eher in Absprachen mit der Industrie schrittweise Ziele festlegen.



Die Industrie in Deutschland ist wichtig, eine Zusammenarbeit mit Ihnen unabdingbar.

Jochen Lipproß | FDP

„Öko-Ziele ökonomisch erreichen“

Kandidiert im Wahlkreis Märkischer Kreis II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 58.
Unentschieden Nicht so generell vereinfachend zu beantworten.

Dr. Ingrid Johanna Nestle | GRÜNE

„Für diese und kommende Generationen“

Kandidiert im Wahlkreis Steinburg – Dithmarschen Süd.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 3.
Unentschieden Sie sollte immer angemessen Notwendigkeiten berücksichtigen. Deshalb ist diese Forderung in der Pauschalität schwer zu bewerten.

Stefan Westerschulze | FDP

„Nie gab es mehr zu tun!“

Kandidiert im Wahlkreis Rhein-Erft-Kreis I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 30.
Unentschieden In den drei genannten Beispielen sind hohe Standards wichtig und Nachsicht unangebracht. Andere Bereiche könnten bürokratische Entlastung vertragen.

Martin Josef Hartmann | dieBasis

„Nicht meckern, machen!“

Kandidiert im Wahlkreis Traunstein.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 49.
Unentschieden tut sie das denn? Schon heute wird ja nicht nach sachlichen Fakten sondern nach vorgaben von Lobbyisten entschieden

Gabriele Hanne Dorothea Ermen | UNABHÄNGIGE

Kandidiert im Wahlkreis Bergstraße.
Unentschieden Wieder so eine fiese Frage. Wie kann man CO2-Steuern und Verbraucherschutz in einem Atemzug nennen?

Die Industrie erhöht bei strengeren Auflagen einfach ihre Preise. Und wieder ist der Verbraucher der Dumme.

Peter Salewsky | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Säkularisierung“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 3.
Unentschieden Das ist Augenwischerei. "Die Industrie" stellt Produkte und Dienstleistungen zu gewissen Preisen bereit. Alle Zusatzkosten werden auf diese Preise aufgeschlagen und werden somit immer von den Verbrauchern getragen.

Robin Conrad | GRÜNE

Kandidiert im Wahlkreis Recklinghausen II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 52.
Unentschieden So generell ist dies nicht zu beantworten.

Reinhold Ritter | dieBasis

„Beenden aller Coronamaßnehmen, Rechtsstaat wieder herstellen“

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 6.
Unentschieden
Ist mir wichtig!
da wo es notwendig und möglich ist

Alexander King | DIE LINKE

„Unbestechlich. Gemeinwohl statt Lobbyismus“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Tempelhof-Schöneberg.
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 8.
Unentschieden Gute Politik verbindet Wirtschaftsförderung und Klimaschutz.

Alexander Dorner | FDP

„Aus Liebe zur Freiheit!“

Kandidiert im Wahlkreis Heinsberg.
Unentschieden Die Politik muss klare Regeln vorgeben und die Einhaltung dieser Regeln überwachen um das Ziel des Klimaschutz zu erreichen. Dabei sollten die Interessen der Industrie jedoch nicht vollkommen außer Acht gelassen werden, da wir ohne Industrie unsere Wirtschaft nicht am Leben erhalten können. Es gilt hier eine gute Balance zu finden.

Jürgen Lennartz | Team Todenhöfer

„Nur der Mutige bewirkt Veränderung“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 3.
Unentschieden Die These ist mir zu pauschal. Die deutsche Industrie ist das Rückgrat für unseren Wohlstand. Alle Produkte konkurrieren auf dem Weltmarkt. Daher ist stets Augenmaß gefragt.

Wer die These "Weniger Rücksichtnahme auf die Industrie" aufstellt muss als Äquivalent sagen: "Kaufpflicht der Bürger für teurere deutsche Produkte". Dies wird wahrscheinlich niemand sagen.

Dr. Richard Ralfs | GRÜNE

„Gemeinsam mehr Zukunft wagen“

Kandidiert im Wahlkreis Rhein-Sieg-Kreis II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 36.
Unentschieden Kommt auf die Industrie an: Zukunftsfähige Industrien und solche, die soziale und ökologische Kosten nicht externalisieren müssen wir fördern/stärken. Industrien, deren Geschäftsmodelle i.d.S. nicht zukunftsfähig sind, wandeln oder auslaufen lassen.

Christian Wesemann | AfD

„Bildung statt Ideologie“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 10.
Unentschieden Beim Verbraucherschutz stimme ich zu 100 % zu. Daher mein "Unentschieden".

Peter Schäfer-von Reetnitz | Bündnis C

„Lass einen jeden sein, was er ist, so bleibst auch du wohl, wer du bist.“

Kandidiert im Wahlkreis Fulda.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 2.
Unentschieden Auch hier ist wieder Augenmaß gefragt. Die Rücksichtnahme auf Industrien darf nicht dahin führen, dass Menschen darunter leiden müssen. Andererseits ist im Sinne einer ausgewogen funktionierenden Wirtschaft auch auf die Bedürfnisse der Industrie zu achten.

Jörg Anton Baumann | AfD

„Eine vernüftige Politik für ein normales Deutschland“

Kandidiert im Wahlkreis Aschaffenburg.
Unentschieden Interessen der Politik und Industrie müssen sich die Waage halten. Ein Ausspielen gegeneinander funktioniert nicht. Werden der Industrie zu starke Fußfesseln angelegt, wird sie abwandern. Die Industrie ist Arbeitgeber und sorgt für Wohlstand. Gleichzeitig muss sie sich aber an Regeln halten.

Henrik Jan Statz | FDP

„Werden wir das Land, das in uns steckt“

Kandidiert im Wahlkreis Hanau.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 15.
Unentschieden Die Industrie braucht vor allem Planbarkeit. Wenn CO2 Ziele klar definiert und Kosten für Emissionen geregelt sind, wird sich die Industrie schon aus betriebswirtschaftlicher Motivation bewegen.

Werner Fischer | UNABHÄNGIGE

„Mitbestimmung einfordern - für UNABHÄNGIGE kandidieren!“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 1.
Unentschieden Die Industrie ist wichtiger Bestandteil unserer Arbeitswelt.

Uwe Hermann Christiansen | LKR

„Freiheit, Werte, Zukunft, Weniger Staat mehr Eigenverantwortung“

Kandidiert im Wahlkreis Flensburg – Schleswig.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 2.
Unentschieden
Ist mir wichtig!
Ich verweise auch hier auf das LKR Konzept - 2 Grad ohne Staat -.

https://sh.lkr.de/export/sites/lv-sh/.galleries/downloads/LKR-2-Grad-ohne-Staat.pdf

Jan Langbehn | Volt

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 28.
Unentschieden Klimaschutz und Industrieinteressen sind kein Gegensatz, im Gegenteil: Nur eine starke Klimapolitik kann dafür sorgen, dass unsere Industrie auch morgen noch konkurrenzfähig ist. Verbraucherschutz hingegen ist ein sehr wichtiges Anliegen und sollte dringend gestärkt werden.

Nathalie Nikola | dieBasis

„Liebe überwindet das Ego und trifft die besten Entscheidungen!“

Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart I.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 17.
Unentschieden > Meine persönliche Meinung zu dieser These wird in der Partei dieBasis nicht mehr gewichtet als die konsensierte Entscheidung aller Mitglieder. Ich vertrete grundsätzlich den Willen von dieBasis, welcher durch gemeinsame Konsensierung beschlossen wird. So verhält es sich bei allen Thesen, die ich hier beantworte. Bitte auch nachfolgende Inhalte von dieBasis Baden-Württemberg beachten: https://diebasis-bw.de/bundestagswahl/selbstverpflichtung-ziele/

Thomas Ney | PIRATEN

„Gesunder Menschenverstand und ein unvoreingenommener Blick“

Kandidiert im Wahlkreis Oberhavel – Havelland II.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 3.
Unentschieden Ökologie und Ökonomie sollen möglichst in einen Einklang gebracht werden.

Jörg Esser | FREIE WÄHLER

„Für die Bürger, statt gegen Sie!“

Kandidiert im Wahlkreis Euskirchen – Rhein-Erft-Kreis II.
Unentschieden Kommt immer auf den jeweiligen Fall an.

Mann kann auch nicht wie beim Diesel geschehen, alles über einen Kamm scheren.

Kastriot Krasniqi | SPD

„Mutig in die Zukunft. Sozial. Echt. Klimagerecht.“

Kandidiert im Wahlkreis Rheinisch-Bergischer Kreis.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 45.
Unentschieden Beim Klimaschutz müssen wir alle mitnehmen. Die Menschen in Deutschland, die Industrie und die Politik. Entscheidungen sollten zum Schutz des Klimas größtenteils einvernehmlich sein.

Theo Taubmann | AfD

„Soviel Regeln wie nötig und soviel Freiheit wie möglich“

Kandidiert im Wahlkreis Kulmbach.
Unentschieden Wenn es um den Gesundheitsschutz der Bevölkerung geht, sollte auch rigoros gehandelt werden (unter der Prämisse eines wissenschaftlichen Diskurses). Vorgaben aus der EU gehen oft zu Lasten der Deutschen Industrie und haben mit Umwelt bzw. Gesundheitsschutz wenig zu tun.