Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Weniger Rücksichtnahme auf die Industrie!«

»Die Politik sollte weniger Rücksicht auf die Interessen der Industrie, beispielsweise bei dem Umweltschutz, dem CO2-Ausstoß oder dem Verbraucherschutz, nehmen.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Weniger Rücksichtnahme auf die Industrie! – Die Politik sollte weniger Rücksicht auf die Interessen der Industrie, beispielsweise bei dem Umweltschutz, dem CO2-Ausstoß oder dem Verbraucherschutz, nehmen. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Thomas Lamowski | Bündnis C

„Einigkeit uns Recht und Freiheit“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 1.
Eher nicht Dort werden die Steuern erarbeitet.

Sparsame Produktion fördern.

Annette Ute Martina Schrader-Schoutz | FREIE WÄHLER

Kandidiert im Wahlkreis Mönchengladbach.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 6.
Eher nicht Von einer gut laufenden Wirtschaft hängt unser Wohlstand ab.

Alice | Volt

„Moderne Politik braucht digitale Kompetenz. “

Kandidiert auf der Landesliste Mecklenburg-Vorpommern, Listenplatz 5.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
In einigen Bereichen müssen wir weniger regulieren bzw. die Bürokratie vereinfachen, in einigen aber mehr Gesetze aufstellen. Der Schutz der Umwelt als Existenzgrundlage der Menschen als auch der Schutz des schwächsten Teilnehmers am Markt sind dabei wichtiger als die Profitmaximierung der Industrie.

Ulrich Friedrich Becker | dieBasis

„Niemand vertritt Dich besser als Du selbst!“

Kandidiert im Wahlkreis Heidelberg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 4.
Eher nicht Volksentscheid. Zu pauschal. Die Wirtschaft erschafft die Arbeitsplätze, die uns unseren Lebensstandard ermöglichen.

Rainer Martin Staib | CDU

„Zukunft gestalten - liebgewonnenes erhalten!“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 25.
Eher nicht Eine gut funktionierende Industrie ist der Grundpfeiler unseres Wohlstands. In manchen Bereichen muss man hier den Firmen entgegenkommen. Beim Verbraucherschutz allerdings nicht. Darum müsste man andere Beispiele nennen, um die Frage klar zu beantworten.

Fabian Maximilian Müller | GRÜNE

„Gemeinsam Zukunft gestalten.“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 56.
Eher nicht Die Politik muss beim Umweltschutz, dem CO2-Ausstoß oder dem Verbraucherschutz mit der Industrie zusammenarbeiten. Die Industrie ist hier häufiger bereit und die Politik steht auf der Bremse.

Matthias Vogler | AfD

„Nah am Menschen.“

Kandidiert im Wahlkreis Nürnberg-Süd.
Eher nicht Ein miteinander sollte gegeben sein. Wenn die Atraktivität des Standtortes schwindet , dann ist keinem geholfen.

Andreas Berno Wörner | AfD

„Freiheit leben“

Kandidiert im Wahlkreis Backnang – Schwäbisch Gmünd.
Eher nicht Wir brauchen eine starke Industrie. Sie sichert unseren Wohlstand. Die Interessen sind abzuwägen und auszugleichen.

Alexander Witte | ÖDP

Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 11.
Eher nicht Grundsätzlich funktioniert diese These nicht. Wir sind alle zusammen abhängig voneinander. Wir müssen einen Weg der Balance finden. Es funktioniert nicht den Wasserhahn abzudrehen und andererseits die Sauberkeit sicherzustellen.

Sibylle Schmidt | AfD

„Die Bevölkerung muss vor der herrschenden Politik regelgerecht geschützt werden.“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost.
Eher nicht Das wäre eine Milchmädchenrechnung. Es geht auch Beides.

Mike Moncsek | AfD

„Sei schlau, wähl Blau!“

Kandidiert im Wahlkreis Chemnitzer Umland – Erzgebirgskreis II.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 14.
Eher nicht Die Poliitk kann keinen einzigen großen Industriebetrieb der Löhne, Dividenden und Steuern zahlt irgendwie ersetzen. Diese Betriebe sind buchstäblich das Rückgrat der Wirtschaft, insbesondere der Mittelstand. Daher sind die Interessen der Industrie immer zu berücksichtigen, aber sie sind natürlich keine Joker. Umweltschutz und geschlossene Wertstoffkreisläufe sind jedoch für die meisten Industriebetrieb in D heutzutage selbstverständlich und im eigenen wirtschaftlichen Interesse

Dominik Markus Apel | CDU

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 23.
Eher nicht Bei den angesprochenen Themen kommt es darauf an, alle Interessen zu berücksichtigen und eine Lösung zu finden, die allen am besten gerecht wird. Einseitige Berücksichtigung oder Nichtberücksichtigung von Interessen hilft hier niemandem.

Dr. Jördis Hollnagel | Volt

„Politik über Grenzen hinweg - transparent und für alle.“

Kandidiert im Wahlkreis Ludwigsburg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 1.
Eher nicht Der nächste Boom kommt mit Klima-Technologie, wenn wir uns auf den alten Regularien ausruhen, erfinden die anderen Nationen das Wasserstoff-Auto für alle und wir stellen wir uns beim internationalen Wettbewerb hinten an...

Gabriela Heinrich | SPD

„„Sozial. Digital. Klimaneutral.““

Kandidiert im Wahlkreis Nürnberg-Nord.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 8.
Eher nicht Wir müssen Rücksicht darauf nehmen, dass Arbeitsplätze in Deutschland nicht ins Ausland verlagert werden. Es geht beim Klimaschutz aber auch gar nicht um „gegen“ die Industrie, sondern um „mit“ der Industrie.

Kilian Leon Moser | EB: Moser

„Parteifrei, unabhängig und transparent. Für eine direktere Demokratie ohne Fraktionszwang“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Neukölln.
Eher nicht Wir sollten die Industrie mehr unter Druck setzen ihren Beitrag zu leisten. Dies geht aber nur international. Sonst gefährden wir die Arbeitsplätze unserer Mitmenschen und den Wohlstand des Landes.

Ulrika Schöllner | dieBasis

„Parteifrei in die Zukunft“

Kandidiert im Wahlkreis Leipzig II.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 10.
Eher nicht das nützt am Ende wem?

Nein, alle Probleme unseres Wirtschaftslebens müssen im Diskurs geklärt werden. Die Gesellschaft kann neue Rahmen-Bedingungen schaffen, aber nicht die Politik im Alleingang, und nicht primär gegen die Industrie.

Katharina Eva Elisabeth Voller | GRÜNE

„Für eine offene, gleichberechtigte Gesellschaft“

Kandidiert im Wahlkreis Krefeld I – Neuss II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 39.
Eher nicht Es liegt im Interesse der Industrie, zukunftsfähig zu wirtschaften - und das bedeutet, Umwelt-, Klima- und Verbraucherschutz mitzudenken!

Anne Schumacher | GRÜNE

„Ein WIR mit Zukunft“

Kandidiert im Wahlkreis Oberhavel – Havelland II.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 7.
Eher nicht Klima-, Umwelt- und Verbraucherschutz wenden sich nicht gegen die Industrie. Im Gegenteil: sie sind eine große Chance für das Bestehen im globalen Wettbewerb um die Technologien von morgen. Wir wollen die Wirtschaft bei der Transformation unterstützen, indem wir Investitionszuschüsse für den Ersatz fossiler Technologien und Verfahren gewähren und der Wirtschaft in Form von Klimaverträgen das Erreichen von Treibhausgasneutralität schon kurzfristig lohnend machen.

Wolfgang Wiehle | AfD

„Unser Leben: frei, sicher, bezahlbar“

Kandidiert im Wahlkreis München-Süd.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 7.
Eher nicht Verbraucherschutz ist wichtig. Derzeit aber droht die immer radikalere Klimapolitik zu einer Abwanderung der Industrie nach China etc. zu führen (wo sogar noch Kohlekraftwerke gebaut werden!). Das würde niemandem in Deutschland helfen!

Sabine Hedwig Maria Zuse | BüSo

„Statt Globaler Nato und Green Deal Globaler Aufbau mit der Neuen Seidenstraße“

Kandidiert im Wahlkreis München-Ost.
Eher nicht Wir haben bereits die schärfsten Umweltvorschriften. Vorschriften für den CO2 Ausstoß haben mit Umwelt nichts zu tun, denn Kohlendioxid ist ein notwendiges Naherungsmittel für Pflanzen, kein Umweltgift.

Dr. Michael Hans Mayer | AfD

„Grundrechte sind unantastbar! Wir sind freie Bürger, keine Untertanen.“

Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart II.
Eher nicht Es wäre falsch, pauschal von den "Interessen der Industrie" zu sprechen. Es gilt, die Interessen der Unternehmen, der dort Beschäftigten, der Kunden und Verbraucher zu diskutieren und abzuwägen. Das ist das Wesen der Politik.

Helge Schmidt | Volt

„Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit sind zwei Seiten der gleichen Medaille.“

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 2.
Eher nicht Ich halte es für falsch, Menschen oder Gruppen gegeneinander auszuspielen. Wir werden die Herausforderungen der Zukunft nur gemeinsam bewältigen. Politik sollte sich daher insgesamt viel stärker am Ergebnis und nicht am Status-Quo orientieren, dabei aber alle berechtigten Interessen als gleichwertig behandeln. Dies ist aktuell in keiner Weise der Fall.

Henrik Dahlmann | FREIE WÄHLER

„Ein Deutschland für Alle!“

Kandidiert im Wahlkreis Wuppertal I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 11.
Eher nicht Der Wohlstand unseres Landes beruht darauf, dass unsere Unternehmen Arbeitsplätze schaffen und Technologien entwickeln.

Wenn diese Grundlage zerstört wird, dann ist es mit dem Wohlstand, dem Sozialstaat und jeder Bemühung um Umweltschutz vorbei.

Deshalb stehen die Freien Wähler hinter dem Ziel, den Umweltschutz zu stärken, aber nicht mit Verboten und ideologischen Vorgaben, sondern mit Mut zur Innovation und Weiterentwicklung unserer Wirtschaft.



Nur auf diesem Weg wird es gelingen, unseren Wohlstand zu sichern.

Fabian Griewel | FDP

„Deutschland braucht einen Neustart.“

Kandidiert im Wahlkreis Soest.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 21.
Eher nicht Die Erhaltung von Sozialstandards und Arbeitsplätzen geht nur gemeinsam mit der Industrie - nicht gegen sie.