Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Frauenquote für die Wirtschaft!«

»Es soll eine verpflichtende Frauenquote für Führungskräfte in großen Unternehmen eingeführt werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Frauenquote für die Wirtschaft! – Es soll eine verpflichtende Frauenquote für Führungskräfte in großen Unternehmen eingeführt werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Wolfgang Schaible | DiB

„GEMEINSAM eine Welt FÜR ALLE gestalten! “

Kandidiert im Wahlkreis Neckar-Zaber.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 8.
Unentschieden Ich finde die Forderung an sich gut, privaten Unternehmen sollten das aber selbst entscheiden dürfen. Der Staat könnte hier mit gutem Beispiel voran gehen.

Jörg Esser | FREIE WÄHLER

„Für die Bürger, statt gegen Sie!“

Kandidiert im Wahlkreis Euskirchen – Rhein-Erft-Kreis II.
Unentschieden Schwierig umzusetzen.

Und was passiert dann in den Bereichen, wo mehr Frauen als Männer arbeiten ?

Müssen wir dann dort eine Männerquote einführen ?

Manfred Johannes Setter | MLPD

Kandidiert im Wahlkreis Schweinfurt.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 11.
Unentschieden Das wird die Welt nicht verändern

Birgit Haveneth | FDP

„Weil Karriere und private Herausforderungen zusammen passen müssen “

Kandidiert im Wahlkreis Aachen II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 48.
Unentschieden Wir setzen uns für mehr Vielfalt in Unternehmen sowie im öffentlichen Dienst und damit auch für mehr Frauen in Führungspositionen ein. Gleiches soll auch

für politische Positionen gelten. Arbeitsmodelle wie geteilte Führung („Jobsharing“ und „Topsharing“) müssen selbstverständlich werden. Außerdem treten wir dafür ein, dass sich

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber besser vergegenwärtigen müssen, bei gleichen Funktionen genauso viele weibliche

wie männliche Angestellte für Weiterbildungen zu berücksichtigen. Transparenz der Maßnahmen für mehr Diversität und Talentmanagement in Gleichstellungsberichten erhöht

den öffentlichen Druck hin zu einem Kulturwandel in Unternehmen, Wissenschaft und Verwaltung. Statt starrer Quoten setzen wir uns für Selbstverpflichtungen ein, in denen sich

größere Unternehmen verpflichten, dass sich der Anteil von Frauen einer Unternehmensebene in der Führung der jeweiligen Ebene widerspiegelt. Für die Vorstandsebene sollten sich Unternehmen ebenfalls zu einer Verbesserung des Frauenanteils verpflichten.

Clemens Ruhl | ÖDP

„Schöpfung bewahren für die Nächsten“

Kandidiert im Wahlkreis Bitburg.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 4.
Unentschieden
Ist mir wichtig!
Qualifikation sollte an erster Stelle stehen, nicht Geschlechtsdisposition (drittes Geschlecht?). In manchen Betrieben stehen danach 2 Frauen an der Spitze, in anderen 2 Männer, in anderen paritätisch.

Natürlich haben wir auf dem Weg der Geschlechtergerechtigkeit noch viel aufzuholen.

Hannes Stockert | MLPD

„Arbeitsplätze UND Umweltschutz - Konsequent!“

Kandidiert im Wahlkreis Mülheim – Essen I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 11.
Unentschieden Ich bin für eine Frauenförderung und betreibe dies selber.

Aber eine Quotenregelung löst keine Gleichberechtigung und führt in manchen Fällen auch ins ad absurdum der Quoten-Frauen und Quoten-Männer, unabhängig von der Qualität.

Wolf-Dieter Rochlitz | MLPD

„Arbeiter und Bauern - Stadt und Land gemeinsam! “

Kandidiert im Wahlkreis Wesel I.
Unentschieden Das halte ich nicht für wesentlich und kein Fortschritt für die Rechte der Frauen, wichtiger ist die Angleichung der Einkommen an die Männer, Einrichtungen für den Schutz der Frauen usw.

Kastriot Krasniqi | SPD

„Mutig in die Zukunft. Sozial. Echt. Klimagerecht.“

Kandidiert im Wahlkreis Rheinisch-Bergischer Kreis.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 45.
Unentschieden Die Stellenbesetzung sollte unabhängig vom Geschlecht erfolgen. Dabei dürfen Frauen nicht schlechter gestellt werden als Männer.

Rainer Pal | ÖDP

„Weniger ist mehr. Neue Wege gehen. Ergebnisse mit Mehrwert erzielen. “

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 25.
Unentschieden Sinnlose Diskussion. Egal ob ein Y-Chromosom mehr oder nicht, es sollte darum gehen, dass die Richtige oder der Richtige bspw. einen Vorstandsposten übernimmt.

Michael Stefan Tropp | EB: Tropp

„Wir! Gemeinsam stark“

Kandidiert im Wahlkreis Hagen – Ennepe-Ruhr-Kreis I.
Unentschieden Die Qualifikation sollte das Entscheidende sein

Dr. Christoph Heinritz-Bechtel | dieBasis

„Coronawahnsinn sofort stoppen!“

Kandidiert im Wahlkreis Zwickau.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 1.
Unentschieden hier ist eine basisdemokratische Entscheidung dringend notwendig!

Eckhard Horst Schröder | FREIE WÄHLER

„Unabhängig, bürgernah, Politik mit und für den Bürger“

Kandidiert im Wahlkreis Magdeburg.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 3.
Unentschieden Eine Quote betrachte ich als nicht notwendig. Eher soll eine reale Einschätzung der Fähigkeiten Grundlage sein.

Florian Markus Mayr | dieBasis

„Politik von Mensch zu Mensch“

Kandidiert im Wahlkreis Ostallgäu.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 9.
Unentschieden Braucht es in der heutigen aufgeklärten Zeit wirklich eine verbindliche Frauenquote?

Stefan Heinke | dieBasis

„Sei Du selbst. Die Veränderung!“

Kandidiert im Wahlkreis Görlitz.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 4.
Unentschieden Generell müssen Ungerechtigkeiten ausgeglichen werden. Privaten Unternehmen eine Quote aufzuzwingen halte ich für falsch. Die Lösung sollte schon deutlich vielschichtiger sein.

Ralf Markus Berlingen | FDP

„Der mit dem Europablick - Nie gab es mehr zu tun“

Kandidiert im Wahlkreis Bitburg.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 15.
Unentschieden Es kommt auf den Einzelfall an.



Gerade in kleinen Betrieben kommt es mehr auf die "Harmonie" unter den Beschäftigten als auf das Geschlecht der dort tätigen Menschen an.



Eine Ermunterung von Frauen in den technischen Berufen tätig zu werden, halte ich für gut.

Frank Werner Lerche | PIRATEN

„Freiheit. Würde. Teilhabe.“

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 10.
Unentschieden Der Staat sollte das Geschlecht seiner Bürger gar nicht wissen und erfassen.

Thomas Löb | ÖDP

„Es gibt immer eine Wahl!“

Kandidiert im Wahlkreis Uckermark – Barnim I.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 1.
Unentschieden Mögliche Gründe für die leidige Ungleichstellung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt sind vielschichtig. Auch wenn die gesetzlich festgeschriebene Frauenquote für Führungskräfte zeitweilig ein Mittel sein könnte manche dieser Gründe zumindest zu dämpfen (insbesondere Diskriminierung, Vorurteile, gesellschaftliches Rollenbild), sollte sie nicht als Allheilmittel angesehen werden. Andere hilfreiche Maßnahmen sollten nicht aus den Augen verloren gehen.

Mario Falcke | dieBasis

„Fakten statt Propaganda!“

Kandidiert im Wahlkreis Vogtlandkreis.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 10.
Unentschieden Als wichtigster Grundsatz für dieBasis gilt: Über alle Themen haben die Bürger abzustimmen - so funktioniert Basisdemokratie. Ich trete ausnahmslos für direkte Sachentscheidungen der Bürger ein. Dieser Themenkomplex ist noch nicht konsensiert.

Jörg Weidemann | EB: Weidemann

„Gib Antikommunismus keine Chance“

Kandidiert im Wahlkreis Chemnitz.
Unentschieden Ändert an der Lage der Masse der Frauen nichts. Wenn z.B. Entlassungen anstehen ist es wiederum zweitrangig, ob der Kapitalist männlich oder weiblich ist

Frank Herrmann | PIRATEN

„Freiheit und Sicherheit ohne Überwachung und mehr Privatheit im digitalen Leben!“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 4.
Unentschieden Es wäre gut, wenn es ohne geht, aber es muss etwas zur Verbesserung der Situation passieren!

Nico Herrmann | ÖDP

„Unabhängige Politik braucht deine Stimme!“

Kandidiert im Wahlkreis Saarbrücken.
Kandidiert auf der Landesliste Saarland, Listenplatz 5.
Unentschieden Die Führungskräfte sollten hauptsächlich aufgrund ihrer Qualifikation ausgewählt werden. Jedoch sollten selbstverständlich mehr Frauen in Führungspositionen mitwirken.

Alexander Mai | ÖDP

„Klimagerechtigkeit statt Klimaschutz! – Profitlobbyismus zerschlagen, Gemeinwohl fördern.“

Kandidiert im Wahlkreis Augsburg-Stadt.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 32.
Unentschieden Wenn schon Quote, dann eine FINTA*-Quote, um keine Menschen auszuschließen. Generell sollte Gleichberechtigung auf allen Ebenen der Arbeit und Bildung gefördert werden, nicht nur in der Führungsebene. Aber auch insbesondere dort!

Kilian Kronimus | ÖDP

Kandidiert im Wahlkreis Waldshut.
Unentschieden Frauen müssen besser gefördert werden.

Klaus Thomas Dumberger | MLPD

„Nur noch Krisen, eine Lösung: Sozialismus!“

Kandidiert im Wahlkreis Recklinghausen I.
Unentschieden Die Monopolbourgoisie wird so auch nicht frauenfreundlicher.

Rahel Wehemeyer-Blum | ÖDP

„langsam wachsen, schnell handeln“

Kandidiert im Wahlkreis Leipzig I.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 6.
Unentschieden Bevor eine Frauenquote eingeführt werden kann, muss unsere Gesellschaft einen anderen Umgang mit den Männer- und Frauenrollen finden.

Heike Margit Stegemann | FDP

„Mit Herz und Verstand in die Zukunft!“

Kandidiert im Wahlkreis Lübeck.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 7.
Unentschieden Ich halte Quoten für keine sinnvolle Maßnahme. Die Anreize für Unternehmen müssen in der Überzeugung sein, dass gemischte Führungsteams besser arbeiten und die Konkurrenzfähigkeit erhöhen.

Nathalie Nikola | dieBasis

„Liebe überwindet das Ego und trifft die besten Entscheidungen!“

Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart I.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 17.
Unentschieden > Meine persönliche Meinung zu dieser These wird in der Partei dieBasis nicht mehr gewichtet als die konsensierte Entscheidung aller Mitglieder. Ich vertrete grundsätzlich den Willen von dieBasis, welcher durch gemeinsame Konsensierung beschlossen wird. So verhält es sich bei allen Thesen, die ich hier beantworte. Bitte auch nachfolgende Inhalte von dieBasis Baden-Württemberg beachten: https://diebasis-bw.de/bundestagswahl/selbstverpflichtung-ziele/

Peter Georg Weispfenning | MLPD

„Der sozialistische Kandidat! Damit sich wirklich etwas ändert“

Kandidiert im Wahlkreis Herne – Bochum II.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 1.
Unentschieden Das löst doch kein Problem der Gleichstellung.

Jürgen Bader | MLPD

„1000 Krisen eine Lösung: Sozialismus “

Kandidiert im Wahlkreis Bremen II – Bremerhaven.
Kandidiert auf der Landesliste Bremen, Listenplatz 3.
Unentschieden Das wird auch die besondere Unterdrückung und Ausbeutung der Frauen im Kapitalismus nicht beseitigen. In der MLPD gibt es eine Frauenförderung, die auch ohne Quoten funktioniert und u.a. dahin geführt hat, dass wir (ev. als einzige revolutionäre Partei) eine Frau als Parteivorsitzende haben - die übrigens auch die Spitzenkandidatin der Internationalistischen Liste / MLPD ist

- bürgerlich gesprochen: unsere Kanzlerkandidatin :-))

Peter Pokrzywnicki | ÖDP

„Volksentscheide und strikt keine Firmenspenden - gemeinsam die Welt verbessern“

Kandidiert im Wahlkreis Magdeburg.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 4.
Unentschieden Zwischen "freiwillig" und "verpflichtend" gibt es noch Mittel der Förderung.

Wenn die Kostenerstattung der Arbeitsfreistellung wegen Erkrankung oder auch Erziehung des Kindes, Schwangerschaft... vom Staat übernommen würde, gäbe es keinen finanziellen Nachteil mehr, für Unternehmen, die Frauen als Führungskräfte einsetzen,

Dr. Ernst Albert Herbert | MLPD

„Gemeinsam für Arbeitsplätze und Umweltschutz - auf Kosten der Konzernprofite“

Kandidiert im Wahlkreis Neuss I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 24.
Unentschieden das ändert nichts an den kapitalistischen Ausbeutungsverhältnissen

Marvin Mel Medau | Tierschutzpartei

„Fördern, was dich befördert!“

Kandidiert auf der Landesliste Mecklenburg-Vorpommern, Listenplatz 12.
Unentschieden Für Stellen sollte die Qualifikation und nicht das Geschlecht ausschlaggebend sein. Gegenvorschlag:

1. Gezielte Ausbildungs- und Förderprogramme für weibliche Führungskräfte, um Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern(siehe Norwegen).

2. Anreize für Firmen schaffen, wenn diese Geschlechterdiversität in ihren Führungsebenen fördern(siehe Spanien).