Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Frauenquote für die Wirtschaft!«

»Es soll eine verpflichtende Frauenquote für Führungskräfte in großen Unternehmen eingeführt werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Frauenquote für die Wirtschaft! – Es soll eine verpflichtende Frauenquote für Führungskräfte in großen Unternehmen eingeführt werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Matthias Ebner | Tierschutzpartei

„Für Menschenrechte, Tierrechte, Klima- und Artenschutz sowie soziale Gerechtigkeit!“

Kandidiert im Wahlkreis Pforzheim.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 1.
Eher ja Andere Anreize und Maßnahmen sind jedoch wichtiger als eine verpflichtende Frauenquote.

Miriam Franziska Broux | Tierschutzpartei

„Mensch und Umwelt vor Profit! Für eine friedliche, soziale und gesunde Welt!“

Kandidiert im Wahlkreis Ulm.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 9.
Eher ja Ich denke das wäre eine gute Übergangslösung um alte Strukturen aufzubrechen.

Thomas Reinert | GRÜNE

„Politik ist die Aufgabe, auf Veränderungen einzugehen oder darauf hin zu wirken.“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 64.
Eher ja Manchmal muss es (leider) Druck geben, um eine Selbstverständlichkeit herzustellen - Die Hälfte der Macht für die Frauen.

Helge Schmidt | Volt

„Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit sind zwei Seiten der gleichen Medaille.“

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 2.
Eher ja Die Erfahrung zeigt, dass es ohne dieses Instrument offenbar nicht geht. Wir brauchen aber auch eine deutliche Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Hier muss Deutschland dringend den Anschluss zu seinen europäischen Nachbarn finden.

Sarah Gina Warneke | V-Partei³

„Vegane und hellgrüne Politik - für Tiere, Menschen und Klima. “

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 1.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Bis sich die Gleichstellung im Denken und Handeln (hier von Unternehmen) etabliert hat. Eine Regulierung der Männerquote wäre eine mögliche Alternative, damit sämtliche Identitäten, Geschlechter und Menschen aller Ethnien in Führungsebenen repräsentiert sind.

Keno Schulte | Die PARTEI

„Aus Gründen! “

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 58.
Eher ja Manche Firmen haben das offensichtlich nötig.

Wieland Wilkniß | PIRATEN

„Sailing throu political hell.“

Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 10.
Eher ja Mit ansteigendem Druck.

Niels-Olaf Lüders | DIE LINKE

„Sozial Gerecht Gestalten - Für Menschen statt Konzerne. “

Kandidiert im Wahlkreis Märkisch-Oderland – Barnim II.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 8.
Eher ja Wenn die Selbstregulierung funktionieren würde, bräuchte es keine Quote. Leider zeigt aber die Erfahrung der letzten Jahre, dass es die Quote braucht.

Robert Fischer | ÖDP

„Mensch (und Natur) vor Profit!“

Kandidiert im Wahlkreis Regensburg.
Eher ja Schwieriges Thema. Ich würde gerne in einer Welt leben, in der das nicht nötig ist. Deshalb würde ich eine moderate Frauenquote einführen, damit Frauen als Normal in Vorständen und Co. angesehen werden und diese schnellstmöglich wieder abschaffen, um das Stigma der "Quotenfrau" zu bekämpfen.



Also quasi als Türöffner-Maßnahme.

John Martin Finder | Volt

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 11.
Eher ja Auch dies kann ein kurzfristiges Instrument sein. Wichtiger ist es jedoch Gatekeeping abzubauen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern.

Alice | Volt

„Moderne Politik braucht digitale Kompetenz. “

Kandidiert auf der Landesliste Mecklenburg-Vorpommern, Listenplatz 5.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Frauen sind in Führungspositionen unterbesetzt. Um dies zu beheben soll eine temporäre Frauenquote, welche auch den Anteil weiblicher Bewerberin nicht vernachlässigt, das Bild von deutschen Führungsetagen in den Köpfen der Bürger:innen ändern, den Frauen die Chance geben, sich hier zu behaupten und so zu einem gesellschaftlichen Umdenken anregen.

Oliver Burkardsmaier | PIRATEN

„Demokratie kommt vom mitmachen“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 2.
Eher ja Ich wünschte mir, dass Frauenquoten nicht notwendig wären. So lange unsere Gesellschaft aber noch weit entfernt von eienr Gleichbehandlung ist, sind Frauenquoten möglciherweise geeignet, hier in die richtige Richtung zu steuern.

Mathias Stein | SPD

„Weil es für Dich um Kiel geht.“

Kandidiert im Wahlkreis Kiel.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 7.
Eher ja Erfolgreiches Wirtschaften braucht geschlechterparitätische und kulturell vielfältige Arbeitsteams. Das gilt selbstverständlich auch an den Unternehmensspitzen. Wir haben bisher eine Quote für Aufsichtsräte eingeführt und geregelt, dass in größeren Vorständen von börsennotierten und paritätisch mitbestimmten großen Unternehmen mindestens eine Frau vertreten sein muss. Wir wollen, dass an der Spitze von Unternehmen und in den Führungsebenen darunter genauso viele Frauen wie Männer vertreten sind. Dies werden wir auf alle börsennotierten oder mitbestimmten Unternehmen ausweiten und wirksame Sanktionen einführen für alle, die sich nicht daran halten.

Nicolas Künzel | Volt

„Die Herausforderungen unserer Zeit, wie die Klimakrise, machen nicht an Grenzen halt.“

Kandidiert auf der Landesliste Saarland, Listenplatz 1.
Eher ja Leider ist es aktuell immer noch so, dass es für Frauen sehr schwer ist, in Führungspositionen zu kommen. Nicht, weil sie nicht geeignet sind, sondern weil Menschen in Führungspositionen gerne andere Menschen einstellen, die ihnen vom Typ her ähnlich sind. Eine Quote, ich befürworte eher eine Geschlechterquote, kann dabei helfen, ein ausgewogeneres Geschlechterverhältnis in den Führungsebenen herzustellen.

Ina Heift | ÖDP

„Ökologisch in die Zukunft! “

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 13.
Eher ja Zeitgleich müssen Familie und Job besser vereinbar werden.

Michael Knödler | PIRATEN

„Wir brauchen endlich einen Politikwandel bei Klima, Bildung, Pflege und Digitalisierung!“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 7.
Eher ja Man sollte darauf schauen, dass mehr Frauen auch in Führungspositionen vertreten sind.



Dies sollte ungefähr der Quote aller Mitarbeiter:innen entsprechen.



Es gibt aber auch schon viele Firmen die das freiwillig machen.



Unternehmen welche dies nicht machen könnte man verpflichten den Frauenanteil zu erhöhen.

Rhavin Grobert | Die PARTEI

„Ich brauche keine teuren Berater, um festzustellen, wie es nicht geht.“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Spandau – Charlottenburg Nord.
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 27.
Eher ja Wenn sie es anders nicht schaffen…

Stefan Michael Kanitzky | Volt

„Neue Ideen für neue Politik“

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 8.
Eher ja Bis wir soweit sind, dass es bei der Besetzung von Führungspositionen wirklich um Qualifikation geht, ist dieser Schritt notwendig.

Sibylle Schmidt | AfD

„Die Bevölkerung muss vor der herrschenden Politik regelgerecht geschützt werden.“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost.
Eher ja Die Freiwilligkeit hat nichts gebracht.

Dr. Jördis Hollnagel | Volt

„Politik über Grenzen hinweg - transparent und für alle.“

Kandidiert im Wahlkreis Ludwigsburg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 1.
Eher ja Studien zeigen schon lang, dass divers besetzte Unternehmensspitzen mit größerem wirtschaftlichen Erfolg unterwegs sind. Es sollte also gut für die Unternehmen und für die Wirtschaft sein, wenn breitere Expertise aus unterschiedlichen Hintergründe in der Unternehmensspitze verfügbar ist. In Aufsichtsräten gilt ja bereits eine entsprechende Regelung.

Simon Klages | PIRATEN

„Der Sinn des Lebens ist es, dem Leben einen Sinn zu geben.“

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 8.
Eher ja Wäre besser, eine Quote ohne gesetzliche Verpflichtung zu schaffen.

Eric Tiggemann | PIRATEN

„Freiheit Würde Teilhabe“

Kandidiert im Wahlkreis Ennepe-Ruhr-Kreis II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 7.
Eher ja Das generelle Ziel der vielfältigen Beteiligung unterstütze ich.

Die Erfahrung zeigt, dass in Übergangsphasen (auch strafbewehrte) Quotenregelungen alteingefahrene Denkmuster aufbrechen können. Somit werden auf lange Sicht Quotenregelungen überflüssig.

Bodo Noeske | PIRATEN

„Nicht weil es schwer ist,wagen wir es nicht,sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer“

Kandidiert im Wahlkreis Mainz.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 1.
Eher ja Eher ja, wobei eine Quote für Nichtmännliche Menschen erforderlich wäre.


Lukas Küffner | PIRATEN

„Politik mit Gewissen“

Kandidiert im Wahlkreis Nürnberg-Nord.
Eher ja Quotenregelungen sind oftmals eher Problem als Lösung. Eine weibliche Führungskraft sitzt immer der Makel an, sie hätte diese Position aufgrund der Quote und nicht aufgrund ihrer Qualifikation erhalten. Deshalb sollten Quotenregelungen allenfalls als Übergangslösung verwendet werden. Langfristig müssen wir die Ursachen wie patriarchalische Strukturen, Pausen in der Karriere während des Mutterschutzes oder auch gezielte Förderung qualifizierter Mitarbeiterinnen angehen und nachhaltige Lösungen erarbeiten.

Chris Andrä | GRÜNE

„GRÜN KANN! Klima, Sozial, Wirtschaft!“

Kandidiert im Wahlkreis Düren.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 46.
Eher ja Nur solange, bis eine wirkliche Gleichstellung erreicht wurde. Da Männer als Führungskräfte überwiegen, haben Frauen nur selten eine Chance gleichwertig berücksichtigt zu werden

Jens Palandt | GRÜNE

„Notwendige Veränderungen schaffen wir nur gemeinsam. Gräben schließen - Brücken bauen.“

Kandidiert im Wahlkreis Hannover-Land I.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 24.
Eher ja Um unsere Zielsetzung "die Hälfte der Macht den Frauen" zu erreichen, wollen wir u.a. die bestehenden Regelungen des FüPoG II ausweiten und fordern, dass bei Neubesetzungen von Vorständen verpflichtend ein Frauenanteil von mindestens einem Drittel, bei Aufsichtsräten ein Frauenanteil von mindestens 40% angestrebt wird.