Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Deutschland in den Sicherheitsrat!«

»Deutschland soll einen ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat anstreben.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Deutschland in den Sicherheitsrat! – Deutschland soll einen ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat anstreben. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Franziska Ella Marianne Gminder | AfD

„Fürchte Gott, tue Recht und scheue niemand!“

Kandidiert im Wahlkreis Heilbronn.
Nein! nur teuer!

Kolja Johannes Knodel | Volt

„Für ein Vereintes Europa, das Vielfalt schätzt!“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 10.
Nein!
Ist mir wichtig!
Deutschland soll fortan nur noch durch eine*n EU-Botschafter*in repräsentiert werden. Frankreich soll seinen Sitz an die EU abgeben. Der UN-Sicherheitsrat ist aktuell nicht handlungsfähig, da eine demokratische Kontrolle fehlt und ständige Mitglieder mit Vetorechten das Gremium blockieren können. Langfristig möchten wir deswegen ständige Mitgliedschaften und Vetorechte abschaffen. Bis dahin soll das Vetorecht bei Menschenrechtsverletzungen abgeschafft werden und die wechselnden Mitglieder geöffnet werden. Außerdem soll eine ergänzende parlamentarische Versammlung demokratisch gewählt werden.

Klemens Kowalski | DIE LINKE

„Endlich wieder leben können.“

Kandidiert im Wahlkreis Stade I – Rotenburg II.
Nein!
Ist mir wichtig!
Deutschland hat nicht die Position dazu. CDU /CSU/SPD haben das Land vor andere Probleme gestellt.

Dr. Matthias Bartke | SPD

Kandidiert im Wahlkreis Hamburg-Altona.
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 4.
Nein! Die UNO bedarf einer Strukturreform. Dass die Strukturreform aber nun ausgerechnet darin bestehen soll, Deutschland einen zusätzlichen ständigen Sitz zu geben, finde ich zu eng gedacht.

Dr. Alexander Lerchl | Die PARTEI

„Lobbyisten RAUS, Expertise REIN in den Bundestag“

Kandidiert auf der Landesliste Bremen, Listenplatz 1.
Nein! Gute Güte. Maas oder wer auch immer im Sicherheitsrat, was für eine Vorstellung...

Stefan Upmeier zu Belzen | Volt

„Volt macht Politik mit Verstand und Herz“

Kandidiert im Wahlkreis Bielefeld – Gütersloh II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 24.
Nein! Die EU sollte einen Sitz im Sicherheitsrat erhalten.

Josefine Ruth Naton | Volt

„Für transparente und glaubwürdige Politik“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 21.
Nein! In diesem Bereich müssen wir europäisch denken. Viel sinnvoller ist es hier, dass wir als EU zusammenwachsen und mit geeinter Stimme antreten. Daher wäre anstelle von ständigen Sitzen einzelner europäischer Nationen ein ständiger Sitz Europas sinnvoller. Auf lange Sicht sollte das komplette Organ des UN-Sicherheitsrat reformiert werden, um ihn wirksamer und demokratisch legitimierter zu machen.

Lydia Riesterer | PIRATEN

„Möglichst viel Freiheit für möglichst viele“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 15.
Nein! Wir sollten diesen Sitz als EU anstreben, da Deutschland sich in allen Fällen mit den anderen EU Staaten absprechen sollte in EU Außenpolitik.

Alexander King | DIE LINKE

„Unbestechlich. Gemeinwohl statt Lobbyismus“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Tempelhof-Schöneberg.
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 8.
Nein! Wichtiger wäre es, dass die Länder des Südens im VN-Sicherheitsrat stärker vertreten wären.

Julia Sophie Böcklen | Volt

„Neue Politik für ein neues Europa.“

Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart I.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 7.
Nein! WIr setzen uns dafür ein, dass alle EU-Länder einen gemeinsamen ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat bekommen.

Dr. Birke Bull-Bischoff | DIE LINKE

„Neue Schule braucht das Land“

Kandidiert im Wahlkreis Burgenland – Saalekreis.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 3.
Nein! Die Generalversammlung muss gegenüber dem Sicherheitsrat gestärkt werden. Die Forderung nach einem ständigen Sitz Deutschlands im Sicherheitsrat lehnen wir deshalb ab.

Theresia Knopp | du.

„Jeder Mensch kann die Welt verändern.“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 6.
Nein! Das Konzept sollte überdacht werden, wenn überhaupt sollten die verschiedenen Regionen der Welt dort gleichberechtigt vertreten sein, auch unter den ständigen Mitgliedern. Europa ist bereits überrepräsentiert.

Katrin Werner | DIE LINKE

„Solidarisch. Gemeinsam. Zusammen!“

Kandidiert im Wahlkreis Trier.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 2.
Nein! Die Generalversammlung muss gegenüber dem Sicherheitsrat gestärkt werden. Die Forderung nach einem ständigen Sitz Deutschlands im Sicherheitsrat lehnen wir deshalb ab.

Dr. Günther Bittel | MLPD

„Gesundheitsschutz vor Profit!“

Kandidiert im Wahlkreis Duisburg I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 18.
Nein! Sicherheitsrat ist ein Instrument der imperialistischen Herrschaft und Konkurrenz

Fırat Turğut-Wenzel | DIE LINKE

„System Change. Not Climate Change.“

Kandidiert im Wahlkreis Darmstadt.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 10.
Nein! Stärkung und Demokratisierung der UN! Die Generalversammlung muss gegenüber dem Sicherheitsrat gestärkt werden. Die Forderung nach einem ständigen Sitz Deutschlands im Sicherheitsrat lehnen wir deshalb ab.



Es braucht auf der internationalen Ebene ein System stärkerer Zusammenarbeit, doch der Multilateralismus ist in der Krise. In den internationalen Beziehungen gibt es eine Eiszeit. Die USA und ihre Verbündeten auf der einen, China und Russland auf der anderen Seite haben den Sicherheitsrat

und die Vereinten Nationen (UN) in den vergangenen Jahren blockiert.

Isabelle Czok-Alm | DIE LINKE

„Laut für die Leisen!“

Kandidiert im Wahlkreis Uckermark – Barnim I.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 7.
Nein! Sinnvoller und wichtiger wäre eine Stärkung der Generalversammlung der UNO als der Sicherheitsrat.

Manfred Johannes Setter | MLPD

Kandidiert im Wahlkreis Schweinfurt.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 11.
Nein! Die Rolle des "Sicherheitsrats" ist eine Machtpolitik aus zu üben.

Timmy Schwarz | ÖDP

„Wirklich nachhaltige Wirtschaft funktioniert nur ohne das Prinzip des ewigen Wachstums!“

Kandidiert auf der Landesliste Bremen, Listenplatz 3.
Nein! Dieses Ziel ist seit je her unrealistisch und damit sinnlos. Eine sinnvolle Bestrebung wäre das Hinwirken auf eine generelle Umstrukturierung/Neuordnung der UN, Ihrer Organe und Gremien, sodass auch andere Erdteile (z.B. Südamerika, Afrika) bzw. deren Interessen angemessen berücksichtigt werden.

Der bestehende Sicherheitsrat mit den ständigen Mitgliedern, die ihren Anspruch aus dem Status als Siegermächte des 2. Weltkrieges ableiten ist in keinster Weise zeitgemäß und oftmals handlungsunfähig!

Meysam Ehtemai | AfD

„Von der Idee bis zur Vollendung!“

Kandidiert im Wahlkreis Darmstadt.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 10.
Nein! Dafür fehlt eine gute Begründung! vielmehr sollten wir uns dafür einsetzen, dass es keine ständigen Mitglieder mehr im Sicherheitsrat gibt.

Jan Jaegers | DIE LINKE

„Menschen vor Profite.“

Kandidiert im Wahlkreis Bamberg.
Nein! Der UN-Sicherheitsrat muss generell reformiert bzw. abgeschafft werden, da er die Staaten innerhalb der UN ungleich behandelt.

Michael Georg Aggelidis | dieBasis

„Niemals aufgeben!“

Kandidiert im Wahlkreis Heinsberg.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 10.
Nein!
Ist mir wichtig!
Wenn Deutschland mal aus dem transatlantischen Kielwasser herauskommt, können wir mal eine neue Debatte führen. Jetzt aber klar 'Nein'!

Sabine Zimmermann | DIE LINKE

„Die soziale Stimme. - Erststimme: Sabine Zimmermann.“

Kandidiert im Wahlkreis Zwickau.
Nein! Wir wollen eine Demokratisierung der UNO. Die Generalversammlung muss mehr Gewicht bekommen, und die Repräsentanz der Länder des globalen Südens muss gestärkt werden. Eine Ausweitung ständiger Sitze im Sicherheitsrat passt dazu nicht - das Gremium selbst ist reformbedürftig.

Wilfried Emil Link | DKP

„Arbeit statt Armut - weg mit Hartz IV!“

Kandidiert im Wahlkreis Lübeck.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 6.
Nein!
Ist mir wichtig!
NATO Staat Deutschland im Sicherheitsrat erhöht die Kriegsgefahr

Thomas Reinert | GRÜNE

„Politik ist die Aufgabe, auf Veränderungen einzugehen oder darauf hin zu wirken.“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 64.
Nein!
Ist mir wichtig!




Die Aufgaben zur Bekämpfung der Klimakatastrophe sind national nicht alleine zu bewerkstelligen. Dafür bedarf es globaler Strukturen. Die Vereinten Nationen müssen gestärkt werden. Eine Repräsentanz aller Kontinente wäre sinnvoll. Die europäische Union ist die angemessene Plattform für Europa. Die bisherigen europäischen Nationen Großbritannien und Frankreich müssten angemessen in eine solche Lösung integriert werden.

Oliver Martin | FDP

„Ich will eine Brücke von den Menschen im Wahlkreis in den Bundestag schlagen.“

Kandidiert im Wahlkreis Ludwigsburg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 30.
Nein! Ich kann daraus keine Vorteile erkennen.

Eher müsste darüber beraten werden, die ständigen Mitglieder abzuschaffen.

Stefan Westerschulze | FDP

„Nie gab es mehr zu tun!“

Kandidiert im Wahlkreis Rhein-Erft-Kreis I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 30.
Nein! Ein europäischer Sitz als Zukunftsvision, aber sehe das nicht so bald.

Roland Matthäus Meister | MLPD

„Radikal links - konsequent und unbestechlich “

Kandidiert im Wahlkreis Siegen-Wittgenstein.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 17.
Nein! Die UNO ist ein Instrument der Imperialisten zur Durchsetzung ihrer Machtansprüche.

Niels-Olaf Lüders | DIE LINKE

„Sozial Gerecht Gestalten - Für Menschen statt Konzerne. “

Kandidiert im Wahlkreis Märkisch-Oderland – Barnim II.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 8.
Nein! Lieber die Generalversammlung der UNO stärken, als den Sicherheitsrat.

Michael Richard Berger | dieBasis

„Mensch erkenne Dich selbst und diene dem Leben“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 14.
Nein!
Ist mir wichtig!
Der Sicherheitsrat ist ein sehr zweifelhaftes Gremium in dem es auch hauptsächlich um die Umverteilung der Ressourcen unseres Planeten an einige wenige Menschen oder Gruppen geht. Dazu werden natürlich auch Unruhen, Terroranschläge und Kriege angezettelt. Deutschland sollte sich als moralischer Staat weltweit für Frieden einsetzen. Dabei ist der Sicherheitsrat ein Hindernis. Frieden kann nur von Mensch zu Mensch erschaffen werden. Die meisten Menschen sind von Natur aus gut und wollen auch nur ein gutes, glückliches Leben leben. Es sind nur ein paar wenige Schwerkriminelle die im Frieden nicht genug Geld horten können und ihn daher ablehnen.

Jörg Weidemann | EB: Weidemann

„Gib Antikommunismus keine Chance“

Kandidiert im Wahlkreis Chemnitz.
Nein! Der Sicherheitsrat in seiner bisherigen Struktur sollte aufgelöst werden. Er vertritt nur die gemeinsamen Interessen der größten imperialistischen Länder

Hannes Stockert | MLPD

„Arbeitsplätze UND Umweltschutz - Konsequent!“

Kandidiert im Wahlkreis Mülheim – Essen I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 11.
Nein! Für die Auflösung von NATO, WEU und militärischer Eingreiftruppen.

Nancy Meyer | Volt

„Gleiche Chancen für alle Menschen in einer solidarischen Gesellschaft.“

Kandidiert im Wahlkreis Dortmund II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 11.
Nein! Besser wäre die "ständigen Sitze" ganz abzuschaffen. Durch diese "ständigen Sitze" und dem damit verbundenen Veto ist die UNO nicht handlungsfähig bei wirklichen Krisen. Deshalb wäre es sinnvoll hier das Veto Recht abzuschaffen.

Maximilian Zänker | Volt

„Für eine Gesellschaft, die gemeinsam Chancen schafft. Europaweit. “

Kandidiert im Wahlkreis Frankfurt am Main I.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 2.
Nein! Wir fordern eine Reform der UN, um diese zu demokratisieren. Dazu gehört eine Abschaffung der exklusiven ständigen Mitgliedschaft und der Veto-Rechte. Stattdessen sollte die Generalversammlung gestärkt und um eine demokratisch gewählte Versammlung ("Welt-Parlament") ergänzt werden.