Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Recht auf Homeoffice einführen!«

»Arbeitgeber sollen verpflichtet werden, auch nach Ende der Corona-Pandemie soweit möglich Homeoffice zu erlauben.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Recht auf Homeoffice einführen! – Arbeitgeber sollen verpflichtet werden, auch nach Ende der Corona-Pandemie soweit möglich Homeoffice zu erlauben. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Hinweise: Reihenfolge: zufällig; es werden nur Kandidierende angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Dieter Gerald Janecek | GRÜNE

Kandidiert im Wahlkreis München-West/Mitte.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 4.
Ja!
Ist mir wichtig!
Die Möglichkeit, soweit möglich selbst den Arbeitsort zu bestimmen, sorgt für bessere Vereinbarkeit, mehr Lebensqualität und weniger Berufsverkehr.

Sophia Jäger | Team Todenhöfer

„Die Diversität in der Gesellschaft Deutschlands muss sich im Bundestag abzeichnen.“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 1.
Ja!
Ist mir wichtig!
Solange die Arbeitsleitung nicht darunter leidet, sehe ich keinen Grund weshalb man nicht jedem, soweit möglich, diese Option anbieten sollte. Eine Work-Life-Balance kann mit der Homeoffice-Regelung hergestellt werden und Arbeitnehmer wertschätzen diese Möglichkeit. Jeder Mensch kann unter individuellen Gegebenheiten maximale Leistung erbringen.

Dr. Inés Brock | GRÜNE

Kandidiert im Wahlkreis Halle.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 3.
Ja!
Ist mir wichtig!
Die Möglichkeit, soweit möglich selbst den Arbeitsort zu bestimmen, sorgt für bessere Vereinbarkeit, mehr Lebensqualität und weniger Berufsverkehr.

Martin Rübner | Bündnis C

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 3.
Unentschieden
Ist mir wichtig!
Das ist sehr vom Unternehmen und der Arbeit abhängig. Optionen zum Homeoffice unterschiedlichster Art sollten besser bei den Unternehmen beworben werden, um Vorteile zu erkennen.

Thomas Reinert | GRÜNE

„Politik ist die Aufgabe, auf Veränderungen einzugehen oder darauf hin zu wirken.“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 64.
Ja!
Ist mir wichtig!
Wo es technisch möglich ist und dem Betriebsablauf nicht schadet, sollte das Arbeiten von Zuhause oder an anderen Orten (z.B. in temporären oder auf Dauer angelegten Bürogemeinschaften etc.) erlaubt werden. Dabei sollten die Arbeitgeber*innen auf ein den Bedürfnissen der Mitarbeiter*innen angepasstes soziales Miteinander achten.

Dr. Ulrich Karl Kissel | FREIE WÄHLER

„Kreativität braucht weniger Regeln, Regeln dann aber durchsetzen“

Kandidiert im Wahlkreis Lörrach – Müllheim.
Nein!
Ist mir wichtig!
Er wird keine Regel notwendig sein, nur ewiggestrige Arbeitgeber werden wieder auf alte Muster zurückfallen und dann schlicht keine Arbeitnehmer mehr finden. Damit verschwinden diese. Fall gelöst.

Die Vorteile des je nach Arbeitsplatz flexibel dosierte home-office sind so ins Auge springend für Arbeitgeber wie Arbeitnehmer, dass die Zukunft mehr wie zur Coronahochsaison und nicht wie vor Corona aussehen wird. Das ist aber auch die Aufgabe von jedem, dies so zu fordern und durchzuhalten.

Daniela Blankenburg | ÖDP

„Mensch vor Profit“

Kandidiert im Wahlkreis Rottal-Inn.
Ja!
Ist mir wichtig!
Egal ob man das Thema von Seiten der Mobilität betrachtet, weniger Verkehr, weniger CO2-Ausstoß oder ob man das Thema Zeitersparnis betrachtet, Homeoffice, falls gewünscht, ist unbedingt zu begrüßen und somit als Rechtsanspruch einzuführen. Auch eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist hierdurch zu erreichen.

Martina Broschei | PIRATEN

„Aufgeben ist keine Option“

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 3.
Ja!
Ist mir wichtig!
Homeoffice hat viele Vorteile, auch für den Arbeitgeber. Natürlich muss dafür die notwendige Infrastruktur geschaffen werden wie ein vernünftiger echter Breitbandausbau - und der geht nur mit Glasfaser und nicht mit Kupferkabel!

Heiner Löhmann | AfD

„Es ist Zeit an das Volk zu denken!“

Kandidiert im Wahlkreis Bremen I.
Kandidiert auf der Landesliste Bremen, Listenplatz 2.
Nein!
Ist mir wichtig!
Die Politik hat gezeigt, dass sie ihrer Aufgabe nicht nachkommen und sollen solche Angelegenheiten den Tarifpartnern überlassen.

Ria Cybill Geyer | SPD

„Augenhöhe - Dialog - Transparenz “

Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 18.
Ja!
Ist mir wichtig!
Um die Klimawende zu schaffen ist es notwendig, Pendlerfahrten zu minimieren. Die Pandemie hat gezeigt, dass neue Arbeitsmodelle möglich sind und dass man mit Willen und Kreativität die arbeitswelt reformieren kann. Darüber hinaus bietet sich durch die eingesparten Büroräume durch eine Umwandlung in Wohnraum eine Entlastung des Mietmarktes an.

Michael Thienel | Tierschutzpartei

„Weil ich Mensch bin, für Tier und Umwelt“

Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 3.
Ja!
Ist mir wichtig!
Weil dadurch Familie und Arbeit besser in Einklang gebracht werden kann.

Uwe Kopec | PIRATEN

„Die Menschenrechte sind unteilbar! “

Kandidiert im Wahlkreis Hannover-Land II.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 8.
Ja!
Ist mir wichtig!
Homeoffice zu ermöglichen wäre innovativ, zeitgemäß und eine große Entlastung für Menschen.

Dr. Martin Schmidt | Die PARTEI

„Wählt Die PARTEI! Für Deutschland reicht's. “

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 5.
Ja!
Ist mir wichtig!
Natürlich haben wir in der Partei Die PARTEI auch eine Meinung zu den meisten Thesen – die Formulierung ist jeweils aus redaktionellen und wissenschaftlichen Gründen in der jeweiligen Form, nicht weil wir diese unterstützen.

Generell ist festzuhalten, dass wir uns zu vielen Themen innerparteilich in einer konstruktiven Findungsphase befinden.


Julia Schmidt | GRÜNE

„Aufbruch statt Weiter so“

Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 9.
Ja!
Ist mir wichtig!
Die Möglichkeit, soweit möglich selbst den Arbeitsort zu bestimmen, sorgt für bessere Vereinbarkeit, mehr Lebensqualität und weniger Berufsverkehr.

Julia Aylar Jalali Motlagh | Die PARTEI

„Mein Name verwirrt Menschen und ich lieb's.“

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 6.
Ja!
Ist mir wichtig!
Man spart sich die Anfahrt, dadurch gibt es weniger Emissionen. Dadurch schläft man mehr und ist produktiver. Also wer will und kann, sollte es dürfen.

Annette Ute Martina Schrader-Schoutz | FREIE WÄHLER

Kandidiert im Wahlkreis Mönchengladbach.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 6.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
Die Internetsicherheit ist im privaten Bereich oft nicht ausreichend. Firmendaten sind nicht so gut geschützt wie im Firmennetzwerk.

Dr. Heinrich Kalvelage | FREIE WÄHLER

„Politik für die Wähler, nicht für Lobbyisten!“

Kandidiert im Wahlkreis Hildesheim.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 19.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Eine grundsätzliche Verpflichtung ist rechtlich schwierig. Trotzdem ist Homeoffice für viele entlastend und nicht weniger produktiv. Hier sollten auf jeden Fall verstärkt Anreize geschaffen werden.

Bela Lange | GRÜNE

„Soziale und ökologische Fragen müssen zusammen beantwortet werden!“

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 29.
Ja!
Ist mir wichtig!
In Berufen, die Homeoffice zulassen, sollte dies auch möglich sein. Es fallen unzählige Fahrtwege weg, was Straßen und Umwelt entlastet; Menschen haben mehr Zeit für Familie und Hobbys; Beruf und Familie/Pflege können besser organisiert werden.

Allerdings passt das Modell Homeoffice nicht zu jeder Person, es sollte daher den Arbeitnehmer*innen überlassen sein, ob sie die Möglichkeit annehmen. Zudem braucht es Fortbildungen für Führungskräfte, damit Führung und Teamwork auf Distanz gelingen.

Regine Deutsch | DiB

„Ohne Klimagerechtigkeit ist alles nichts! global solidarisch u. wissenschaftlich fundiert.“

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 1.
Ja!
Ist mir wichtig!
Dies würde deutlich weniger Fahrzeiten bedeuten und die Umwelt und das Klima entlasten.

Jürgen Sampel | PIRATEN

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 12.
Ja!
Ist mir wichtig!
Mitarbeitende bei deren Tätigkeit die Nutzung eines Homeoffice möglich ist sollten eine Rechtsanspruch darauf haben. Dies betrifft auch mögliche Tageweise Nutzung des Homeoffice.

Sebastian Flack | Team Todenhöfer

„Behandle jeden so, wie du selbst behandelt werden willst. “

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 12.
Ja!
Ist mir wichtig!
Das macht absolut Sinn, da wo es halt geht:

- Weniger Stress

- Mehr Zeit

- Vorteile AG (z. B. weniger Miete)

- Weniger Verkehr & Stau

- Weniger Umweltbelastung

Alice | Volt

„Moderne Politik braucht digitale Kompetenz. “

Kandidiert auf der Landesliste Mecklenburg-Vorpommern, Listenplatz 5.
Unentschieden
Ist mir wichtig!
Ein recht auf Homeoffice ist weder für alle Berufe möglich, noch haben alle Unternehmen die Ressourcen, der höheren Gefahr für Angriffe auf das Unternehmen durch Homeoffice zu entgegnen. Bereits vor der Pandemie hatten bereits viele Unternehmen mit Angriffen zu kämpfen und wussten sich nicht zu verteidigen. Während der Pandemie wurden durch das Homeoffice deutlich mehr erfolgreiche Angriffe verzeichnet. Grund hierfür sind, dass nun häufiger schlechter gesicherte Privatgeräte genutzt werden. Daher möchten wir bei Volt ein Digitalministerium begründen & das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik unterstellen. Ziel ist es, Unternehmen zu unterstützen, ihre Infrastruktur abzuhärten, sicheres Homeoffice zu ermöglichen sowie dieses durch steuerliche Anreize zu begünstigen, als auch allen Bürger:innen lebenlange Digitalbildung zu ermöglichen, um sich auch zukünftig bestens im Internet zu schützen.

Andreea Gheorghe | Volt

„Wir machen Politik über Grenzen hinweg.“

Kandidiert auf der Landesliste Saarland, Listenplatz 2.
Nein!
Ist mir wichtig!
Pflicht auf Homeoffice nicht, da nicht alle Betriebe ihren Mitarbeitenden dies ermöglichen können oder nur sehr schwer (aus finanziellen oder personellen Gründen beispielsweise).



Doch die Möglichkeit remote zu arbeiten sollte den Mitarbeitenden vereinfacht werden. Ähnlich dem niederländischen Modell: Sobald den Angestellten der Wunsch auf Homeoffice verwehrt wird, ist der Arbeitgeber in der Beweispflicht, warum dies nicht möglich ist.

Michael Knödler | PIRATEN

„Wir brauchen endlich einen Politikwandel bei Klima, Bildung, Pflege und Digitalisierung!“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 7.
Ja!
Ist mir wichtig!
Dort wo es möglich ist sollten Mitarbeiter:innen im Homeoffice arbeiten dürfen.

Das es möglich ist hat die Pandemie gezeigt.

Der Arbeitgeber kann ja verlangen, dass man einen Tag pro Woche bei der Arbeit erscheinen muss.

Es gibt viele Vorteile von Homeoffice.

Weniger Verkehr, man kann günstiger auf dem Land leben, das senkt auch die Mieten in der Stadt, höhere Lebensqualität.

In Zeiten der Digitalisierung ist auch die Zusammenarbeit mit den Kollegen möglich.

Alexandra Pichl | GRÜNE

„Veränderung geht nur gemeinsam. Bereit, weil Ihr es seid.“

Kandidiert im Wahlkreis Brandenburg an der Havel – Potsdam-Mittelmark I – Havelland III – Teltow-Fläming I.
Ja!
Ist mir wichtig!
Die Möglichkeit, soweit möglich selbst den Arbeitsort zu bestimmen, sorgt für bessere Vereinbarkeit, mehr Lebensqualität und weniger Berufsverkehr.

Birgit Haveneth | FDP

„Weil Karriere und private Herausforderungen zusammen passen müssen “

Kandidiert im Wahlkreis Aachen II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 48.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Mobiles Arbeiten und Homeoffice kann für viele eine gute Perspektive sein um private Herausforderungen mit dem Erreichen einer individuellen Karriere miteinander zu verbinden.

Dies würde bei der Vorbeugung der Altersarmut helfen, dem Fachkräftemangel entegegenwirken und für Familien ein wichtiger Baustein sein.

Wir fordern, mobiles Arbeiten und Homeoffice nach niederländischem Vorbild zu stärken. Dabei muss der Arbeitgeber den Antrag von Beschäftigten auf mobiles

Arbeiten und Homeoffice prüfen und mit der oder dem Beschäftigten erörtern. Nicht jede Tätigkeit kann außerhalb des festen Arbeitsplatzes ausgeführt werden. Auch können betriebliche Belange gegen eine Vereinbarung zur mobilen Arbeit sprechen. n. Aber ein Erörterungsanspruch fördert den Kulturwandel und die Akzeptanz

für mobiles Arbeiten.

Michael Ceglar | PIRATEN

„Mehr Demokratie wagen“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 13.
Ja!
Ist mir wichtig!
Homeoffice ist eine Möglichkeit für Viele, Arbeit und Privatleben besser in Einklang zu bringen. Ganz besonders spart es den Arbeitnehmern die Zeit, die sie bräuchten um ins Büro zukommen und es spart auch noch viel Energie und CO2, schafft Platz auf Straßen und im ÖPNV und reduziert Lärm und Luftverschmutzung. Ein Muss.

Stefan Keuter | AfD

„Deutschland- aber normal!“

Kandidiert im Wahlkreis Essen III.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 12.
Nein!
Ist mir wichtig!
Arbeitgeber müssen selbst entscheiden dürfen, wo die Arbeitnehmer ihre Arbeit verrichten.

Wilfried Emil Link | DKP

„Arbeit statt Armut - weg mit Hartz IV!“

Kandidiert im Wahlkreis Lübeck.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 6.
Nein!
Ist mir wichtig!
Dadurch werden die Arbeitenden in dieser kalten Welt noch mehr isoliert und in die Einsamkeit gedrängt.