Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Mindestlohn deutlich erhöhen!«

»Der gesetzliche Mindestlohn soll deutlich, mindestens aber auf 12 Euro pro Stunde, erhöht werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Mindestlohn deutlich erhöhen! – Der gesetzliche Mindestlohn soll deutlich, mindestens aber auf 12 Euro pro Stunde, erhöht werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Klaus Wirthwein | FREIE WÄHLER

„Mit gesundem Menschenverstand nach Berlin!“

Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart I.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 1.
Nein! Arbeit muss sich lohnen und nicht reglementiert durch Bestimungen.

Gerd Plorin | AfD

„Währungsdesaster - EU-Vertiefung - Klimawahn - ungezügelte Migration: Es ist genug!“

Kandidiert im Wahlkreis Kleve.
Nein!
Ist mir wichtig!
Den Mindestlohn wollen nur diejenigen schaffen/erhöhen, die die Mechanik der Arbeitsnachfragekurve nicht kennen.

Wolfgang Wiehle | AfD

„Unser Leben: frei, sicher, bezahlbar“

Kandidiert im Wahlkreis München-Süd.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 7.
Nein! Ich halte es für richtig, dass es einen Mindestlohn gibt. Er nutzt aber nichts, wenn er so hoch ist, dass viele Arbeitsplätze gar nicht mehr angeboten werden (können).

Marco Thiele | FDP

Kandidiert im Wahlkreis Gera – Greiz – Altenburger Land.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 4.
Nein! Der Mindestlohn ist nicht der richtige Weg, Menschen in auskömmliche Arbeit zu führen. Die Senkung der Abgaben auf geringe Löhne und die Schaffung von Möglichkeiten zum Zuverdienst verschieben die Kosten vom Unternehmen auf den Staat. Das muss das Ziel sein.

Gerold Joachim Otten | AfD

„Je weniger wir Trugbilder bewundern, desto mehr vermögen wir die Wahrheit aufzunehmen.“

Kandidiert im Wahlkreis München-Land.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 9.
Nein! Wer Vernichtung von Arbeitsplätzen und steigende Sozialausgaben befürwortet, stimmt hier mit ja.

Stefan Holzmann | AfD

Kandidiert im Wahlkreis Rhein-Neckar.
Nein! Auch wenn ich jedem einen hohen Stundenlohn wünsche, kann ein hoher Lohn nur bezahlt werden wenn die besetzte Stelle entsprechend Produktiv ist.

Um das Lohndumping zu bekämpfen sollten wir die Einwanderung gerade von gering qualifizierten stark reduzieren.

Frank Maiwald | FDP

„Hier schlägt das Herz des Aufstiegs. Und bald auch in Berlin.“

Kandidiert im Wahlkreis Frankfurt am Main I.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 21.
Nein! der Mindestlohn wird verantwortungsvoll von einer Mindestlohnkomission ermittelt und steigt in der Regel anhand des festgestellten Bedarfs

Rainer Martin Staib | CDU

„Zukunft gestalten - liebgewonnenes erhalten!“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 25.
Nein! Dies sollte vorrangig die Aufgabe der Tarifpartner sein. Allerdings muss die Bezahlung auch auskömmlich sein.

Jan Wenzel Schmidt | AfD

„"Wo das Müssen beginnt, hört das Fürchten auf." - Otto von Bismarck“

Kandidiert im Wahlkreis Börde – Jerichower Land.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 2.
Nein!
Ist mir wichtig!
Wie bereits beim aktuellen Mindestlohn werden dadurch etliche Menschen im Niedriglohnsektor ihre Arbeit verlieren. Ebenso trifft es Schüler und Studenten, die sich einen Nebenverdienst erarbeiten. Denn letztlich gibt es Möglichkeiten den Mindestlohn zu umgehen. Beispielsweise durch Selbstständige etc..

Andreas Berno Wörner | AfD

„Freiheit leben“

Kandidiert im Wahlkreis Backnang – Schwäbisch Gmünd.
Nein!
Ist mir wichtig!
Es gibt eine Mindestlohnkommision, die von Arbeitgebern und Gewerkschaften paritätisch besetzt ist. Diese legt den Mindestlohn fest. Die Politik soll der Empfehlung der Experten folgen.

Klaus Heger | AfD

„Keine ideologiegetriebenen Einschränkungen unserer Freiheit, wirtschaftliche Vernunft “

Kandidiert im Wahlkreis Olpe – Märkischer Kreis I.
Nein!
Ist mir wichtig!
Jetzt die Unternehmen zusätzlich zu belasten, würden viele nicht verkraften. Arbeitsplätze über die Maßen zu verteuern, heißt gerade in diesen Zeiten, Arbeitsplätze zu gefährden, ja zu vernichten.

Thorsten Frei | CDU

„Ich bin für Sie da.“

Kandidiert im Wahlkreis Schwarzwald-Baar.
Nein! Es ist Aufgabe von Arbeitgebern und Arbeitnehmer dies in der Tarifkommission festzulegen und keine politische Aufgabe.

Eva-Maria Schmidt | FDP

„Miteinander: Strukturen verändern, Gestaltungsspielraum schaffen, Potentiale nutzen. “

Kandidiert im Wahlkreis Freising.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 24.
Nein! Vorweg: ich möchte, dass erwerbstätige Menschen mit ihrem Beruf so viel Geld verdienen, dass sie ihr Leben gut gestalten können. Der Weg über den gesetzlichen Mindestlohn ist aus meiner Sicht der Falsche. Zum einen gibt es Tarifautonomie, die sich auch die Gewerkschaften hart erkämpft haben. Zum anderen wird die Kostenstruktur pauschal in die Höhe getrieben. Das bedeutet noch lange nicht, dass Berufstätige am Ende mehr Geld in der Tasche haben. Weniger Abgaben und Steuern führen dagegen zu mehr verfügbarem Einkommen ohne die Personalkostenstruktur für Unternehmerinnen und Unternehmer zu verteuern.

Florian Jäger | AfD

„Deutschland zurück in die Freiheit wählen!“

Kandidiert im Wahlkreis Fürstenfeldbruck.
Nein!
Ist mir wichtig!
Ich halte den Mindestlohn für ein untaugliches Mittel zur Verhinderung von Armut. Er vernichtet Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor und zwingt noch mehr Menschen in die Abhängigkeit von staatlichen Transferleistungen.

Dr.-Inch André Jordan | Die PARTEI

„Nieder mit der Diktatur der Mehrheit!“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 3.
Nein! Arbeit und Entgelt gehören entkoppelt!



Arbeit ohne Geld!

Geld ohne Arbeit!


Andreas Rothgaenger | FREIE WÄHLER

„Miteinander. nah. klar. | Stark vor Ort und Experten für das Wohl in Stadt und Land.“

Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 6.
Nein! Der Mindestlohn hat keine positiven und keine negativen Effekte. Die Kosten dafür werden an den Endverbraucher weitergereicht. Daher ist Mindestlohn zu engstirnig gedacht. Wir benötigen sehr viel weitreichender Veränderungen grundsätzlicher Art in Deutschland.

Jochen Lipproß | FDP

„Öko-Ziele ökonomisch erreichen“

Kandidiert im Wahlkreis Märkischer Kreis II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 58.
Nein! Das gegenwärtige System der Festlegung des Mindestlohnes durch Tarifpartner sollte beibehalten werden. Ein darüber hinausgehendes, willkürliches Heraufsetzen wäre nur ein Inflationstreiber. Diese Inflation geht dann nur zu Lasten von Gering- und Normalverdienern.

Dominik Markus Apel | CDU

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 23.
Nein! Der Mindestlohn darf nicht von der Politik festgelegt werden, sondern muss von den Tarifpartnern in der dafür zuständigen Kommission begründet werden. Nur wenn wir die Höhe des Mindestlohns aus der politischen Debatte heraushalten, liegt dieser in einer Höhe, in der er mehr nützt als schadet. Wenn die Kommission zu dem Ergebnis kommt, dass 12 € angemessen sind, ist das gut, wenn nicht, ist aber auch das zu akzeptieren.

René Markmann | dieBasis

„Leben und leben lassen!“

Kandidiert im Wahlkreis Gütersloh I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 22.
Nein! Gäbe es ein neues gerechtes Steuersystem, sowie eine Währung die auf einen festen Wert steht, so ist dies völlig unnötig.

Cetin Akbulut | FDP

„Nie gab es mehr zu tun!“

Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 4.
Nein! Tarifpartner sollten wieder ohne Einmischung des Staates Ihre Tarifverhandlungen gestalten können. Der Staat sollte sich nur einmischen, wenn es nötigt ist.

Ralf Markus Berlingen | FDP

„Der mit dem Europablick - Nie gab es mehr zu tun“

Kandidiert im Wahlkreis Bitburg.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 15.
Nein!
Ist mir wichtig!
Der Mindestlohn wird in einer Kommission ausgehandelt und sollte nicht vom Staat vorgeschrieben werden.

Je höher der Mindestlohn, desto eher werden Arbeitsplätze nicht besetzt werden, für die sich sonst Menschen mit fehlenden Sprachkenntnissen oder z.B. einer Lernbehinderung bewerben.

Thomas Dietz | AfD

Kandidiert im Wahlkreis Erzgebirgskreis I.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 13.
Nein! Für den Mindestlohn ist die Mindestlohnkommission zuständig.

Nicht die Politik.

Jens-Uwe Peter | FDP

„Wir wählen die Freiheit.“

Kandidiert im Wahlkreis Coburg.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 55.
Nein!
Ist mir wichtig!
Wir müssen eher auf regionale Unterschiede eingehen: In Brandenburg bedeutet ein Mindestlohn von z.B. 12 Euro/Stunde etwas anderes als in München. Außerdem sollte sich die Politik aus der Findung der Höhe heraushalten und dies der Expertenkommission überlassen.

Martin Gassner-Herz | FDP

„Ein Herz für die Ortenau“

Kandidiert im Wahlkreis Offenburg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 16.
Nein! Die Festsetzung des Mindestlohnes ist nicht Aufgabe der Politik, sondern muss unbedingt bei der unabhängigen Kommission bleiben

Ulrich Friedrich Becker | dieBasis

„Niemand vertritt Dich besser als Du selbst!“

Kandidiert im Wahlkreis Heidelberg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 4.
Nein! Volksentscheid. Preise bilden sich am Markt. Wenn der Staat an einer Stelle eingreift, muss er an immer mehr Stellen eingreifen. Besser wäre Wirtschaftswachstum zu fördern durch weniger Steuern und mehr Freiheit, dann steigen die Löhne automatisch, weil nicht genügend Mitarbeiter zu finden sind.

Patrick Kurth | FDP

„Mehr Thüringen in Berlin!“

Kandidiert im Wahlkreis Eichsfeld – Nordhausen – Kyffhäuserkreis.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 9.
Nein!
unwichtig
Das keine politische Frage. Hier müssen die Tarifpartner und die Kommissionen entscheiden. Politik kann da gar nichts machen.


Alexander Dorner | FDP

„Aus Liebe zur Freiheit!“

Kandidiert im Wahlkreis Heinsberg.
Nein! Der Mindestlohn wird aktuell von einer unabhängigen Komission aus Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbänden festgelegt. Wenn hier politisch eingegriffen wir ist die Autonomie dieser Kommission zerstört. Da ich diese unabhängige Kommission schätze möchte ich keine Eingriffe in ihre Arbeit.

Tino Josef Ritter | FDP

„Ich wähle Ritter!“

Kandidiert im Wahlkreis Emmendingen – Lahr.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 35.
Nein! Nicht der Mindestlohn ist das Problem, sondern die Abgabenlast. Bei einer Erhöhung auf 12 Euro wird kaum etwas bei den Arbeitnehmern ankommen. Der Staat muss seine Abgabenlast überdenken.