Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Mindestlohn deutlich erhöhen!«

»Der gesetzliche Mindestlohn soll deutlich, mindestens aber auf 12 Euro pro Stunde, erhöht werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Mindestlohn deutlich erhöhen! – Der gesetzliche Mindestlohn soll deutlich, mindestens aber auf 12 Euro pro Stunde, erhöht werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Hinweise: Reihenfolge: zufällig; es werden nur Kandidierende angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Stefan Keuter | AfD

„Deutschland- aber normal!“

Kandidiert im Wahlkreis Essen III.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 12.
Eher nicht Viele Jobs werden durch einen zu hohen Mindestlohn nicht mehr rentabel und daher abgebaut.

Jürgen Lennartz | Team Todenhöfer

„Nur der Mutige bewirkt Veränderung“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 3.
Eher nicht Die Debatte um den Mindestlohn läuft stets der Inflation hinterher. Für den Einzelhandel und für kleine Firmen ist es von wesentlicher wirtschaftlicher Bedeutung, die Fixkosten für die Erbringung von Leistungen (Produkten) gering zu halten. Wirksamer und zielführender sind Maßnahmen, die eine Beteiligung der Mitarbeiter am erwirtschafteten Gewinn sicherstellen.

Dr. Heinrich Kalvelage | FREIE WÄHLER

„Politik für die Wähler, nicht für Lobbyisten!“

Kandidiert im Wahlkreis Hildesheim.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 19.
Eher nicht Es gibt einfach zu viele Möglichkeiten Mindestlöhne zu umgehen. Ich sehe eher eine Zunahme von Schwarzarbeit bei einer Mindestlohnerhöhung.

Matthias Vogler | AfD

„Nah am Menschen.“

Kandidiert im Wahlkreis Nürnberg-Süd.
Eher nicht Wir haben kein Lohnproblem, sondern vielmehr ein Ausgabenproblem. Die Abgabenlast der Arbeitgber steigt somit auch. Besser ist die Abgaben zu senken und die Mehrwertsteuer auch zu reduzieren, so wie wir es auch wollen. Der Euro ist ebenfasl ein Lohntreiber, weil mit der DM waren wir kaufkräftiger als wir es jetzt sind.

Gerald Strickner | BüSo

„Schluss mit green Deal - Aufbau Kernkraft - Brücken statt Bomben“

Kandidiert im Wahlkreis Rosenheim.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
Die Energiewende und die im Rahmen der Klimadebatte getroffenen Entscheidungen müssen revidiert werden und Deutschland muß wieder in den Kreis der Länder eintreten, die den technischen Fortschritt verfolgen, d.h. Energie muß billiger werden und die Löhne müssen steigen (also keine Mindestlöhne, sondern Löhne), wie es in den Zeiten der EWG üblich war. Damals war Deutschland als Exporteur von qualitativ guten Industrieprodukten berühmt. Im Bereich des Mittelstandes ist dies teileweise immer noch der Fall. Das Land hat jedoch den Kurs zur Verteuerung der Energie und der Senkung des Lebensstandards der Menschen auf Anweisung der Finanzzocker der City of London und Wall Street eingeschlagen und wird wie Franz Josef Strauß vorhergesagt zu einem dritten Welt Land werden, falls wir aus der Kerntechnik aussteigen.

China hat unser damaliges Modell der physikalischen Ökonomie übernommen und so 850 Millionen Menschen aus der Armut herauskatapultiert. Deutsche Techniken wie der Transrapid, werden dort nun auch in einer schnelleren Variante gebaut, die 600 km/h fahren werden.

Wir sollten deshalb auch mit Russland und China im Rahmen des größten Infrastrukturprojektes der Menschheitsgeschichte, der Neuen Seidenstraße, zusammenarbeiten. So schaffen wir uns Handelspartner und Freunde in der Welt.

Saskia Graupe | dieBasis

„Faktenbasiert statt lobbykontrolliert!“

Kandidiert im Wahlkreis Saalfeld-Rudolstadt – Saale-Holzland-Kreis – Saale-Orla-Kreis.
Eher nicht Eine Kopplung der Mindestlöhne an die in einem Unternehmen bzw. in einer Branche gezahlten Maximallöhne scheint mir sinnvoll.

Wir reden immer nur über Existenzminimum aber nie über die andere Seite der Medaille.

„Reicher Mann und armer Mann standen da und sah n sich an. Da sagt der Arme bleich: Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.“ Bertolt Brecht

Sibylle Schmidt | AfD

„Die Bevölkerung muss vor der herrschenden Politik regelgerecht geschützt werden.“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost.
Eher nicht Ein Mindestlohn muss von unabhängigen Wirtschafts-Universitäten jährlich für jede Branche anhand des Bruttoinlandsproduktes berechnet werden. Es gibt dafür eine Formel statt gefühlter Gerechtigkeit.

Ulrika Schöllner | dieBasis

„Parteifrei in die Zukunft“

Kandidiert im Wahlkreis Leipzig II.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 10.
Eher nicht Diese Debatte ist begründet in den massiven Staatseingriffen in unsere Arbeits- und Lohnwelt. Ja, wir brauchen angemessene Löhne, doch nicht per Politik-Dekret, die das Desaster erst verursacht hat. Wenn der Mindestlohn Ergebnis von Verhandlungen der Tarifpartner ist, dann Ja, wenn es die Politik, sich gegenseitig polemisch überbietend, festlegt, dann Nein.

Marvin Weidemeier | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Selbstbestimmung, Europa und Klimaschutz!“

Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 1.
Eher nicht Ich befürworte den Mindestlohn und seine inflationsgerechte Anhebung, bin aber skeptisch ob eine weitere reale Anhebung nicht zu viele negative Auswirkungen haben könnte. Ich befürworte eine unabhängige Experten-Kommission, die sich diesem Thema widmet. Nächstes Ziel: BGE.

Ahsan Kurt Bashir | Team Todenhöfer

„Ehrlichkeit währt am längsten “

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 5.
Eher nicht Selbst ein Mindestlohn von 12.- € ist zuwenig. Wir halten eine solche verpflichtende Erhöhung direkt nach der Pandemie für nicht umsetzbar. Dies würde die Konjunktur gefährden.



Arbeit muss sich wieder Lohnen. Da müssen wir ran. Selbst mit einem Mindestlohn in dieser Höhe, lebt man mit Hartz4 besser.

Kevin Kratzsch | CDU

„Jede einzelne persönliche Geschichte, macht Berlin erst zu einer guten Story“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost.
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 8.
Eher nicht Die Erhöhung des Mindestlohns bringt am ende nicht den gewünschten Effekt. Die Firmen geben den Mehraufwand weiter und das lässt den Verkaufspreis z.B. steigen. Damit wird unser Leben immer teurer und es bleibt am Ende immer weniger über. Schafft lieber eine Abgaben des Lohns ab. Damit der Arbeitgeber tatsächlich von seinem Lohn auch mehr bekommt. Derzeit geht ein riesen Batzen weg vom Lohn. Lasst uns lieber schauen, dass das Leben günstiger wird

Randy Witte | LKR

„Schluss mit "Weiter so"!“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Treptow-Köpenick.
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 1.
Eher nicht Faire Bezahlung ja. Aber das kann nicht mit einem Mindestlohn erreicht werden. Die Ungerechtigkeit ist ja auch, dass gut ausgebildete Fachkräfte nicht das bekommen, was ihnen zusteht.

Thomas Jürgen Lebkücher | FREIE WÄHLER

„Politik mit Herz und Verstand “

Kandidiert im Wahlkreis Kaiserslautern.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 3.
Eher nicht Steuerliche Entlastung und Anreizsetzung

Rainer Urban | LKR

„Gesunder Menschenverstand muß politisches Handeln bestimmen“

Kandidiert im Wahlkreis Pinneberg.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 6.
Eher nicht Wer soll das bezahlen ? Der Staat oder der Klein-Betrieb, der das nicht leisten kann ?

Löhne und Gehälter sind eine Sache zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern.

Man kann auch Tarifverträge allgemeinverbindlich erklären. Die gelten dann eben für alle aus diesem Geltungsbereich.

Dr. Michael Hans Mayer | AfD

„Grundrechte sind unantastbar! Wir sind freie Bürger, keine Untertanen.“

Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart II.
Eher nicht Der gesetzliche Mindestlohn hat seine Berechtigung, um Lohndumping zu verhindern. Grundsätzlich muss es aber bei der Vertragsfreiheit und Tarifautonomie bleiben.

Torben Berndt | ÖDP

„Neues Denken wagen.“

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 12.
Eher nicht Einerseits ist die Erhöhung des Mindestlohns zu begrüßen, weil Frauen und Ostdeutsche überproportional profitieren.

Andererseits sollte dies Aufgabe der Tarifpartner sein. Die Tarifbindung sollte gestärkt werden. Auch könnte dies zur Weiterreichung der Lohnkosten zum Preis führen = wenig gewonnen.

Karlotta Ahrens | ÖDP

„Weniger ist Mehr. “

Kandidiert im Wahlkreis Hamburg-Altona.
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 2.
Eher nicht Ein steigender Mindestlohn kann, gerade in unserer zunehmend technisierten Welt zu erhöhter Arbeitslosigkeit führen. Wichtiger finde ich die Senkung von Lebenshaltungskosten, z. B. In Form von bezahlbaren Wohnraum und öffentlichen Nahverkehr.

Henrik Dahlmann | FREIE WÄHLER

„Ein Deutschland für Alle!“

Kandidiert im Wahlkreis Wuppertal I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 11.
Eher nicht Der Mindestlohn soll so bemessen sein, dass Vollzeitbeschäftigte nach 45 Jahren Tätigkeit einen auskömmlichen Rentenanspruch erwerben können und keine Grundsicherung erhalten müssen. Arbeit muss sich lohnen. Der Mindestlohn muss regelmäßig angepasst werden und soll durch Qualifizierung der Arbeitnehmer*innen immer mehr an Bedeutung verlieren.

Franziska Ella Marianne Gminder | AfD

„Fürchte Gott, tue Recht und scheue niemand!“

Kandidiert im Wahlkreis Heilbronn.
Eher nicht Tarifautonomie

Ulrich Bossler | FREIE WÄHLER

„Politik mit gesundem Menschenverstand!“

Kandidiert im Wahlkreis Biberach.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 3.
Eher nicht Es müssen Abstufungen beim Mindestlohn nach Branchen und Qualifikation möglich sein. Kein Einheitsbrei!

Sven Asmus | EB: Asmus

„Vernunft Wählen!!! Der Regierung zeigen was der Bürger wirklich will. Ich bin eure Stimme“

Kandidiert im Wahlkreis Nordsachsen.
Eher nicht Vergütung durch Leistung.

Der Verdienst ist gerechtfertigt, dass das Geld nicht für den ganzen Monat reicht, liegt nicht an geringen Einkommen, sondern an den überteuerten Märkten. Wenn alles teurer wird ist im Umkehrschluss natürlich der Anschein da das man zu wenig verdient. Die Inflation steigt jetzt merklich an. Dies gilt es zu stoppen, aber nicht aus diesem Weg.

Tim Nusser | FDP

„Nie gab es mehr zu tun!“

Kandidiert im Wahlkreis Heidelberg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 22.
Eher nicht Die Mindestlohnkommission sollte die Erhöhung des Mindestlohns verantwortlich begleiten und nicht von der Politik überstimmt werden.

Christian Wesemann | AfD

„Bildung statt Ideologie“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 10.
Eher nicht Man benötigt eher ein aktivierendes Grundeinkommen, um Arbeit wieder attraktiv zu machen.

Dietrich Janzen | Bündnis C

„"Unser Glaube ist der Sieg" 1 Joh. 5, 4“

Kandidiert im Wahlkreis Minden-Lübbecke I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 3.
Eher nicht Die Erhöhung der Mindestlöhne wie jetzt angedacht um 20% wird die Inflation antreiben, die auch so schon im Verlauf der Corona-Krise galoppiert.

Ich bin aber für eine mäßige kontinuierliche Anhebung des Mindestlohnes.

Jörg Schneider | AfD

„Deutschland, aber normal!“

Kandidiert im Wahlkreis Gelsenkirchen.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 5.
Eher nicht Hierfür gibt es ein Gremium, dass den Mindestlohn unabhängig von der Politik festlegt. Sinnvoller wäre es, die Sozialversicherungsbeiträge für geringverdiener zu senken.

Kathrin Franziska Laymann | FREIE WÄHLER

„Mut-Maß-Mitte“

Kandidiert im Wahlkreis Koblenz.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 2.
Eher nicht Wir stehen zum aktuellen Mindestlohn und dem Anpassungsverfahren.