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Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Befristete Arbeitsverhältnisse einschränken!«

»Zeitlich befristete Arbeitsverhältnisse ohne sachlichen Grund (sachgrundlose Befristung) sollen seltener erlaubt sein gesetzlich stärker limitiert werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandidaten bei der Bundestagswahl 2017 zu der These Befristete Arbeitsverhältnisse einschränken! – Zeitlich befristete Arbeitsverhältnisse ohne sachlichen Grund (sachgrundlose Befristung) sollen seltener erlaubt sein gesetzlich stärker limitiert werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Hinweise: Reihenfolge: zufällig; es werden nur Kandidaten angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)
Christian Walbe | FREIE WÄHLER
„Mehr Direktbeteiligung der Bürger durch Volksentscheide, Bürgerentscheide. “
Kandidiert im Wahlkreis Hamburg-Wandsbek.
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 2.
Eher ja Wenn der Arbeitnehmer gut arbeitet dann sollte dieser auch übernommen werden.

Die Befristung dient nur dahingehend den Arbeitnehmer schön kündigen zu können
Dr. André Jordan | Die PARTEI
„Ein gutes Provisorium ist die beste Dauerlösung.“
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 6.
Eher ja Ich würde mir da mehr Flexibilität auf beiden Seiten wünschen.
Lea Magdalena Laux | PIRATEN
„Ich upgrade dein Demokratiesystem, wenn du mich im Parlament installierst “
Kandidiert im Wahlkreis Saarlouis.
Kandidiert auf der Landesliste Saarland, Listenplatz 1.
Eher ja Der Missbrauch von befristeten Arbeitsverträgen tritt leider noch viel zu häufig auf, sodass diesem entgegengewirkt werden sollte. Allerdings ist es in manchen Branchen wie dem Handel oder der Landwirtschaft notwendig, um so auf potentielle Schwankungen wie der Jahreszeit oder Wirtschaft reagieren zu können.
Gregor Wilkenloh | Die PARTEI
„Ich bin sehr gut“
Kandidiert im Wahlkreis Hanau.
Eher ja Wenns keinen sachlichen Grund gibt...
Peter Schreiber | NPD
„Klarer Kurs für unsere Heimat!“
Kandidiert im Wahlkreis Meißen.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 6.
Eher ja Es kann sachliche Gründe für eine Befristung geben, die dann aber auch nachvollziehbar darzulegen sind. Ansonsten gilt: Nur auf Dauer angelegte Arbeitsverhältnisse schaffen ein gewisses Maß an existentieller Sicherheit, die z.B. für eine Familiengründung notwendig ist.
Jan Ruppert | DM
„Interessen der Menschen vertreten und nicht der Kartelle.“
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 2.
Eher ja Befristete Arbeitsverhältnisse zulassen, wenn der Arbeitsplatz befristet ist, z.B. bei Projekten. Ansonsten normale Arbeitsverträge abschließen. Es gibt ja immer noch eine Probezeit und die ordentliche Kündigung.
Michael Kiefer | Die PARTEI
Kandidiert im Wahlkreis Saarlouis.
Kandidiert auf der Landesliste Saarland, Listenplatz 2.
Eher ja Ist ja beim Bundestag auch nur befristet ;)
Marcel Rene Tönsmann | V-Partei³
„Was moralisch falsch ist, kann politisch nicht richtig sein“
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 7.
Eher ja Befristete Arbeitsplätze sind für Familien immer ein gewisses Risiko, hier muss der Staat den Bürger vor Ausbeutung schützen.
Ilona Trinkert | DM
„Entscheidungen treffen für die nächsten 7 Generationen“
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 5.
Eher ja das würde etwas mehr Sicherheit bringen, jedoch auch hier ist eine grundlegende Erneuerung zu wünschen
Sibylle Schmidt | AfD
„Die Bevölkerung muss vor der herrschenden Politik regelrecht geschützt werden. “
Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost.
Eher ja Je nach Wunsch muss eine Übernahme nach einem Jahr zur Pflicht werden. Worauf sollen diese Arbeitnehmer eine vernünftige Lebensplanung aufbauen?
Dr. Martin Schulte-Wissermann | PIRATEN
„Zeichen setzen, einmischen, #machen“
Kandidiert im Wahlkreis Dresden II – Bautzen II.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 4.
Eher ja Befristetet Arbeitsverträge sind sehr oft sehr sinnvoll (z.B. bei Projektarbeit). Sie werden aber auch oft zur Ausnutzung benutzt (Krankenhäuser, Kitas, Uni, ...).



Ersteres kann man beibehalten, Zweiteres muss man stoppen.



Leider interessieren sich die Gewerkschaften so gut wie gar nicht für die oft jungen "Befristeten", da sie im Wesentlichen die Pfründe ihrer seit langem Beschäftigten verteidigen.
Jonas Richard Schwemmer | PIRATEN
„Akzeptiere oder verändere.“
Kandidiert im Wahlkreis Roth.
Eher ja Die Arbeitnehmer wollen einen sicheren Arbeitsplatz, Unternehmen wollen möglichst flexibel bleiben. Darum sollen befristete Arbeitsverträge grundsätzlich besser vergütet werden als unbefristete.

So wird ein gewisses Gleichgewicht wieder hergestellt.
Martin Rost | Die PARTEI
„Ehrliche Politik, für den, der sie sich leisten kann.“
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 4.
Eher ja Auch mit sachlichem Grund sind Befristungen kritisch zu sehen.
Katharina Graßler | PIRATEN
„Transparenter Staat statt gläserner Bürger.“
Kandidiert im Wahlkreis Regensburg.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 3.
Eher ja Der Missbrauch von befristeten Arbeitsverträgen tritt leider noch viel zu häufig auf, sodass diesem entgegengewirkt werden sollte. Allerdings ist es in manchen Branchen wie dem Handel oder der Landwirtschaft notwendig, um so auf potentielle Schwankungen wie der Jahreszeit oder Wirtschaft reagieren zu können.
Jörg Stefan Smuda | PIRATEN
„Miteinander statt gegeneinander“
Kandidiert im Wahlkreis Dresden I.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 5.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Für die Bewältigung von Spitzenzeiten sind befristete Arbeitsverträge sinnvoll und so waren diese auch mal gedacht, leider werden diese oft missbräuchlich eingesetzt auch in der öffentlichen verwaltung wie Hochschulen.

Daher sollte diese Mißbrauchmöglichkeit beseitigt werden
Manfred Grund | CDU
„Deutschland. Weiter. Denken.“
Kandidiert im Wahlkreis Eichsfeld – Nordhausen – Kyffhäuserkreis.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 1.
Eher ja Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt ist wichtig und hat dazu beigetragen, hunderttausende neue Arbeitsplätze zu schaffen. Befristete Arbeitsverhältnisse dürfen unbefristete Arbeitsverhältnisse jedoch nicht ersetzen. Deshalb sollen offenkundige Missbräuche abstellt werden. Gerade Berufsanfänger, die eine Familie haben oder gründen wollen, brauchen eine verlässliche Perspektive.
Silke Leber | FDP
„weniger Bürokratie, für unsere Mitte, aus dem Handwerk“
Kandidiert im Wahlkreis Aalen – Heidenheim.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 27.
Eher ja Für den Einstieg oder den Wiedereinstieg kann es sinnvoll sein, allerdings sollte eine Kettenbefristung vermieden werden.
Thomas Ney | PIRATEN
„Freie Menschen, freie Meinung!“
Kandidiert im Wahlkreis Oberhavel – Havelland II.
Eher ja Sachgrundbefristete Arbeitsverträge müssen möglich bleiben, etwa für Krankheits- oder Schwangerschaftsvertretungen. Sachgrundlose Befristungen sind einzuschränken und insbesondere Kettenarbeitsverträge zur Aushebelung des gesetzlichen Kündigungsschutzes zu verbieten.
Bernhard Schmitt | ÖDP
„Konzernspenden an Parteien verbieten“
Kandidiert im Wahlkreis Aschaffenburg.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 9.
Eher ja Dieses Instrument wird noch zu häufig missbraucht.
Mathias Täge | PIRATEN
„"Wenn alle sagen, dass das nicht klappt, dann einfach mal machen!"“
Kandidiert im Wahlkreis Brandenburg an der Havel – Potsdam-Mittelmark I – Havelland III – Teltow-Fläming I.
Eher ja Befristete Arbeitsverhältnisse, wie ich sie aus der Wissenschaft kannte, haben die Forschung unattracktiv für den wissenschaftlichen Nachwuchs gemacht. Daher sind diese Befristungen endlich einzuschränken!
Aleksander Lodwich | DM
„Zukunft menschlich gestalten“
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 7.
Eher ja Befristungen sind das Ergebnis eines übertriebenen Kündigungsschutzes. Der übertriebene Kündigungsschutz ist das Ergebnis einer existentiell gefährdenden Verknüpfung von Arbeit und Einkommen. Was wie eine kluge Verbindung von Anreizen aussieht, sorgt in Wirklichkeit für eine innovations- und produktivitätsfeindliche Gesamtsituation, weil sich Arbeitsgemeinschaften in ihrer Zusammensetzung nur marginal verändern können. Deswegen Grundeinkommen!
Kay-Olaf Ballerstädt | FREIE WÄHLER
„sachbezogen, ideologiefrei, unabhängig“
Kandidiert im Wahlkreis Rhein-Neckar.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 11.
Eher ja Insbesondere im Hochschulbereich. Hier liegt der Anteil befristeter wissenschaftlicher Mitarbeiter bei über 80% (Quelle:GEW) Hinzu kommt, dass diese in vielen Fällen auch Verwaltungstätigkeiten und technische Bereiche dauerhaft abdecken und noch nicht einmal für Lehre und Forschung eingesetzt werden.