ACHTUNG: Archiv 2017!

Dies ist das Archiv von Wen Wählen? zur Bundestagswahl 2017. Die aktuelle Version finden Sie auf der Startseite!

Sie können weiterhin alle Funktionen nutzen, z.B. den Kandidatenvergleich.

Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Massentierhaltung reduzieren!«

»Die Massentierhaltung soll deutlich reduziert und mit höheren Auflagen als bisher verbunden werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandidaten bei der Bundestagswahl 2017 zu der These Massentierhaltung reduzieren! – Die Massentierhaltung soll deutlich reduziert und mit höheren Auflagen als bisher verbunden werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

Partei auswählen: Antwort auswählen:

Hinweise: Reihenfolge: zufällig; es werden nur Kandidaten angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)
Thomas Ney | PIRATEN
„Freie Menschen, freie Meinung!“
Kandidiert im Wahlkreis Oberhavel – Havelland II.
Eher ja Letztendlich entscheidet der Konsument. Daher sind Lebensmittel aus Massentierhaltung klar zu kennzeichnen.
Peter Felser | AfD
„Führen. Verantworten. Leben.“
Kandidiert im Wahlkreis Oberallgäu.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 7.
Eher ja "Massentierhaltung" ist ein undefinierter Kampfbegriff: 250 Milchkühe in einem großen luftigen sauberen Laufstall mit der Möglichkeit, selbständig nach draußen in den Laufbereich zu gehen, ist artgerechter als 30 Kühe in Anbindehaltung. Der Tierschutz definiert die Haltung!
Carsten Schneider | SPD
„Konsequent gerecht.“
Kandidiert im Wahlkreis Erfurt – Weimar – Weimarer Land II.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 1.
Eher ja Große Tierhaltungsanlagen sollen im Außenbereich nur noch zugelassen werden, wenn die Gemeinde einen entsprechenden Bebauungsplan erlässt und eine Umweltverträglichkeitsprüfung

durchführt.

Das hilft dem Umweltschutz und stärkt die Akzeptanz der Landwirtschaft in der Bevölkerung. Langfristig wollen wir zur flächengebundenen Tierhaltung zurückkehren. Ein einzelner Betrieb soll nur so viele Tieren halten, wie er von seinen betriebseigenen Flächen

ernähren kann.
Leon Weiß | DIE LINKE
„Die Stimme der Jugend“
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 8.
Eher ja Massentierhaltung ist wider der Natur und sollte Beschränkt und mit höheren Auflagen verbunden werden. Generell gibt es einen zu hohen Fleischkonsum in unserer Gesellschaft, auch wenn natürlich jeder frei entscheiden können soll, was er essen möchte.
Gregor Voht | FREIE WÄHLER
„Positionen statt Populismus!“
Kandidiert im Wahlkreis Herzogtum Lauenburg – Stormarn-Süd.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 1.
Eher ja Eine Weiterentwicklung der Tierhaltungsbedingungen wird von uns nachdrücklich unterstützt.

Allerdings darf dies nicht zu einer weiteren Benachteiligung bäuerlich geführter Betriebe gegenüber großen, gewerblich strukturierten Anlagen führen. Eine Verbesserung

der Haltungsbedingungen und wirtschaftlicher Erfolg bäuerlicher Strukturen dürfen sich nicht gegenseitig ausschließen. Spezielle Begleitung durch Wissenschaft und Fördersysteme

müssen auch kleineren tierhaltenden Betrieben, insbesondere in naturräumlich benachteiligten Regionen, Perspektiven in die Zukunft eröffnen.
Martin Burkert | SPD
„Mit Erfahrung, Herz und Umsicht für meine Wahlkreis“
Kandidiert im Wahlkreis Nürnberg-Süd.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 3.
Eher ja Wir wollen eine Landwirtschaft, die auf Umwelt- und Naturschutz, die Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher und das Wohl der Tiere ausgerichtet ist. Hierfür erarbeiten wir eine nationale und europäische Nutztierstrategie und ein modernes Tierschutzgesetz, das die Würde und das Wohlergehen der Tiere schützt. Durch die industrielle Tierhaltung ist bei weiten Teilen der Bevölkerung die Akzeptanz für die

Landwirtschaft verlorengegangen.

Wir wollen, dass der Grundsatz „öffentliches Geld nur für öffentliche Leistungen“ gilt. Zu den öffentlichen Leistungen gehört die Ernährungssicherheit genauso wie der Schutz der Natur, der Umwelt, des Klimas und des Tierwohls. Bis zum Jahr 2020 werden die europäischen Agrarfördermittel auf zwei Wegen ausgezahlt: einerseits pauschale Zahlungen, deren Höhe sich nur an der bewirtschafteten Fläche orientiert. Und andererseits Gelder, die gezielt in die

Entwicklung ländlicher Räume fließen, also unter anderem auch in Klimaschutz, Naturschutz, Tierschutz und Stallbauten. Wir werden uns für einen schrittweisen Ausstieg aus den pauschalen Subventionen bis 2026 einsetzen. Auch die Verbraucherinnen und Verbraucher werden ihren Anteil an Veränderungen in der Tierhaltung leisten müssen. Deshalb planen wir ein staatliches Tierschutzlabel, das sich an den Kriterien des Deutschen Tierschutzbundes orientiert. So werden die Verbraucherinnen und Verbraucher beim Einkauf erkennen können, aus welcher Tierhaltung das Fleisch und die Fleischwaren stammen.
Paulo Silva | Die PARTEI
„Endlich einer für uns...“
Kandidiert im Wahlkreis Warendorf.
Eher ja Wenn das dem Tierschutz dient ...
Harald Hermann | PIRATEN
Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart II.
Eher ja Voraussetzung ist allerdings, dass die Produkte für die Menschen auch bezahlbar sind. Wachsende Armut zwingt Menschen, immer billigere Nahrungsmittel zu kaufen, und das ist der eigentliche Motor dieser Fehlentwicklung.
Henner Kühne | FREIE WÄHLER
„Für Sie in den Bundestag “
Kandidiert im Wahlkreis Hamburg-Mitte.
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 1.
Eher ja Tierschutz und Umweltschutz sind hier wichtige Aspekte, jedoch muss die Versorgung der Bürger mit bezahlbaren Produkten gewährleistet bleiben.
Katharina Graßler | PIRATEN
„Transparenter Staat statt gläserner Bürger.“
Kandidiert im Wahlkreis Regensburg.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 3.
Eher ja Massentierhaltung sorgt für gesundheitliche Probleme mit dem Missbrauch von Antibiotika und sorgt für Klimaprobleme. Darüber hinaus ist die dadurch erzeugte Tierquälerei nicht zu vernachlässigen. Letztlich soll der Verbraucher den Markt beeinflussen, sodass diese Entwicklung auch aus der Bevölkerung selbst kommen muss.
Martina Renner | DIE LINKE
„Mein Ziel: Ein Leben in Würde und Frieden für Alle“
Kandidiert im Wahlkreis Erfurt – Weimar – Weimarer Land II.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 1.
Eher ja Im Mittelpunkt müssen die Haltungsbedingungen stehen, weniger die Zahl der gehaltenen Tiere.
Alexander Grupe | Die PARTEI
„Too big to fail“
Kandidiert im Wahlkreis Hamburg-Altona.
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 1.
Eher ja Von mir aus gern. Ich esse keine Tiere, und Eier und Milch hole ich mir aus dem Supermarkt.
Dr. Robby Schlund | AfD
„Alles nur kein Standard - Das bin ich!“
Kandidiert im Wahlkreis Gera – Greiz – Altenburger Land.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 4.
Eher ja Vor allem aber muss eine "Durchgriffshaftung" (Gewinnabschöpfung) her, um Verstöße gegen Tierschutz aus reinem Gewinnstreben wirksam zu entgegnen.
Dr. Daniela Ridder | SPD
„Mit Sicherheit gerecht.“
Kandidiert im Wahlkreis Mittelems.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 4.
Eher ja Große Tierhaltungsanlagen sollen nur noch zugelassen werden, wenn die Gemeinde einen Bebauungsplan erlässt und eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchführt. Langfristig wollen wir zur flächengebundenen Tierhaltung zurückkehren.
Gustav Wolf Viktor Asche Westarp | FREIE WÄHLER
„Politik mit den Bürgern“
Kandidiert im Wahlkreis Ludwigslust-Parchim II – Nordwestmecklenburg II – Landkreis Rostock I.
Kandidiert auf der Landesliste Mecklenburg-Vorpommern, Listenplatz 1.
Eher ja Wen hiermit die industrielle Tierproduktion gemeint ist: ja.

Masse sagt nichts über die Haltungsbedingungen.
Tobias Gotthardt | FREIE WÄHLER
„Alles für R. Alles für Euch.“
Kandidiert im Wahlkreis Regensburg.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 25.
Eher ja Vorrang für mittelständische, bäuerliche und familiengeführte Landwirtschaft.
Ralf E. Henze | FDP
„Besser ist es, das Fischen zu lehren, als bloß Fisch zu verteilen.“
Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Treptow-Köpenick.
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 8.
Eher ja ethische und Umweltpolitische Gründe
Bijan Djir-Sarai | FDP
„Jetzt wieder verfügbar: Wirtschaftspolitik.“
Kandidiert im Wahlkreis Neuss I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 6.
Eher ja Der Begriff der "Massentierhaltung" und die damit einhergehende Diskussion führt an den

tatsächlichen Problemen der Nutztierhaltung vorbei. Entscheidendes Kriterium für eine tiergerechte

Haltung ist nicht die Größe eines Betriebes sondern das jeweilige Haltungsmanagement. Gerade auch

kleine Betriebe weisen mitunter nicht mehr zeitgemäße Haltungsformen auf, wie etwa die

Anbindehaltung von Rindern. Wünschenswerte Verbesserungen bei der Nutztierhaltung wollen wir

durch eine gezielte Agrarinvestitionsförderung erreichen.


Manfred Schramm | PIRATEN
„Zukunft statt Angst!“
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 13.
Eher ja Begründung wird nachgeliefert.
Christoph Raabs | ÖDP
„Unabhängige Politik ohne Einfluss der Industrielobby! “
Kandidiert im Wahlkreis Coburg.
Eher ja Wobei mir das Wort Massentierhaltung nicht gefällt. Wo beginnt die Masse? Ich würde lieber von Industrieeller Intensiv-Tierhaltung reden, und denke, dies ist hier auch gemeint. Was sofort aufhören muss, ist das Kükenshreddern. Überhaupt gibt es vor allem in der Geflügelhaltung viele Mißstände.
Peter Wittenhorst | GRÜNE
„Für eine ökologische und solidarische Gesellschaft.“
Kandidiert im Wahlkreis Flensburg – Schleswig.
Eher ja Ich halte nichts von emotional belasteten Begriffen wie "Massentierhaltung". Man kann Tiere in großer Zahl auch artgerecht halten (z. B. in extensiver Weidehaltung), wenn man denn genug Fläche hat, und darin liegt das Problem. Letztlich muss sich der Verbraucher aber auch an die eigene Nase fassen, denn unser Drang nach möglichst billigen Lebensmitteln leistet der Entwicklung Vorschub. Wir können durch andere Verteilung der Agrarsubventionen eine ökologisch besser verträgliche Tierhaltung fördern.
Fritz Haugg | FDP
„Bürgerrechte stärcken“
Kandidiert im Wahlkreis Bad Tölz-Wolfratshausen – Miesbach.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 18.
Eher ja Es sollten die klein- und mittelständischen Familienbetriebe in der Landwirtschaft gefördert werden.
Hannes Stockert | MLPD
„Für Arbeitsplätze UND Umweltschutz“
Kandidiert im Wahlkreis Mülheim – Essen I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 10.
Eher ja
Ist mir wichtig!
NICHT ARTGERECHTE Massentierhaltung muss radikal zurückgefahren werden. Es braucht eine umweltschonende, artgerechte Tierhaltung und bezahlbare und gesunde Lebensmittel für die Bevölkerung. Erzeugerpreise rauf, Verbraucherpreise runter - auf Kosten der Maximalprofite von Agrar- und Handelsmonopolen.
Lea Magdalena Laux | PIRATEN
„Ich upgrade dein Demokratiesystem, wenn du mich im Parlament installierst “
Kandidiert im Wahlkreis Saarlouis.
Kandidiert auf der Landesliste Saarland, Listenplatz 1.
Eher ja Massentierhaltung sorgt für gesundheitliche Probleme mit dem Missbrauch von Antibiotika und sorgt für Klimaprobleme. Darüber hinaus ist die dadurch erzeugte Tierquälerei nicht zu vernachlässigen. Letztlich soll der Verbraucher den Markt beeinflussen, sodass diese Entwicklung auch aus der Bevölkerung selbst kommen muss.
Martin Schnellinger | ÖDP
„Umweltschutz und trotzdem die Freiheit des einzelnen so gut es geht achten“
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 5.
Eher ja Im Dialog mit allen Bauern!
Martin Rost | Die PARTEI
„Ehrliche Politik, für den, der sie sich leisten kann.“
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 4.
Eher ja Ein Schwein gehört in jeden Haushalt!
Olaf Klampe | FDP
Kandidiert im Wahlkreis Pinneberg.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 8.
Eher ja Ich setze auf eine artgerechte Tierhaltung. Starre ordnungsrechtliche Vorgaben oder zu ehrgeizige Zertifizierungen überfordern vor allem kleine Landwirtschaftsbetriebe.
Christoph Mohs | BüSo
„Frieden durch Entwicklung“
Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart II.
Eher ja Auf diesem Feld ist in den letzten Jahren schon einiges passiert; die Stärkung der mittelständigen Landwirtschaft und der Familienbetriebe muß jedoch ins Zentrum der Landwirtschaftspolitik rücken.
Klaus Wirthwein | FREIE WÄHLER
„Das Gewissen der Demokratie“
Kandidiert im Wahlkreis Ravensburg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 1.
Eher ja Wobei Bio auch nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Artgerechte Haltung muss gewährleistet sein.
Frank Herrmann | PIRATEN
„Freiheit und Sicherheit ohne Überwachung und mehr Privatheit im digitalen Leben!“
Kandidiert im Wahlkreis Mettmann II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 14.
Eher ja Als Fleisch-exportierendes Land könnten wir uns das leisten...
Gregor Wilkenloh | Die PARTEI
„Ich bin sehr gut“
Kandidiert im Wahlkreis Hanau.
Eher ja Unsere Nachfahren werden dereinst ihr Urteil über unser barbarisches Verhalten fällen...
Ronja Schmager | SPD
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 5.
Eher ja Große Tierhaltungsanlagen sollen nur noch zugelassen werden, wenn die Gemeinde einen Bebauungsplan erlässt & eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchführt. Langfristig sollen einzelne Betriebe nur so viele Tiere halten dürfen, wie sie von betriebseigenen Flächen ernähren können.
Patrick Kulinski | PIRATEN
„Lebt doch, wie ihr wollt!“
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 22.
Eher ja Aus ethischen Gründen ist dieser Punkt zu unterstützen. Dadurch, dass die Kosten dann steigen würden (mehr Raum nötig) könnte der Platzbedarf der Tierhaltung sogar stabil bleiben (höhere Kosten, dadurch tendenziell weniger Fleischkonsum, dadurch wiederum weninger Agrarfläche für Tierfutter nötig).
Heike Brehmer | CDU
„Wirtschaftlich uns Sozial handeln!“
Kandidiert im Wahlkreis Harz.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 1.
Eher ja Mir ist wichtig, dass es dem einzelnen Tier gut geht. Tierwohl hängt in erster Linie davon ab, dass die Tierhalter sich verantwortlich für die Tiere fühlen, kompetent sind und ein gutes Stallmanagement haben. Wir fördern insbesondere kleine und mittlere Familienbetriebe. Eine anonyme, industrialisierte Agrarproduktion und Tierhaltung in der Hand von Großkonzernen lehnen wir hingegen ab. Mit einer Nutztierhaltungsstrategie, die das Tierwohl noch stärker berücksichtigt, tiergerechten Ställen und einem Tierwohllabel wollen wir gesellschaftliche Akzeptanz herstellen und die Marktchancen der Betriebe verbessern.