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Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Aus der EU austreten!«

»Deutschland soll aus der Europäischen Union austreten.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandidaten bei der Bundestagswahl 2017 zu der These Aus der EU austreten! – Deutschland soll aus der Europäischen Union austreten. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Hinweise: Reihenfolge: zufällig; es werden nur Kandidaten angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)
Prof. Dr. Klaus Buchner | ÖDP
„Mensch vor Profit“
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 2.
Eher nicht Die europäische Idee ist durch undemokratische und bürokratische Strukturen in Mißkredit gekommen. Ein Umdenken ist dringend nötig!
Michael Erich Weingärtner | FREIE WÄHLER
„Politik muss transparenter werden“
Kandidiert im Wahlkreis Frankfurt am Main I.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 3.
Eher nicht Europäische Einigkeit ist wichtig. Aber die derzeitige Struktur muss neu überdacht werden. Zur Friedenssicherung und für den Handel ist eine kontinentale Zusammenarbeit europäischer Länder wichtig. Jedoch darf ein europäisches Wachstum nicht zur finanziellen Destabilisation einzelner Staaten führen.
Arend Vogtländer | PIRATEN
„Sie müssen selbst entscheiden können. Wir helfen Ihnen dabei.“
Kandidiert auf der Landesliste Bremen, Listenplatz 2.
Eher nicht Vielmehr müssen wir hart daran arbeiten, dass die EU zu einem Gebilde wird, aus dem man sich einen Austritt nicht mehr wünschen würde.

Das beinhaltet allerdings tiefe Veränderungen im ökonomischen System sowie in den politischen Beteiligungsmechanismen. Die EU muss näher an die deutsche, wie auch alle anderen europäischen Bevölkerungen herankommen, anstatt lediglich aus der Distanz in Form einer Gouvernante zu agieren.
Uwe Burkart | AfD
„Für unser Land für unsere Werte“
Kandidiert im Wahlkreis Calw.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 26.
Eher nicht Jedoch sollte die EU vor allem die politische Union neu verhandelt werden und die bereits heute eingeschränkte Souveränität in die nationalen Parlamente zurückgeholt werden. Ein Austritt aus der Handels-und Zollunion wäre schädlich.
Christian Walbe | FREIE WÄHLER
„Mehr Direktbeteiligung der Bürger durch Volksentscheide, Bürgerentscheide. “
Kandidiert im Wahlkreis Hamburg-Wandsbek.
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 2.
Eher nicht Durch die EU und die Mitgliedschaft Deutschlands in der EU stellen wir den nachhaltigen Frieden untereinander sicher. Der Schutz der EU-Außengrenze, die Organisation der europäischen Verteidigung, Wahrung der partnerschaftlichen Beziehungen zu allen Ländern, erachte ich als besonders wichtig. Mahr als 70 Jahre leben die europäischen Völker durch die Schaffung der EZ nun in Frieden - das muss und soll so bleiben. Daran kann der BREXIT nichts ändern.
Thomas Bezler | DM
„Ethik in die Politik! - gibt es nur mit neuen Bundestagsabgeordneten“
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 12.
Eher nicht Wenn die EU sich ein ethisches Programm auferlegt, dann können wir gerne bleiben. Wenn jedoch die Unterschiede zu groß bleiben, dann wäre eine Union der Regionen besser.
Christian Kißler | DIE LINKE
„Konsequent. Miteinander.“
Kandidiert im Wahlkreis Märkischer Kreis II.
Eher nicht Die gleiche Erklärung wie bei der letzten Frage:

Deutschland profitiert durch den Euro. Und es bringt nichts, der EU einfach so auszutreten. Das sorgt nur wieder für Unruhe und im schlimmsten Fall auf lange Sicht sogar wieder für Krieg in Europa. Wir brauchen einen Neustart der EU: Eine EU, die sich an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger ausrichtet und nicht einen Wirtschaftspakt, der nur Unternehmen in den Fokus stellt.
Leon Weiß | DIE LINKE
„Die Stimme der Jugend“
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 8.
Eher nicht Die EU ist das größte Friedensprojekt seid dem zweiten Weltkrieg. Es hat weitere Kriege in Europa verhindert. Ein EU-Austritt wäre daher ein Rückschritt. Auch wirtschaftlich würde Deutschland ein EU-Austritt schaden. Allerdings muss Europa demokratischer, sozialer und ökologischer werden und die EU-Verträge müssen neu verhandelt werden. Geschieht dies nicht, muss über einen EU-Austritt doch nachgedacht werden.
Hannes Stockert | MLPD
„Für Arbeitsplätze UND Umweltschutz“
Kandidiert im Wahlkreis Mülheim – Essen I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 10.
Eher nicht Die EU ist aber ein Zusammenschluss imperialistischer Länder, der sich gegen die Interessen der Masse der Bevölkerung richtet. Gegen ihre Politik und insbesondere die Abwälzung der Krisenlasten auf die Massen haben sich in den letzten Jahren - gerade in den süd- und osteuropäischen Ländern - erbitterte Proteste entwickelt.

Ein Austritt aus der EU ändert überhaupt nichts an der Politik für die Konzerne und Banken und gegen die breite Masse der Bevölkerung.



Eine radikale, kämpferische und revolutionäre Kritik an der EU ist gefragt. Sie ist die notwendige Antwort auf die Krise und den teilweisen Zerfall dieses reaktionären Staatenbündnisses. Wer sich wirklich gegen den Rechtsruck der Regierungen in Europa und die Förderung nationalistischer Strömungen positionieren will, der ist bei den regelmäßigen Montagsdemonstrationen, dem Internationalistischen Bündnis und der MLPD an der richtigen Adresse.
Dr. Roland Hartwig | AfD
„Wiederherstellung der Rechtsstaatlichkeit - Für ein sicheres Deutschland!“
Kandidiert im Wahlkreis Rheinisch-Bergischer Kreis.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 14.
Eher nicht Reformieren zurück zu einer Wirtschaftsunion, austreten nur, wenn dies nicht möglich sein sollte.
Adrian Charles Gabriel | DIE LINKE
„Aufbruch für Frieden, Umwelt und soziale Gerechtigkeit!“
Kandidiert im Wahlkreis Wiesbaden.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 8.
Eher nicht So wie England? EU reformieren!
Christoph Mohs | BüSo
„Frieden durch Entwicklung“
Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart II.
Eher nicht Als stärkste Volkswirtschaft innerhalb der EU sollten wir uns jedoch stärker für eine gemeinwohlorientierte Ausrichtung Europas einsetzen.
Simone Oppermann | Tierschutzpartei
„Wir sind eins“
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 3.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
Die EU soll dazu genutzt werden, auch in anderen europäischen Staaten auf den Schutz der Tiere hinzuwirken
Wolfgang Wiehle | AfD
„Zukunft für Deutschland!“
Kandidiert im Wahlkreis München-Süd.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 14.
Eher nicht Ein Austritt aus der EU darf nur die "ultima ratio" sein, wenn kein anderer Weg zu einem Europa der Vaterländer gefunden werden kann.
Dr. Sabine Barbara Bank | FREIE WÄHLER
„Nicht quatschen-machen!“
Kandidiert auf der Landesliste Mecklenburg-Vorpommern, Listenplatz 4.
Eher nicht Alles im Leben hat 2 Seiten, aber die nationalen Besonderheiten sollen nicht vergessen werden
Agnes Hasenjäger | DIE LINKE
„Die Reichen müssen zahlen - für unser Gemeinwohl.“
Kandidiert im Wahlkreis Rotenburg I – Heidekreis.
Eher nicht Die EU war eine gute Idee, sie müßte aber in Richtung Sozialausgleich verändert werden.
Eva-Maria Glathe-Braun | DIE LINKE
„Für eine solidarische und friedliche Gesellschaft an der alle teilhaben können“
Kandidiert im Wahlkreis Ulm.
Eher nicht Wir wollen DIE LINKE europäische Idee von sozialer Gerechtigkeit, Humanismus und internationaler Solidarität vor ihrer Zerstörung durch die neoliberale Politik der EU bewahren. Ein Scheitern der EU würde dem Nationalismus und Rassismus in Europa weiteren massiven Auftrieb geben.
Jürgen Repschläger | DIE LINKE
„Für eine starke und soziale Opposition im Bundestag“
Kandidiert im Wahlkreis Bonn.
Eher nicht Europa muss adikal demokratisiert werden, sonst fällt eseh auseinander.
Volker Münz | AfD
„Vernunft statt Wunschdenken.“
Kandidiert im Wahlkreis Göppingen.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 8.
Eher nicht Die EU sollte als ein Staatenbund souveräner Staaten und eine Wirtschaftsgemeinschaft zurückgebaut werden. Sollte dies mit den EU-Partnern nicht zu vereinbaren sein, so ist als letzte Konsequenz ein Austritt aus der EU nicht auszuschließen.
Martin Kenny Buschmann | Tierschutzpartei
„Tierrechte in die Parlamente“
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 3.
Eher nicht Die EU ist verbesserungswürdig und zu bürokratisch. Die Idee ist allerdings völkerverbindend und friedensstiftend.
Norbert Kleinwächter | AfD
„Vernunft statt Ideologie“
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 5.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
Zuerst sollte versucht werden, die EU zu reformieren und deren guten Elemente, die auch die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft geprägt hatten, zu erhalten. Wichtig ist nur: Europa bedeutet nicht EU!
Stefan Edler | AfD
„Realität statt Wunschdenken“
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 9.
Eher nicht Ich trete für eine grundlegende Reform der EU ein: EU der Vaterländer nicht Superstaat - strikte Einhaltung des Subsidiaritätsprinzips - gern auch mit Großbritannien.
Kurt Rieder | ÖDP
„"Raus aus dem Hamsterrad"“
Kandidiert im Wahlkreis Aachen II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 1.
Eher nicht Nein, allerdings gibt es schon Forderungen, die ich an die EU der Zukunft habe:

1. Demokratischer und transparenter werden.

2. Sozialer und ökologischer werden

3. Zunächst nicht weiter wachsen, sondern überlegen, sich wieder gesund zu schrumpfen (zumindest was die EU-Freizügigkeitsregelungen angeht)

4. Die intransparenten Kommissare und Kommissionen abschaffen

5. Fort mit der reinen "Wirtschaftsprofitunion"

6. EU und ESF-Programme sowie EU-Subventionen auf das absolut notwendige Mindestmaß zusammenstampfen. Hier gibt es so viele unnütze Mitnahmeeffekte, dass locker 3-stellige Milliardenbeträge jährlich eingespart werden könnten.
Franz Weber | ÖDP
„Mensch vor Profit! Wenn nicht jetzt, wann dann? “
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 16.
Eher nicht Wenn die EU nicht schnell eine Demokratie wird, dann müssen über anndere Lösungen nachgedacht werden. Denn wenn ca. 85 % unserer Gesetze von einem undemokratischen Staatsgebilde ausgehen, dann ist bei uns die Demokratie auch nicht mehr Realität.