Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Bio-Landwirtschaft stärker fördern!«

»Ökologische Landwirtschaft soll stärker gefördert werden als konventionelle Landwirtschaft.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Bio-Landwirtschaft stärker fördern! – Ökologische Landwirtschaft soll stärker gefördert werden als konventionelle Landwirtschaft. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Hinweise: Reihenfolge: zufällig; es werden nur Kandidierende angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Ute Bertram | CDU

„Weil Sie mir wichtig sind! “

Kandidiert im Wahlkreis Hildesheim.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 14.
Nein! Nicht stärker fördern, sondern Biolandwirtschaft und konventionelle Landwirtschaft ermöglichen.

Tino Josef Ritter | FDP

„Ich wähle Ritter!“

Kandidiert im Wahlkreis Emmendingen – Lahr.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 35.
Nein! Wir müssen 82 Millionen Menschen ernähren. Das geht nicht mit den Erträgen der BIO-Landwirtschaft.

Roland Helmer | UNABHÄNGIGE

„Für Schwerbehinderte und Ausgegrenzte kämpfen.“

Kandidiert im Wahlkreis Duisburg II.
Nein! Wettbewerb.

Niklas Goerke | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Fakten“

Kandidiert im Wahlkreis Karlsruhe-Land.
Nein! Die Förderung sollte anhand von rational begründbaren Kriterien wie Ertrag, Flächennutzung, Schadstoffausstoß, Tierwohl, Belastung der Umwelt, etc festgemacht werden.

Felicitas Klings | Die Humanisten

„Demokratie braucht Fakten“

Kandidiert im Wahlkreis Wiesbaden.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 2.
Nein! Diese Einteilung ist weder sinnvoll noch zielführend. Besser wäre es, in die Erforschung und Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Methoden zu investieren. Dafür ist eine offene Herangehensweise unabdingbar.

Peter (Pit) Helmer | UNABHÄNGIGE

„Deutschland effektiv und bürgernah durch Direktwahlen und Volksentscheiden gestalten“

Kandidiert im Wahlkreis Düren.
Nein!
Ist mir wichtig!
Wettbewerb.

Richard Gebauer | Die Humanisten

„Für eine faktenbasierte, differenzierte und fortschrittliche Politik“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 6.
Nein! Wir setzen uns für die Abschaffung von Subventionen im Agrarbereich ein. Das momentane System bevorzugt die konventionelle Landwirtschaft und Großbauern. Es wäre aber falsch, die ökologische Landwirtschaft ebenso oder noch stärker zu fördern. Diese ist durch den höheren Flächenbedarf in der Gesamtbetrachtung nicht automatisch umweltfreundlicher. Wir unterstützen stattdessen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung eine breite Forschungsförderung in der Landwirtschaft, einschließlich der ökologischen.

Sabine Hedwig Maria Zuse | BüSo

„Statt Globaler Nato und Green Deal Globaler Aufbau mit der Neuen Seidenstraße“

Kandidiert im Wahlkreis München-Ost.
Nein! Die Menschen sollten die freie Wahl haben. Ökologisch produzierte Lebensmittel müssen sich die Menschen auch leisten können.

Rainer Martin Staib | CDU

„Zukunft gestalten - liebgewonnenes erhalten!“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 25.
Nein! Es wäre wünschenswert, wenn dies der freie Markt selbst regeln würde. Und Bio heißt nicht sofort besser. Es muss das Tierwohl und die entsprechende Tierhaltung gefördert werden. Auch bei herkömmlicher und konventioneller Landwirtschaft.

Klaus Heger | AfD

„Keine ideologiegetriebenen Einschränkungen unserer Freiheit, wirtschaftliche Vernunft “

Kandidiert im Wahlkreis Olpe – Märkischer Kreis I.
Nein! Bei Verbrauchern wie Erzeugern wollen wir eigenverantwortliches Handeln fördern. Falls möglich, sollten die

Verbraucher auf regional erzeugte Lebensmittel zurückgreifen können. Dabei kommt es uns nicht darauf an, ob

sie aus biologischer oder konventioneller

Produktion kommen, sondern entscheidend ist die Qualität der Produkte.




Werner Zuse | BüSo

„Statt Globaler Nato und Green Deal Globaler Aufbau mit der Neuen Seidenstraße“

Kandidiert im Wahlkreis München-West/Mitte.
Nein! Konventionelle und biologische Landwirtschaft sollen in bäuerlicher Hand bleiben und dies ist entscheidend.

Stefan Holzmann | AfD

Kandidiert im Wahlkreis Rhein-Neckar.
Nein! Die Menschheit wäre ohne die konventionelle Landwirtschaft nicht zu ernähren. Wenn wir auf Bio umsteigen, welche einen geringeren Ertrag pro Fläche hat, dann brauchen wir mehr landwirtschaftliche Flächen. Wo sollen diese herkommen?

Peter Heidt | FDP

„Es gibt viel zu tun“

Kandidiert im Wahlkreis Wetterau I.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 7.
Nein! Für uns ist klar, dass konventionelle und biologische Landwirtschaft nicht im Widerspruch zueinander stehen. Uns ist eine Diversität innerhalb der Landwirtschaft wichtig, die den gesellschaftlichen Vorstellungen entspricht.

Ulrich Bossler | FREIE WÄHLER

„Politik mit gesundem Menschenverstand!“

Kandidiert im Wahlkreis Biberach.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 3.
Nein! Nicht nur ökologische Landwirtschaft, sondern auch konventionelle Landwirtschaft hat ihre Berechtigung und muss daher gefördert werden.

Dr. Jens Brandenburg | FDP

„Aufstieg durch Bildung“

Kandidiert im Wahlkreis Rhein-Neckar.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 8.
Nein! Biologischer und konventioneller Landbau sind für uns keine Gegensätze. Wir setzen uns für eine Vielfalt an Erzeugungssystemen ein, die den gesellschaftlichen Vorstellungen nachhaltiger Produktionsweisen entsprechen.

Andreas Stephan Johannes Staufenbiel | FREIE WÄHLER

„Ein Deutschland für ALLE!“

Kandidiert im Wahlkreis München-West/Mitte.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 7.
Nein! Beides Fördern

Marvin Weidemeier | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Selbstbestimmung, Europa und Klimaschutz!“

Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 1.
Nein! Bio-Landwirtschaft ist nicht per sé gesünder oder klimafreundlicher.

Alice Elisabeth Weidel | AfD

„Für die Wiederherstellung unserer Freiheitsrechte“

Kandidiert im Wahlkreis Bodensee.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 1.
Nein! Alle Pläne zu den neuen Agrarumweltmaßnahmen kosten die Landwirtschaft mehr Geld. Zwar werden

Finanzmittel für die Landwirte bereitgestellt, wenn sie sich an den sog. Eco-Schemes beteiligen, aber dieser

Betrag wurde an der Basisprämie gekürzt. Mit anderen Worten: Es gibt kein ,,frisches Geld" für gesellschaftliche Mehranforderungen. Ich finde nicht, dass die ökologische Landwirtschaft auf Kosten der konventionellen Landwirtschaft stärker subventioniert werden soll.

Meysam Ehtemai | AfD

„Von der Idee bis zur Vollendung!“

Kandidiert im Wahlkreis Darmstadt.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 10.
Nein! Die Nachfrage bestimmt das Angebot!

Andreas Benjamin Steinau | Die Humanisten

Kandidiert im Wahlkreis Ulm.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 7.
Nein!
Ist mir wichtig!
Ökologische vs. konventionelle Landwirtschaft ist ein klassisches Beispiel einer falschen Dichotomie. Beide haben Vor- und Nachteile. Öko und Bio sind nicht automatisch besser im Sinne von Klima- und Umweltschutz. Als Positivbeispiel kann man in der Biolandwirtschaft in vielerlei Hinsicht die Tierhaltung nennen, die wesentlich artgerechter gehandhabt wird. Hingegen setzt die Biolandwirtschaft auf schädlichere Pestizide (und verwendet z.B. Glyphosat nicht, das ein exzellentes Nutzen/Risikoprofil aufweist) und ächtet grüne Gentchnik, die viele Probleme der modernen Landwirtschaft lösen kann und eine absolute Zukunftstechnologie darstellt. Wie so oft zeigen sich hier zahlreiche Graustufen. Eine Förderung der ökologischen Landwirtschaft schafft aber mehr Probleme, als dass sie nutzt.

Florian Jäger | AfD

„Deutschland zurück in die Freiheit wählen!“

Kandidiert im Wahlkreis Fürstenfeldbruck.
Nein! Die Förderung ineffizienter Methoden der Lebensmittelproduktion ist in Zeiten zunehmender Verteuerung von Grundnahrungsmitteln ein weltfremdes Resultat ideologischer Verblendung.