Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Preise für Medikamente sind angemessen!«

»Es besteht kein Bedarf, die Pharmaindustrie gesetzlich zu zwingen, Medikamente günstiger anzubieten, da die Preise angemessen sind.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Preise für Medikamente sind angemessen! – Es besteht kein Bedarf, die Pharmaindustrie gesetzlich zu zwingen, Medikamente günstiger anzubieten, da die Preise angemessen sind. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

Partei auswählen: Antwort auswählen:

Hinweise: Reihenfolge: zufällig; es werden nur Kandidierende angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Bettina Anna Christine Wolff | Volt

„Für nachhaltige Politik und ein solidarisches Europa!“

Kandidiert im Wahlkreis Trier.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 17.
Unentschieden Eine funktionierende und sichere Medikamentenversorgung der Bevölkerung

ist ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsfürsorge. Wir wollen durch Vor-Ort-Apotheken eine flächendeckende und lokale Versorgung gewährleisten.



Wir setzen uns für die Einschränkung des Versandhandels von verschreibungspflichtigen

und risikobehafteten Arzneimitteln ein,

wie sie bereits in 17 von 28 EU-Staaten praktiziert wird.



Wir wollen es ermöglichen, dass Pflegeheime eine Heim-Apotheke

führen können. Damit können Standard-Medikamente unabhängig von den Bewohnenden vorgehalten werden. Dies spart Kosten und schützt die Umwelt, da weniger Medikamente weggeworfen werden müssen.



Wir wollen uns dafür einsetzen, dass die in Deutschland gültigen

Rabattverträge der Krankenkassen reformiert werden.

Jörg Schneider | AfD

„Deutschland, aber normal!“

Kandidiert im Wahlkreis Gelsenkirchen.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 5.
Unentschieden Gerade bei neuen Medikamenten muss ein sinnvolles Verhältnis zwischen Preis und Zusatznutzen vorhanden sein.

Peter Salewsky | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Säkularisierung“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 3.
Unentschieden Eingriffe in den Markt sind immer mit größter Vorsicht zu betrachten. Die Entwicklung von Medikamenten kostet Geld und ist risikobehaftet, und wenn die Pharmaunternehmen keine entsprechenden Gewinne erzielen, werden sie es unterlassen.

Allenfalls für lebenswichtige Medikamente sind Regularien vorstellbar.

Werner Heinz Hürttlen | dieBasis

„Aufstehen für unsere Kinder !“

Kandidiert im Wahlkreis Düren.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 25.
Unentschieden Der freie Markt muss es regeln. Bestimmungen des Kartellrechts sind auch auf Pharmafirmen anzuwenden

Alexander Dorner | FDP

„Aus Liebe zur Freiheit!“

Kandidiert im Wahlkreis Heinsberg.
Unentschieden Allgemeine Medikamente in den Apotheken sind meiner Meinung nach angemessen, aber ich müsste erst tiefer in die Materie einsteigen und speziell lebensrettende Medikamente betrachten um mich positionieren zu können.

Dr. Jördis Hollnagel | Volt

„Politik über Grenzen hinweg - transparent und für alle.“

Kandidiert im Wahlkreis Ludwigsburg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 1.
Unentschieden Man müsste das mal untersuchen, ob die Gewinnspannen in der Pharma-Branche unangemessen hoch sind und ob der Markt die Preise angemessen reguliert. Da das Gesundheitssystem Preissteigerungen auf sehr viele Beitragszahlende umlegt, fehlt m.E. hier ein Regulierungshebel, so dass die Gemeinschaft der Beitragszahlenden aktuell vergleichsweise stark belastet wird.

Jürgen Schwerdt | dieBasis

„Politik von unten statt Willkür von oben, Selbstbestimmung statt Schikanen!“

Kandidiert im Wahlkreis Neustadt – Speyer.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 10.
Unentschieden Da sehe ich eher die Krankenkassen und -versicherungen in der Pflicht als den Gesetzgeber.

Peter Schäfer-von Reetnitz | Bündnis C

„Lass einen jeden sein, was er ist, so bleibst auch du wohl, wer du bist.“

Kandidiert im Wahlkreis Fulda.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 2.
Unentschieden Einerseits sind Medikamente bei uns in Deutschland im internationalen Vergleich schon sehr teuer. Andererseits wird aus den Preisen für Medikamente auch die Forschung an neuen Medikamenten finanziert. Wenn der Staat allerdings eine Forschung subventioniert, sollte er auch das Recht haben, bei der Preisgestaltung mitzureden.

Lisa Hanna Gerlach | Volt

„Das hier wird ein Marathon, kein Sprint!“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 27.
Unentschieden Teils, teils.

Andreas Berno Wörner | AfD

„Freiheit leben“

Kandidiert im Wahlkreis Backnang – Schwäbisch Gmünd.
Unentschieden Die Preise sind weitgehend reguliert.

Peter Pokrzywnicki | ÖDP

„Volksentscheide und strikt keine Firmenspenden - gemeinsam die Welt verbessern“

Kandidiert im Wahlkreis Magdeburg.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 4.
Unentschieden Zwangsmaßnahmen sind immer der schlechteste Weg.

Henrik Dahlmann | FREIE WÄHLER

„Ein Deutschland für Alle!“

Kandidiert im Wahlkreis Wuppertal I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 11.
Unentschieden Viele Medikamente sind preislich in akzeptablem Rahmen. Bei einigen Präparaten sollte jedoch darauf hingewirkt werden, dass Preis und Kosten sich wieder annähern.

Benjamin Zander | GRÜNE

„Ein gute Zukunft für alle Menschen“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 74.
Unentschieden Diese kann nicht pauschal beantwortet werden.

Ina Heift | ÖDP

„Ökologisch in die Zukunft! “

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 13.
Unentschieden Kenne mich in diesem Bereich zu wenig aus für eine differenzierte Meinung.

Heiner Löhmann | AfD

„Es ist Zeit an das Volk zu denken!“

Kandidiert im Wahlkreis Bremen I.
Kandidiert auf der Landesliste Bremen, Listenplatz 2.
Unentschieden
Ist mir wichtig!
Gesundheitspolitik ist nicht mein Schwerpunkt, wenn aber Medikamente durch Systemrelevancen im europäischen Grenzbereich um mehrere 100 % variieren, dann ist in diesem Staate etwas nicht korrekt.

Klaus Heger | AfD

„Keine ideologiegetriebenen Einschränkungen unserer Freiheit, wirtschaftliche Vernunft “

Kandidiert im Wahlkreis Olpe – Märkischer Kreis I.
Unentschieden Preise für Medikamente sind zu hoch. Wichtiger als eine gesetzliche Preisdeckelung wäre jedoch ein gesunder marktwirtschaftlicher Wettbewerb.

Arnold Schiller | PIRATEN

„homo politicus nerdii - artist, philosopher and more born 318ppm CO2“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 3.
Unentschieden Pauschal ist diese Aussage weder ein Ja noch ein Nein. Es gibt Medikamente, die sind zu teuer und es gibt Medikamente, die sind angemessen. Hier bei mir auf dem Bildschirm steht übrigens "günstier" da fehlt wohl ein g, vielleicht mag das jemand auf günstiger korrigieren.

Franziska Ella Marianne Gminder | AfD

„Fürchte Gott, tue Recht und scheue niemand!“

Kandidiert im Wahlkreis Heilbronn.
Unentschieden kommt darauf an- keine Generalaussage!

Peter Aumer | CSU

„Hört zu, packt an!“

Kandidiert im Wahlkreis Regensburg.
Unentschieden Zu Pauschal. Die Thematik ist differenzierter zu betrachten. Für mich ist hier die Versorgungssicherheit mit Medikamenten und Hygieneartikeln die größere Herausforderung, die es anzupacken gilt.

Thomas Ernst Erich Emil Ganskow | PIRATEN

„Transparente und ehrliche Politik“

Kandidiert im Wahlkreis Stadt Hannover II.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 1.
Unentschieden Ich kenne mich in diesem Bereich zu wenig aus, um dazu Stellung zu nehmen. Sieht man aber, wie günstig Generika sind, scheint viel Luft in der Preisgestaltung zu sein.

Tobias Raffelt | ÖDP

„Für die Menschheitsfamilie!“

Kandidiert im Wahlkreis Rottweil – Tuttlingen.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 4.
Unentschieden In diesem Bereich kenne ich mich zu wenig aus, um eine fundierte Position einzunehmen. Deshalb entscheide ich mich für "Unentschieden".

Kastriot Krasniqi | SPD

„Mutig in die Zukunft. Sozial. Echt. Klimagerecht.“

Kandidiert im Wahlkreis Rheinisch-Bergischer Kreis.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 45.
Unentschieden Das muss im Einzelfall betrachtet werden.

Samuel Knewitz | Die PARTEI

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 21.
Unentschieden Keine Ahnung, bin selten krank. Aber das geht bestimmt günstiger oder? Ich meine, wenn ich bei Aldi Fleisch kaufe, sind da die Medikamente gratis drin.

Christian Albert Weber | Die PARTEI

„Ich habe keine Lösung , aber Ich bewundere das Problem .“

Kandidiert auf der Landesliste Saarland, Listenplatz 6.
Unentschieden Was kostet Abführmittel ?

Thomas Reinert | GRÜNE

„Politik ist die Aufgabe, auf Veränderungen einzugehen oder darauf hin zu wirken.“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 64.
Unentschieden Ich bin der Pharmaindustrie dankbar, dass sie uns Medikamente bereitstellt, um eine Vielzahl von Krankheiten zu behandeln oder zu beseitigen. Aber bei vielen Krankheiten fehlen Medikamente, weil es sich für eine relativ kleine Zahl von Patient*innen nicht lohnt, diese herzustellen. Oder eben nur zu astronomischen Preisen. Hier müssten strukturelle Änderungen helfen, diese Prozesse zu beschleunigen und ggf. zu begleiten. Preissenkungen wären wünschenswert, aber sollten nur in Paketlösungen erstellt werden.

Rainer Rößler | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für rationale Politk“

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 2.
Unentschieden wie hoch ist angemessen?

Jens Többen | Volt

„Die Gesellschaft hat Grenzen längst überschritten - es wird Zeit, dass die Politik aufholt“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 8.
Unentschieden Kommt aufs Medikament an.

Lars Ebert | dieBasis

„Grundrechte und Dialog statt Angstmache und Spaltung“

Kandidiert im Wahlkreis Mannheim.
Unentschieden Das ganze System muss überdacht werden

Martin Wilhelm | Die Humanisten

„Ideologiefreie Politik für alle Menschen!“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 1.
Unentschieden Grundsätzlich müssen weiterhin Unternehmen die Einschätzung treffen welcher Preis notwendig ist, um die Entwicklung gegenzufinanzieren.

Gerade Medikamente gegen seltene Erkrankungen müssen entsprechend teuer sein, um die Entwicklung zu rechtfertigen.



Die gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen jedoch so ausgestaltet sein, dass das Gesundheitswesen nicht aufgrund von ethischen Verpflichtungen missbraucht wird.

Kara Tober | ÖDP

„Ökologische, ökonomische und soziale Wende jetzt!“

Kandidiert im Wahlkreis Bremen II – Bremerhaven.
Kandidiert auf der Landesliste Bremen, Listenplatz 1.
Unentschieden Die Pharmaindustrie sollte - genau wie die gesamte Wirtschaft sowie das Gesundheitssystem- gemeinwohlorientiert statt profitorientiert ausgerichtet sein. Damit könnten viele Probleme gelöst werden.

Jürgen Lennartz | Team Todenhöfer

„Nur der Mutige bewirkt Veränderung“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 3.
Unentschieden Für mich verbietet sich hier eine Antwort, da ich die Komplexität der Preisgestaltung für Medikamente nicht durchschaue. Für potentiell denkbar halte ich einen Mechanismus, wonach die Preise gewisser notwendiger Medikamente nach einer bestimmten Zeitdauer aus dem Patentschutz herausfallen und gleitend gesenkt werden müssen. Aber hier habe ich ebenfalls keine fundierte Kenntnis und Meinung.

Tarik Sealiti | Team Todenhöfer

„Es gibt nichts gutes außer man tut es !“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 18.
Unentschieden Gesundheit muss für jeden Bürger zum Bestmöglichen garantiert werden.



Hier darf es nicht um Renditen oder Gewinne gehen !

Dieter Koenemann | GRÜNE

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 78.
Unentschieden einzelfallabhängig