Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Weniger Muslime!«

»Der Islam gehört nicht zu Deutschland und daher sollen möglichst viele gläubige Muslime Deutschland verlassen.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Weniger Muslime! – Der Islam gehört nicht zu Deutschland und daher sollen möglichst viele gläubige Muslime Deutschland verlassen. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Hinweise: Reihenfolge: zufällig; es werden nur Kandidierende angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Michael Metzig | dieBasis

„Basisdemokratie ist mehr als ein Programm, es ist die Zukunft!“

Kandidiert im Wahlkreis Ostholstein – Stormarn-Nord.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 8.
Eher nicht "möglichst viele" ist Unfug. Alle Menschen die sich an unser Grundgesetz halten und unsere Werte im Umgang miteinander anerkennen, dürfen selbstverständlich hier leben.

Jochen Lipproß | FDP

„Öko-Ziele ökonomisch erreichen“

Kandidiert im Wahlkreis Märkischer Kreis II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 58.
Eher nicht Diese Antwort gilt ausdrücklich nur unter der Voraussetzung, dass hier das Primat unserer Verfassung und der daraus abgeleiteten Gesetze gilt.

Ulrich Bossler | FREIE WÄHLER

„Politik mit gesundem Menschenverstand!“

Kandidiert im Wahlkreis Biberach.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 3.
Eher nicht Der Islam gehört zwar nicht zu Deutschland, jedoch sind wir ein freiheitliches Land. Wir dürfen von Migranten erwarten, dass sie unsere Lebensweisen und Gesetze respektieren und diese achten. Genauso wie wir die Religionsfreiheit achten.

Ralf Nobel | ÖDP

„Frische Brise statt Krise“

Kandidiert im Wahlkreis Dahme-Spreewald – Teltow-Fläming III – Oberspreewald-Lausitz I.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 13.
Eher nicht Das sollte nicht an der Religionszugehörigkeit festgemacht werden, wer nach Deutschland einwandern darf und wer nicht.

Thomas Ney | PIRATEN

„Gesunder Menschenverstand und ein unvoreingenommener Blick“

Kandidiert im Wahlkreis Oberhavel – Havelland II.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 3.
Eher nicht Innerhalb des Islams sind Tendenzen, die den Wertvorstellungen des Grundgesetzes widersprechen, durchaus verbreitet. Menschen wegen ihrer Religionszugehörigkeit auszuweisen, lehne ich jedoch entschieden ab. Allerdings sollten rechtskräftig verurteilte Straftäter mit ausländischer Staatsbürgerschaft auch weiterhin in ihre Herkunftsländer abgeschoben werden können.

Steffen Kadow | ÖDP

„Ich vertrete die Minderheit des gesunden Verstandes! / Hör auf dein Gewissen!“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Treptow-Köpenick.
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 6.
Eher nicht Eine Ausweisung wegen einer Religion ist unangebracht, wenn nicht sogar verfassungsfeindlich. Ungeachtet dessen müssen fanatische Gruppen jedweder Art beobachtet werden. Das Beispiel mit den Muslimen ist schwierig, da es so vielfältig ist. Es gibt diejenigen, die sich gut in Deutschland integriert haben, die ein geregeltes Leben leben nach den Werten der Demokratie handeln und dann gibt es auch diejenigen die gegen die Demokratie hetzen und hier ein anderes System installieren wollen. Hier darf man nicht verallgemeinern und muss immer Einzelfallentscheidungen preferieren.

Verfassungsfeindliche Organisationen und Individuen müssen beobachtet werden und im Fall der Fälle auch vor Gericht gebracht werden.

Johanna Elisabeth Findeisen-Juskowiak | dieBasis

Kandidiert im Wahlkreis Bodensee.
Eher nicht Menschen sollten nicht auf Grund ihres Glaubens abgeschoben werden, sondern durch straffälliges Verhalten

Dr. Michael Hans Mayer | AfD

„Grundrechte sind unantastbar! Wir sind freie Bürger, keine Untertanen.“

Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart II.
Eher nicht In Deutschland herrscht Religionsfreiheit, solange nicht andere Grundrechte verletzt werden. Religion gehört jedoch in den Bereich des Privaten. Versuche, religiöse Regeln in Gesellschaft und Politik zu etablieren, lehnen wir ab.

Georg Pazderski | AfD

„Erfahren. Gradlinig. Pflichtbewußt.“

Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 4.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
Wer in Deutschland lebt, sich integriert hat oder den ernsthaften Willen aufbringt sich integrieren zu wollen, wer zum Erfolg und Wohl Deutschlands und zum friedlichen Zusammenleben beiträgt - vollkommen unabhängig von seiner Religionszugehörigkeit - muss die Möglichkeit haben in Deutschland zu bleiben.

Henrik Dahlmann | FREIE WÄHLER

„Ein Deutschland für Alle!“

Kandidiert im Wahlkreis Wuppertal I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 11.
Eher nicht Die in Deutschland lebenden Muslime gehören zu Deutschland.

Alle Menschen, die hier leben und die freiheitlich-demokratische Grundordnung anerkennen gehören unzweifelhaft zu Deutschland.

Die Grundlage unseres Staates beruht auf der christlich-jüdischen Prägung unseres Landes.

Rainer Rößler | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für rationale Politk“

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 2.
Eher nicht Die Religionsfreiheit ist im Grundgesetz garantiert. jeder hat das Recht sich seinen Glauben selbst auszusuchen und dies geht den Staat bzw. die Gesellschaft ncihts an. Religion ist Privatsache.

Kira Hauser | FREIE WÄHLER

„Wahrheit und Klarheit. Gerade im Bundestag.“

Kandidiert im Wahlkreis Waldeck.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 3.
Eher nicht Ich bin grundsätzlich für eine Trennung von Staat und Kirche. Leider ist diese in Deutschland nicht konsequent umgesetzt.

Kristof Heitmann | AfD

Kandidiert im Wahlkreis Ulm.
Eher nicht Wir brauchen keine weitere Zuwanderung aus dem islamischen Raum und auch keine Armutsmigration unter dem Deckmantel der Flucht. Verlassen müssen allerdings natürlich nur diejenigen Ausländer (unabhängig vom Glauben) Deutschland, die keinen Aufenthaltsstatus (mehr) haben oder kriminell werden. Der Islam ist kein Teil unserer Kultur und als Demokrat in weiten Teilen kritisch zu sehen, aber integrationsbereite Muslime sind ein wertvoller Teil unserer Gesellschaft und fanatische Gegnerschaft ist hier daher fehl am Platz.

Michael Richard Berger | dieBasis

„Mensch erkenne Dich selbst und diene dem Leben“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 14.
Eher nicht Voraussetzung für ein Leben in Deutschland ist die Integration. Es ist nicht gut, das sich große rein muslimische oder andersreligiöse oder anderskulturelle Gemeinschaften innerhalb Deutschlands bilden und mehr oder weniger unter sich bleiben. Es ist immer ein freundschaftliches Geben und Nehmen. Muslime müssen aber auch nicht zu christlichen Deutschen mutieren. Schöne kulturelle Eigenheiten sind eine große Bereicherung.

Marcus Nehring | LKR

„Für eine ehrliche Politik, frei von Ideologie und Lobbyismus“

Kandidiert im Wahlkreis Roth.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 6.
Eher nicht Ein gläubiger Muslim ist nicht automatisch ein Radiakalislamist! Genau diese undifferenzierten Pauschalierungen sorgen und sorgten für die größten interkulturellen und interreligiösen Probleme.



Wer den Islam hierzulande in einer Weise auslebt, die gegen unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung verstößt, der hat hier in der Tat nichts zu suchen und gehört ausgewiesen.

Wer diese hingegen achtet - und hier insbesondere die Rechte der Frauen! - darf selbstverständlich hier leben, sofern er sich im Übrigen in unsere Gesellschaft integriert.

Robert Fischer | ÖDP

„Mensch (und Natur) vor Profit!“

Kandidiert im Wahlkreis Regensburg.
Eher nicht Alle, die sich ans Grundgesetz halten und sich in unsere Gesellschaft positiv einbringen, habe ich gerne hier.

Dietmar Ferger | dieBasis

„Für eine Wirtschaft, die den Menschen dient.“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 3.
Eher nicht Religion ist Privatsache. Sie muss sich immer im Rahmen der Gesetze bewegen und darf die Freiheiten der betroffenen Menschen nicht einschränken.

Dirk Nasdala | FREIE WÄHLER

„Freiheit verantwortet leben“

Kandidiert im Wahlkreis Bautzen I.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 7.
Eher nicht Wir brauchen eine neue Grundlage für unser Bildungssystem - eine ausgewogene Mischung von repräsentativer und direkter Demokratie auf Bundes- und EU-Ebene, um neu Begeisterung dafür zu erfahren, in Freiheit verantwortlich zu handeln.

Dr. Christian Toloczyki | dieBasis

„Für unsere Grundrechte, Meinungsfreiheit und Erneuerung der Politik“

Kandidiert im Wahlkreis Leipzig-Land.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 13.
Eher nicht So lange sie kein menschen- und gesellschaftsfeindliches Gedankengut einbringen, ist alles in Ordnung.

Werner Heinz Hürttlen | dieBasis

„Aufstehen für unsere Kinder !“

Kandidiert im Wahlkreis Düren.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 25.
Eher nicht Die Religion spielt keine Rolle, solange unsere Kultur akzeptiert wird.

René Markmann | dieBasis

„Leben und leben lassen!“

Kandidiert im Wahlkreis Gütersloh I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 22.
Eher nicht Eine pauschale Verurteilung einer einzigen Religion ist absolut falsch.



Wenn eine Person eine Religion ausüben möchte dann darf er das auch.



Dabei gilt es aber auch in Deutschland einige Regeln einzuhalten.



Niemand darf durch die Ausübung einer Religion gestört oder belästigt werden.



Eine Religion die extreme oder gewaltverherrlichende Überzeugungen Predigen gehören verboten.

Rhavin Grobert | Die PARTEI

„Ich brauche keine teuren Berater, um festzustellen, wie es nicht geht.“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Spandau – Charlottenburg Nord.
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 27.
Eher nicht Ich finde, Religion gehört grundsätzlich nicht zu einem säkularen Staat. Gläubige Muslime Deutschland verlassen, man sollte sie nochmal in den Bio-, Geschichts- und Physik-Unterricht schicken. Und die gläubigen Christen und Juden gleich mit.