Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Auslandseinsätze der Bundeswehr stoppen!«

»Die Bundeswehr sollte üblicherweise nicht im Ausland eingesetzt werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Auslandseinsätze der Bundeswehr stoppen! – Die Bundeswehr sollte üblicherweise nicht im Ausland eingesetzt werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Jens Többen | Volt

„Die Gesellschaft hat Grenzen längst überschritten - es wird Zeit, dass die Politik aufholt“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 8.
Unentschieden Kommt auf die Art des Einsatzes an. Militärische Einsätze sollten nur sehr selten ein Mittel der Wahl sein.

Bettina Anna Christine Wolff | Volt

„Für nachhaltige Politik und ein solidarisches Europa!“

Kandidiert im Wahlkreis Trier.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 17.
Unentschieden Unser strategisches Ziel ist eine europäische Armee mit einheitlicher

Ausrüstung unter einem*einer europäischen Verteidigungsminister*in, in der die Bundeswehr aufgeht. Kurzfristig muss sich Deutschland dafür einsetzen, die Beschaffung von militärischem Großgerät in

einem europäisch einheitlichen Standard zu realisieren, etwa durch multilaterale Kooperationen, wie z. B. Eurofighter, Boxer etc. Bei anderen Waffensystemen, Softwarelösungen, Fahrzeugen, Munition

usw. muss sich Deutschland noch stärker für verbindliche Standards einsetzen.

Carsten Ulrich Rudolf Bode | FDP

„Nie gab es mehr zu tun“

Kandidiert im Wahlkreis Fürstenfeldbruck.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 16.
Unentschieden Der Nutzen dieser Einsätze wird überschätzt. Der Bau von Schulen macht meistens mehr Sinn. Aber grundsätzlich soll die Politik das im Einzelfall entscheiden.

Dr. Michael Kunte | GRÜNE

„Mut zur Veränderung.“

Kandidiert im Wahlkreis Kaiserslautern.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 12.
Unentschieden weniger, aber nicht grundsätzlich

Marcus Lotzin | AfD

„Ohne Fleiß kein Preis“

Kandidiert im Wahlkreis Calw.
Unentschieden Nur bei einem UN-Mandat.

Martin Pfaff | FREIE WÄHLER

„Gesunder Menschenverstand für den Bundestag - FREIE WÄHLER - die Kraft der Mitte!“

Kandidiert im Wahlkreis Ludwigsburg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 10.
Unentschieden Es gibt Gründe, die einen Einsatz notwendig machen können. Dafür gibt es die Diskussion im Bundestag und eine Mehrheit entscheidet.

Kirsten Elisabeth Jäkel | ÖDP

„Es ist Zeit für eine Politikwende, jetzt“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Tempelhof-Schöneberg.
Unentschieden Fallentscheidung.

Rhavin Grobert | Die PARTEI

„Ich brauche keine teuren Berater, um festzustellen, wie es nicht geht.“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Spandau – Charlottenburg Nord.
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 27.
Unentschieden Ich hätte gern eine Welt, in welcher wir die Bundeswehr nicht brauchen, aber ich weiß auch, dass wir nicht in einer solchen Welt leben.

Mark Schneider | dieBasis

„Freiheit wird aus Mut gemacht“

Kandidiert im Wahlkreis Koblenz.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 3.
Unentschieden
Ist mir wichtig!
Der einzige Grund für einen Auslandseinsatz der Bundeswehr sollte eine Resolution des UN-Sicherheitsrat sein. Alle anderen Mandate (NATO,EU) sind primär unerheblich. UN-Resolution in kombination mit einem Bundestagsmandat sollte die einzige Möglichkeit sein, dass man nach sorgfältiger Prüfung deutsche Truppen entsenden könnte.

Martin Josef Hartmann | dieBasis

„Nicht meckern, machen!“

Kandidiert im Wahlkreis Traunstein.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 49.
Unentschieden Die Aufgaben der Bundeswehr ist der Schutz der deutschen Bürger. In Ausnahmefällen sollte man auch Menschen helfen, die sich nicht selbst helfen können.

Aber nur zum Schutz von Zivilisten und nicht um Ölquellen für die USA zu sichern

Michael Ceglar | PIRATEN

„Mehr Demokratie wagen“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 13.
Unentschieden Auslandseinsätze sollte es nur zur Organisation für humanitäre Hilfe geben.

Kriegseinsätze, auch mit UN-Mandat, sind meist fragwürdig.

Überhaupt sollten nur demokratische Länder von uns militärische Hilfe bekommen.

Bela Lange | GRÜNE

„Soziale und ökologische Fragen müssen zusammen beantwortet werden!“

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 29.
Unentschieden Auslandseinsätze der Bundeswehr können immer nur äußerstes Mittel sein. Es gibt aber Situationen, in denen die Bundeswehr unter bestimmten Bedingungen einen wirksamen Beitrag zur Gewalteindämmung und kollektiven Friedenssicherung leisten kann.

Andreas Wolter | EB: Wolter

„DEMOKRATIE FAIR UND DIREKT “

Kandidiert im Wahlkreis Braunschweig.
Unentschieden
Ist mir wichtig!
Wie soll "üblich" definiert sein?

UN-Blauhelm-Einsätze sowie mögliche Einsätze im Rahmen der Überwachung von zukünftige UN-Klimaschutzzonen mit Hilfe technischer Aufklärungmittel können weiterhin erlaubt bleiben.

Luisa Graviat | Die PARTEI

„Alte weiße heterosexuelle Cis-Männer raus aus dem Bundestag!“

Kandidiert im Wahlkreis Magdeburg.
Unentschieden Siehe anderen Punkt

Ina Heift | ÖDP

„Ökologisch in die Zukunft! “

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 13.
Unentschieden Kriegseinsätze sollten eher nicht unterstützt werden, humanitäre Hilfe gilt es auch im Ausland zu leisten.

Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn | GRÜNE

Kandidiert im Wahlkreis Offenbach.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 4.
Unentschieden Bei jedem Einsatz muss genau abgwogen werden.

Martina Broschei | PIRATEN

„Aufgeben ist keine Option“

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 3.
Unentschieden Wenn auslandseinsätze, dann nur sinnvolle.

Peter Salewsky | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Säkularisierung“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 3.
Unentschieden Auslandseinsätze der Bundeswehr können in Krisenregionen durchaus sinnvoll sein. Es müssen allerdings klare Indizien für einen Nutzen vorliegen. Außerdem braucht es klare Planungen und Ausstiegskriterien.

Leonard Frank | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für ein starkes Europa“

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 1.
Unentschieden Nur in humanitären oder politischen Krisen, sollte die Bundeswehr im Ausland eingesetzt werden. Wie zum Beispiel im Rahmen von UN-Missionen. Die Bundesrepublik sollte in der Lage sein, Menschen in Not zu unterstützen!

Julia Aylar Jalali Motlagh | Die PARTEI

„Mein Name verwirrt Menschen und ich lieb's.“

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 6.
Unentschieden Wenn sie im Ausland helfen, dann wieso nicht.

Frank Theis | dieBasis

„Authentische Politik für eine freie Gesellschaft “

Kandidiert im Wahlkreis Bruchsal – Schwetzingen.
Unentschieden Es kommt darauf an, ob Deutschland eigene geopolitische Ziele verfolgen soll, oder nicht.

Für die geopolitischen Ziele der USA benötigen wir Auslandseinsätze jedenfalls nicht.

Emilia "Milla" Fester | GRÜNE

„jung. grün. feministisch. klimagerecht.“

Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 3.
Unentschieden Auslandseinsätze der Bundeswehr können immer nur äußerstes Mittel sein. Es gibt aber Situationen, in denen die Bundeswehr unter bestimmten Bedingungen einen wirksamen Beitrag zur Gewalteindämmung und kollektiven Friedenssicherung leisten kann.

Christian Gerhard Wolfgang Rechholz | ÖDP

„Einfach unbestechlich.“

Kandidiert im Wahlkreis Nürnberg-Nord.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 1.
Unentschieden Das kann man so pauschal nicht beantworten. Eine humane Mission oder ein Blauhelm-Einsatz kann dem Frieden dienen

Michael Thienel | Tierschutzpartei

„Weil ich Mensch bin, für Tier und Umwelt“

Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 3.
Unentschieden
Ist mir wichtig!
Einsätze aus humanitären Zwecken, sind eine wichtige Aufgabe.



Es spricht nichts dagegen die Bundeswehr bei Naturkatastrophen, zum Wiederaufbau, zur Förderung einer modernen Zivilisation und zum sichern eines diplomatischen Friedens ins Ausland zu schicken.

Martin Schauerte | ÖDP

„Klimaschutz, alle reden, wir handeln!“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 12.
Unentschieden Aus humanitären Gründen sollten Einsätze mit entsprechendem UNO-Mandat stattfinden können.

Benjamin Zander | GRÜNE

„Ein gute Zukunft für alle Menschen“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 74.
Unentschieden Abhängig von der Mission muss hier auf die Ziele solcher Einsätze geschaut werden.

Henrik Dahlmann | FREIE WÄHLER

„Ein Deutschland für Alle!“

Kandidiert im Wahlkreis Wuppertal I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 11.
Unentschieden Im Rahmen von Nato- und UN-Missionen muss Deutschland Verantwortung übernehmen. Allerdings ist die Politik es den Soldaten schuldig, das beste Material zu stellen und klare Vorgaben zum Ablauf und zur Dauer der Einsätze zu machen.

In Mali droht ein vergleichbares Szenario wie in Afghanistan, denn auch dort gibt es keine Vorkehrungen für den worst case.

Simone Meyer | GRÜNE

„Veränderung ist wählbar“

Kandidiert im Wahlkreis Hannover-Land II.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 23.
Unentschieden Das hängt von der Art des Einsatzes ab.

Nicolas Künzel | Volt

„Die Herausforderungen unserer Zeit, wie die Klimakrise, machen nicht an Grenzen halt.“

Kandidiert auf der Landesliste Saarland, Listenplatz 1.
Unentschieden Auch wenn die Bundeswehr eine Verteidigungsarmee ist und auch bleiben sollte, so sind wir doch auch unseren Natopartnern verpflichtet. Nichtsdestotrotz muss vorher klar sein, welche Ziele ein Einsatz verfolgt und wann dieser beendet wird. Dauereinsätze, die dann enden wie aktuell in Afghanistan, darf es nicht geben.

Oswin Ansgar Haßel | Volt

„Europäisch denken, lokal handeln!“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 6.
Unentschieden Das muss je nach der Situation von Parlament unter Einbezug aller Daten und Fakten gemacht werden. Wir dürfen z.B nicht tatenlos bei Völkermorden wegsehen, sondern haben auch eine Verantwortung in der Welt Menschenrechte zu sichern.

Rainer Rößler | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für rationale Politk“

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 2.
Unentschieden schwieriges Thema. Als Kriegsdienstverweigerer habe ich persönlich meine Problem mit allem Militärischem. Andererseits zeigt gerade die Lage in Afghanistan wie wichtig militärische Präsenz ist.

Mario Falcke | dieBasis

„Fakten statt Propaganda!“

Kandidiert im Wahlkreis Vogtlandkreis.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 10.
Unentschieden Als wichtigster Grundsatz für dieBasis gilt: Über alle Themen haben die Bürger abzustimmen - so funktioniert Basisdemokratie. Ich trete ausnahmslos für direkte Sachentscheidungen der Bürger ein. Dieser Themenkomplex ist noch nicht konsensiert.

Felix Möller | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Innovationen“

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 1.
Unentschieden Siehe Antwort zu UNO-Sicherheitsrat. Ich bin für eine neue, europäische Sicherheitsarchitektur. Im Rahmen derer kann die Bundeswehr eingesetzt werden, um Menschen in Krisengebieten zu schützen in Form von Schutzzonen und verteidigten Fluchtkorridoren und anderen Formen der Katastrophenhilfe.

Jörg Schneider | AfD

„Deutschland, aber normal!“

Kandidiert im Wahlkreis Gelsenkirchen.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 5.
Unentschieden Dies muss von Fall zu Fall entscheiden werden: Beobachtermissionen sind oft sinnvoll, in Mali hat die BW aber genau so wenig verloren wie in Afghanistan

Dr. André Mondry | ÖDP

„Leben und Umwelt bewahren!“

Kandidiert im Wahlkreis Böblingen.
Unentschieden Die Verpflichtungen im Rahmen der NATO Mitgliedschaft müssen unberührt bleiben. Ansonsten soll die Bundeswehr allenfalls mit UN-Mandat im Ausland eingesetzt werden.

Dominik Schumann | Volt

„Klimagerechtigkeit neu gedacht.“

Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 3.
Unentschieden Ich glaube die momentane Lage in Afghanistan sollte noch weiter beobachtet und evaluiert werden, bevor man hier ein wirkliches Meinungsbild haben kann.

Nicolas Lommatzsch | GRÜNE

„Zusammen leben ohne Ausgrenzungen“

Kandidiert im Wahlkreis Schweinfurt.
Unentschieden Auslandseinsätze der Bundeswehr sollten jedesmal genau geprüft werden, was die Zielsetzung und die Gefahren des Einsatzes betrifft. Ein Land wie Deutschland darf sich nicht kathegorisch aus der Weltpolitik raushalten, muss aber die Soveränität anderer Staaten achten.