Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Gesetzliche Krankenkassen für alle!«

»Auch Selbständige und Beamte sollen sich in den gesetzlichen Krankenkassen versichern müssen. Private Krankenkassen sollen langfristig nur noch Zusatzversicherungen anbieten dürfen.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Gesetzliche Krankenkassen für alle! – Auch Selbständige und Beamte sollen sich in den gesetzlichen Krankenkassen versichern müssen. Private Krankenkassen sollen langfristig nur noch Zusatzversicherungen anbieten dürfen. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Birgit Haveneth | FDP

„Weil Karriere und private Herausforderungen zusammen passen müssen “

Kandidiert im Wahlkreis Aachen II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 48.
Nein! Wir Freie Demokraten wollen den Wechsel zwischen

gesetzlicher (GKV) und privater (PKV) Krankenversicherung

vereinfachen. Wir stehen für ein solidarisches und duales

Gesundheitssystem, in dem die Wahlfreiheit der Versicherten durch Krankenkassen- und Krankenversicherungsvielfalt

gewährleistet ist. Dazu gehört neben einer starken privaten

auch eine freiheitliche gesetzliche Krankenversicherung.

Diese soll Versicherten- und Patienteninteressen in den Mittelpunkt rücken und Möglichkeiten bieten, aus verschiedenen

Modellen zu wählen

Volker Eberhard Beil | dieBasis

„Für ein Leben in Freiheit, ohne Angst und Zwang“

Kandidiert im Wahlkreis Zollernalb – Sigmaringen.
Nein!
Ist mir wichtig!
Das ist der völlig falsche Weg, denn genau bei den gesetzlichen Krankenkassen versandet soviel Geld, das hätte besser für die Gesundheit genutzt werden können.



Ich favorisiere eher das Gegenteil, wie es im Bereich der Beamten ist. Jeder erhält eine Grundversorgung per Beihilfe und kann sich dann nach eigenen Wünschen zusätzlich privat versichern.

René Markmann | dieBasis

„Leben und leben lassen!“

Kandidiert im Wahlkreis Gütersloh I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 22.
Nein! Jeder sollte frei entscheiden können wie er sich versichert. Allerdings sollte niemand bevorzugt werden, nur weil er Privat versichert ist.

Michael Richard Berger | dieBasis

„Mensch erkenne Dich selbst und diene dem Leben“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 14.
Nein!
Ist mir wichtig!
Das System der Krankenkassen lehne ich grundsätzlich ab. Dieses System hat die Kosten für Heilung explodieren lassen und das Heilwesen per se zu einem reinen Abfertigungs- und Medikamentenverabreichungssystem verkrüppelt. Das Kassensystem, egal ob gesetzlich oder privat muss abgeschafft und durch eine regionale solidarische Struktur, zu der auch Ärzte und Krankenhäuser gehören, ersetzt werden.

Patrick Kurth | FDP

„Mehr Thüringen in Berlin!“

Kandidiert im Wahlkreis Eichsfeld – Nordhausen – Kyffhäuserkreis.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 9.
Nein! Gleichmacherei führt nicht zu besseren Leistungen. Sorry, aber das Leben ist konkret.


Dr. Michael Terwiesche | FDP

„Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat bereits verloren.“

Kandidiert im Wahlkreis Krefeld II – Wesel II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 45.
Nein! Freiheit kommt vor Gleichheit.

Ralf Markus Berlingen | FDP

„Der mit dem Europablick - Nie gab es mehr zu tun“

Kandidiert im Wahlkreis Bitburg.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 15.
Nein! Das System der privaten und gesetzlichen Krankenkassen ergänzt sich. Die privaten Krankenkassen sorgen für eine bessere Versorgung aller Menschen, weil sie die Kassenpatienten quersubventionieren.

Thorsten Frei | CDU

„Ich bin für Sie da.“

Kandidiert im Wahlkreis Schwarzwald-Baar.
Nein! Dadurch würde wichtiger Wettbewerb verloren gehen und am Ende die Leistungen schlechter werden. Der Blick nach Großbritannien lohnt zum Vergleich.

Dr. Ulrich Karl Kissel | FREIE WÄHLER

„Kreativität braucht weniger Regeln, Regeln dann aber durchsetzen“

Kandidiert im Wahlkreis Lörrach – Müllheim.
Nein! Es hilft nicht eine funktionierendes System in einem weniger funktionierenden aufgehen zu lassen und sich hinter her über den fehlenden Effekt für die Allgemeinheit zu wundern.



Der umgekehrte Weg die gesetzlichen Kassen aufzulösen und nur noch private anzubieten wäre wesentlich aussichtsreicher (siehe Schweiz).

Thomas Schinner | FREIE WÄHLER

„Innovationen für Deutschland“

Kandidiert im Wahlkreis Hof.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 39.
Nein! Das jetzige System der gesetzlichen Krankenkassen hat in den letzten Jahren seine Schwächen offenbart, eine Änderung ist notwendig.

Florian Jäger | AfD

„Deutschland zurück in die Freiheit wählen!“

Kandidiert im Wahlkreis Fürstenfeldbruck.
Nein! Es ergibt keinen Sinn, noch mehr Menschen in das marode System zu zwingen.

Dominik Markus Apel | CDU

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 23.
Nein!
Ist mir wichtig!
Überall dort, wo es eine Einheitsversicherung gibt (z.B. Großbritannien), ist die Gesundheitsversorgung schlechter als bei uns. Auch das duale System aus gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen hat bei uns dazu geführt, dass wir die Corona-Pandemie verhältnismäßig gut überstanden haben.

Uwe Hermann Christiansen | LKR

„Freiheit, Werte, Zukunft, Weniger Staat mehr Eigenverantwortung“

Kandidiert im Wahlkreis Flensburg – Schleswig.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 2.
Nein!
Ist mir wichtig!
Ich verweise auf das LKR Konzept SAFE.

https://sh.lkr.de/export/sites/lv-sh/.galleries/downloads/SAFE-Konzept-der-LKR.pdf

Prof. Dr. Armin Jürgen Grau | GRÜNE

„Ausgleich mit der Natur und Ausgleich in der Gesellschaft“

Kandidiert im Wahlkreis Ludwigshafen/Frankenthal.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 4.
Nein! Ich trete für die Grüne Bürgerversicherung ein. Das ist keine Einheitsversicherung; sie soll von den gesetzlichen und privaten KVen angeboten werden (anders ist das nicht mit dem Grundgesetz vereinbar). Es geht also nicht um eine Pflichtversicherung von allen in der Gesetzlichen Krankenversicherung.

Stefan Keuter | AfD

„Deutschland- aber normal!“

Kandidiert im Wahlkreis Essen III.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 12.
Nein! Aus meiner Sicht wäre der umgekehrte Weg, die Öffnung der PKV für alle überlegenswert.

Wir fordern hingegen die Zusammenlegung der sozialen Pflegeversicherung und gesetzlicher Krankenversicherung um Schnittstellenprobleme bei der Versorgung von Pflegebedürftigen zu vermeiden.


Alice Elisabeth Weidel | AfD

„Für die Wiederherstellung unserer Freiheitsrechte“

Kandidiert im Wahlkreis Bodensee.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 1.
Nein! Der Wettbewerb zwischen GKV und PKV um Versicherte oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze führt zu

attraktiven Leistungsangeboten bei der GKV, welches allen gesetzlich Versicherten zugutekommt. Ohne

Wettbewerb ist zu befürchten, dass das Leistungsangebot der GKV bei entsprechender Kassenlage deutlich

abgesenkt wird. Die "GKV-Einheitskasse" könnte sich zur "Holzklasse" entwickeln.

Uwe Kopec | PIRATEN

„Die Menschenrechte sind unteilbar! “

Kandidiert im Wahlkreis Hannover-Land II.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 8.
Nein! Die gesetzlichen Krankenkassen sollten auf dem moderaten Stand der Erkenntnisse handeln. Eine Möglichkeit von Privatkassen steht damit nichts im Weg. Die Gleichwertigkeit im Behandlungsablauf medizinischer Einrichtungen muss gewährleistet sein.

Rüdiger König | FDP

„Freiheit und Energie für den Aufbruch“

Kandidiert im Wahlkreis Essen III.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 56.
Nein! Das System hat sich bewährt

Marvin Griesbach | FDP

„Aus Liebe zur Freiheit“

Kandidiert im Wahlkreis Kreuznach.
Nein! Wir haben in Deutschland eine der besten Versorgungssituationen weltweit. Die GKV und PKV harmonieren gut zusammen, auch wenn es immer Verbesserungsmöglichkeiten gibt.

Jürgen Schwerdt | dieBasis

„Politik von unten statt Willkür von oben, Selbstbestimmung statt Schikanen!“

Kandidiert im Wahlkreis Neustadt – Speyer.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 10.
Nein!
Ist mir wichtig!
Die privaten Versicherungen arbeiten durchweg unbürokratischer. Bei ihnen sind die Versicherten über die Kosten ihrer Behandlungen stets informiert. Schadenfreiheitsrabatte stärken die Selbstverantwortung. Vorbild: verpflichtenden Kfz-Haftpflichversicherung

Dietrich Janzen | Bündnis C

„"Unser Glaube ist der Sieg" 1 Joh. 5, 4“

Kandidiert im Wahlkreis Minden-Lübbecke I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 3.
Nein! bündnis C setzt sich für einen bestehenden Mix aus der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung ein, die im fairen Wettbewerb miteinander um Kunden eine gute Leistung im Krankheitsfall allen Versicherten garantieren sollen.

Erika Watson | FDP

„Regionale Chancengleichheit “

Kandidiert im Wahlkreis Pirmasens.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 9.
Nein! Mit den dazu buchbaren Zusatzleistungen, die wiederum nur Besserverdienende bezahlen können, haben wir immer noch die Zwei-Klassen Gesellschaft.

Gerold Joachim Otten | AfD

„Je weniger wir Trugbilder bewundern, desto mehr vermögen wir die Wahrheit aufzunehmen.“

Kandidiert im Wahlkreis München-Land.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 9.
Nein! Eigenverantwortung und staatl. Daseinsvorsorge, das sind die Pole, zwischen denen sich meine Vorstellung bewegt. Ein wirklicher Wettbewerb zwischen staatl. Versicherung und privaten Krankenkassenangeboten existiert leider nicht grundsätzlich, sondern ist an Bemessungsgrenzen gebunden, obwohl alle Beteiligten von einem freien Wettbewerb profitieren könnten. Alle Krankenkassen wären gezwungen, Kosten bei sich zu sparen, Angebote zu verbessern sowie transparenter zu sein.

Rainer Urban | LKR

„Gesunder Menschenverstand muß politisches Handeln bestimmen“

Kandidiert im Wahlkreis Pinneberg.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 6.
Nein!
Ist mir wichtig!
Eine Gesetzliche Krankenkasse würde dann ja reichen und dann nur für eine Grundversorgung zu kleinen Beiträgen von unter € 200,- . Eine Luxusversorgung auf solidarischer Basis ist auf Sicht nicht mehr finanzierbar. Wer mehr Leistung will, dem steht dann die PKV (Private Krankenversicherung) offen.

Stephan Poss | EB: Poss

„Protest mit Köpfchen“

Kandidiert im Wahlkreis Saarbrücken.
Nein! Ich lehne Verallgemeinerungen und Vereinheitlichungen ab.

Ulrich Bossler | FREIE WÄHLER

„Politik mit gesundem Menschenverstand!“

Kandidiert im Wahlkreis Biberach.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 3.
Nein! Nicht die Abschaffung des funktionierenden Systems Private KV, sondern die Übertragung der Vorteile auf die Gesetzliche KV sind zielführend. Es ist eine grundlegende und nachhaltige Reform überfällig.

Tim Nusser | FDP

„Nie gab es mehr zu tun!“

Kandidiert im Wahlkreis Heidelberg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 22.
Nein! Die PKV stellt ein wichtiges Standbein unserer Gesundheitsversorgung dar und sollte erhalten werden.

Alexander Dorner | FDP

„Aus Liebe zur Freiheit!“

Kandidiert im Wahlkreis Heinsberg.
Nein! Unser aktuelles System wird international beneidet. Wie jedes System hat es Schwächen die es zu bearbeiten gilt, aber eine komplette Abschaffung der existierenden Struktur halte ich für falsch.

Thomas Jürgen Lebkücher | FREIE WÄHLER

„Politik mit Herz und Verstand “

Kandidiert im Wahlkreis Kaiserslautern.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 3.
Nein! Das ändert nichts an der Misere. Es bedarf einer Grundlegenden Reform

Matthias Schniebel | FDP

„Aus Liebe zur Freiheit“

Kandidiert im Wahlkreis Bautzen I.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 13.
Nein! Wir wollen eher den Wechsel zwischen gesetzlicher (GKV) und privater (PKV) Krankenversicherung vereinfachen. Wir stehen für ein solidarisches und duales Gesundheitssystem, in dem die Wahlfreiheit der Versicherten durch Krankenkassen- und Krankenversicherungsvielfalt gewährleistet ist. Dazu gehört neben einer starken privaten auch eine freiheitliche gesetzliche Krankenversicherung. Diese soll Versicherten- und Patienteninteressen in den Mittelpunkt rücken und Möglichkeiten bieten, aus verschiedenen Modellen zu wählen.

Heinz Jürgen Treutler | AfD

„Einer von hier, die Heimat im Herzen“

Kandidiert im Wahlkreis Suhl – Schmalkalden-Meiningen – Hildburghausen – Sonneberg.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 8.
Nein! Keine Verschlechterungen durch Gleichmacherei.