Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Gesetzliche Krankenkassen für alle!«

»Auch Selbständige und Beamte sollen sich in den gesetzlichen Krankenkassen versichern müssen. Private Krankenkassen sollen langfristig nur noch Zusatzversicherungen anbieten dürfen.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Gesetzliche Krankenkassen für alle! – Auch Selbständige und Beamte sollen sich in den gesetzlichen Krankenkassen versichern müssen. Private Krankenkassen sollen langfristig nur noch Zusatzversicherungen anbieten dürfen. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Alexander Abt | ÖDP

„Fairness für Alle“

Kandidiert im Wahlkreis Ostallgäu.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 5.
Unentschieden Ich halte es für schwierig diese zwei verschiedenen Systeme zusammenzuführen.

Andreas Wolfschlag | dieBasis

„Wähle dieBasis und behalte deine Stimme.“

Kandidiert im Wahlkreis Eisenach – Wartburgkreis – Unstrut-Hainich-Kreis.
Unentschieden Ich bin für eine Grundversorgung über eine Einheitskrankenkasse und Zusatzversorgungsmöglichkeiten, die jeder individuell vereinbaren kann.

Guido Körber | PIRATEN

„Ich mache Politik aus Notwehr“

Kandidiert im Wahlkreis Dahme-Spreewald – Teltow-Fläming III – Oberspreewald-Lausitz I.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 7.
Unentschieden Im Prinzip die richtige Richtung, aber die Anzahl der Krankenkassen ist ebenfalls ein großer Teil des Kostenproblems im Gesundheitswesen.

Dr. Michael Kunte | GRÜNE

„Mut zur Veränderung.“

Kandidiert im Wahlkreis Kaiserslautern.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 12.
Unentschieden Wir wollen ein neues System, genannt Bürgerversicherung. Das ist viel besser finanziert als die gesetzliche Krankenkassen und damit kann man nicht sagen, dass es die gesetzliche für alle ist.

Mirco Karsten Hanker | AfD

„Sicherheit. Freiheit. Kompetenz. Wohlstand. Normalität. Verlässlichkeit.“

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 10.
Unentschieden Es gibt Vor- und Nachteile. Eher nein. Es gibt bestimmte Behandlungen und Techniken, die erst für die Allgemeinheit zugänglich wurden, weil vorab die hohen F & E Kosten bzw. deren Amortisation durch Privatversicherte geleistet worden sind.

Henrik Dahlmann | FREIE WÄHLER

„Ein Deutschland für Alle!“

Kandidiert im Wahlkreis Wuppertal I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 11.
Unentschieden Die gesetzlichen Krankenkassen sollen ihre Beitragsautonomie behalten, andererseits soll die Finanzierung der Gesundheitskosten gerecht gestaltet werden. Dies erhöht den Wettbewerb unter den Kassen und die Versicherten profitieren von besseren Angeboten und niedrigeren Beitragssätzen. Eine „soziale Gesundheitsversicherung“ bleibt dabei unser Ziel. Diese wird von einer Versicherungspflicht für alle Bewohner*innen Deutschlands geprägt.

Mario Falcke | dieBasis

„Fakten statt Propaganda!“

Kandidiert im Wahlkreis Vogtlandkreis.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 10.
Unentschieden Als wichtigster Grundsatz für dieBasis gilt: Über alle Themen haben die Bürger abzustimmen - so funktioniert Basisdemokratie. Ich trete ausnahmslos für direkte Sachentscheidungen der Bürger ein. Dieser Themenkomplex ist noch nicht konsensiert.

Werner Knigge | Volt

„Vorausschauend Integrativ Transparent “

Kandidiert im Wahlkreis Weilheim.
Unentschieden Muss man differenziert betrachten

Klaus Heger | AfD

„Keine ideologiegetriebenen Einschränkungen unserer Freiheit, wirtschaftliche Vernunft “

Kandidiert im Wahlkreis Olpe – Märkischer Kreis I.
Unentschieden Wir sind eher dafür, die Verbeamtung auf hoheitliche Aufgaben beschränken,

wie z.B. bei Bundeswehr, Zoll, Polizei, Finanzverwaltung und Justiz.

Sophie Griesbacher | Volt

„Wir machen Politik über Grenzen hinweg.“

Kandidiert im Wahlkreis München-West/Mitte.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 1.
Unentschieden Volt setzt sich für ein reformiertes Versicherungssystem ein, das fair und zukunftsgewandt agieren kann; dazu beauftragen wir eine Bundesgesundheitskommission. Uns ist wichtig, dass ein Reformvorschlag aus der Selbstverwaltung des Gesundheitswesen heraus kommt. Daher soll die Bundesgesundheitskommission aus Beteiligten aller Sparten des Gesundheitssystems bestehen, um allen Sichtweisen Gehör und Relevanz zukommen zu lassen.

Dr. Jens Zimmermann | SPD

Kandidiert im Wahlkreis Odenwald.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 7.
Unentschieden Unsere Pläne zur Einführung einer Bürgerversicherung sehen keineswegs die Abschaffung der privaten Krankenversicherung vor. Wir sind allerdings der Meinung, dass ein Nebeneinander zweier völlig unterschiedlicher Versicherungssysteme auf einem Markt zu Ungleichheiten bei der Versorgung und zu Ungerechtigkeit in der Finanzierung führt. Deshalb zielt die Bürgerversicherung darauf ab, dass alle Versicherten nach denselben Regeln Beiträge bezahlen und nach denselben Regeln Leistungen in Anspruch nehmen können. Bevorzugungen oder Benachteiligungen soll es dann nicht mehr geben. Unter diesen Bedingungen eines Versicherungsmarktes nach einheitlichen Regeln können auch private Krankenversicherungsunternehmen Bürgerversicherungstarife anbieten. Das stärkt den Wettbewerb und kommt deshalb letztlich den Versicherten zugute. Darüber hinaus sollen die privaten Krankenversicherungsunternehmen wie bisher auch schon Zusatzversicherungen anbieten können, z.B. für Einzelzimmer und Chefarztbehandlung im Krankenhaus, Zahnersatz.

Volker Heinecke | FREIE WÄHLER

„Machen wir Deutschland fit für die kommenden Generationen.“

Kandidiert im Wahlkreis Lüchow-Dannenberg – Lüneburg.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 16.
Unentschieden Ich finde das Schweizer Gesundheitssystem mit der gesetzlichen Grundversicherung und privatwirtschaftlichen Zusatzleistungsangeboten recht gut. Es ist dort zudem gelungen, das medizinische Personal erheblich besser zu bezahlen, als hierzulande. Daher würde ich es begrüßen, wenn wir uns daran orientieren würden, anstatt an der bestehenden gesetzlich-privaten deutschen Krankenkassen-Infrastruktur festzuhalten.

Frank Theis | dieBasis

„Authentische Politik für eine freie Gesellschaft “

Kandidiert im Wahlkreis Bruchsal – Schwetzingen.
Unentschieden Solange es die Beitragsbemessungsgrenzen in der Art gibt, wie bisher, bin ich nicht dafür.

Wenn man ein solidarisches System möchte, gehören diese Bemessungsgrenzen weg.


Jürgen Lennartz | Team Todenhöfer

„Nur der Mutige bewirkt Veränderung“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 3.
Unentschieden Eine Bürgerversicherung hat ebenso wie das bestehende System Vor- und Nachteile. Das Thema ist allzu komplex, um eine leicht fassliche Lösung anzubieten.

Dr. Florian Köhler-Langes | Volt

„Unsere Welt braucht eine neue Politik.“

Kandidiert im Wahlkreis Mainz.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 6.
Unentschieden Volt hat aus Zeitgründen noch keine Position. Ich denke, dass wir die Frage eher mit ja beantworten werden.

Jochen Lipproß | FDP

„Öko-Ziele ökonomisch erreichen“

Kandidiert im Wahlkreis Märkischer Kreis II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 58.
Unentschieden Viel zu komplexes Thema, als dass dies so einfach beantwortet werden könnte.