ACHTUNG: Archiv 2017!

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Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Wachstum ist wichtiger als Schuldenabbau!«

»Zur Finanzierung von wachstumsfördernden Ausgaben und zur Wirtschaftsförderung soll kurzfristig auch eine höhere Staatsverschuldung in Kauf genommen werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandidaten bei der Bundestagswahl 2017 zu der These Wachstum ist wichtiger als Schuldenabbau! – Zur Finanzierung von wachstumsfördernden Ausgaben und zur Wirtschaftsförderung soll kurzfristig auch eine höhere Staatsverschuldung in Kauf genommen werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Hinweise: Reihenfolge: zufällig; es werden nur Kandidaten angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)
Kurt Rieder | ÖDP
„"Raus aus dem Hamsterrad"“
Kandidiert im Wahlkreis Aachen II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 1.
Nein!
Ist mir wichtig!
Wir müssen endlich raus aus dieser ominösen und für selbstverständlich gehaltenen Wachstums-Ideologie. Raus aus dem Hamsterrad - raus aus der Wachstumsfalle.

Beispiel: Überproduktion von Lebensmitteln - Butter- u. Fleischberge - große Teile werden weggeworfen, Reste in andere Kontinente billigst verschifft und der dortige Wirtschaftskreislauf massiv gestört.

Bei eigentlich konsequent logischem Verhalten, weniger zu konsumieren, dann auch weniger zu produzieren und zu vermarkten, droht Arbeitslosigkeit und Wirtschaftskrise. Dies veranlasst Wirtschaftspolitik wiederum, gerade diesen "schwächelnden Sektor" wieder durch staatliche Subventionen aufzupäppeln und zu stützen oder neue staatlich verordnete Konsumanreize zu realisieren. Ein Teufelskreis und ein Hirnriss. Das muss aufhören- Mensch und Umwelt zuliebe.
Lucie Misini | DIE LINKE
„Der Mensch zählt!“
Kandidiert im Wahlkreis Rheinisch-Bergischer Kreis.
Nein!
Ist mir wichtig!
Ist Wachstum wirklich so wichtig? Wenn es um Umweltschutz geht, heißt es: Aber bitte nicht auf Kosten des Wachstums. Es gibt wichtigere Dinge, als immer weiter zu wachsen. Die Erde ist endlich. Unsere Ressourcen sind endlich. Irgendwann werden wir unseren Lebensstandard nicht mehr halten können. Bremsen wir uns am besten bereits jetzt, und hinterlassen unseren Kindern dafür eine Erde, auf der es sich noch zu leben lohnt.
Axel Henning Ditteney-Botzen | V-Partei³
„V-Partei3 - Wir lieben das Leben!“
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 14.
Nein!
Ist mir wichtig!
Wir müssen zu einer "Postwachstumsökonomie" kommen, da es nicht möglich ist, immer mehr Wachstum mit begrenzten Ressourcen nachhaltig/verträglich zu generieren. Mit einer effizienten Ressourcennutzung und einer starken Kreislaufwirtschaft kann unser Wohlstand trotzdem ausreichend erhalten werden!
Robert Huemer | ÖDP
„Für eine ehrliche Politik!“
Kandidiert im Wahlkreis Augsburg-Stadt.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
Es ist eine Milchmädchenrechnung, wer an stetes Wachstum glaubt - das gibt es nicht.
Christoph Mohs | BüSo
„Frieden durch Entwicklung“
Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart II.
Ja!
Ist mir wichtig!
Diese ist allerdings nicht auf dem freien Markt zu refinanzieren, sondern durch die Schaffung von (staatl.) Entwicklungsbanken (vergleichbar mit der KfW), die ausschließlich Kredite zur Produktivitätssteigerung der Volkswirtschaft vergeben.
Hans U. P. Tolzin | DM
„Die Würde des Menschen ist unantastbar!“
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 1.
Nein!
Ist mir wichtig!
Der Zwang zum Wachstum ist aus einem perversen Geldsystem begründet, das ständig über Zins und Zinseszins und Machtkonzentration von den Fleißigen nimmt und es den Reichen gibt. Also: Schuldenabbau, damit Abschied von der Erpressbarkeit durch Finanzkartelle und das ganze ohne Wachstumszwang.
Dr. Maiken Winter | ÖDP
„Mensch und Natur vor Profit!“
Kandidiert im Wahlkreis Weilheim.
Nein!
Ist mir wichtig!
Die ÖDP setzt sich dafür ein, die Wirtschaft zu ihrem eigentlichen gemeinwohlorientierten und lebensdienlichen Sinn zu bringen. Ein Weiterwachsen ist weder Gemeinwohl-orientiert noch langfristig wirtschaftlich, denn ein Kollaps des Klimas und der Ökosysteme wird auch zum Kollabieren der Weltwirtschaft führen. Daher gilt: Mensch und Natur vor Profit!
Heinrich Brinker | DIE LINKE
„Für eine gerechte und solidarische Gesellschaft. Gleiche Chancen für alle.“
Kandidiert im Wahlkreis Nürtingen.
Ja!
Ist mir wichtig!
Mit Investitionen z.B. in Infrastruktur können Arbeitsplätze gesichert und damit langfristig Steuereinnahmen gesichert werden. Aktuell ist der Zinssatz nahezu Null. Günsiger wird es nicht. Wenn heute nicht investiert wird, wird es für die nächste Generation viel teurer werden.
Franz Weber | ÖDP
„Mensch vor Profit! Wenn nicht jetzt, wann dann? “
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 16.
Nein!
Ist mir wichtig!
Wirtschaftswachstum ist ein ausgelaufenes Dinosauriermodell.
Uwe Burkart | AfD
„Für unser Land für unsere Werte“
Kandidiert im Wahlkreis Calw.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 26.
Nein!
Ist mir wichtig!
Wachstum kann nur begrenzt durch den Staat generiert werdden. Es muss einmal das Wachstumsdogma in dieser Hinsicht hinterfragt werden!
Bernhard Schmitt | ÖDP
„Konzernspenden an Parteien verbieten“
Kandidiert im Wahlkreis Aschaffenburg.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 9.
Nein!
Ist mir wichtig!
Grenzenloses Wachstum ist nicht möglich.
Marco Meier | FREIE WÄHLER
„Frischer Wind in den Bundestag - Erststimme Marco Meier wählen!“
Kandidiert im Wahlkreis Ansbach.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 6.
Nein!
Ist mir wichtig!
Mehr Informationen über mich, meine Termine und Positionen können Sie unter www.marcomeier-waehlen.de herausfinden.

Bei Fragen oder Anregungen können Sie sich sehr gerne über marco1702@web.de bei mir melden.

Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung.
Michael Musil | GRÜNE
„Menschenwürde statt Wachstumswahnsinn“
Kandidiert im Wahlkreis Montabaur.
Nein!
Ist mir wichtig!
Der Wachstumswahnsinn in der Welt ist einzig dem Geldsystem geschuldet. Das wird an unseren Wirtschaftsfakultäten gezielt ausgeblendet, damit das System weiter funktioniert. Auf einer begrenzten Erde gibt es kein unbegrenztes Wachstum! Wer das behauptet ist entweder Ökonom oder Irrer. Lediglich bei der geistigen Reife der vermeintlichen Wirtschaftswissenschaftler wünsche ich mir Wachstum. Die Wachstumskurve der deutschen Leistungsbilanz weist eine Exponentialkurve auf. Nach dem Spitzenpunkt kommt die senkrechte Linie nach unten. In der Vergangenheit war das in aller Regel mit Krieg gleichzusetzen. Wer von Wachstum labert ist letztlich ein Kriegstreiber!
Thomas Neudert | FDP
„Fange nie an aufzuhören und höre nie auf anzufangen (Cicero)“
Kandidiert im Wahlkreis Freising.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 45.
Nein!
Ist mir wichtig!
Dieses Streufeuer hat kaum gewirkt. Wachstum geht oft bald wieder zurück, die Schulden bleiben aber
Susanne Berghoff | Tierschutzpartei
„Empathie entgegenbringen, für Menschen, Umwelt und allen Tieren“
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 4.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
Die Wirtschaft muss in der Lage sein, sich selbst zu fördern, wenn Anlass besteht. Das kann durch Rücklagen finanziert werden.
Karlheinz Binner | ÖDP
„Mensch vor Profit“
Kandidiert im Wahlkreis Weiden.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 5.
Nein!
Ist mir wichtig!
Die Wachstumsideologie ist am Ende. Sie löst keine Problene, sondern schafft sie!
Thomas Marc Göbel | PIRATEN
„Menschen sind der Grund für Politik“
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 4.
Nein!
Ist mir wichtig!
Wer glaubt eigentlich noch diesen Unfug vom Wirtschaftswachstum? Hallo.... da werden Investmentgeschäfte und Aktienbewegungen eingerechnet.