Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Hochbegabte Schüler stärker fördern!«

»Hochbegabte Schüler sollen stärker als bisher gefördert werden, beispielsweise durch mehr Elite-Gymnasien. «

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Hochbegabte Schüler stärker fördern! – Hochbegabte Schüler sollen stärker als bisher gefördert werden, beispielsweise durch mehr Elite-Gymnasien. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

Partei auswählen: Antwort auswählen:

Hinweise: Reihenfolge: zufällig; es werden nur Kandidierende angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Maximilian Zänker | Volt

„Für eine Gesellschaft, die gemeinsam Chancen schafft. Europaweit. “

Kandidiert im Wahlkreis Frankfurt am Main I.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 2.
Nein!
Ist mir wichtig!
Jedes Kind sollte individuell nach den eigenen Stärken gefördert werden. Alle Kinder sollten zusammen in einer Schulform lernen. Darin sehe ich die Grundlage für eine solidarische Gesellschaft in der Zukunft.

Dietmar Gaisenkersting | SGP

„Für den Aufbau von gewerkschaftsunabhängigen Aktionskomitees!“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 1.
Nein! Hochbegabte müssen besser als derzeit gefördert werden. Aber nicht, indem man sie zu einer neuen herrschenden Elite heranzüchtet.

Theresia Knopp | du.

„Jeder Mensch kann die Welt verändern.“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 6.
Nein! Ein Elite-Denken ist falsch. Alle jungen Lernenden sollten gefördert werden. Eine Aussortierung stört die soziale Entwicklung.

Wolf-Dieter Rochlitz | MLPD

„Arbeiter und Bauern - Stadt und Land gemeinsam! “

Kandidiert im Wahlkreis Wesel I.
Nein! Die Elite-Geymnasien steigen bekanntlich vielen Absolventen zu Kopf. Begabung hat auch etwas damit zu tun, dass man ein bescheidener Mensch bleibt, der sich nichts besseres dünkt als die Masse der sogenannten "einfachen" Menschen

Annika Terworth | dieBasis

„Du bist die Basis, wir können nur zusammen eine lebenswertere Gesellschaft schaffen.“

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 2.
Nein! Der völlig falsche Weg, der weiter ein Egomanentum fördern würde und der Gesellschaft nichts bringt außer eine weitere Spaltung! In einem vernünftigen Bildungssystem, dass die Selbstbestimmung und Eigenverantwortung der Lernenden stärkt, kann individuell auf die Begabungen der Lernenden eingegangen werden, können sie sich entsprechend ihrer Fähigkeiten und Potenziale entwickeln. Keine weitere Aufteilung der Schüler in Klassen- und verschiedene Schulen!

Manfred Johannes Setter | MLPD

Kandidiert im Wahlkreis Schweinfurt.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 11.
Nein! Die Breite fördern, um wirkliche Bildung zu erreichen

Katrin Werner | DIE LINKE

„Solidarisch. Gemeinsam. Zusammen!“

Kandidiert im Wahlkreis Trier.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 2.
Nein! Wir wollen eine bedarfsgerechte Förderung von Schüler:innen. Das muss aber für alle gelten und darf keine bloße „Elitenförderung“ sein. Wir wollen eine Schule für alle. Die Aufteilung auf verschiedene Schulformen reproduziert und zementiert soziale Ungleichheit.

Sabine Onayli | DiB

„Politikwechsel! Jetzt! Kein "Weiter so"! Politik.Anders. Machen. “

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 3.
Nein!
Ist mir wichtig!
Wir brauchen eine Reform des Bildungswesen dahingehend, dass jede*r einzelne Schüler*in entsprechend seiner Begabung gefördert wird. In einer Gemeinschaft. Das dreigliedrige Schulsystem stammt aus dem letzten Jahrhundert und gehört abgeschafft.

Nancy Meyer | Volt

„Gleiche Chancen für alle Menschen in einer solidarischen Gesellschaft.“

Kandidiert im Wahlkreis Dortmund II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 11.
Nein! Wir sollten alle Schüler*innen stärker Fördern je nach ihren indivduellen Bedürfnissen und dies an einer gemeinsamen, ganztägigen Schulform mit multiprofessionellen Teams zur Lernbegleitung.

Jörg Weidemann | EB: Weidemann

„Gib Antikommunismus keine Chance“

Kandidiert im Wahlkreis Chemnitz.
Nein! Man kann sie besser fördern, wenn sie ihre Fähigkeiten in ein Kollektiv einbringen, schwächeren helfen usw. Ich möchte ohnehin ein einheitliches Schulsystem von der Kita bis zur Hochschule. Statt mehr Elite-Gymnasien gar keine Gymnasien!

Claudia Scholz | DIE LINKE

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 11.
Nein! Wir wollen ganztägige Gemeinschaftsschulen. Dort sollen und können alle, auch sehr gute Schüler*innen, bestens gefördert werden

Bärbel Kersken | MLPD

„Mach mit, damit sich wirklich etwas ändert!“

Kandidiert im Wahlkreis Bottrop – Recklinghausen III.
Nein! Kinder sollten insgesamt gefördert werden entsprechend ihren Bedürfnissen - aber nicht durch Elite-Schulen.

Thomas Reinert | GRÜNE

„Politik ist die Aufgabe, auf Veränderungen einzugehen oder darauf hin zu wirken.“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 64.
Nein! Eine Förderung hochbegabter Schüler*innen sollte Elternhausunabhängig sein. Dazu bedarf es aber keiner expliziten Elite-Gymnasien. Die Erlangung von Sozialkompetenz durch ein Miteinander verschiedenster Menschen ist zur Bildung eines demokratischen Charakters wichtig.

Dr. Manfred Salzmann | dieBasis

„Für Transparenz und Bürgerbeteiligung bei politischen Entscheidungsprozessen.“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Reinickendorf.
Nein! In einer egalitären Gesellschaft finden hochbegabte Schüler immer einen Weg sich ihrer Begabung entsprechend zu entwickeln, ohne dass dies noch weiterer gesellschaftlicher Maßnahmen bedarf. Außerdem müsste auch erst einmal ein gesellschaftlicher Konsens geschaffen werden, was Hochbegabung eigentlich ist und welche die Gesellschaft fördern will!

Dr. Birke Bull-Bischoff | DIE LINKE

„Neue Schule braucht das Land“

Kandidiert im Wahlkreis Burgenland – Saalekreis.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 3.
Nein!
Ist mir wichtig!
Wir wollen eine Schule für alle: Eine Gemeinschaftsschule, die kein Kind zurücklässt und sozialer Ungleichheit entgegenwirkt. Die Gemeinschaftsschule fördert die Kinder individuell und umfassend. Sie ist ganztägig organisiert und bietet alle Schulabschlüsse an.

Jonas Richard Schwemmer | PIRATEN

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 20.
Nein! Eher sollten genau die Schüler gefördert werden, die eher nicht mit dem Unterricht zurecht kommen.

Lilith | du.

„Check Deine Privilegien!“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 7.
Nein!
Ist mir wichtig!
Freie Bildung für alle Kinder und Jugendlichen ohne Unterschied!!

Elite-Gymnasien schaffen nur wieder strukturelle Ungleichheiten zwischen Familien in einer weißen Mehrheitsgesellschaft, die sich dies leisten können und denen, die das nicht können. Auch das ist rassistisch!



Und nicht jeder Torben-Alexander ist hochbegabt, auch wenn es die Eltern gerne hätten...

Luca Köpping | GRÜNE

„Ökologisch, sozialliberal, progressiv.“

Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 20.
Nein! Der deutsche Staat sollte natürlich auch die Spitzenbildung stärker unterstützen. Die finanziellen Lücken in der Breitenbildung, sowohl bei Grundschulen, weiterführenden Schulen, Universitäten, Ausbildungsstätten, Volkshochschulen etc. sind allerdings bereits so groß, dass diese Priorität genießen sollten.

Susanne Weidelt | UNABHÄNGIGE

„Nicht Meckern. Machen!“

Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 4.
Nein! Hochbegabte kommen ohne Hilfe gut durchs Leben. Wir müssen uns um diejenigen kümmern, die sich schwer tun und aufpassen, dass diese nicht durch das Raster rutschen.

Kurt Rieder | ÖDP

„Klima- und Energiewende bedarf sozialer Ausgewogenheit“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 2.
Nein! Nein. Bitte keine Elite-Schulen oder Elite-Förderungen.

Wir benötigen ein Schulsystem, das allen Schülerinnen und Schülerinnen gerecht wird. Kein Kind - kein Jugendlicher ist weniger wert, nur weil er kein "Wunderkind" ist.

Und es ist auch die Frage, ob ein "Wunderkind" nur "Wunderkind" sein mag und ob dies für seine Persönlichkeitsentwicklung wirklich förderlich bzw. positiv ist.

Pauline Marie Raabe | Volt

„Neue Politik? Das geht nur europaweit mit engagierten Bürger*innen.“

Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 3.
Nein! Volt setzt sich für eine Schulform ein, wo Schüler*innen in ihren Stärken gefördert werden, anstatt pauschal Eliten zu bilden.

Sven Wingerter | SPD

„Für die Vielen.“

Kandidiert im Wahlkreis Bergstraße.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 19.
Nein! Alle Schüler:innen sind individuell - je nach ihren jeweiligen Stärken und Schwächen - zu fördern!

Sven-Christian Kindler | GRÜNE

„Klima. Gerecht. Wirtschaften.“

Kandidiert im Wahlkreis Stadt Hannover II.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 2.
Nein! Wir wollen, dass alle Schüler*innen beste Lernbedingungen und individuelle Förderung erhalten. "Elite-Gymnasien" halten wir auf diesem Weg aber nicht für zielführend.

Dagmar Maria Heil | Volt

„Mach mit bei Europa, Klimaschutz und Bildungsgerechtigkeit!“

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 1.
Nein! Volt möchte alle Schüler*innen unter einem Dach lernen lassen, damit alle jungen Menschen dieselben Chancen haben. Alle Schüler*innen benötige ihre eigene Förderung. Eliteförderung sollte in diesem Rahmen stattfinden, jedoch nicht in gesonderten Schulen.

Dr. Sigrid Elisabeth Meierhofer | SPD

„Es gibt nichts Gutes außer man tut es!“

Kandidiert im Wahlkreis Weilheim.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 38.
Nein! Förderungen sind auch an "normalen" Gymnasien möglich.

Kolja Johannes Knodel | Volt

„Für ein Vereintes Europa, das Vielfalt schätzt!“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 10.
Nein!
unwichtig
Hochbegabte Schüler*innen sollen inklusiv unterrichtet werden. Sie sollten jedoch individuelle Förderung erhalten. Montessori-Modelle mit Freiarbeit haben dort erfolgsversprechende Konzepte.

Kristian Katzmarek | PIRATEN

„Für eine stabile Zukunft - Wohlstand, Sicherheit und Perspektiven für alle Bürger:innen“

Kandidiert im Wahlkreis Rhein-Erft-Kreis I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 5.
Nein! Jeder sollte entsprechend seiner Begabungen und Schwächen adäquat gefördert werden - dies schließt die Hochbegabten wie auch alle anderen Schüler:innen mit ein.



Im Zuge der Chancengleichheit und Chancengerechtigkeit muss eben diese Individualförderung gewährleistet werden - aber für alle und nicht nur für einen kleinen Teil der Bevölkerung!

Ulrich Klieboldt | dieBasis

„Es gibt nichts, was nicht verbessert werden könnte & Transparenz statt Lobbyismus!“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Lichtenberg.
Nein!
unwichtig
Was ist denn "hochbegabt"?

Sarah Gina Warneke | V-Partei³

„Vegane und hellgrüne Politik - für Tiere, Menschen und Klima. “

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 1.
Nein! Ich stehe für Solidarität und gegen eine Trennung der Gesellschaft. Menschen mit verschiedenen Fähigkeiten sollten mit- und voneinander lernen.