Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Erbschaftssteuer abschaffen!«

»Die Erbschaftssteuer, auch auf große Erbschaften, soll abgeschafft oder reduziert werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Erbschaftssteuer abschaffen! – Die Erbschaftssteuer, auch auf große Erbschaften, soll abgeschafft oder reduziert werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Hinweise: Reihenfolge: zufällig; es werden nur Kandidierende angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Klaus Joachim Arndt | ÖDP

Kandidiert im Wahlkreis Braunschweig.
Nein!
Ist mir wichtig!
s. Frage zu den angeblichen "Leistungsträgern"

Imke Pirch | DIE LINKE

„Miteinander. Besser. Für alle.“

Kandidiert im Wahlkreis Emmendingen – Lahr.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 9.
Nein!
Ist mir wichtig!
Im Gegenteil. Große Erbschaften müssen höher besteuert werden. Steuern werden hier umgangen, in dem Erbe unversteuert als Unternehmensanteile vererbt werden.

Alice | Volt

„Moderne Politik braucht digitale Kompetenz. “

Kandidiert auf der Landesliste Mecklenburg-Vorpommern, Listenplatz 5.
Nein!
Ist mir wichtig!
Das meiste Reichtum in dieser Gesellschaft ist nicht mehr von den Besitzern erwirtschaftet, sondern vererbt. Diese machen 70% aller großen Vermögen aus. Erben ist damit die unfairste Methode an Geld zu kommen und sollte daher wie ab einem gewissen Schwellenwert. Dies muss aber so geschehen, dass besonders wertvolle Familienschmuckstücke nicht nur wegen de Steuer verkauft werden müssen oder Unternehmen dadurch zerrissen werden.

Christian Hachmann | PIRATEN

„Freiheit, Teilhabe und Transparenz“

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 11.
Nein!
Ist mir wichtig!
Die Erbschaftssteuer ist reformbedürftig.



Aus Gerechtigkeitsgründen sollte jemand, der eine große Summe erbt, nicht weniger Steuern zahlen, als jemand, der eine vergleichbare Summe im Lauf eines Berufslebens als Arbeitseinkommen erzielt.

Ahsan Kurt Bashir | Team Todenhöfer

„Ehrlichkeit währt am längsten “

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 5.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
Anders als beim Vermögen hat man ein Erbe nicht erarbeitet. Deshalb kann ich mir eine Erbschaftssteuer vorstellen aber keine Vermögenssteuer.

Marcus Schmitt | GRÜNE

„Ganz Klar Gegen Nazis“

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 24.
Nein!
Ist mir wichtig!
Wohl eher erhöht....

Christoph Ulrich Mayer | dieBasis

„Werte als Basis von Handeln und Politik“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 8.
Nein!
Ist mir wichtig!
Zitat bayerische Verfassung:

Die Erbschaftsteuer dient der Vermeidung von Riesenvermögen.

Wir müssen sie sinnvoll gestalten, hohe Freibeträge, so dass normale Familienvererbungen steuerfrei sind. Aber bei Vererbung duzender Immobilien oder Milliarden Euro schwerer Aktienpaket ist eine Erbschaftsteuer notwendig, um exponentiell wachsende Vermögen bei Einzelnen zu vermeiden und damit das Allgemeinwohl zu schützen.

Michael Knödler | PIRATEN

„Wir brauchen endlich einen Politikwandel bei Klima, Bildung, Pflege und Digitalisierung!“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 7.
Nein!
Ist mir wichtig!
Durch Verschonungsabschlag werden bereits

85% des Betriebsvermögen verschont.

Man zahlt also praktisch nur auf 15% des Wertes Erbschaftssteuer und hat darauf noch Freibeträge.

Dies gilt nicht nur für kleine Familienunternehmen sondern auch für Aktienpositionen die man über 7 Jahre hält.



Eigentlich gehört die Erbschaftssteuer eher verschärft als reduziert.

Jürgen Purzner | PIRATEN

Kandidiert im Wahlkreis Erlangen.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 23.
Nein!
Ist mir wichtig!
Im Gegenteil: es muss auch für große Erbschaften eine nennenswerte Erbschaftssteuer geben.

Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn | GRÜNE

Kandidiert im Wahlkreis Offenbach.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 4.
Nein!
Ist mir wichtig!
Im Gegenteil. Erbschaften sollten stärker besteuert werden.

Martina Broschei | PIRATEN

„Aufgeben ist keine Option“

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 3.
Nein!
Ist mir wichtig!
Eigentum verpflichtet - immer wieder!

Andreas Adrian | DIE LINKE

„Gegen Korruption und eine menschenverachtende Symbolpolitik!“

Kandidiert im Wahlkreis Main-Spessart.
Nein!
Ist mir wichtig!
Erhöhen ab dem ersten Euro über 2 Millionen auf 75%. Geld bedeutet Macht, Macht bedeutet Verantwortung und für die hat niemand durch bloßes Geburtsrecht die Qualifikation.

Thomas Reinert | GRÜNE

„Politik ist die Aufgabe, auf Veränderungen einzugehen oder darauf hin zu wirken.“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 64.
Nein!
Ist mir wichtig!
Die Teilhabe der Gesellschaft an der Erlangung z.Tl. sehr großer Vermögensgüter ist zur Finanzierung der Gesellschaft unabdingbar. Eine Abschaffung ist Indiskutabel.

Ria Cybill Geyer | SPD

„Augenhöhe - Dialog - Transparenz “

Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 18.
Nein!
Ist mir wichtig!
Eher erhöhen.

Maximilian Zänker | Volt

„Für eine Gesellschaft, die gemeinsam Chancen schafft. Europaweit. “

Kandidiert im Wahlkreis Frankfurt am Main I.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 2.
Nein!
Ist mir wichtig!
Ich fordere das Gegenteil, um Vermögenskonzentration entgegenzuwirken. Steuerfrei erben soll auch in Zukunft bis zu einem bestimmten Betrag möglich sein. Besonders hohe Erbschaften sollten aber stärker besteuert werden als heute.

Nicolas Lommatzsch | GRÜNE

„Zusammen leben ohne Ausgrenzungen“

Kandidiert im Wahlkreis Schweinfurt.
Nein!
Ist mir wichtig!
Im Gegenteil: die Erbschaftssteuer muss deutlich erhöht werden, damit die immer ungleichere Verteilung von Vermögen endlich gestoppt und umgekehrt wird.

Nico Herrmann | ÖDP

„Unabhängige Politik braucht deine Stimme!“

Kandidiert im Wahlkreis Saarbrücken.
Kandidiert auf der Landesliste Saarland, Listenplatz 5.
Unentschieden
Ist mir wichtig!
Die Erbschaftssteuer sollte meinerseits gerade bei größeren Erbschaften erhalten bleiben.

Immerhin ist eine Erschaft in Höhe von beispielsweise 10 Millionen Euro anders zu betrachten als beispielsweise in einem Wert von 5000 Euro.

Thomas Löb | ÖDP

„Es gibt immer eine Wahl!“

Kandidiert im Wahlkreis Uckermark – Barnim I.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 1.
Nein!
Ist mir wichtig!
Es geht nicht mehr gerecht zu, Reichtum kommt heute nicht mehr durch Einkommen, sondern durch Erbschaften zustande. Deshalb muss im Gegenteil die Erbschaftsteuer steigen. Schützenhilfe für diese Forderung kommt von der Industrieländerorganisation OECD. Auch deren Experten fordern die nächste Bundesregierung auf, die Steuern für Erben raufzusetzen.

Klaus Wirthwein | FREIE WÄHLER

„Mit gesundem Menschenverstand nach Berlin!“

Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart I.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 1.
Ja!
Ist mir wichtig!
Es muss möglich sein ein Unternehmen weiterzuführen. Hohe Besteuerung bei Verkauf aber nicht beim erben.

Uwe Kopec | PIRATEN

„Die Menschenrechte sind unteilbar! “

Kandidiert im Wahlkreis Hannover-Land II.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 8.
Nein!
Ist mir wichtig!
Reiche dürfen nicht immer reicher werden. Die Gesellschaft ermöglicht Vermögensbildung und sollte in Ausnahmen über die Notwendigkeit der Ermäßigung befinden.



Es gibt Umstände wo Projekte durch eine Erbschaftssteuerermäßigung oder einen Erbschaftssteuererlass im Interesse der Allgemeinheit gesichert werden können und sollten.

Heiner Löhmann | AfD

„Es ist Zeit an das Volk zu denken!“

Kandidiert im Wahlkreis Bremen I.
Kandidiert auf der Landesliste Bremen, Listenplatz 2.
Ja!
Ist mir wichtig!
Die zu vererbenden Privatvermögen sind bereits versteuert und im Firmenbereich können diese Steuern schieflagen erzeugen.

Josef Wagner | ÖDP

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 15.
Nein!
Ist mir wichtig!
Die Erbschaftssteuer auf große Vermögen muss erhöht werden

Kolja Johannes Knodel | Volt

„Für ein Vereintes Europa, das Vielfalt schätzt!“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 10.
Nein!
Ist mir wichtig!
Damit sich Arbeit lohnt muss in Deutschland wieder mehr erwirtschaftet werden als ererbt. Hierfür ist eine starke Erbschaftssteuer notwendig. Diese soll insbesondere bei Unternehmensanteilen so ausgestaltet sein, dass sie aus den Profiten über Jahrzehnte abgezahlt werden kann. Alternativ kann das Unternehmen gemeinnützig werden und demokratische Mitsprache erlauben.

Dietmar Gerhard Buttler | DIE LINKE

„Sozial denken - vor Ort handeln!“

Kandidiert im Wahlkreis Cuxhaven – Stade II.
Nein!
Ist mir wichtig!
Wir besteuern hohe Vermögen und Erbschaften gerecht.

Kurt Rieder | ÖDP

„Klima- und Energiewende bedarf sozialer Ausgewogenheit“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 2.
Nein!
Ist mir wichtig!
Gerade in der jetzigen und den kommenden Generationen wird immer mehr an immer weniger Menschen vererbt in diesem Land.



Die Erbschaftssteuer muss rauf, nicht runter. Und zwar spürbar!

Dies gilt selbstverständlich mit entsprechenden Freibeträgen für beispielsweise selbst weiter genutzten Wohnraum oder auch Kapital in überschaubarem Umfang.

Betriebs- und Firmenübernahmen bedürfen dabei ebenfalls gesonderter, klarer Regelungen.


Ulrich Klieboldt | dieBasis

„Es gibt nichts, was nicht verbessert werden könnte & Transparenz statt Lobbyismus!“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Lichtenberg.
Nein!
Ist mir wichtig!
Ab Summen ca. 10 Mio. Euro deutliche Erhöhung notwendig.

Markus Paulus Raschke | ÖDP

„Mensch und Umwelt vor Profit!“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 4.
Nein!
Ist mir wichtig!
Keinesfalls. Die Ungleichheit in Deutschland ist auf Rekordhöhe - nur durch eine angemessene Erbschaftssteuer kann dies angegangen werden. Hierbei sind besonders große Vermögen höher zu besteuern.

Sven Wingerter | SPD

„Für die Vielen.“

Kandidiert im Wahlkreis Bergstraße.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 19.
Nein!
Ist mir wichtig!
Erbschaften sind leistungsloses Einkommen.

Gerade hohe Erbschaften müssten viel höher besteuert werden, um die seit Jahren steigende Kluft zwischen Arm und Reich wieder zu schließen.

Hans-Theo Maria Both | dieBasis

„Sofortige Beendigung der Corona-Maßnahmen und der Aussetzung der Grundrechte. “

Kandidiert im Wahlkreis St. Wendel.
Kandidiert auf der Landesliste Saarland, Listenplatz 4.
Nein!
Ist mir wichtig!
Leistungslose Einkommen und Vermögensweitergabe sollen zur Finanzierung der Rente beitragen.