Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Traditionelle Familie stärken!«

»Das traditionelle Familienbild soll gestärkt und Frauen unterstützt werden, die sich mehr um die Familie und Kinder anstatt um eine eigene Karriere kümmern.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Traditionelle Familie stärken! – Das traditionelle Familienbild soll gestärkt und Frauen unterstützt werden, die sich mehr um die Familie und Kinder anstatt um eine eigene Karriere kümmern. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

John Martin Finder | Volt

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 11.
Eher nicht Jeder sollte unterstützt werden, wenn er/sie sich um die Kinder oder Familie kümmert.

Rhavin Grobert | Die PARTEI

„Ich brauche keine teuren Berater, um festzustellen, wie es nicht geht.“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Spandau – Charlottenburg Nord.
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 27.
Eher nicht Gesetze, die ein bestimmtes Geschlecht bevorzugen, lehne ich ab.

Thomas Reinert | GRÜNE

„Politik ist die Aufgabe, auf Veränderungen einzugehen oder darauf hin zu wirken.“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 64.
Eher nicht Die freie Entfaltung der Persönlichkeit darf nicht einzelne Menschen ausschließen oder strukturell daran hindern, es zu tun.

Gregor Voht | FREIE WÄHLER

„Die Kraft der Mitte stärken!“

Kandidiert im Wahlkreis Lübeck.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 1.
Eher nicht Unter Familie verstehen wir FREIE WÄHLER jede Einheit von zwei (hetero- oder homosexuellen) Partner*innen oder von Alleinerziehenden mit Kindern.

Karsten Erich Theodor Jagau | PIRATEN

„Wir brauchen starke Pflege, Transparenz und konsequenten Klimaschutz“

Kandidiert im Wahlkreis Schwerin – Ludwigslust-Parchim I – Nordwestmecklenburg I.
Kandidiert auf der Landesliste Mecklenburg-Vorpommern, Listenplatz 2.
Eher nicht Familienförderung nur auf Kinder beziehen. Ehegattensplitting ist Steuerfinanziertung für Beischlaf. provokant formuliert. Kinder brauchen aber unbedingt Unterstützung und Personen oder Familien die Kinder haben dementsprechend auch.

Dr. Ernst Albert Herbert | MLPD

„Gemeinsam für Arbeitsplätze und Umweltschutz - auf Kosten der Konzernprofite“

Kandidiert im Wahlkreis Neuss I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 24.
Eher nicht Aber Familien gleich welcher Form fördern

Thomas Löb | ÖDP

„Es gibt immer eine Wahl!“

Kandidiert im Wahlkreis Uckermark – Barnim I.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 1.
Eher nicht Das traditionelle Verständnis von Familie ist zwar noch weit verbreitet, stimmt aber mit der Lebenspraxis vieler Menschen nicht mehr überein. Mittlerweile haben sich andere Lebensformen verbreitet, die vom konventionellen Modell abweichen. Die Realität hat sich weit weg bewegt von der Norm Vater, Mutter, zwei Kinder. Doch das Gesetz hält daran fest, dass ein Kind nur zwei Eltern haben kann. Es ignoriert die neuen Familienmodelle, die überall im Land entstehen. Die Regenbogenfamilien, in denen gleichgeschlechtliche Paare – mal alleine, mal gemeinsam mit dem biologischen Vater oder der Mutter – Kinder großziehen. Die Menschen, die sich nur über gemeinsamen Kinderwunsch finden. Die Patchwork-Familien, die gemeinsam versuchen, als Familie zu bestehen. Sozial sind sie alle längst gleichgestellt, nur rechtlich nicht. Zwar gibt es im deutschen Recht bereits das sogenannte kleine Sorgerecht. Das greift aber nur dann, wenn der biologische Elternteil, der mit dem Kind zusammenlebt, das alleinige Sorgerecht hat. Viele getrennt lebende Paare aber teilen sich heute das Sorgerecht für das Kind, weswegen die Regelung oft versagt. Die ÖDP ist für die Einführung eines Erziehungs- und Pflegegehalts, das auch zur Finanzierung einer Fremdbetreuung nach Wahl der Familie verwendet werden kann. Auch die Anerkennung der Familienleistungen im Rentensystem gehört zum Programm der ÖDP.

Bettina Gerteis | V-Partei³

Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 2.
Eher nicht Alle Menschen, die sich mehr um Familie und Kinder anstatt um die eigene Karriere kümmern wollen, sollten unabhängig von ihrem Geschlecht stärker unterstützt werden, denn sie leisten ebenfalls eine sehr wichtigen Betrag für diese Gesellschaft. Oft bekleiden sie ein oder mehrere Ehrenämter (z.B. Elternvertretung) und unterstützen Kindergärten und Schulen (z.B. bei der Betreuung einer Schulcafeteria).

Dieter Holsten | FREIE WÄHLER

„Bildung ist unsere einzige Ressource“

Kandidiert im Wahlkreis Delmenhorst – Wesermarsch – Oldenburg-Land.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 14.
Eher nicht Ich hätte zugestimmt, wenn hier nach Frau oder Mann gefragt worden wäre.

Thomas Ney | PIRATEN

„Gesunder Menschenverstand und ein unvoreingenommener Blick“

Kandidiert im Wahlkreis Oberhavel – Havelland II.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 3.
Eher nicht Alle Menschen sollten bestmöglich darin unterstützt werden, den Weg zu gehen, den sie für ihr Leben anstreben.

Jessica Wessels | GRÜNE

„Klima- und Artenschutz hat politische Priorität“

Kandidiert im Wahlkreis Warendorf.
Eher nicht Es sollte jeder gleichberechtigt behandelt werden.

Kilian Leon Moser | EB: Moser

„Parteifrei, unabhängig und transparent. Für eine direktere Demokratie ohne Fraktionszwang“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Neukölln.
Eher nicht Jede Familie soll ihr Leben so gestalten wie sie es für richtig hält.

Der Staat sollte vielmehr dafür Sorge tragen, dass Menschen mit Kindern auch Abends und Nachts die Möglichkeit haben ihre Kinder betreuen zu lassen wenn ihr Beruf dies verlangt.

Nicolas Lommatzsch | GRÜNE

„Zusammen leben ohne Ausgrenzungen“

Kandidiert im Wahlkreis Schweinfurt.
Eher nicht Alle Familienformen sind gleichberechtigt.

Thomas Lörinczy | V-Partei³

„Gut Leben ohne Ausbeutung!“

Kandidiert im Wahlkreis Chemnitz.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 1.
Eher nicht Die Familienmodelle in Deutschland sind so vielfältig wie die Menschen in diesem Land. Familien bestehen aus Alleinerziehenden mit Kindern, Regenbogenfamilien, kinderlosen Paaren oder traditionellen Familien. Sie alle sind Verantwortungsgemeinschaften, die aus Liebe geschlossenen wurden. Sie alle haben das gleiche Recht, in ihren Lebensgemeinschaften Unterstützung und Förderung zu erhalten.

Frieder Kirsch | PIRATEN

„Freiheit. Würde. Teilhabe.“

Kandidiert im Wahlkreis Hamburg-Altona.
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 3.
Eher nicht
unwichtig
Das traditionelle Familienbild ist schon längst nicht mehr Realität der Gesellschaft.

Norman Saidi | Team Todenhöfer

„Niemanden eitkettieren, sondern immer das Potenzial erkennen.“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 8.
Eher nicht Es sollte Mann und Frau freistehen welche Form der Familienkonstellation gewünscht wird.



Wir müssen Eltern allgemein bei der Erziehung ihrer Kinder stärker unterstützen. Sie vollbringen große Leistungen für ihre Familien und für unsere Gesellschaft. Wir sollten wahlweise Müttern oder Vätern finanziell und arbeitsrechtlich die Chance geben, die ersten Lebensjahre mit ihren Kindern zu verbringen. Kleinkinder brauchen familiäre Geborgenheit. Durch die Mutter oder den Vater. Frauen und Männer sollen frei entscheiden können, ob sie bei ihrem Kind bleiben oder es in eine Kita geben. Konkret fordern wir, dass bei jedem neugeborenen Kind ein Elternteil nicht nur ein Jahr, sondern drei Jahre zur Betreuung des Kindes zuhause bleiben darf. Die entstehenden finanziellen Verluste des betreffenden Elternteils trägt  der Staat. Er hat davon langfristig nur Vorteile. Kitas werden wir weiter fördern. Die Eltern sollen jedoch frei bestimmen können, ob beide weiter berufstätig bleiben oder eine längere Erziehungspause einlegen wollen, ohne in finanzielle Not zu geraten. Erst das ist „freie Entfaltung der Persönlichkeit“ im Sinne unseres Grundgesetzes: die freie Wahl zwischen Beruf und Familie. Frauen werden generell in unserer Gesellschaft de facto noch immer massiv benachteiligt. Laut einer Bertelsmann-Studie verdienen Männer während ihres Berufslebens fast doppelt so viel wie eine Frau mit Kindern. Mütter sind auch gegenüber kinderlosen Frauen erheblich finanziell benachteiligt. Schon beim ersten Kind geht ihr Lebenserwerbseinkommen im Vergleich zu kinderlosen Frauen um rund 40% zurück. Bei drei oder mehr Kindern sogar um bis zu 70%. Diese frauenfeindliche, mütterfeindliche und kinderfeindliche Politik wollen wir beenden.

Franziska Mascheck | SPD

„Zuhören. Verstehen. Anpacken!“

Kandidiert im Wahlkreis Leipzig-Land.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 8.
Eher nicht Jede Form der Familie sollte unterstützt werden, nicht nur eine einzige.

Peter Salewsky | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Säkularisierung“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 3.
Eher nicht Wie das Leben in einer Familie gestaltet wird, ist Sache der Beteiligten und geht den Staat (jenseits strafrechtlich relevanter Vorfälle) nichts an.

Nathalie Nikola | dieBasis

„Liebe überwindet das Ego und trifft die besten Entscheidungen!“

Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart I.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 17.
Eher nicht Mir ist die Freiheit sehr wichtig - auch, zu entscheiden, in welchem Familienmodell man leben möchte.



> Meine persönliche Meinung zu dieser These wird in der Partei dieBasis nicht mehr gewichtet als die konsensierte Entscheidung aller Mitglieder. Ich vertrete grundsätzlich den Willen von dieBasis, welcher durch gemeinsame Konsensierung beschlossen wird. So verhält es sich bei allen Thesen, die ich hier beantworte. Bitte auch nachfolgende Inhalte von dieBasis Baden-Württemberg beachten: https://diebasis-bw.de/bundestagswahl/selbstverpflichtung-ziele/

Regine Deutsch | DiB

„Ohne Klimagerechtigkeit ist alles nichts! global solidarisch u. wissenschaftlich fundiert.“

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 1.
Eher nicht Das traditionelle Familienbild ist frauenfeindlich. Wir brauchen Rahmenbedingunen, in denen Väter und Mütter in jeder Familienform die Freihet haben sich vorwiedend um Familie und Kinder zu kümmern. Dazu gehören auch Löhne, die nicht zwei Vollverdiener brauchen um eine Familie zu ernähren und die Miete zu bezahlen.

Christian Hachmann | PIRATEN

„Freiheit, Teilhabe und Transparenz“

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 11.
Eher nicht Unterstützung darf nicht vom Geschlecht der Personen abhängen. Ob sich Frauen, Männer oder Beide um Kinder kümmern und wie Eltern Erziehungsaufgaben untereinander aufteilen, geht den Staat nichts an.

Stefan Michael Kanitzky | Volt

„Neue Ideen für neue Politik“

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 8.
Eher nicht Nicht nur traditionelle Familien, auch neue Formen des Zusammenlebens sollen darin bestärkt werden, gemeinsam Zeit verbringen zu können. Die Balance aus Berufs- und Privat-/Familienleben sollte allen ermöglicht werden.

Dr. Martin Schmidt | Die PARTEI

„Wählt Die PARTEI! Für Deutschland reicht's. “

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 5.
Eher nicht Natürlich haben wir in der Partei Die PARTEI auch eine Meinung zu den meisten Thesen – die Formulierung ist jeweils aus redaktionellen und wissenschaftlichen Gründen in der jeweiligen Form, nicht weil wir diese unterstützen.

Generell ist festzuhalten, dass wir uns zu vielen Themen innerparteilich in einer konstruktiven Findungsphase befinden.


Alexander Dorner | FDP

„Aus Liebe zur Freiheit!“

Kandidiert im Wahlkreis Heinsberg.
Eher nicht Jeder sollte in Deutschland sollte sein Leben so gestalten wie er oder sie möchte. Daher halte ich einen einseitigen Fokus auf das traditionelle Familienbild nicht für sinnvoll.

Lea Viola Stocker | V-Partei³

„Logisch: Konsequent ethisch.“

Kandidiert im Wahlkreis Lörrach – Müllheim.
Eher nicht Die traditionelle Familie wird bereits mehr gestärkt, als andere Familienmodelle.

Elternteile, die sich mehr um die Familie und Kinder anstatt um eine eigene Karriere kümmern WOLLEn, sollen dabei natürlich trotzdem unterstützt werden.

Tina Prietz | GRÜNE

„Zukunft gemeinsam gestalten.“

Kandidiert im Wahlkreis Erlangen.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 29.
Eher nicht Alle Familienformen müssen gleichberechtigt anerkannt und unterstützt werden. Altersarmut betrifft insbesondere Frauen, Gleichberechtigung hat auch was mit wirtschaftlicher Unabhängigkeit zu tun, Frauen müssen unterstützt werden, ihren Weg gehen zu können.

Felix Möller | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Innovationen“

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 1.
Eher nicht Ich finde, es sollten alle Formen der Familie gestärkt werden. Es ist kein gegeneinander. Eine Familie mit arbeitendem Vater, Hausfrau und Kindern soll genauso unterstützt werden wie eine polyamore Familie aus einem Hausmann und zwei arbeitenden Frauen, die gemeinsam Kinder großziehen.

Jan Langbehn | Volt

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 28.
Eher nicht Das traditionelle Familienbild sollte nicht gestärkt werden, Eltern während der Kindererziehung besser unterstützt werden.

Dennis Sommer | dieBasis

„Das Grundgesetz.“

Kandidiert im Wahlkreis Hamburg-Mitte.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
Jedes Familienbild soll gestärkt und jeder der sich um die Kinder kümmert sollte unterstützt werden. Das ist schließlich auch ein Beruf.

Thomas Ernst Erich Emil Ganskow | PIRATEN

„Transparente und ehrliche Politik“

Kandidiert im Wahlkreis Stadt Hannover II.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 1.
Eher nicht Definitiv muss jegliche Form der Familie die gleiche Unterstützung erhalten. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss gestärkt werden. Ein BGE würde auch den zuhause bleibenden Elternteil unterstützen.