Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Kernkraftwerke gehören zum Energiemix!«

»Atomenergie soll nicht ganz aufgegeben werden, beispielsweise indem vorhandene Atomkraftwerke länger laufen oder zu modernen Kernkraftwerken geforscht wird.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Kernkraftwerke gehören zum Energiemix! – Atomenergie soll nicht ganz aufgegeben werden, beispielsweise indem vorhandene Atomkraftwerke länger laufen oder zu modernen Kernkraftwerken geforscht wird. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Hinweise: Reihenfolge: zufällig; es werden nur Kandidierende angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Ralf Nobel | ÖDP

„Frische Brise statt Krise“

Kandidiert im Wahlkreis Dahme-Spreewald – Teltow-Fläming III – Oberspreewald-Lausitz I.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 13.
Unentschieden Das Ziel muss die Abschaltung aller Atomkraftwerke sein. Sollten die anderen Energieträger jedoch keine Grundversorgung gewährleisten können, benötigen wir die Kernkraft als Brückentechnologie.

Florian Markus Mayr | dieBasis

„Politik von Mensch zu Mensch“

Kandidiert im Wahlkreis Ostallgäu.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 9.
Unentschieden Nur dann nicht, wenn Atomstrom nicht aus dem Ausland zugekauft wird.

Christian Sontag | Volt

„Für eine Gesellschaft die gemeinsam Chancen schafft.“

Kandidiert im Wahlkreis Rhein-Sieg-Kreis I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 14.
Unentschieden Laufende Kernkraftwerke gehörten zum klimaneutralen Energiemix.

Neue Kernkraftwerke dürfen nicht entstehen.

Beim Rückbau von Kernkraftwerken entstehen Abfälle, die schwer zu lagern und derzeit nicht weiterverwendbar sind.

Matthias Schniebel | FDP

„Aus Liebe zur Freiheit“

Kandidiert im Wahlkreis Bautzen I.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 13.
Unentschieden Die Forschung zu neuen und modernen Energieformen mus intensiviert werden, ohne ideologische Scheuklappen, also technologieoffen.

Martin Rübner | Bündnis C

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 3.
Unentschieden Solange wir nicht ausreichend erneuerbare Energiequellen haben, um die Versorgung sicherzustetellen, muss auch die Atomenergie in Überlegungen zum Energiemix gerücksichtigt werden.

Karsten Heiko Wappler | dieBasis

„Nur in Freiheit kann die Freiheit Freiheit sein“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Tempelhof-Schöneberg.
Unentschieden Ich bin nicht prinzipiell gegen Kernkraft. Wenn es keinen Super GAU mehr geben kann, keine Gefährdung der Außenwelt durch Strahlung, wenn man weiß, wie man mit den hochradioaktiven Abfallstoffen nachhaltig sicher umgeht, kann es auch wieder Energie aus spaltbaren Elementen geben. Wenn diese Probleme nicht wären, was würde dann noch dagegen sprechen?



Es handelt sich um meine persönliche Meinung. Diese kann von den basisdemokratisch ermittelten Meinungen der Partei abweichen.

Sabine Wezel | dieBasis

„Machtbegrenzung statt Freiheitsentzug ! “

Kandidiert im Wahlkreis Bamberg.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 35.
Unentschieden Basisdemokratie - Schwarmintelligenz - Transparenz - Experten befragen

Maximilian Zänker | Volt

„Für eine Gesellschaft, die gemeinsam Chancen schafft. Europaweit. “

Kandidiert im Wahlkreis Frankfurt am Main I.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 2.
Unentschieden Offen für weitere Erforschung, aber aktuell kein Ausbau der Atomenergie.

Mario Falcke | dieBasis

„Fakten statt Propaganda!“

Kandidiert im Wahlkreis Vogtlandkreis.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 10.
Unentschieden Als wichtigster Grundsatz für dieBasis gilt: Über alle Themen haben die Bürger abzustimmen - so funktioniert Basisdemokratie. Ich trete ausnahmslos für direkte Sachentscheidungen der Bürger ein. Dieser Themenkomplex ist noch nicht konsensiert.

Michael Stefan Tropp | EB: Tropp

„Wir! Gemeinsam stark“

Kandidiert im Wahlkreis Hagen – Ennepe-Ruhr-Kreis I.
Unentschieden Als Pragmatiker und Techniker sage ich ja. Als Umwelt- und Zukunftsorientierter Mensch eher nein. Ich bin echt unentschieden...

Ron-David Röder | Volt

„Die Zeit ist reif für #neuePolitik “

Kandidiert im Wahlkreis Kreuznach.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 4.
Unentschieden Uran Spaltreaktoren sicher nicht! Wir sollten aber die Möglichkeit in Erwägungen ziehen irgendwann mit Atomfusion oder dem Recycling von Atommüll, bei dem Abfälle anfallen, die deutlich kürzer strahlen, Strom zu produzieren.

Helge Schmidt | Volt

„Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit sind zwei Seiten der gleichen Medaille.“

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 2.
Unentschieden Der überstürzte und populistische Ausstieg aus der Kernenergie war in Bezug auf die Klimaziele sicherlich ein Fehler. Ein Wiedereinstieg wäre es angesichts der technologischen Entwicklung im Bereich der regenerativen Energien aber wohl auch. Ein Kompromiss könnten Thorium-Reaktoren sein; diese Technologie halte ich für interessant genug, hier Chancen und Risiken einmal wissenschaftlich zu evaluieren.

Volker Eberhard Beil | dieBasis

„Für ein Leben in Freiheit, ohne Angst und Zwang“

Kandidiert im Wahlkreis Zollernalb – Sigmaringen.
Unentschieden Sobald wir in der Lage sind mit regenerativer Energie autark zu sein, sollten wir keinen Atommüll mehr produzieren. Die sicheren Kraftwerke bei uns abschalten und dann den Strom aus dem Ausland beziehen, ist aber sehr fragwürdig.

Sören Alexander Horn | Volt

„Politiker*Innen sollten jeden Atemzug dafür nutzen eine bessere Zukunft zu schaffen.“

Kandidiert im Wahlkreis Hamburg-Eimsbüttel.
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 4.
Unentschieden Die konventionelle Atomenergie auf technologischer Grundlage der Kernspaltung hat für mich keine Zukunft. Ich wäre allerdings dafür weiter an alternativen Formen der Kernkraft zu forschen, insbesondere im Bereich der Kernfusion, um unseren hohen Energiebedarf in der Zukunft decken zu können.

Stefan Heinke | dieBasis

„Sei Du selbst. Die Veränderung!“

Kandidiert im Wahlkreis Görlitz.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 4.
Unentschieden Es gibt immer Alternativen. Viele sind noch nicht so bekannt oder noch recht jung. Wichtig in dem Zusammenhang die Monopolstellung von Konzernstrukturen anzugehen. Vielfalt satt Einfalt.

Thomas Jürgen Lebkücher | FREIE WÄHLER

„Politik mit Herz und Verstand “

Kandidiert im Wahlkreis Kaiserslautern.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 3.
Unentschieden Alte AKWs weiterlaufen lassen - NEIN! In die Weiterentwicklung der Kernenergie als Teil des Energiemixes inverstieren? - JA!

Judith Sandra Skudelny | FDP

„Aus Liebe zur Freiheit!“

Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart I.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 2.
Unentschieden Zur Diversifikation unserer Innovationsstruktur müssen wir eine breit angelegte Grundlagenforschungsinitiative starten und neue Kompetenzen im Bereich der Spitzentechnologie aufbauen.

Claudia Raffelhüschen | FDP

„Mehr Eigenverantwortung wagen“

Kandidiert im Wahlkreis Freiburg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 17.
Unentschieden Mit Blick auf CO2-Emmissionen wäre das sicher richtig, wie das ja auch der Weltklimarat sagt. Politisch ist dies aber bei uns kein Thema.

Jürgen Lennartz | Team Todenhöfer

„Nur der Mutige bewirkt Veränderung“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 3.
Unentschieden Die heutigen neuen Generationen von KKW bilden einen besseren technischen Stand ab, als die früheren. Aufgrund des beschlossenen Atomausstiegs und der nicht vorhandenen gesellschaftlichen Akzeptanz wird man daher auf fossile Energien zurückgreifen müssen.

Carsten Ulrich Rudolf Bode | FDP

„Nie gab es mehr zu tun“

Kandidiert im Wahlkreis Fürstenfeldbruck.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 16.
Unentschieden In Anbetracht des Klimawandels wäre das eine Möglichkeit gewesen. Aber der Zug ist abgefahren.

Christian Albert Weber | Die PARTEI

„Ich habe keine Lösung , aber Ich bewundere das Problem .“

Kandidiert auf der Landesliste Saarland, Listenplatz 6.
Unentschieden Die Regierung lacht und das Volk strahlt !

Nathalie Nikola | dieBasis

„Liebe überwindet das Ego und trifft die besten Entscheidungen!“

Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart I.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 17.
Unentschieden Zur Sicherung der Energieversorgung bei gleichzeitigem Schutz von Umwelt und Klima ist gegenwärtig ein Energie-Mix notwendig. Wir wollen zugleich eine schnellstmögliche, stabile Entwicklung hin zur Nutzung ökologisch nachhaltiger Energieformen anstoßen und umsetzen.



Wir sind für ein Verbot von Fracking.



> Meine persönliche Meinung zu dieser These wird in der Partei dieBasis nicht mehr gewichtet als die konsensierte Entscheidung aller Mitglieder.

Ich vertrete grundsätzlich den Willen von dieBasis, welcher durch gemeinsame Konsensierung beschlossen wird.

So verhält es sich bei allen Thesen, die ich hier beantworte.



Bitte auch nachfolgende Inhalte von dieBasis Baden-Württemberg beachten:

https://diebasis-bw.de/bundestagswahl/selbstverpflichtung-ziele/

Gabriele Hanne Dorothea Ermen | UNABHÄNGIGE

Kandidiert im Wahlkreis Bergstraße.
Unentschieden Ich gebe offen zu, dass mir zu diesem Thema Informationen fehlen. Früher war ich grundsätzlich gegen Atomenergie.

Jetzt habe ich gehört, es gäbe eine Möglichkeit, Kernenergie mit weniger Risiko zu betreiben, doch mit dem "Nachteil", dann kein waffenfähiges Plutonium gewinnen zu können.

Sollte sich das als wahr herausstellen, würde ich meine Einstellung ändern.

Samuel Jörg Schmid | PIRATEN

„Digitale Kompetenz ins Parlament!“

Kandidiert im Wahlkreis Biberach.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 12.
Unentschieden Es sich wichtig, dass die Forschung in diesem Bereich dennoch weitergeht.

Dr. Christoph Heinritz-Bechtel | dieBasis

„Coronawahnsinn sofort stoppen!“

Kandidiert im Wahlkreis Zwickau.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 1.
Unentschieden siehe Frage 22

Michael Metzig | dieBasis

„Basisdemokratie ist mehr als ein Programm, es ist die Zukunft!“

Kandidiert im Wahlkreis Ostholstein – Stormarn-Nord.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 8.
Unentschieden Längere Laufzeit nein. Neue Arten der Atomenergienutzung und deren Erforschung ja.

Kolja Johannes Knodel | Volt

„Für ein Vereintes Europa, das Vielfalt schätzt!“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 10.
Unentschieden Wir beziehen einigen Strom der Erneuerbaren aus dem EU-Ausland. In Frankreich gibt es keine gesellschaftliche Mehrheit für den Atomausstieg. Wir bei Volt suchen Kompromisse bereits innerparteilich: Wir wollen deswegen den beschlossenen Atomausstieg in Deutschland durchziehen, in Frankreich allerdings erst aussteigen sobald wir aus der Braunkohleverstromung ausgestiegen sind und gleichmäßig Erneuerbare ausbauen.

Jan-Martin Thoden | Volt

„Im Süden Hamburg geht was! Packen wir`s an!“

Kandidiert im Wahlkreis Hamburg-Bergedorf – Harburg.
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 12.
Unentschieden Die jetzige form der Atomenergie auf Grundlage der Kernspaltung ist für mich veraltet. Wäre allerdings dafür weiter an alternativen Formen der Kernkraft zu forschen, wie der Kernfusion, um unseren hohen Energiebedarf decken zu können.

Victor Gogröf | Die PARTEI

„Für eine Zukunft – mit Zukunft!“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 23.
Unentschieden Forschung zu modernen Kraftwerken JA, Weiterbetreiben von aktuellen Kraftwerken ohne gutes Atommüllkonzept NEIN

Martin Josef Hartmann | dieBasis

„Nicht meckern, machen!“

Kandidiert im Wahlkreis Traunstein.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 49.
Unentschieden Wieder eine Frage die nicht so einfach zu beantworten sind.

Stand heute, werden AKW´s benötigt um die Versorgungssicherheit sicher zu stellen und auch um die anderen Umweltbelastungen so gering wie möglich zu halten.

ABER AKW´s sind keine Dauerlösung da Atommüll nun mal ein großes dauerhaftes Problem darstellt.

Also erhalt bestehender Kraftwerke ja (unter höchsten Sicherheitsvorgaben). Neubau nach aktueller Technologie NEIN