Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Rentenversicherungspflicht auch für Selbstständige!«

»Auch für Selbstständige soll die gesetzliche Rentenversicherungspflicht bestehen.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Rentenversicherungspflicht auch für Selbstständige! – Auch für Selbstständige soll die gesetzliche Rentenversicherungspflicht bestehen. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Michael Aufenanger | CDU

„Mit Herz und Verstand für Kassel und Land.“

Kandidiert im Wahlkreis Kassel.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 18.
Eher nicht Eine gesetzliche Rentenversicherungspflicht für alle Selbständigen lehne ich ab, allerdings sollten die Möglichkeiten zum Wechsel zwischen den Versicherungstypen (gesetzliche und private) flexibler gestaltet werden.

Gabriele Hanne Dorothea Ermen | UNABHÄNGIGE

Kandidiert im Wahlkreis Bergstraße.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
Ich misstraue unserem Rentensystem. Sowohl dem gesetzlichen als auch dem privaten.

Die Menschen sollten selbst dafür Verantwortung übernehmen (dürfen), wie sie ihr Geld anlegen oder ausgeben.

Klaus Heger | AfD

„Keine ideologiegetriebenen Einschränkungen unserer Freiheit, wirtschaftliche Vernunft “

Kandidiert im Wahlkreis Olpe – Märkischer Kreis I.
Eher nicht Einzahlungen in die Rentenversicherung ziehen auch Rentenansprüche nach sich. Zur Stärkung der Renten brauchen wir viel eher eine kinderfreundliche Politik in einem Land mit seit vielen Jahren deutlich zu niedriger Geburtenquote. Auch die rentenschädliche Wertevernichtung durch die von der "Eurorettung" ausgelösten Null- und Negativzinsen muss ein Ende haben.

Dominik Markus Apel | CDU

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 23.
Eher nicht Wichtig ist, dass Selbständige verpflichtet werden, vorzusorgen. Ob sie dies über die gesetzliche Rentenversicherung oder privat machen, muss ihnen überlassen sein. Gerade bei Selbständigen mit hohen Einkommen würde eine gesetzliche Rentenversicherungspflicht zwar kurzfristig zu mehr Einnahmen führen, langfristig aber auch wesentlich höhere Rentenzahlungen zur Folge haben und unser System noch mehr belasten.

Ronald-Oliver Marahrens | dieBasis

„Mit allen statt für wenige.“

Kandidiert im Wahlkreis Bremen I.
Kandidiert auf der Landesliste Bremen, Listenplatz 1.
Eher nicht Dazu bedarf es einer Reformation der Rentenpolitik, die verhindert das Gelder aus der Rentenkasse für andere Zwecke geplündert werden, wie es in der Vergangenheit vorgekommen ist. Selbständigkeit bringt ein hohes wirtschaftliches Risiko mit sich das darf nicht durch das finanzpolitische Versagen des Staates gestraft werden.

Kolja Johannes Knodel | Volt

„Für ein Vereintes Europa, das Vielfalt schätzt!“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 10.
Eher nicht
unwichtig
Die berufsständischen Rentenversicherungen sollen bestehen bleiben.

Judith Sandra Skudelny | FDP

„Aus Liebe zur Freiheit!“

Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart I.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 2.
Eher nicht Wir Freie Demokraten wollen maximale Wahlfreiheit für

Selbstständige bei der Altersvorsorge. Auch die Form der

Vorsorge soll frei wählbar sein. Der Zugang zur gesamten

geförderten privaten Altersvorsorge muss dabei künftig für

alle Erwerbstätigen offen sein. So verhindern wir auch, dass

Personen mit Zickzack-Lebensläufen beim Wechsel in die

Selbstständigkeit ihre Direktversicherung oder ihre Riester-Förderung verlieren. Für die Gründungsphase wollen wir Karenzfristen. Dabei halten wir eine Pflicht zur Altersvorsorge wie

bei der Krankenversicherung für angemessen. Die Wahlfreiheit soll für alle Selbstständigen ohne obligatorisches Alterssicherungssystem sowie für Selbstständige gelten, die bisher

in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert sind.

Thomas Ernst Erich Emil Ganskow | PIRATEN

„Transparente und ehrliche Politik“

Kandidiert im Wahlkreis Stadt Hannover II.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 1.
Eher nicht Ein Bedingungsloses Grundeinkommen kann die gesetzliche Rente auf Dauer ablösen. Bis zu dessen Einführung wäre eine allgemeine Beitragspflicht allerdings eine Übergangslösung.

Peter Salewsky | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Säkularisierung“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 3.
Eher nicht Im Sinne einer Grundabsicherung ja (um zu vermdeiden, dass Selbständige im Alter auf staatliche Hilfen angewiesen sind), ansonsten nein. Beitragszahler erwerben ja auch Ansprüche, d.h. unterm Strich ergibt sich keine Änderung zum gegenwärtigen System.

Henrik Jan Statz | FDP

„Werden wir das Land, das in uns steckt“

Kandidiert im Wahlkreis Hanau.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 15.
Eher nicht Das umlagenfinanzierte Rentenmodell belastet den Haushalt immens, weil deutlich mehr ausgezahlt als eingenommen wird. Hier braucht es eine grundlegende Reform statt mehr Menschen in ein nicht funktionierendes System einzahlen zu lassen.

Sophia Jäger | Team Todenhöfer

„Die Diversität in der Gesellschaft Deutschlands muss sich im Bundestag abzeichnen.“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 1.
Eher nicht Es gibt genügend Selbstständige, die bereits in eine zusätzliche Rentenversicherung einzahlen. Andere möchten dies ganz bewusst nicht, es sollte jedem frei stehen, wie man sich für die Zukunft absichern möchte.

Eva-Maria Schmidt | FDP

„Miteinander: Strukturen verändern, Gestaltungsspielraum schaffen, Potentiale nutzen. “

Kandidiert im Wahlkreis Freising.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 24.
Eher nicht Die bestehende gesetzliche Rentenversicherung ist selbst seit vielen Jahren auf Finanzhilfe angewiesen und zunehmend unwirksam. Aus welchem Grund sich dennoch mehr Menschen in einem kranken System Pflicht-versichern sollen, ist mir ein Rätsel. Wir brauchen attraktive Vorsorgekonzepte, die Altersarmut unwahrscheinlich machen und Transferleistungen durch den Sozialstaat unnötig machen.

Bettina Anna Christine Wolff | Volt

„Für nachhaltige Politik und ein solidarisches Europa!“

Kandidiert im Wahlkreis Trier.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 17.
Eher nicht Volt setzt sich für bessere Rahmenbedingungen und Absicherung

der Selbstständigen ein. Die Scheinselbstständigkeitsprüfung wird

angepasst. Eine Eingliederung in die Sozialversicherung wird vereinfacht

sowie weitere Möglichkeiten der Absicherung, zum Beispiel zur

Aufstockung der Rente, durch anerkannte private Anlageformen und

weiter staatlich geförderte Anlageprodukte gewährt. Die berufsständischen

Rentenversicherungen (juristische Versorgung, ärztliche Versorgung

etc.) bleiben erhalten.

Horst Dotten | MLPD

„Arbeiter in die Politik - für den echten Sozialismus“

Kandidiert im Wahlkreis Mettmann II.
Eher nicht siehe Antwort Frage 8

Ulrika Schöllner | dieBasis

„Parteifrei in die Zukunft“

Kandidiert im Wahlkreis Leipzig II.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 10.
Eher nicht Hier gilt das Gleiche, wie bei den Krankenkassen. Ein nicht mehr tragfähiges System wird nicht stabil, wenn ich mehr Menschen aus noch funktionierenden Kleinsystemen in das System zwinge, denn das demographische Problem haben alle.

Wir brauchen einen völlig neuen Ansatz, und das ganz schnell!

Mike Moncsek | AfD

„Sei schlau, wähl Blau!“

Kandidiert im Wahlkreis Chemnitzer Umland – Erzgebirgskreis II.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 14.
Eher nicht Bei vielen Kleinselbständigen führt diese Forderung zur Schließung des Gewerbes. Für erfolgreiche Unternehmer wäre sie wohl tragbar - da muss ein guter Weg gefunden werden, der auch gerecht ist.

Henrik Dahlmann | FREIE WÄHLER

„Ein Deutschland für Alle!“

Kandidiert im Wahlkreis Wuppertal I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 11.
Eher nicht Das jetzige Rentensystem ist reformbedürftig. Die Freien Wähler setzen auf ein Vier-Säulen-Modell, um die Rente zukunftssicher zu machen.

Betriebliche und private Vorsorge muss vom Staat honoriert werden, der Erwerb von Eigentum gefördert werden. Die Rentenversteuerung gehört abgeschafft!

Das Rentenniveau in Deutschland ist viel geringer als im EU-Durchschnitt. Das ist eine Schande!

Jeder, der seine Beitragsjahre voll hat, muss von der Rente leben können!