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Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Kostenlose Bildung für alle!«

»Bildung soll von der Kita bis zum Studium kostenlos sein.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandidaten bei der Bundestagswahl 2017 zu der These Kostenlose Bildung für alle! – Bildung soll von der Kita bis zum Studium kostenlos sein. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Hinweise: Reihenfolge: zufällig; es werden nur Kandidaten angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)
Karen Haltaufderheide | GRÜNE
„Jetzt für soziale Gerechtigkeit und umweltgerechtes Wirtschaften in Zukunft. “
Kandidiert im Wahlkreis Hagen – Ennepe-Ruhr-Kreis I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 38.
Eher ja Zunächst ist Qualität in Kitas wichtiger. Wenn die verbessert ist, können wir über Kostenfreiheit reden. Studiengebühren lehnen wir ab.
Stephanie Erben | GRÜNE
„Umwelt ist nicht alles, aber ohne Umwelt ist alles nichts.“
Kandidiert im Wahlkreis Saalfeld-Rudolstadt – Saale-Holzland-Kreis – Saale-Orla-Kreis.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 3.
Eher ja Wichtiger als die Einführung eines kostenfreien Kitajahres ist für uns Grüne die Erhöhung der Qualität in den Kitas. Dafür ist es besonders wichtig, genügend qualifizierte und gut bezahlte Erzieher und Erzieherinnen zu haben.
Joachim Senger | AfD
Kandidiert im Wahlkreis Schwarzwald-Baar.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 12.
Eher ja Kindergarten oder Kindertagesstätte,

Schule und Studium sind zu differenzieren.

Nicht alles über einen Kamm scheren.
Henrik Eisele | PIRATEN
„Sollte. Hätte. Könnte. Würde. Machen!“
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 13.
Eher ja Bildung ist die Basis der Zukunft. Es muss gewährleistet sein, dass alle Bevölkerungsschichten den gleichen Zugang zu Bildungsangeboten haben, unabhängig von Einkommen und Vermögen. Daher muss die Bildung bis hin zu einem ersten Studium kostenlos bleiben. Zur Finanzierung der Kindertagesstätten müssen den Kommunen Mittel aus dem Bundeshaushalt zur Verfügung gestellt werden, die an anderer Stelle, zum Beispiel durch Abbau von Subventionen, eingespart werden müssen.
Anna von Spiczak | GRÜNE
„Nicht meckern, machen! “
Kandidiert im Wahlkreis Duisburg I.
Eher ja Die kostenlose KiTa sollte das langfristige Ziel sein. Doch vorher gilt es die Plätze auszubauen, die Qualität der Betreuung zu erhöhen und vor allem die Erzieher*innen ausreichend zu bezahlen.
Monika Prüßner-Claus | FREIE WÄHLER
Kandidiert im Wahlkreis Lippe I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 8.
Eher ja das darf aber nicht zu Lasten der Bildungsqualität geschehen
Valentin Christian Abel | FDP
„Bildung. Breitband. Bürgerrechte.“
Kandidiert im Wahlkreis Schwäbisch Hall – Hohenlohe.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 23.
Eher ja Vor allem die Kinderbetreuung muss kostenlos sein. Studiengebühren nur, wenn sie niedrig, nachgelagert und erst ab einem gewissen Einkommen fällig werden.
Carsten Hütter | AfD
„Kein Wohlstand ohne starken Mittelstand “
Kandidiert im Wahlkreis Meißen.
Eher ja Wenn auch keine völlige Kostenfreiheit, so ist in jedem Falle doch eine Kostensenkung angezeigt. Dafür habe ich mich, zusammen mit meiner Fraktion im Sächsischen Landtag, auch schon eingesetzt. Unsere Anträge sind von allen Parteien abgelehnt worden.
Alexander Müller | FDP
„Jeder Mensch kann etwas; trauen wir ihm doch zu, sein Leben selbst zu gestalten “
Kandidiert im Wahlkreis Rheingau-Taunus – Limburg.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 6.
Eher ja Im Prinzip ja. Wenn wir mit Studiengebühren die Qualität der Lehre verbessern können, und nur dann, halte ich moderate nachgelagerte Studiengebühren (die erst nach dem Abschluß abgestottert werden) für vertretbar.
Dr. Manuela Rottmann | GRÜNE
„Wichtig ist, was hinten rauskommt!“
Kandidiert im Wahlkreis Bad Kissingen.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 7.
Eher ja Dringlicher sind ausreichend Plätze und eine gute Betreuung und Förderung.
Michael Schulte | FDP
„Selbstbestimmt in allen Lebenslagen!“
Kandidiert im Wahlkreis Märkischer Kreis II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 49.
Eher ja Allerdings sollte zunächst in die Qualität der Bildung investiert werden.
Dr. Gerd Lippold | GRÜNE
„Grüne Energie in den Bundestag!“
Kandidiert im Wahlkreis Leipzig-Land.
Eher ja Das ist wünschenswert, doch nicht wirklich gerecht. Wer sehr viel hat, bekommt dadurch dieselbe Unterstützung vom Staat wie jemand, der sich jedes Buch mühsam vom Munde absparen muss. Wir stehen dafür, vor allem die Qualität der Bildung zu erhöhen. Dafür wird mehr Geld vom Staat gebraucht. An dieser Aufgabe sollten sich die Leistungsfähigsten auch stärker beteiligen.
Marion Schniggendiller | GRÜNE
„Mehr Ökologie. Mehr soziale Gerechtigkeit.“
Kandidiert im Wahlkreis Warendorf.
Eher ja Kita-Gebühren sollten allerdings nach Einkommen gestaffelt werden.
Alexander Reich | FDP
„Lösungen statt Ausreden.“
Kandidiert im Wahlkreis Traunstein.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 30.
Eher ja Beitragsfreie Kitas sind mein erklärtes Ziel. Denn Bildungs- und somit Chancengerechtigkeit beginnt in frühesten Kindheitstagen: Bildung ist der Schlüssel für späteren Erfolg und somit auch gegen Altersarmut. Momentan steht die Finanzierung auf dem Kopf: Denn das Studium ist kostenlos, die Kinderbetreuung kostet aber etwas - und dennoch sind Kinder aus "Nicht-Akademiker-Familien" deutlich seltener an einer Hochschule. Daran sieht man, dass nicht das kostenlose Studium, sondern vielmehr die kostenlose Kinderbetreuung (frühkindliche Bildung) am wichtigsten ist.

Priorität muss daher der Ausbau von Qualität haben: Wir brauchen kleinere Gruppen, mehr Erzieherinnen und Erzieher sowie flexiblere Öffnungszeiten.

Hochschulen sollten nachgelagerte Studienbeiträge erheben dürfen, um eben ein hohes Maß an Qualität gewährleisten zu können. Studienbeiträge sind gerecht, solange sie erst nach dem Abschluss erhoben und einkommensabhängig gezahlt werden, sodass Generationen von ehemaligen Studierenden über einen umgekehrten Generationenvertrag zur Verbesserung der Studienbedingungen beitragen.
Dr. Roland Hartwig | AfD
„Wiederherstellung der Rechtsstaatlichkeit - Für ein sicheres Deutschland!“
Kandidiert im Wahlkreis Rheinisch-Bergischer Kreis.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 14.
Eher ja Kita-Kosten sollten vom Leistungsvermögen der Eltern abhängen. Schulen und Hochschulen sollten grundsätzlich kostenlos sein.
Jimmy Schulz | FDP
„Bildung, Breitband, Bürgerrechte“
Kandidiert im Wahlkreis München-Land.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 4.
Eher ja Insbesondere beim Start der Bildung in der Kita.
Simone Oppermann | Tierschutzpartei
„Wir sind eins“
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 3.
Eher ja Bildung darf nicht vom Geldbeutel abhängen
Martin Johannes Sichert | AfD
„Der erarbeitete Wohlstand muss wieder bei den Menschen in Deutschland ankommen “
Kandidiert im Wahlkreis Nürnberg-Nord.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 5.
Eher ja wobei Kitas nicht kostenlos sein müssen, sondern dabei höhere Priorität hat, Eltern zu unterstützen, die ihre Kinder nicht in die Kita schicken.
Anja Margarete Helene Hajduk | GRÜNE
„Klimaschutz vorantreiben und mit der Wirtschaft vorne bleiben“
Kandidiert im Wahlkreis Hamburg-Nord.
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 1.
Eher ja Bei den Kitas müssen allerdings zuerst die fehlenden 350.000 Plätze geschaffen und

in Qualität investiert werden. Bis die Kitas beitragsfrei sind, muss es überall nach Einkommen gestaffelte Beiträge geben.


Ingo Wellenreuther | CDU
„Klare Werte. Klare Worte.“
Kandidiert im Wahlkreis Karlsruhe-Stadt.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 5.
Eher ja Alle Kinder in Deutschland sollen unabhängig von Herkunft, Einkommen oder Bildungsstand der Eltern die beste verfügbare Bildung und Ausbildung erhalten.
Denise Köcke | FDP
„Der Aufbruch beginnt jetzt.“
Kandidiert im Wahlkreis Harz.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 6.
Eher ja Kostenlose Bildung klingt nobel und ja, wir würden uns alle darüber freuen. Jedoch geht es für mich nicht darum, Bildung kostenlos jedem hinterherzuwerfen, sondern ein überragendes Bildungsniveau herzustellen. Das kostete Geld. Beispielsweise in der Hochschulbildung halte ich Studiengebühren - solange sie nach Beendigung des Studium abbezahlt werden - für praktikabel und sozial gerecht. Akademiker haben einen höheren Durchschnittsverdienst und insofern sie finanziell in der Lage sind, ist es kein Problem im späteren Berufsleben das Studium abzubezahlen. Warum sollte denn eine Krankenschwester - mit ihrer Einkommenssteuer - das Medizinstudium der Kinder des Chefarztes finanzieren?
Karl-Friedrich Harter | Gesundheitsforschung
„Wir besiegen Alterskrankheiten und steigern die Lebenserwartung“
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 7.
Eher ja Die Partei für Gesundheitsforschung überlässt dieses Thema den anderen Parteien.

Die hier abgegebene Meinung ist ausschließlich meine persönliche Einstellung.


Bernhard Loos | CSU
„Klar für Sicherheit - Klar für berufliche Bildung - Näher am Menschen“
Kandidiert im Wahlkreis München-Nord.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 20.
Eher ja Diese Aussage ist mir zu undifferenziert. Wir alle, Staat, Wirtschaft, aber auch jeder Einzelne muß etwas tun, daß wir auch in Zukunft den Anforderungen der technischen Entwicklung entsprechen. Gießkannenprinzip ist dabei nicht der richtige Weg. Es muß denjenigen, die es sich nicht leisten können zusätzliche Bildungsmaßnahmen zu absolvieren, aber diese Chance brauchen, ermöglicht werden sich Aus-, Weiter- oder Fortzubilden.
Margit Stumpp | GRÜNE
„Mehr GRÜN nach Berlin!“
Kandidiert im Wahlkreis Aalen – Heidenheim.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 13.
Eher ja Wir brauchen erst Strukturen, damit Kinder gleichen Chancen und Eltern ein echtes Wahlrecht haben und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf möglich ist.

Trotzdem darf kein Kind vom Besuch einer Einrichtung aus finanziellen Gründen ausgeschlossen sein.
Dr. Thomas Thiele | FDP
„Freiheit in Verantwortung, denken wir neu“
Kandidiert im Wahlkreis Stadt Osnabrück.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 18.
Eher ja Konzept: Bildungsgutscheine
Ute Elisabeth Gabelmann | PIRATEN
„Sei kein Arsch, genieß dein Leben und bring Kuchen mit!“
Kandidiert im Wahlkreis Leipzig II.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 3.
Eher ja Bildung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Da nichts für die künftige Berufswelt und allgemein zum Verständnis der Welt wichtiger und sinnvoller ist als Bildung, sollte diese auch kostenfrei sein.
Dr. Anna-Tina Pannes | FDP
„Politik muss man lieben. Weniger? Muss nicht sein.“
Kandidiert im Wahlkreis Mettmann II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 21.
Eher ja Bei den Kitas muss die Qualität Priorität haben, Beitragsfreiheit aber wünschenswert. Nachgelagerte, einkommensabhängige Studienbeiträge halte ich für vertretbar.
Eric Vohn | FDP
Kandidiert im Wahlkreis Brandenburg an der Havel – Potsdam-Mittelmark I – Havelland III – Teltow-Fläming I.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 3.
Eher ja Wer sich Kita leisten kann, soll auch dafür bezahlen, aber die Freibeträge müssen steigen
Luca Tadeusz Johannes Brunsch | GRÜNE
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 12.
Eher ja Das Studium muss nicht kostenfrei sein, Bafög reicht.
Dr. Manfred Hans Erich Wolfrum | AfD
„Grenzen kontrollieren. Asylchaos beenden. Altersarmut stoppen.“
Kandidiert im Wahlkreis Salzgitter – Wolfenbüttel.
Eher ja Gleiche ausreichende wirtschaftliche Ausgangslage für alle!
Verena Föttinger | ÖDP
„Mensch vor Profit“
Kandidiert im Wahlkreis Rottweil – Tuttlingen.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 1.
Eher ja Da ich finde, dass kleine Kinder ihr Bindungsbedürfnis am ehesten bei eigenen Eltern, die verlässlich rund um die Uhr für sie da sind, stillen können, soll diese Erziehungsarbeit honoriert und daraus ein Aufwand für eine eventuelle außerhäusliche Betreuung bezahlt werden können. Die Eltern, nicht der Staat, sollen entscheiden über die Art der Betreuung ihrer Kinder!
Christian Walbe | FREIE WÄHLER
„Mehr Direktbeteiligung der Bürger durch Volksentscheide, Bürgerentscheide. “
Kandidiert im Wahlkreis Hamburg-Wandsbek.
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 2.
Eher ja Wenn das steuerfinanziert gemacht wird, dann bitte angemessen
Stefan Edler | AfD
„Realität statt Wunschdenken“
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 9.
Eher ja Allerdings sollten dann auch die zuhause erziehenden Eltern entsprechende Kompensationsleistungen erhalten. Ein gänzlich kostenfreies Studium sollte auf die gesellschaftlich notwendigen Fachbereiche (insbesondere MINT) beschränkt bleiben. Die Meisterausbildung ist insofern einem Studium gleichzustellen.
Doris Wagner | GRÜNE
„gerecht.gleich.grün“
Kandidiert im Wahlkreis München-Nord.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 13.
Eher ja Eher ja, weil - bevor wir die kostenlose Kita bekommen - das Angebot u. die Qualität ausgebaut werden müssen.