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Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Volksabstimmungen auf Bundesebene!«

»Für mehr direkte Demokratie sollen Volksentscheide auf Bundesebene eingeführt werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandidaten bei der Bundestagswahl 2017 zu der These Volksabstimmungen auf Bundesebene! – Für mehr direkte Demokratie sollen Volksentscheide auf Bundesebene eingeführt werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Hinweise: Reihenfolge: zufällig; es werden nur Kandidaten angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)
Oliver Schitthelm | DiB
„Politik muss Bürgern das Ohr leihen statt Konzernen das Portemonaie zu reichen“
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 6.
Eher nicht Bei Volksentscheiden ist das Risiko durch Beeinflussung durch Medien groß. Meine Vision ist eine stärkere Beteiligung der Bürger in die Programmbildung der Parteien. Ein gutes Beispiel für solche Konzepte liefert Demokratie in Bewegung über das Initiativprinzip
Raja Kristina Köbke | DiB
„Politik braucht DEINE Ideen“
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 4.
Eher nicht Ich denke, dass Volksabstimmungen auf Bundesebene erst dann Sinn machen, wenn es dahin gehend eine Kulturentwicklung gab und die Menschen sich ihrer Verantwortung bewusst sind. Dafür muss die politische Bildung aller Menschen einerseits und ihr solidarisches Verantwortungsgefühl füreinander andererseits langfristig entwickelt und verbessert und die Voraussetzungen dafür geschaffen werden (z.B. im Bildungssystem).
Andreas Kubesch | GRÜNE
„Für mehr Grün im Schwarzen Wald“
Kandidiert im Wahlkreis Calw.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 30.
Eher nicht Viele von denen die für den Brexit gestimmt haben, bedauern dies schon jetzt. Wähler unterliegen oft großen Stimmungsschwankungen.
Michael Thomas Kneifel | V-Partei³
„Neue Politik ohne Leid jeglicher Art und ohne Lobbyismus!“
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 1.
Eher nicht Grundsätzlich eine gute Idee, aber leider wird dann die Industrie dafür sorgen, dass durch massive Werbemaßnahmen ihre Position durchgesetzt wird. Nur wenn eine neutrale Information der Bürger möglich wäre und sich die Bürger ebenfalls zur Informationsaufnahme verpflichten würden, wäre dieses möglich. Ansonsten würde auch hier "das Recht des Stärkeren" gelten.
Marcel Distl | FDP
„Frischer Wind in die Politik! “
Kandidiert im Wahlkreis Neckar-Zaber.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 34.
Eher nicht Viele Themen sind komplex und lassen sich nicht auf ja oder nein reduzieren. Solche Debatten werden häufig sehr emotional geführt.
Sibylle Schmidt | AfD
„Die Bevölkerung muss vor der herrschenden Politik regelrecht geschützt werden. “
Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost.
Eher nicht Volksentscheide können durch Termine, Wetter, Fahrgeld und Fragestellung beeinflusst werden. Sie sind kostspielig und entscheiden meist im Sinne der Zu-Hause-Bleibenden. Besser sind Online-Umfragen für den Meinungsbildungsprozess im Vorfeld eines Referentenentwurfs.
Kirsten Cortez de Lobao | FDP
„Lust auf Veränderung “
Kandidiert im Wahlkreis Saarlouis.
Kandidiert auf der Landesliste Saarland, Listenplatz 3.
Eher nicht Volksentscheide machen für mich auf kommunaler und Landesebene Sinn.
Anna-Maria Lanzinger | GRÜNE
„Gerecht. Vielfältig. Grün.“
Kandidiert im Wahlkreis Erding – Ebersberg.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 17.
Eher nicht Basisdemokratie ist wichtig, allerdings werden dadurch Minderheiten benachteiligt. Demokratie wird dann durch die Wahlen ausgedrückt.
Gregor Wilkenloh | Die PARTEI
„Ich bin sehr gut“
Kandidiert im Wahlkreis Hanau.
Eher nicht Wirr ist das Volk
Dr. Eberhard Brecht | SPD
„Starke Wirtschaft + mehr Gerechtigkeit“
Kandidiert im Wahlkreis Harz.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 5.
Eher nicht Früher war ich dafür; mit der Erfahrung des Brexit habe ich meine Position verändert. Volksabstimmungen auf Landes- und kommunaler Ebene befürworte ich.
Erwin Feucht | GRÜNE
„Zukunft gemeinsam Gestalten“
Kandidiert im Wahlkreis Zollernalb – Sigmaringen.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 40.
Eher nicht Wir haben eine parlamentarische Demokratie und das hat sich bewährt.Auf kommunaler und landesebene sind Bürgerabstimmungen sinnvoller.
Dr. Cliff Gatzweiler | FDP
„Freiheit und Sicherheit sind kein Gegensatz.“
Kandidiert im Wahlkreis Aachen I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 45.
Eher nicht Das Instrument eignet sich mehr für die Landes- und Kommunalebene, da die Entscheidungen auf Bundesebene komplexer sind.
Dr. Marc Piazolo | GRÜNE
„Alternativen Denken für mehr Generationengerechtigkeit“
Kandidiert im Wahlkreis Homburg.
Eher nicht Mehr basisdemokratische Elemente auf Gemeinde- und Länderebene einführen (Bürgerentscheide).
Hermann Schulenburg | FDP
„Zeit, dass sich was bewegt!“
Kandidiert im Wahlkreis Höxter – Lippe II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 25.
Eher nicht Gerade auf Bundesebene ist Politik oft zu komplex für einfache ja/nein-Entscheidunge. Dafür ist das Konzept der repräsentativen Demokratie besser geeignet.
Ria Schröder | FDP
„Die Zukunft ist besser als ihr Ruf.“
Kandidiert im Wahlkreis Hamburg-Eimsbüttel.
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 4.
Eher nicht Das Prinzip einer repräsentativen Demokratie fußt auf der Gewissheit, dass Menschen Entscheidungen treffen, die sich Vertrauen erarbeitet und Wissen angeeignet haben. Daran sollten wir in der Regel festhalten, auf kommunaler oder Landesebene können Volksentscheide aber sinnvoll sein.
Martin Diedenhofen | SPD
„Politik für Jung und Alt, mit einer jungen Perspektive!“
Kandidiert im Wahlkreis Neuwied.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 13.
Eher nicht Das Verkürzen von sehr komplexen und weitreichenden Entscheidungen auf JA-Nein-Fragen halte ich für problematisch. Generell aber setze ich mich für eine 100%ige Transparenz und mehr Bürgerbeteiligung ein.
Samantha Edsen | Die PARTEI
Kandidiert im Wahlkreis Hamburg-Mitte.
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 3.
Eher nicht Es reicht, wenn Die PARTEI weiß, was gut für Sie ist. Sie können uns da vollkommen vertrauen.



Allenfalls wird es mit uns eine gemäßigte Epistokratie geben. Bei Volksabstimmungen zum EU-Austritt, Referenden zur Einführung eines Präsidialsystems und Präsidentschaftswahlen in den US werden auf dem Wahlzettel drei Wissensfragen vorangestellt. Wahlzettel mit weniger als einer richtigen Antwort werden als "ungültig" gewertet.
Manuela Forster | ÖDP
„Gemeinwohlökonomie jetzt!“
Kandidiert im Wahlkreis Nürnberg-Nord.
Eher nicht Es gibt Themen/Entscheidungen, deren Auswirkungen auf das Land nur schwer von der "normalen" Bevölkerung erkannt und verstanden werden. Pro und contra sind im Rahmen eines Volksentscheid, gerade bei komplexen Themen, nicht immer einfach der Bevölkerung zu vermitteln. Bsp Brexit, UK.
Dr. Gabriela Seitz-Hoffmann | GRÜNE
„Zukunft wird aus Mut gemacht“
Kandidiert im Wahlkreis Weilheim.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 36.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
Ich bin gegen Volksentscheide auf Bundesebene. Das würde das Parlament schwächen und Populisten stärken. Ich will aber die parlamentarische Demokratie stärken. Deshalb sind mir die Direktmandate wichtig. Hier sollten die Wähler richtig hinsehen. Auf die Menschen, nicht nur auf die Partei.

Bei grundlegenden Gesetzen, z.B. bei Gesetzen, die das Grundgesetz ändern, oder die nationale Kompetenzen abgeben, könnte ich mir vorstellen, dass das Gesetz nachträglich durch einen Bürgerentscheid vom Volk ratifiziert werden muss.
Laura Schieritz | FDP
„Schauen wir nicht länger zu!“
Kandidiert im Wahlkreis Uckermark – Barnim I.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 5.
Eher nicht Ich stehe hinter unserer repräsentativen Demokratie. Wer Entscheidungen triftt, sollte auch die Verantwortung dafür übernehmen.
Fritz Haugg | FDP
„Bürgerrechte stärcken“
Kandidiert im Wahlkreis Bad Tölz-Wolfratshausen – Miesbach.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 18.
Eher nicht Bürgerentscheid auf kommunaler Ebene oder auf Landesebene sind gerechtfertigt. Auf Bundesebene kann es Entscheidungen geben, die für eine Volksabstimmung zu komplex sein könnten. Ein Biespiel hierfür ist die Volksabstimmung über den Brexit in Groß Britannien.
Simon Rottloff | SPD
Kandidiert im Wahlkreis Wiesbaden.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 15.
Eher nicht Volksentscheide und mehr Bürgerbeteiligung auf lokaler und regionaler Ebene sollten gestärkt werden. Auf nationaler Ebene halte ich Volksentscheide aber für nicht zielführend, da hoch komplexe Entscheidungen von natioanler tragweite sich in der Regel nicht auf Ja- oder Nein-Positionen reduzieren lassen, wie zum beispiel der Brexit.
Dr. Henrik Jacobs | FDP
„Bildung rauf, Rente stabil, Steuern runter“
Kandidiert im Wahlkreis Hildesheim.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 13.
Eher nicht Der Bundestag ist als Bundesparalemt der richtige Ort für wuchtige politische Entscheidungen. Das Grundfesetz sieht dazu bereits Volksabstimmungen vor. Auf kommunaler Ebene halte ich Volksentscheide für ein wichtiges Instrument.
Sebastian Zumdick | MLPD
„Internationale Solidarität statt nationalistische Spaltung!“
Kandidiert im Wahlkreis Münster.
Eher nicht Das kann den Kampf auf der Straße und in den Betrieben nicht ersetzen!
Jörg Kloppenburg | FDP
„Denken wir neu“
Kandidiert im Wahlkreis Oberbergischer Kreis.
Eher nicht Auf Bundesebene sehe ich aufgrund der komplexen Entscheidungsthemen die parlamentarische Demokratie mit deutlichen Vorteilen. Auf kommunaler und auf Landesebene sollten Erfahrungengesammelt werden.
Bernd Joseph Seidemann | Tierschutzpartei
„Gerechtigkeit für Menschen und Tiere“
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 9.
Eher nicht Nur der Umstand, dass eine Mehrheit etwas will, ist keine Gewähr dafür, dass das, was sie will, auch das Vernünftige ist.
Christoph Werner Johannes Waitz | FDP
„Zupacken für Nordsachsen!“
Kandidiert im Wahlkreis Nordsachsen.
Eher nicht Volksentscheide die die parlamentarischen Entscheidungen ersetzen oder korrigieren passen nicht in unsere Verfassungsordnung.