Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Spitzenforschung und Elite-Universitäten stärker fördern!«

»Für mehr Spitzenforschung sollen Elite-Universitäten stärker als bisher gefördert werden und der Bund soll mehr Gelder in die Exzellenzinitiative stecken.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Spitzenforschung und Elite-Universitäten stärker fördern! – Für mehr Spitzenforschung sollen Elite-Universitäten stärker als bisher gefördert werden und der Bund soll mehr Gelder in die Exzellenzinitiative stecken. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Markus Peter Taubert | ÖDP

„Gemeinwohl statt Bruttoinlandsprodukt (BIP) fördern!“

Kandidiert im Wahlkreis Dresden I.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 3.
Eher nicht Als Forscher an einer Exzellenzuniversität, sehe ich keinen zusätzlichen Förderungsbedarf. Eher wären Mittel erforderlich, um grundlegendes Personal wie technische Mitarbeitende nicht über Projektmittel finanzieren zu müssen.

Birgit Gerhard-Hentschel | GRÜNE

„Zukunft gemeinsam gestalten“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 58.
Eher nicht Ich wünsche mir eine Stärkung der Wissenschaft insbesondere auch zur Entwicklung fortschrittlicher Technologien, um den Klimawandel in Griff zu bekommen, aber nicht die Bildung einer Elite.

Tina Prietz | GRÜNE

„Zukunft gemeinsam gestalten.“

Kandidiert im Wahlkreis Erlangen.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 29.
Eher nicht Bildung und Forschung sollen gefördert werden, aber nicht nur an Elite-Unis sondern in der Breite.

Torben Berndt | ÖDP

„Neues Denken wagen.“

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 12.
Eher nicht Eine starke Universitätslandschaft in der Fläche ist erstrebenswerter. Das bisherige System ist okay. Berufliche Bildung sollte dabei nicht vergessen werden. Nicht jede und jeder muss studieren.

Kurt Rieder | ÖDP

„Klima- und Energiewende bedarf sozialer Ausgewogenheit“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 2.
Eher nicht siehe vorherige Frage

Gregor Voht | FREIE WÄHLER

„Die Kraft der Mitte stärken!“

Kandidiert im Wahlkreis Lübeck.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 1.
Eher nicht Zunächst besteht die Notwendigkeit der Vollfinanzierung aller staatlichen Universitäten. Die Förderung von Elite-Universitäten bei gleichzeitiger Unterfinanzierung der übrigen Universitäten ist falsch. Sie gefährdet die Freiheit von Forschung und Lehre, weil immer mehr Engagement von Unternehmen in diesem Bereich notwendig wird. Dieses führt zur wachsenden Beeinflussung der Wissenschaft.

Erich Horst Utz | DIE LINKE

„Sozial und gerecht. Frieden erhalten und schaffen. Keine Diskriminierung. Für alle.“

Kandidiert im Wahlkreis Bad Tölz-Wolfratshausen – Miesbach.
Eher nicht Förderungen müssen gerecht verteilt werden.

Michael Krüger | ÖDP

„Mensch vor Profit !“

Kandidiert im Wahlkreis Oldenburg – Ammerland.
Eher nicht Eine bessere und breitere Förderung der Grundlagenforschung an allen Universitäten sollte durch eine höhere Grundausstattung gewährleistet werden.

Gabriele Hanne Dorothea Ermen | UNABHÄNGIGE

Kandidiert im Wahlkreis Bergstraße.
Eher nicht Wenn wir von Spitzenforschung sprechen, stecken da doch finanzielle Interessen hinter.



Man könnte jetzt argumentieren, dass die Universitäten noch mehr Drittmittel aus der Privatwirtschaft brauchen, wenn sie vom Staat nicht mehr bekommen.

Ich fürchte nur, dass das ein Fass ohne Boden ist. Was immer der Staat in die Forschung hineinsteckt - am Ende kommt es den Unternehmen zugute, die von den Forschungserkenntnissen profitieren.



Ich nenne nur das Beispiel "Impfforschung": warum muss der Staat so hohe Preise für die mRNA-Impfungen bezahlen, wenn er ihre Entwicklung vorher schon mit 750 Millionen Euro subventioniert hat?

Pamela Gabriele Weber | Tierschutzpartei

„Konsequenter Naturschutz jetzt !“

Kandidiert auf der Landesliste Saarland, Listenplatz 2.
Eher nicht Universitäten sollen für mehr Spitzenforschung stärker als bisher gefördert werden. Nicht nur Eliteuniversitäten.

Martin Wilhelm | Die Humanisten

„Ideologiefreie Politik für alle Menschen!“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 1.
Eher nicht Ich halte es für eine Stärke des deutschen Universitätssystems, dass selbst kleine Universitäten eine hochwertige Ausbildung und starke Forschung bieten können. Eine Verschiebung der Mittel zu "Elite-Universitäten" schadet der Forschung an kleinen und mittleren Universitäten. Stattdessen könnten Kooperationen zwischen Universitäten stärker gefördert werden.

Kilian Leon Moser | EB: Moser

„Parteifrei, unabhängig und transparent. Für eine direktere Demokratie ohne Fraktionszwang“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Neukölln.
Eher nicht Die Universitäten brauchen weniger Bürokratie und generell mehr Mittel. Das zahlt sich langfristig aus.

René Rotzinger | AfD

„Für Recht und Freiheit“

Kandidiert im Wahlkreis Karlsruhe-Land.
Eher nicht Die bisherigen Förderungen halte ich für ausreichend

Prof. Dr. Armin Jürgen Grau | GRÜNE

„Ausgleich mit der Natur und Ausgleich in der Gesellschaft“

Kandidiert im Wahlkreis Ludwigshafen/Frankenthal.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 4.
Eher nicht Förderung von Spitzenforschung findet heute schon statt; die breite Förderung der Universitäten darf nicht vernachlässigt werden.

Lennart Jan Dahms | DIE LINKE

„Soziale Gerechtigkeit für alle.“

Kandidiert im Wahlkreis Nienburg II – Schaumburg.
Eher nicht Jede*r verdient gute Bildung!

Lydia Riesterer | PIRATEN

„Möglichst viel Freiheit für möglichst viele“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 15.
Eher nicht Wir betreiben sehr gute Forschung an allen Universitäten, durch das mehr an Bürokratie kostet es Universitäten meist fast mehr an der Initiative teilzunehmen als sie Geld daraus bekommen. Deswegen sollten alle Universitäten mehr gefördert werden.

Thomas Löb | ÖDP

„Es gibt immer eine Wahl!“

Kandidiert im Wahlkreis Uckermark – Barnim I.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 1.
Eher nicht Spitzenforschung passiert auch an normalen Universitäten, wenn diese entsprechend besser ausgestattet werden. Und natürlich an vielen außeruniversitären Einrichtungen (Frauenhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Zentren, Privatwirtschaft). Bildung braucht Breite. Elite verliert Bodenkontakt. In Einzelfällen kann unter Auflagen (z.B. keine Drittmittel aus der Wirtschaft) Förderung auf sinnvolle Zeit hin verstärkt werden. Nach dem Prinzip der Gemeinwohlökonomie sollte in jeder größeren Region ein derart gutes Bildungsangebot sein um unnötig große Pendeleien und damit verbundener Co2 Ausstoss zu vermeiden.

Dr. Michael Hans Mayer | AfD

„Grundrechte sind unantastbar! Wir sind freie Bürger, keine Untertanen.“

Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart II.
Eher nicht Deutschland braucht Hochschulen, die möglichst autonom entscheiden können, weniger abhängig von Drittmittelfinanzierung sind und unter den Bewerbern selbst auswählen können, wen sie aufnehmen. Deshalb wollen wir eine höhere Grundfinanzierung der Hochschulen und politische Zielvorgaben beenden.

Alice | Volt

„Moderne Politik braucht digitale Kompetenz. “

Kandidiert auf der Landesliste Mecklenburg-Vorpommern, Listenplatz 5.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
Auch hier sollten alle Unis, Hochschulen und seriöse Forschungseinrichtungen gefördert werden, nicht nur die, die eh schon den größten Erfolg haben.

Saskia Graupe | dieBasis

„Faktenbasiert statt lobbykontrolliert!“

Kandidiert im Wahlkreis Saalfeld-Rudolstadt – Saale-Holzland-Kreis – Saale-Orla-Kreis.
Eher nicht Das riecht zu sehr nach Günstlingswirtschaft.

Thomas Ernst Erich Emil Ganskow | PIRATEN

„Transparente und ehrliche Politik“

Kandidiert im Wahlkreis Stadt Hannover II.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 1.
Eher nicht Breiten- und Grundlagenforschung ist besser, als Leuchtturmprojekte. Insbesondere muss dafür gesorgt werden, dass Forschung nicht auf Drittmittel angewiesen ist.

Sarah Gina Warneke | V-Partei³

„Vegane und hellgrüne Politik - für Tiere, Menschen und Klima. “

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 1.
Eher nicht Generell bedarf es mehr Gelder für Bildung und Forschung. Nicht nur für einzelnen Universitäten.

Barbara Maria Schwarz | Tierschutzpartei

„100 % gegen staatlich tolerierte Tierquälerei!“

Kandidiert im Wahlkreis Pirmasens.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 4.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
Die Freiheit der Forschung muß endlich am Recht eines jeden Tieres auf körperliche Unversehrtheit enden!

SCHLUSS MIT ALLEN TIERVERSUCHEN!

Ausschließliche Förderung tierversuchsfreier Wissenschaft und Forschung!

Ulrika Schöllner | dieBasis

„Parteifrei in die Zukunft“

Kandidiert im Wahlkreis Leipzig II.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 10.
Eher nicht der falsche Weg, denn das führt automatisch zur Vernachlässigung anderer Unis, denn die Ressourcen sind begrenzt. Private Unis können diesen Weg gehen, gefördert durch Investoren.

Wieland Wilkniß | PIRATEN

„Sailing throu political hell.“

Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 10.
Eher nicht Die Forschung geht inzwischen mehr in die Breite, als in die Tiefe. Durchbrüche sind kaum zu erwarten. Kann in Einzelfällen sinnvoll sein.

Imke Pirch | DIE LINKE

„Miteinander. Besser. Für alle.“

Kandidiert im Wahlkreis Emmendingen – Lahr.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 9.
Eher nicht Wichtig finde ich, dass Forschung nicht durch Dritte finanziert und bestimmt wird. Ein Problem dabei ist oft, dass die Forschenden oft nicht wissen, für was/ wen genau sie forschen. Forschung muss unabhängig sein. Ich halte nichts von einem Konkurrenzkampf unter Bildungseinrichtungen, so auch nicht unter Universitäten. Diese müssen flächendecken ausreichend finanziert werden, um nicht auf Dritte zurückgreifen zu müssen.

Regine Deutsch | DiB

„Ohne Klimagerechtigkeit ist alles nichts! global solidarisch u. wissenschaftlich fundiert.“

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 1.
Eher nicht Wir brauchen keine Eliten, sondern eine unabhängige Forschung.

Alice Elisabeth Weidel | AfD

„Für die Wiederherstellung unserer Freiheitsrechte“

Kandidiert im Wahlkreis Bodensee.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 1.
Eher nicht Ich möchte nicht, dass Hochschulen bevorzugt oder benachteiligt werden. Auch an Unis, die keine Exzellenzuniversitäten sind, gibt es Forschergruppen, die sehr gute Arbeit leisten und die in ihrem Fachgebiet international führend sind.

Robin Conrad | GRÜNE

Kandidiert im Wahlkreis Recklinghausen II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 52.
Eher nicht Eine stärkere Breitenforschung sorgt für bessere Ergebnisse als eine zu enge Spitzenforschung.

Artemij Kiel | PdF

„Fortschritt erfordert Einsatz.“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 3.
Eher nicht Alle Bildungs- und Forschungseinrichtungen sollten stärker gefördert werden.