Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Aus NATO austreten!«

»Deutschland soll aus der NATO, dem westlichen Verteidigungsbündnis, austreten.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Aus NATO austreten! – Deutschland soll aus der NATO, dem westlichen Verteidigungsbündnis, austreten. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Hinweise: Reihenfolge: zufällig; es werden nur Kandidierende angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Johannes Höfer | DIE LINKE

„Wann, wenn nicht jetzt?“

Kandidiert im Wahlkreis Vogtlandkreis.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 10.
Eher ja Das geht nicht über Nacht. Dennoch muss man über neue Wege der Außenpolitik nachdenken. Die NATO ist nicht mehr zeitgemäß.

Erich Horst Utz | DIE LINKE

„Sozial und gerecht. Frieden erhalten und schaffen. Keine Diskriminierung. Für alle.“

Kandidiert im Wahlkreis Bad Tölz-Wolfratshausen – Miesbach.
Eher ja Wir sollten möglichst viele Staaten, z.b. Russland oder China in einem neuen Bündnis integrieren

Ilja Bergen | DIE LINKE

Kandidiert im Wahlkreis Bonn.
Eher ja Wir fordern die Auflösung der NATO und ihre Ersetzung durch ein kollektives Sicherheitssystem unter Beteiligung Russlands, das Abrüstung als ein zentrales Ziel hat. Deutschland soll aus den militärischen Strukturen des Militärbündnisses austretten.

Christian Suhr | DIE LINKE

„Behandle andere so, wie Du selbst behandelt werden willst!“

Kandidiert im Wahlkreis Delmenhorst – Wesermarsch – Oldenburg-Land.
Eher ja Bündnisse schaffen Sicherheit und Frieden, siehe zu Zeiten Bismarcks. Aber es Bündnis, welches für einen einzigen politischen Block steht, verschärft eher Konflikte.



Es braucht neue Bündnisstrukturen im Geiste der UN. Oder die NATO muß transformiert werden.



Auch ist ein Problem die nukleare Abrüstung, die in der NATO kaum möglich ist (Atomwaffen auf deutschem Grund).

Finn Jahnke | Die PARTEI

„Politik ist nur ein Hobby.“

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 13.
Eher ja Das Ziel der Abrüstung ist mit der Nato aktuell nicht zu erreichen. Es braucht ein Verteidigungsbündnis, unter Einbeziehung Russlands, welches gezielt an der Abrüstung arbeitet.

Kolja Johannes Knodel | Volt

„Für ein Vereintes Europa, das Vielfalt schätzt!“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 10.
Eher ja Die NATO hat deutliche Defizite: Sie ist nur schwach legitimiert und enthält Veto-Rechte, die sie handlungsunfähig machen. Außerdem hat sie keine transparente und demokratische parlamentarische Kontrolle. Über eine europäische Armee hätten wir auf einen Schlag die meisten Soldat*innen weltweit im Dienst. Mit dieser Sicherheit könnten wir das Verhältnis zur NATO überprüfen und deren Notwendigkeit reformieren.

Niels-Olaf Lüders | DIE LINKE

„Sozial Gerecht Gestalten - Für Menschen statt Konzerne. “

Kandidiert im Wahlkreis Märkisch-Oderland – Barnim II.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 8.
Eher ja Die NATO ist ein Relikt des Kalten Kriegs und so agiert sie auch heute noch. Darum fordern wir die Auflösung der NATO und ihre Ersetzung durch ein kollektives Sicher-heitssystem unter Beteiligung Russlands, das Abrüstung als ein zentrales Ziel hat.

Felix Möller | Die Humanisten

„Mein Herz brennt für Innovationen“

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 1.
Eher ja Die NATO sagt in ihren Statuten, dass sie für Demokratie, Rechtsstaat und Menschenrechte stehen will. Doch in einzelnen Mitgliedsstaaten erodieren diese Prinzipien und einzelne Regierungen begehen schlimmste Kriegsverbrechen. Die USA in Afghanistan und Irak (Collateral murder-Video), Guantanamo, Drohnenmord etc., die Türkei sperrt politische Gefangene weg und ist in Syrien eingefallen und hat dort wahllos Zivilisten bombardiert. Das System ist moralisch bankrott. Deswegen plädiere ich für ein europäisches Sicherheitsbündnis nur aus demokratischen Mitgliedsstaaten, in denen die Menschenrechte einklagbar sind.

Ulrich Friedrich Becker | dieBasis

„Niemand vertritt Dich besser als Du selbst!“

Kandidiert im Wahlkreis Heidelberg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 4.
Eher ja Volksentscheid. Problem der mangelnden demokratischen Legitimation. Aktuell ist es zu wenig demokratisch legitimiert. Dann können Regierungen Kriege beginnen. Für jeden Krieg braucht es eine Volksabstimmung.

Dr. Petra Sitte | DIE LINKE

„Wissen - für alle, frei zugänglich, von überall“

Kandidiert im Wahlkreis Halle.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 2.
Eher ja Wir fordern die Ersetzung der NATO durch ein kollektives Sicherheitssystem unter Beteiligung Russlands, das Abrüstung als ein zentrales Ziel hat.

Dr. Christian Toloczyki | dieBasis

„Für unsere Grundrechte, Meinungsfreiheit und Erneuerung der Politik“

Kandidiert im Wahlkreis Leipzig-Land.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 13.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Die NATO ist derzeit kein Verteidigungs- sondern ein Angriffsbündnis. Die Verpflichtung auf 2% des Bruttoeinkommens für Rüstungsausgaben kommt von dort. Ein Nutzen ist nicht erkennbar. Es gibt keine militärische Bedrohung, weder durch Russlnad noch durch China, eher umgekehrt, wir sind die Vasallen des US Imperialismus.

Michael Metzig | dieBasis

„Basisdemokratie ist mehr als ein Programm, es ist die Zukunft!“

Kandidiert im Wahlkreis Ostholstein – Stormarn-Nord.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 8.
Eher ja Die NATO hat im Grunde keinen Auftrag mehr. Ein Überbleibsel aus vergangenen Zeiten.

Lennart Jan Dahms | DIE LINKE

„Soziale Gerechtigkeit für alle.“

Kandidiert im Wahlkreis Nienburg II – Schaumburg.
Eher ja Eine Überführung der Nato in ein globales Friedensbündnis unter Einbezug der USA, Russlands und Chinas ist auch denkbar

Peter Georg Weispfenning | MLPD

„Der sozialistische Kandidat! Damit sich wirklich etwas ändert“

Kandidiert im Wahlkreis Herne – Bochum II.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 1.
Eher ja Auflösung der NATO und aller imperialistischen Kriegsbündnisse,

Susanne Weidelt | UNABHÄNGIGE

„Nicht Meckern. Machen!“

Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 4.
Eher ja Das Bündnis stammt aus dem Kalten Krieg. Es muss überprüft werden, ob es noch zeitgemäß und notwendig ist.

Annedore Schmid | ÖDP

„Frieden Gerechtigkeit Bewahrung der Schöpfung!“

Kandidiert im Wahlkreis Bodensee.
Eher ja Die Nato provoziert in anderen Ländern ,statt zu befrieden , geschieht das Gegenteil .

Jan Jaegers | DIE LINKE

„Menschen vor Profite.“

Kandidiert im Wahlkreis Bamberg.
Eher ja Deutschland soll nicht austreten, sondern mit Diplomatie für ein neu einzurichtendes Verteidigungs- und Diplomatie-Bündnis werben. Erst nachdem eine solche neue Struktur, die sich nicht mehr an den Gegebenheiten des kalten Kriegs orientiert, geschaffen wurde, soll die NATO abgeschafft werden.

Ralph Lenkert | DIE LINKE

„praktisch, sozial, klimagerecht“

Kandidiert im Wahlkreis Jena – Sömmerda – Weimarer Land I.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 2.
Eher ja Frankreich stellt die NATO in Frage, wegen eines Waffendeals mit U-Booten für Australien, der zu Gunsten der USA platzte. Welche westlichen Werte hält eigentlich die Türkei ein? Wieso führen NATO-Staaten Interventionskriege?(Kosovo, Irak, Libyen, Mali) Ist ein Krieg zwischen den NATO-Staaten Griechenland und Türkei aisgeschlossen, und wen unterstützt dann Deutschland? Bei Beantwortung dieser Fragen wird einem mulmig, daher sollte die NATO zu einem System kollektiver Sicherheit mit allen europäischen Staaten umhgebaut werden - das gelingt wohl nicht, daher eher austreten.

Clara Anne Bünger | DIE LINKE

„Klare Haltung für ein gerechtes Land!“

Kandidiert im Wahlkreis Erzgebirgskreis I.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 5.
Eher ja DIE LINKE steht für eine friedliche Außenpolitik. Konflikte um Einfluss, Bodenschätze und Absatzmärkte nehmen in der Welt zu. Die Bundesregierung will weiter aufrüsten. „Abschreckung“ führt aber nicht zu Frieden und Sicherheit, sondern zu einer Welt des Schreckens: Krieg, Elend und Flucht. DIE LINKE will den Nachschub unterbrechen: Jede Waffe findet ihren Krieg. Wir wollen Waffenexporte verbieten. Die Bundesregierung hat die Ausgaben für Rüstung in den vergangenen Jahren andauernd erhöht. Dieses Geld fehlt für Schulen, Krankenhäuser und den öffentlichen Nahverkehr. DIE LINKE setzt auf Entspannungspolitik, auf gerechte Weltwirtschaftsstrukturen und zivile Konfliktlösungen.

Ates Nils Gürpinar | DIE LINKE

„Sozial gerecht in Stadt und Land“

Kandidiert im Wahlkreis Rosenheim.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 4.
Eher ja Wir brauchen ein Umdenken in der Außenpolitik. Aus dem Desaster in Afghanistan müssen wir Schlussfolgerungen ziehen, ebenso aus der Tatsache, dass die NATO fordert, dass wir unsere Verteidigungsausgaben verdoppeln. Es braucht ein Bündnis, dass wirklich Frieden uns Sicherheit bietet - weltweit.

Theo Taubmann | AfD

„Soviel Regeln wie nötig und soviel Freiheit wie möglich“

Kandidiert im Wahlkreis Kulmbach.
Eher ja Die Nato hat sich in der Vergangenheit nicht immer als neutrale Institution verhalten und steht zu sehr unter dem Einfluss der USA bzw. deren heimlicher Staatslenker. Langfristig ist die Souveränität unseres Landes anzustreben, man ist sonst schneller in einen Konflikt verwickelt, als man denkt

Dr. Ernst Albert Herbert | MLPD

„Gemeinsam für Arbeitsplätze und Umweltschutz - auf Kosten der Konzernprofite“

Kandidiert im Wahlkreis Neuss I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 24.
Eher ja Die NATO soll aufgelöst werden!

Sabine Zimmermann | DIE LINKE

„Die soziale Stimme. - Erststimme: Sabine Zimmermann.“

Kandidiert im Wahlkreis Zwickau.
Eher ja Hier ist zu differenzieren: Wir fordern die Auflösung der NATO und ihre Ersetzung durch ein kollektives Sicherheitssystem unter Beteiligung Russlands, das Abrüstung als ein zentrales Ziel hat. Deutschland soll aus den militärischen Strukturen des Militärbündnisses austreten.

Alexander King | DIE LINKE

„Unbestechlich. Gemeinwohl statt Lobbyismus“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Tempelhof-Schöneberg.
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 8.
Eher ja Noch besser wäre es, sich für die Umwandlung der Nato in ein kollektives gesamteuropäisches Sicherheitssystem unter Einschluss Russlands einzusetzen.