Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Wir haben zu viel Datenschutz!«

»Die gesetzlichen Anforderungen durch den Datenschutz sind zu hoch, und sollen daher z.B. für mehr Wirtschaftswachstum und Kriminalitätsbekämpfung gesenkt werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Wir haben zu viel Datenschutz! – Die gesetzlichen Anforderungen durch den Datenschutz sind zu hoch, und sollen daher z.B. für mehr Wirtschaftswachstum und Kriminalitätsbekämpfung gesenkt werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Theo Taubmann | AfD

„Soviel Regeln wie nötig und soviel Freiheit wie möglich“

Kandidiert im Wahlkreis Kulmbach.
Eher ja Wir haben hier einen Wust an Vorschriften. Die Abschafffung des DSDG halte ich für notwendig und eine neue Gesetzgebung für geboten. Diese sollte auch jeder verstehen und nicht jede Vereinsarbeit zunichte machen.

Marvin Griesbach | FDP

„Aus Liebe zur Freiheit“

Kandidiert im Wahlkreis Kreuznach.
Eher ja Für kleinere Unternehmen sind die Bestimmungen zu komplizierten, für größere gerechtfertigt.

Dieter Koenemann | GRÜNE

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 78.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Eine verbesserte und beschleunigte Digitalisierung sollte ergänzt werden durch eine ehrliche Diskussion in der Zivilgesellschaft, wie zukünftig unsere Regeln im Datenschutz sein sollten.

Gabriele Hanne Dorothea Ermen | UNABHÄNGIGE

Kandidiert im Wahlkreis Bergstraße.
Eher ja Wieder eine Fangfrage.

Durch die DSGVO haben wir Auflagen, die es kleineren Unternehmen sehr schwer machen, sie zu erfüllen.

Auf der anderen Seite schützen sie uns nicht wirklich, weil Kriminelle sich nun einmal nicht an die Gesetze halten.

Und weil die DSGVO staatliche Stellen vom Datenschutz ausnimmt.

Ralf Nobel | ÖDP

„Frische Brise statt Krise“

Kandidiert im Wahlkreis Dahme-Spreewald – Teltow-Fläming III – Oberspreewald-Lausitz I.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 13.
Eher ja Das Datenschutzgesetz muss dringend überarbeitet werden.

Stephan Poss | EB: Poss

„Protest mit Köpfchen“

Kandidiert im Wahlkreis Saarbrücken.
Eher ja Der Datenschutz ist wichtig und notwendig, darf aber nicht gesetzlich notwendige Prozesse oder Ähnliches zu stark behindern.

Christoph Lutz | dieBasis

„Genug ist genug! - Gesund, glücklich, frei.“

Kandidiert im Wahlkreis Bitburg.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 4.
Eher ja Wir haben vor allem falschen "Datenschutz". Wenn meine Telefonnummer an eine Privatperson weitergegeben wird, dann kann diese Person damit recht wenig anfangen. Wenn meine Daten von Whatsapp an Facebook weitergegeben werden dürfen, dann kann Facebook damit recht viel anfangen.

Dominik Markus Apel | CDU

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 23.
Eher ja Datenschutz ist wichtig, steht aber nicht über den anderen Freiheiten. Hier bedarf es in jedem Einzelfall einer Abwägung. Dabei kann der Datenschutz den Vorrang erhalten, aber zur Zeit scheitern Vorhaben zu oft am Datenschutz, ohne dass eine ordentliche Abwägung vorgenommen wurde.

Eva-Maria Schmidt | FDP

„Miteinander: Strukturen verändern, Gestaltungsspielraum schaffen, Potentiale nutzen. “

Kandidiert im Wahlkreis Freising.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 24.
Eher ja Datenschutz an sich ist eine gute Sache. Der Wunsch der Politik, die Dinge bis ins Kleinste regeln zu wollen, sorgt für Bürokratismus. Insbesondere hinsichtlich der Dokumentations- und Aufbewahrungspflichten im Unternehmen sowie der Regelungen für die Beauftragung von Datenschutz- und Compliance-Personal nach Unternehmensgröße.

Uwe Tanneberger | FREIE WÄHLER

„Von hier - für uns - vor Ort !“

Kandidiert im Wahlkreis Dahme-Spreewald – Teltow-Fläming III – Oberspreewald-Lausitz I.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 5.
Eher ja Vorsichtig und mit Bedacht....

Henrik Dahlmann | FREIE WÄHLER

„Ein Deutschland für Alle!“

Kandidiert im Wahlkreis Wuppertal I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 11.
Eher ja Datenschutz ist wichtig, aber es darf nicht dazu führen, dass er das Wichtigste ist.

Hier müssen Verhältnismäßigkeiten gewahrt werden.

Kurt Rieder | ÖDP

„Klima- und Energiewende bedarf sozialer Ausgewogenheit“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 2.
Eher ja Wir haben vor allem Datenschutz an der falschen Stelle. Sozialleistungen benötigen im jetzigen, nach Bedürftigkeitsabhängigkeit und Bedarfsgemeinschaften gesteuerten Systemen Daten und Informationen, die bei pauschalisierten Leistungen großflächig entfallen könnten.

Datenschutz zu wenig haben wir im Internet und in den sozialen Medien, denn wir gehen einfach sorglos mit unseren Daten dort um bzw. werden so gesteuert, dass wir letztlich Daten frei geben müssen, um Informationen zu erhalten.

In unserem wirtschafts- und gewinnorientierten System ist halt nichts wirklich kostenlos.

Roland Müller | ÖDP

„Wir haben die Erde von unseren Kindern geborgt, und nicht von unseren Eltern geerbt.“

Kandidiert im Wahlkreis Hof.
Eher ja Wenn der Datenschutz die Kriminalitätsbekämpfung verhindert, und die notwendige Digitalisierung einschränkt, dann muss der Datenschutz auf den Prüfstand. Cookie Generve muss abgeschafft werden

Marcus Dirk Otto | DIE LINKE

„Die Natur verhandelt nicht!“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Steglitz-Zehlendorf.
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 10.
Eher ja Wir haben nicht zuviel Datenschutz - allerdings ist der Datenschutz oft zu bürokratisch und greift an der falschen Stelle an. Guter Datenschutz heisst für mich, beim Arzt ein Kreuz auf einer Seite zu machen, wenn ich mich Imfpen lassen und dass Google davon abgehalten wird, über mich umfangreiche Profile anzulegen, weil ich keine Lust habe, auf jeder Webseite 5 Minuten lang Pop up Fenster zu lesen.

Edgar Naujok | AfD

„Deutschland. Aber normal!“

Kandidiert im Wahlkreis Leipzig-Land.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 16.
Eher ja wie kann man nur Wirtschaft und Kriminalität in einen Topf werfen. Eine Überarbeitung der DSGVO ist zwingend erforderlich.

Thorsten Frei | CDU

„Ich bin für Sie da.“

Kandidiert im Wahlkreis Schwarzwald-Baar.
Eher ja Viel zu oft ist in Deutschland Datenschutz auch Täterschutz.

Klaus Joachim Arndt | ÖDP

Kandidiert im Wahlkreis Braunschweig.
Eher ja Nicht ohne sehr klare Kriterien, Grenzen und und Missbrauchskontrolle!



Datenschutz im Sinne der Menschen wäre endlich klare Kante gegenüber Internetkonzernen und "Datenkraken"!

Jörg Esser | FREIE WÄHLER

„Für die Bürger, statt gegen Sie!“

Kandidiert im Wahlkreis Euskirchen – Rhein-Erft-Kreis II.
Eher ja Die Datenschutzgrundverordnung der EU, hat hier vollkommen versagt und eher das Gegenteil geschafft.

Jürgen Lennartz | Team Todenhöfer

„Nur der Mutige bewirkt Veränderung“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 3.
Eher ja Das Thema Datenschutz hat sich ein stückweit verselbständigt. Ich glaube, kein Bürger hat mehr einen Überblick, welche Daten zu welchem Zweck erhoben, gespeichert und verarbeitet werden und wovor bzw. wie sich der Bürger überhaupt noch schützen kann.

Ich persönlich begreife nicht, welche qualifizierten gründe dagegen sprachen (und sprechen) Corona- und Flutopferhilfen nicht über das zuständige Finanzamt prüfen und auszahlen zu lassen. Da würde ich als Abgeordnete hinzulernen müssen und wollen.

Mike Moncsek | AfD

„Sei schlau, wähl Blau!“

Kandidiert im Wahlkreis Chemnitzer Umland – Erzgebirgskreis II.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 14.
Eher ja Alles was Bürokratie senkt ist mir willkommen.

Andreas Stephan Johannes Staufenbiel | FREIE WÄHLER

„Ein Deutschland für ALLE!“

Kandidiert im Wahlkreis München-West/Mitte.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 7.
Eher ja Die DSGVO sorgt für ein Bürokratiemonster

Matthias Vogler | AfD

„Nah am Menschen.“

Kandidiert im Wahlkreis Nürnberg-Süd.
Eher ja Die DSVGO gehört abgeschaft. Die Daten müssen geschützt beim Untenehmen, welchem der Kunde diese gibt ankommen. Die Weitergabe muss vom Kunden erlaubt werden oder nicht.

Sophia Jäger | Team Todenhöfer

„Die Diversität in der Gesellschaft Deutschlands muss sich im Bundestag abzeichnen.“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 1.
Eher ja Da ich grundsätzlich für einen konsequenten Bürokratieabbau bin, gibt es sicherlich auch Regelungen im Bereich des Datenschutzes, die verschlankt werden können. Diese frei werdenden Ressourcen sollten effizient und sinnvoll eingesetzt werden.

Dr. André Mondry | ÖDP

„Leben und Umwelt bewahren!“

Kandidiert im Wahlkreis Böblingen.
Eher ja Die gesetzlichen Anforderungen dafür sollten gesenkt werden, um in allen Bereichen wieder sinnvoll agieren und arbeiten zu können.