ACHTUNG: Archiv 2017!

Dies ist das Archiv von Wen Wählen? zur Bundestagswahl 2017. Die aktuelle Version finden Sie auf der Startseite!

Sie können weiterhin alle Funktionen nutzen, z.B. den Kandidatenvergleich.

Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Gesetzliche Krankenkassen für alle!«

»Auch Selbständige und Beamte sollen sich in den gesetzlichen Krankenkassen versichern müssen. Private Krankenkassen sollen langfristig nur noch Zusatzversicherungen anbieten dürfen.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandidaten bei der Bundestagswahl 2017 zu der These Gesetzliche Krankenkassen für alle! – Auch Selbständige und Beamte sollen sich in den gesetzlichen Krankenkassen versichern müssen. Private Krankenkassen sollen langfristig nur noch Zusatzversicherungen anbieten dürfen. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

Partei auswählen: Antwort auswählen:

Hinweise: Reihenfolge: zufällig; es werden nur Kandidaten angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)
Wolfgang Wöhrmann | MLPD
Kandidiert im Wahlkreis Bielefeld – Gütersloh II.
Unentschieden Bin für eine Sozialsteuer gemessen am Umsatz der Unternehmen. Sozialversicherungen sind für mich Bestandteil des Arbeitslohns
Harald Klotz | FDP
„Erst der Büger, dann der Staat!“
Kandidiert im Wahlkreis Hannover-Land II.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 27.
Unentschieden
Ist mir wichtig!
Das ist eines der wichtigen Zukunftsthemen. Wir brauchen eine generationenübergreifende Aktualisierung des Modells. EIne Einheitskrankenkasse ist aber auf gar keinen Fall eine Lösung. Wettbewerb in klaren Strukturen ist ein präferierter Lösungsweg. Wer in welcher Form zum versicherten Personenkreis gehören soll, muss mit allen Vor- und Nachteilen diskutiert werden.
Dr. Matthias Wucherer | CSU
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 54.
Unentschieden Diese Diskussion erfordert eine detaillierte Auseinandersetzung mit der Lage und den Zahlen durch Fachleute. Denn neben dem Solidargedanken sollte man auch die Möglichkeit berücksichtigen, andersherum die gesetzlichen Krankenkassen durch kaptitalgedeckte Krankenversorgung zu entlasten. Das Thema der Zweiklassenmedizin steht auf einem ganz anderen Blatt und muss separat diskutiert und in Angriff genommen werden.
Christoph Raabs | ÖDP
„Unabhängige Politik ohne Einfluss der Industrielobby! “
Kandidiert im Wahlkreis Coburg.
Unentschieden Hier gibt es pro und contra. Alleine die Einführung einer sog. Bürgerversicherung löst unsere Probleme nicht, es bedürfte sehr viel weitreichenderer Veränderungen im Gesundheitswesen.
Karl Holmeier | CSU
Kandidiert im Wahlkreis Schwandorf.
Unentschieden Mit dem GKV-Modernisierungsgesetz haben wir den gesunden Wettbewerb der Krankenkassen eröffnet. Eine Notwendigkeit zur Änderung des bestehenden Systems sehe ich nicht.
Dr. Dirk Spaniel | AfD
„Vernunft statt Ideologie“
Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart I.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 10.
Unentschieden Da bin ich unentschieden. Ich sehe die Vorteile und Nachteile einer privaten Krankenversicherung, auch im Vergleich zu einer gesetzlichen KV in der eigenen Familie.

Ich denke als Neu-Politiker muss ich mir da erst eine Meinung bilden ...
Uwe Burkart | AfD
„Für unser Land für unsere Werte“
Kandidiert im Wahlkreis Calw.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 26.
Unentschieden Die privaten Kassen sichern sich die "guten Risiken" und überlassen die "schlechten Risiken" der Allgemeinheit. Darüber muss jedoch der BT mit grosser Mehrheit abstimmen und eine Lösung für die "alten" Verträge in einer Übergangsphase gesorgt werden.
Torsten Ludwig | AfD
„Mit Vernunft für unsere Zukunft!“
Kandidiert im Wahlkreis Suhl – Schmalkalden-Meiningen – Hildburghausen – Sonneberg.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 8.
Unentschieden Das GKV-System gehört reformiert, hin zu einem System, welches transparent ist und gerecht funktioniert. Danach können wir abstimmen, ob alle da rein sollen.
Jimmy Schulz | FDP
„Bildung, Breitband, Bürgerrechte“
Kandidiert im Wahlkreis München-Land.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 4.
Unentschieden Die Idee klingt auf den ersten Blick interessant, jedoch funktioniert in Deutschland gerade wegen des vorhandenen Systems die Gesundheitsversorgung besser als in anderen Modellen.
Dr. Robby Schlund | AfD
„Alles nur kein Standard - Das bin ich!“
Kandidiert im Wahlkreis Gera – Greiz – Altenburger Land.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 4.
Unentschieden Als Arzt müsste ich mit einem klaren Nein stimmen. Andererseits erleben ja nicht nur Patienten eine "2-Klassen-Medizin". Niemand - auch ich nicht - versteht, warum wir hunderte von Krankenkassen(vorständen) haben, deren Kassen im wesentlichen den gleichen Leistungskatalog anbieten.
Jochen Buchholz | PIRATEN
„Der Mensch sollte nicht nur im Wahlkampf im Zentrum der Politik stehen.“
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 14.
Unentschieden Prizpiell bin ich dafür offen, anders als viele glaube ich aber nicht, dass dadurch in irgend einer Weise die Finanzprobleme gelöst werden können, da mit zusätzlichen Beitragszahlern auch zusätzliche Beitragsempfänger dazu kommen. Eine Verringerung der Zahl der Kassen und eine Verschlankung der Verwaltung/vorgaben wäre jedoch hilfreich
Dr. Klaus J. Wagner | FDP
„Rechtsstaat sichern - Freiheit erhalten“
Kandidiert im Wahlkreis Heinsberg.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 41.
Unentschieden
Ist mir wichtig!
Langfristig ist für mich eine Systemumstellung denkbar, die eine grundlegende Reform der System bringt. Eine schlichte Übernahme und Überführung der genannten Personenkreise ist nicht sachgerecht.
Jörg Heimbeck | FDP
„Neu denken“
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 49.
Unentschieden Wo Mitglieder einzahlen, entstehen Ansprüche. Das stelle ich mir schweirig vor diese Ansprüche alle unter eine Hut zu bringen. Die Möglichkeit sich freiwillig in der GKV zu versichern besteht übrigens heute schon. Eine Verbot von Gesamtleistungen durch die PKV lehne ich allerdings ab.
Uwe Andreas Kammer | FREIE WÄHLER
„Anpacken statt abwarten!“
Kandidiert im Wahlkreis Saarlouis.
Kandidiert auf der Landesliste Saarland, Listenplatz 1.
Unentschieden Eine Bürgerversicherung kann nur dann Vorteile gegenüber dem jetzigen System haben, wenn es gut durchdacht ist, entsprechende Kontrollmechanismen aufweist und unter strenger Kontrolle geführt wird.

Es gibt in anderen Ländern sowohl positive als auch negative Beispiele.

Unser jetziges System ist durchaus brauchbar, bedarf aber dringend der Eindämmung von Missbrauch und Korruption.
Wolfgang Wiehle | AfD
„Zukunft für Deutschland!“
Kandidiert im Wahlkreis München-Süd.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 14.
Unentschieden Bevor ein solches Vorhaben angepackt wird, muss es einen ausgewogenen Reformplan geben.
Christian Pape | Kennwort: LIBERAL NACHHALTIG SOZIAL WELTOFFEN
„Christian Pape wählen, heißt Erneuerung einfordern!“
Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost.
Unentschieden Ich stehe für Erneuerung. Daher möchte ich der damit verbundenen Diskussion nicht vorgreifen. Grundsätzlich ist mir eine gute medizinische Versorgung in Deutschland sehr wichtig. Allerdings werden wir zunehmend vor der Frage stehen, was wir uns alles leiten wollen und können. Für die Verbesserung der medizinischen Versorgung bin ich bereit, viele gewachsene Strukturen im Gesundheitswesen auf den Prüfstand zu stellen.
Werner Zuse | BüSo
„Den Menschen und der Zukunft verpflichtet“
Kandidiert im Wahlkreis München-West/Mitte.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 1.
Unentschieden Dies muß jeder selber entscheiden. Jeder sollte versichert sein. Selbstständige sollten auch in eine Rentenversicherung einzahlen.