Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Leistungsträger nicht zu stark belasten!«

»Damit sich Leistung wieder lohnt, sollen die Leistungsträger der Gesellschaft nicht zu stark belastet werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Leistungsträger nicht zu stark belasten! – Damit sich Leistung wieder lohnt, sollen die Leistungsträger der Gesellschaft nicht zu stark belastet werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Ates Nils Gürpinar | DIE LINKE

„Sozial gerecht in Stadt und Land“

Kandidiert im Wahlkreis Rosenheim.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 4.
Eher ja Die Leistungsträger sind für mich Pflegekräfte, ErzieherInnen etc.. Die sollen entlastet werden. Wenn damit Menschen gemeint wären, die viel Geld auf dem Konto haben, dann muss ich widersprechen. Das sind keine Leistungsträger.

Reinhard Seiler | Bündnis C

„Christliche Werte tragen den Staat! Christliche Ethik muss wieder das Handeln bestimmen!“

Kandidiert im Wahlkreis Rheingau-Taunus – Limburg.
Eher ja Wie ist denn "Leistungsträger" definiert? Sind das die Pflegekräfte, die bei zu geringem Lohne enorme Leistungen erbringen? Oder der Mittelstand, der mit Bürokratie überlastet wird, aber doch das Rückgrat deutscher Wirtschaft bildet? Das wäre meine Definition - und diese Leistungsträger sollten entlastet werden!



Oder sind die gemeint, die besonders hohe leistungslose Einkommen erzielen, z. B. durch Spekulationsgewinne oder Währungstransaktionen? Da wäre m. E. eine Mehrbelastung noch längst keine wirkliche Belastung.

Gregor Voht | FREIE WÄHLER

„Die Kraft der Mitte stärken!“

Kandidiert im Wahlkreis Lübeck.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 1.
Eher ja Wer arbeitet, darf in Deutschland nicht der/die Dumme sein. Eine leistungs- und eigentumsfreundliche Steuerpolitik muss Fleiß und gute Arbeit belohnen und Eigentum stärken. Jedes Kind muss die gleiche Chance haben – unabhängig vom sozialen und finanziellen Status der Eltern.

Werner Heinz Hürttlen | dieBasis

„Aufstehen für unsere Kinder !“

Kandidiert im Wahlkreis Düren.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 25.
Eher ja Jeder verdiente Euro ist zu besteueren, Abschreibemöglichkeiten sind zu reduzieren.

Dr. Hans-Günter Brünker | Volt

„Neue Politik. Neues Europa.“

Kandidiert im Wahlkreis Bamberg.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 2.
Eher ja Ja - aber dies kann nur funktionieren wenn dennoch ein gerechter Ausgleich zwischen Arm und reich stattfindet.

Eine Gesellschaft in der die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht wird eines Tages unweigerlich kollabieren.

Christoph Ulrich Mayer | dieBasis

„Werte als Basis von Handeln und Politik“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 8.
Eher ja Leistungsträger sollen gerechte Entlohnung enthalten.

In der Diskussion darüber aber werden Kapitaleinkommensempfänger, die leistungslos Geld bekommen. als Leistungsträger deklariert und mit dieser Argumentation steuerlich begünstigt. Das ist nicht legitim.

Stefan Westerschulze | FDP

„Nie gab es mehr zu tun!“

Kandidiert im Wahlkreis Rhein-Erft-Kreis I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 30.
Eher ja Starke Schultern können mehr tragen, das gilt auch im Steuerrecht. Einfach und gerecht wäre wünschenswert.

Alice | Volt

„Moderne Politik braucht digitale Kompetenz. “

Kandidiert auf der Landesliste Mecklenburg-Vorpommern, Listenplatz 5.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Definieren Sie bitte Leistungsträger! Ist das ein:e hartarbeitende:r Bürger:inn, dann ja! Ein Hedge-Found Manager, dann nein! Jemand, welcher einfach nur reich ist und sein Geld für sich arbeiten lässt, während er Lohndumping betreibt? – Das ist sehr fragwürdig. Es wäre schön wenn sich Leistung lohnen würde, aber wer erfolg hat, hat ja bereits seinen Lohn. Die Frage in einer Welt, wo Arbeit und Reichtum entkoppelt sind, woran man Leistung bemisst ist halt sehr schwierig. Aber fangen wir vielleicht mit den Menschen an, die diese Gesellschaft wirklich tragen: Ärzte (z.B. auf dem Land), Pfleger:innen, Lehrende, Mühlentsorger:innen! Aber diese haben oft gar nicht das Einkommen, um groß von Entlastungen zu profitieren.

Kilian Leon Moser | EB: Moser

„Parteifrei, unabhängig und transparent. Für eine direktere Demokratie ohne Fraktionszwang“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Neukölln.
Eher ja Arbeit soll sich für alle Menschen lohnen. Lohnsteuern und Sozialabgaben sollten gesenkt werden.

Die Umsätze internationaler Unternehmen sollten hingegen als Besteuerungsgrundlage dienen um diese Unternehmen so an der Finanzierung des Staates zu beteiligen.

Sven Wendorf | AfD

„Deutschland. Aber normal.“

Kandidiert im Wahlkreis Segeberg – Stormarn-Mitte.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 8.
Eher ja Wirtschaft und Fortschritt leben vom Wettbewerb, und zum Wettbewerb bedarf es gewisser Anreize.

Gabriela Heinrich | SPD

„„Sozial. Digital. Klimaneutral.““

Kandidiert im Wahlkreis Nürnberg-Nord.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 8.
Eher ja Wenn mit Leistungsträgern die Kassiererin im Supermarkt und die Pflegekraft gemeint sind, dann ja! Wenn damit vermögende Manager gemeint sind, dann nein!

Sabine Onayli | DiB

„Politikwechsel! Jetzt! Kein "Weiter so"! Politik.Anders. Machen. “

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 3.
Eher ja Was sind Leistungsträger? Ich finde, ein schwieriger Begriff. Für mich sind Leistungsträger jedenfalls nicht die Besserverdiener*innen, die sich da gerne sehen. Sondern diejenigen, die unsere Gesellschaft am Leben erhalten. Alten- und Krankenpfleger*innen, Mütter, Väter, Alleinerziehende, Menschen, die ihre Angehörigen pflegen, Erzieher*innen.... und viele mehr. Und ja, die gehören entlastet!

Dominik Markus Apel | CDU

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 23.
Eher ja Gerade für kleine und mittlere Einkommen müssen wir Entlastungen schaffen.

Karsten Heiko Wappler | dieBasis

„Nur in Freiheit kann die Freiheit Freiheit sein“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Tempelhof-Schöneberg.
Eher ja Allerdings ist mir jetzt nicht klar wer sich alles als Leistungsträger empfindet.



Es handelt sich um meine persönliche Meinung. Diese kann von den basisdemokratisch ermittelten Meinungen der Partei abweichen.

Dieter Koenemann | GRÜNE

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 78.
Eher ja Allerdings sind Reiche nicht automatisch Leistungsträger.

Eckhard Horst Schröder | FREIE WÄHLER

„Unabhängig, bürgernah, Politik mit und für den Bürger“

Kandidiert im Wahlkreis Magdeburg.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 3.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Insbesondere der Mittelstand muss entlstet werden. Er ist die wirtschaftliche Säule Deutschlands. Ihm gehört auch unsere ungeteilte Aufmerksamkein

Uwe Kopec | PIRATEN

„Die Menschenrechte sind unteilbar! “

Kandidiert im Wahlkreis Hannover-Land II.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 8.
Eher ja Entlastung in besonders Lebenslagen sollten alle bedürftigen Menschen erfahren, somit auch die definierten Leistungsträger.

Helge Schmidt | Volt

„Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit sind zwei Seiten der gleichen Medaille.“

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 2.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Wenn es uns gelingt, den Niedriglohnsektor auf ein volkswirtschaftlich sinnvolles Maß zu reduzieren und die unteren 40% der Einkommen an die wirtschaftliche Entwicklung wieder anzukoppeln, wenn wir die Rentenlücke der nachfolgenden Generationen schließen, wird sich Leistung für alle wieder lohnen und wir müssen keine "Neid-Debatten" mehr führen.

Tarik Sealiti | Team Todenhöfer

„Es gibt nichts gutes außer man tut es !“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 18.
Eher ja Das wäre nur Gerecht und Gerechtigkeit ist unser Leitbild!

Benjamin Zander | GRÜNE

„Ein gute Zukunft für alle Menschen“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 74.
Eher ja Gesellschaftliche Leistungsträger müssten definiert werden. Wer aber der Gesellschaft durch Ehrenamt o-ä. ein großes maß seiner Freizeit schenkt, sollte dafür auch eine Belohnung erhalten.

Dr. Tobias Lindner | GRÜNE

„Verändern mit Verstand“

Kandidiert im Wahlkreis Südpfalz.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 2.
Eher ja Ziel unserer Steuerpolitik ist, dass alle einen fairen Beitrag leisten. Heute aber tragen die obersten 10 Prozent der Einkommen über Steuern und Abgaben relativ weniger bei als die mittleren Einkommen. Um hier zu einer gerechten und angemessenen Verteilung der Steuerlast zu kommen, wollen wir hohe Einkommen lediglich moderat höher besteuern. Eine Überbelastung von Menschen mit hohem Einkommen soll es dabei jedoch nicht geben.

Wiebke Richter | GRÜNE

„Unsere Vielfalt macht uns stark.“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 23.
Eher ja Ziel unserer Steuerpolitik ist, dass alle einen fairen Beitrag leisten. Heute aber tragen die obersten 10 Prozent der Einkommen über Steuern und Abgaben relativ weniger als die mittleren Einkommen. Um hier zu einer gerechten und angemessenen Verteilung der Steuerlast zu kommen, wollen wir die Leistungsträger*innen in unserer Gesellschaft, vor allem Familien und Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen entlasten. Menschen mit hohen Einkommen wollen wir im Gegenzug nur moderat mehr belasten, so dass sich auch diese angemessen an der Finanzierung des Gemeinwohls beteiligen.

Sebastian Flack | Team Todenhöfer

„Behandle jeden so, wie du selbst behandelt werden willst. “

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 12.
Eher ja Wir müssen die kleinen, mittleren und höheren Einkommen (bis 500.000 €) massiv entlasten, das Steuersystem stark vereinfachen und mit einem Boni-System verknüpfen.

Marcus Manfred Eschborn | ÖDP

„Mehr Gemeinsinn tut allen gut.“

Kandidiert im Wahlkreis Worms.
Eher ja Jede(r) muss entsprechend seiner Leistungsfähigkeit besteuert werden. Die Besserverdienenden müssten einen höheren Steuerbeitrag leisten, um Steuergerechtigkeit herzustellen und die Schere zwischen Arm und Reich wieder etwas zu schliessen.

Sibylle Schmidt | AfD

„Die Bevölkerung muss vor der herrschenden Politik regelgerecht geschützt werden.“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost.
Eher ja Fleiß muss sich lohnen.

Dr. Anne Monika Spallek | GRÜNE

„Zukunft machen - mit Vernunft und Leidenschaft“

Kandidiert im Wahlkreis Coesfeld – Steinfurt II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 21.
Eher ja Wir brauchen eine faire degressive Belastungen. Kleine Betriebe entsprechend weniger und große Konzerne entsprechend mehr.

Katharina Eva Elisabeth Voller | GRÜNE

„Für eine offene, gleichberechtigte Gesellschaft“

Kandidiert im Wahlkreis Krefeld I – Neuss II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 39.
Eher ja Die spannende Frage ist, wen man als "Leistungsträger" bezeichnet. Wir die Pflegefrachkraft ihrer Leistung angemessen bezahlt? Leisten Alleinerziehende weniger, wenn sie nur Teilzeit arbeiten können?

Um zu einer gerechten und

angemessenen Verteilung der

Steuerlast zu kommen, wollen

wir die wahren Leistungsträger*innen

in unserer Gesellschaft, vor

allem Familien und Menschen

mit kleinen und mittleren

Einkommen entlasten.

Menschen mit hohen

Einkommen wollen wir im

Gegenzug nur moderat mehr

belasten, so dass sich auch

diese angemessen an der

Finanzierung des

Gemeinwohls beteiligen.

Dr. Ingrid Johanna Nestle | GRÜNE

„Für diese und kommende Generationen“

Kandidiert im Wahlkreis Steinburg – Dithmarschen Süd.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 3.
Eher ja Ziel unserer Steuerpolitik ist, dass alle einen fairen Beitrag leisten. Heute aber tragen die obersten 10 Prozent der Einkommen über Steuern und Abgaben relativ weniger als die mittleren Einkommen. Um hier zu einer gerechten und angemessenen Verteilung der Steuerlast zu kommen, wollen wir die Leistungsträger*innen in unserer Gesellschaft, vor allem Familien und Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen entlasten. Menschen mit hohen Einkommen wollen wir im Gegenzug nur moderat mehr belasten, so dass sich auch diese angemessen an der Finanzierung des Gemeinwohls beteiligen.