Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Weniger Auflagen beim Wohnungsbau!«

»Durch weniger Auflagen für Bauherren beispielsweise zur Wärmedämmung, zum Brand- und Schallschutz oder zur Schnee-, Sturm- und Erdbebensicherheit soll mehr günstiger Wohnraum geschaffen werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Weniger Auflagen beim Wohnungsbau! – Durch weniger Auflagen für Bauherren beispielsweise zur Wärmedämmung, zum Brand- und Schallschutz oder zur Schnee-, Sturm- und Erdbebensicherheit soll mehr günstiger Wohnraum geschaffen werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Roland Müller | ÖDP

„Wir haben die Erde von unseren Kindern geborgt, und nicht von unseren Eltern geerbt.“

Kandidiert im Wahlkreis Hof.
Eher ja vor allem der Abbau von Bürokratie, um Wohnungsbau zu beschleunigen, muss angegangen werden.

Klaus Kretzer | FDP

„Zeit für einen Neustart.“

Kandidiert im Wahlkreis Münster.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 36.
Eher ja Noch wichtiger als die Rücknahme teilweise überzogener Auflagen ist die Beschleunigung von Verwaltungsakten, bspw. durch die umfassende Digitalisierung aller Unterlagen.

Rainer Martin Staib | CDU

„Zukunft gestalten - liebgewonnenes erhalten!“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 25.
Eher ja Aber nicht auf Kosten der Sicherheit. Nicht zu viel regeln, aber Brandschutz sehe ich nicht als Option zum verringern an.

Kilian Leon Moser | EB: Moser

„Parteifrei, unabhängig und transparent. Für eine direktere Demokratie ohne Fraktionszwang“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Neukölln.
Eher ja Wichtiger wäre mehr Personal in den Ämter damit Baupläne schnell überprüft und fertige Gebäude schnell abgenommen werden.

Idealerweise sollten die Abteilungen in den Ämtern auch besser zusammenarbeiten.

Ich denke auch der Denkmalschutz sollte entspannt werden damit in Großstädten einfacher die Dachstühle ausgebaut werden können.

Annika Terworth | dieBasis

„Du bist die Basis, wir können nur zusammen eine lebenswertere Gesellschaft schaffen.“

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 2.
Eher ja Deutschland hat ein sehr stark reguliertes Bauwesen. Manches aus gutem Grund. im Detail müssen aber viele Normen auf ihre Sinnhaftigkeit geprüft werden. Ich bin selbst Ingeneurin und weiß aus Berufserfahrung, dass viele Normen überzogen sind und über das Ziel hinausschießen.

Jochen Lipproß | FDP

„Öko-Ziele ökonomisch erreichen“

Kandidiert im Wahlkreis Märkischer Kreis II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 58.
Eher ja Es gibt in Deutschland in allen Rechtsbereichen Anzeichen von Überregulierungen - das gilt somit auch beim Bauen.

Dietmar Ferger | dieBasis

„Für eine Wirtschaft, die den Menschen dient.“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 3.
Eher ja Siehe meine Antwort zur Miethöhe.

Billiger Wohnungsbau darf aber nicht zur Gewinnmaximierung der Investoren führen.

Theo Taubmann | AfD

„Soviel Regeln wie nötig und soviel Freiheit wie möglich“

Kandidiert im Wahlkreis Kulmbach.
Eher ja Wenn sich niemand mehr einen Neubau leisten kann, dann ist nichts gewonnen.

Sinnvolle Auflagen, wie z.B. ein Notkamin, halte ich für wünschenswert. Bei der aktuellen Wärmedämmung denkt niemand an die spätere Entsorgung. Auch hier wird bei der Entsorgung kräftig verbuddelt. Kein Recyclingunternehmen will das Zeug.

Pauline Marie Raabe | Volt

„Neue Politik? Das geht nur europaweit mit engagierten Bürger*innen.“

Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 3.
Eher ja Deutschland ist extrem bürokratisch. Wir müssen den Schutz der Mieter*innen & Inhaber*innen ausreichend sicherstellen und gleichzeitig schneller, unbürokratischer bauen.

Henrik Dahlmann | FREIE WÄHLER

„Ein Deutschland für Alle!“

Kandidiert im Wahlkreis Wuppertal I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 11.
Eher ja Unnötige Auflagen und Bürokratie behindern den Wohnungsbau und sollten abgeschafft werden.

Allerdings sind die aufgeführten Beispiele fast alle sinnvoll und nicht abzuschaffen.

Benjamin Zander | GRÜNE

„Ein gute Zukunft für alle Menschen“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 74.
Eher ja Auflagen müssen mit Augenmaß und Sachverstand auf den Prüfstein gelegt werden. Pauschal z.B. den Brandschutz abzuschaffen oder die Standsicherheit durch eine Aufweichung von Regeln der Schneelast zu gefährden ist nicht sinnvoll. Anderes vielleicht schon.

Oliver Martin | FDP

„Ich will eine Brücke von den Menschen im Wahlkreis in den Bundestag schlagen.“

Kandidiert im Wahlkreis Ludwigsburg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 30.
Eher ja Augenmaß bei den Bauvorschriften wäre ist hier dringend geboten!

Ulrich Bossler | FREIE WÄHLER

„Politik mit gesundem Menschenverstand!“

Kandidiert im Wahlkreis Biberach.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 3.
Eher ja Bestimmte Grundauflagen sind notwendig, in einigen Bereichen sind die Anforderungen jedoch zu bürokratisch.

Jürgen Lennartz | Team Todenhöfer

„Nur der Mutige bewirkt Veränderung“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 3.
Eher ja Puh. Ich komme aus dem Bau- und Architektenrecht und bin grundsätzlich für eine Vereinfachung von Vorschriften im Baurecht. Die Frage ist stets, welchen Massstab man anlegt. Welches Maß an Wärmedämmung, Brand- oder Schallschutz ist unabdingbar oder noch verzichtbar? Hier wird man mit Bedacht vorgehen müssen.

Mike Moncsek | AfD

„Sei schlau, wähl Blau!“

Kandidiert im Wahlkreis Chemnitzer Umland – Erzgebirgskreis II.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 14.
Eher ja Wir haben zu wenig Wohnraum und zu wenig Wohneigentum. Alles was diese Parameter verbessert sollte genutzt werden.

Peter Pokrzywnicki | ÖDP

„Volksentscheide und strikt keine Firmenspenden - gemeinsam die Welt verbessern“

Kandidiert im Wahlkreis Magdeburg.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 4.
Eher ja Die genannten Beispiele sollten unbürokratischer gehandhabt werden, aber natürlich darf an der Sicherheit selbst nicht gespart werden. Ein Beispiel:

Mein Haus ist 20cm zu hoch, um ohne außen angebaute Feuertreppe gebaut werden zu dürfen. Eine Mail an den Architekten hätte genügt, das Haus viel billiger zu bauen

Monique Woiton | FDP

„Für ein liebens- und lebenswertes Deutschland!“

Kandidiert im Wahlkreis Chemnitzer Umland – Erzgebirgskreis II.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 14.
Eher ja Auflagen müssen auf tatsächliche Erfordernisse geprüft werden. Wir setzen auf einen Baukosten-TÜV, der neue Regelungen auf ihre Kosten für Bauen und Wohnen ermittelt und wollen damit Bauen günstiger machen.

Durch die Vielzahl von Vorschriften entstehen massive Kosten. Unser Ziel ist es, kostenverursachende Normen zu vermeiden und den Entscheiderinnen und Entscheidern eine transparente Grundlage für ihr Handeln zur Verfügung zu stellen.



Insbesondere EU-Richtlinien dürfen nicht über das erforderliche Maß hinaus umgesetzt werden. Die Empfehlungen der Baukostensenkungskommission erfordern eine konsequente Umsetzung. Auch wollen wir auch bestehende kostensteigernde Regelungen kritisch überprüfen und gegebenenfalls anpassen.

Andreas Benjamin Steinau | Die Humanisten

Kandidiert im Wahlkreis Ulm.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 7.
Eher ja Bauvorschriften sind prinzipiell ein wichtiges Instrument, um sichere und effiziente Gebäude zu gewährleisten. In Deutschland hat sich die Zahl der Bauvorschriften seit 1990 jedoch vervierfacht, und die Baupreise seitdem unverhältnismäßig gestiegen. Lösungsansätze können hier sein, die 16 Landesbauordnungen durch eine bundeseinheitliche zu ersetzen, oder die detaillierten Vorschriften der einzelnen Baukomponenten durch eine Zielsetzung im Bezug bspw. auf die CO2-Effizienz zu ersetzen. Gerade im Bezug auf Naturkatastrophen, die mit steigender Erderwärmung häufiger vorkommen werden, darf darunter jedoch nicht die Sicherheit leiden.

Sophie Griesbacher | Volt

„Wir machen Politik über Grenzen hinweg.“

Kandidiert im Wahlkreis München-West/Mitte.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 1.
Eher ja In den letzten Jahren sind die Auflagen beim Wohnungsbau explodiert. Dies ist eine der Hauptursachen, dass zu wenig bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht. Die Auflagen müssen deshalb auf den Prüfstand. Allerdings macht es keinen Sinn bei der Wärmedämmung zu sparen, da dies die Betriebskosten langfristig deutlich in die Höhe treibt und somit sowohl dem Klimaschutz als auch der Verfügbarkeit von bezahlbarem Wohnraum schadet.

Dr. Andreas Maximilian Schäfer | Die Humanisten

„Mit Wissenschaft für eine lebenswerte Zukunft“

Kandidiert im Wahlkreis Karlsruhe-Stadt.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 1.
Eher ja Ein erster Schritt wäre die Vereinheitlichung der 16 Landesbauordnungen in einer gemeinsame Bundesbauordnung. Anforderungen sind oft Bauteilgemäß formuliert, anstatt dies akribisch vorzuschreiben, sollte man eher Zielgrößen vorgeben und so Bauherren mehr Freiheiten beim Erfüllen der Auflagen geben.

Stefan Keuter | AfD

„Deutschland- aber normal!“

Kandidiert im Wahlkreis Essen III.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 12.
Eher ja Welche Auflagen genau zu reduzieren sind, wäre zu besprechen. Der Gedanke geht in die richtige Richtung.

Claudia Raffelhüschen | FDP

„Mehr Eigenverantwortung wagen“

Kandidiert im Wahlkreis Freiburg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 17.
Eher ja Bessere Abschreibungsmöglichkeiten bei Investitionen in Wohnungsbau, schnellere Verfahren und weniger Bürokratie führen auch zu mehr günstigen Wohnungen.

Dr. Hans-Günter Brünker | Volt

„Neue Politik. Neues Europa.“

Kandidiert im Wahlkreis Bamberg.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 2.
Eher ja In den letzten Jahren sind die Auflagen beim Wohnungsbau explodiert. Dies ist eine der Hauptursachen, dass zu wenig bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht.

Die Auflagen müssen deshalb auf den Prüfstand. Allerdings macht es keinen Sinn bei der Wärmedämmung zu sparen, da dies die Betriebskosten langfristig deutlich in die Höhe treibt und somit sowohl dem Klimaschutz als auch der Verfügbarkeit von bezahlbarem Wohnraum schadet.

Jörg Esser | FREIE WÄHLER

„Für die Bürger, statt gegen Sie!“

Kandidiert im Wahlkreis Euskirchen – Rhein-Erft-Kreis II.
Eher ja Ein Teil dieser Bestimmungen erfüllt einen sinnvollen Zweck, aber hier sind auch viele Gängelungen enthalten, die nur überflüssig sind.

Jan Jaegers | DIE LINKE

„Menschen vor Profite.“

Kandidiert im Wahlkreis Bamberg.
Eher ja Dennoch müssen Neubauten energetisch und möglichst sozial-ökologisch geschaffen werden.

Dominik Markus Apel | CDU

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 23.
Eher ja Nicht zuletzt die Vielzahl der Auflagen beim Wohnungsbau führt zu immer höheren Mieten. Bei deren Abbau muss jedoch genau darauf geachtet werden, dass dies nicht zulasten der Sicherheit geht, wie das von der These angedeutet wird. Zudem sei darauf hingewiesen, dass die allermeisten Auflagen von den Ländern gemacht werden und der Bund deswegen hier auch keine großen Sprünge machen kann.

Gregor Voht | FREIE WÄHLER

„Die Kraft der Mitte stärken!“

Kandidiert im Wahlkreis Lübeck.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 1.
Eher ja Durch eine clevere Wohnungsbauoffensive wollen wir FREIE WÄHLER insbesondere in Zuzugsregionen das Mietpreisniveau wieder senken. Dafür ist es dringend erforderlich, überzogene Bauvorschriften zurückzunehmen und die Fördermittel für den sozialen Wohnungsbau aufzustocken.

Uwe Tanneberger | FREIE WÄHLER

„Von hier - für uns - vor Ort !“

Kandidiert im Wahlkreis Dahme-Spreewald – Teltow-Fläming III – Oberspreewald-Lausitz I.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 5.
Eher ja Wärmedämmung und Brandschutz ist kaum verhandelbar. Allerdings sind Grundregeln auch dazu zu verschlanken und zu vereinfachen.

Werner Heinz Hürttlen | dieBasis

„Aufstehen für unsere Kinder !“

Kandidiert im Wahlkreis Düren.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 25.
Eher ja sinnvolle Massnahmen ja, rein ideele Vorschriften lehne ich ab.

Alice | Volt

„Moderne Politik braucht digitale Kompetenz. “

Kandidiert auf der Landesliste Mecklenburg-Vorpommern, Listenplatz 5.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Die Verfahren und Auflagen sollen vereinfacht werden, aber dabei sollte weder die Reduktion der Klimawirksamkeit noch der Sicherheit erfolgen. Hier braucht es staatlich Subventionen und ein betreuendes Amt, welches die Bauherren und -damen/sonstiges berät.

Valerie Sternberg-Irvani | Volt

„Für das Beste aus ganz Europa!“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Mitte.
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 1.
Eher ja Wir setzen uns nach holländischem Vorbild für mehr Zielvorgaben bei Bauvorhaben ein statt Auflagen. Das bedeutet, dass wir es dem Bauherren überlassen die Zielvorgaben für bspw. Energieeffizienz zu erreichen anstatt den Weg dorthin vorzuschreiben.

Jens Többen | Volt

„Die Gesellschaft hat Grenzen längst überschritten - es wird Zeit, dass die Politik aufholt“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 8.
Eher ja Ja, aber diese Auflagen müssen teilweise finanziell unterstützt werden.

Kai Dorra | DiB

„Politik für Bürger*innen - Politik ohne Preisschild!“

Kandidiert im Wahlkreis Waiblingen.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 12.
Eher ja Ich plädiere nicht für ein völlig freies Bauen, denn gewisse Sicherheitsstandards sind ein Muss. Allerdings zeigt das europäische Ausland auch, dass wesentlich günstiger und effektiver gebaut werden kann, wenn nicht z.T. althergebrachte und nicht mehr nachvollziehbare Vorschriften das verhindern.

Judith Sandra Skudelny | FDP

„Aus Liebe zur Freiheit!“

Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart I.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 2.
Eher ja Wir Freie Demokraten wollen Bauen günstiger machen. Durch die Vielzahl von Vorschriften entstehen massive Kosten. Daher wollen wir einen Baukosten-TÜV einführen.

Peter Schäfer-von Reetnitz | Bündnis C

„Lass einen jeden sein, was er ist, so bleibst auch du wohl, wer du bist.“

Kandidiert im Wahlkreis Fulda.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 2.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Vor allem die damit verbundene Bürokratie muss radikal vereinfacht und beschleunigt werden.