Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Gendern verbieten!«

»Bundesbehörden soll verboten werden, z.B. „Mitarbeitende“ oder „Mitarbeiter:Innen“ statt „Mitarbeiter“ zu schreiben. Stattdessen soll grundsätzlich die traditionelle männliche oder weibliche Schreibweise vorgeschrieben werden.«

Wie stehen die Kandidatinnen und Kandidaten von allen Parteien bei der Bundestagswahl 2025 zu der Forderung bzw. These »Gendern verbieten! – Bundesbehörden soll verboten werden, z.B. „Mitarbeitende“ oder „Mitarbeiter:Innen“ statt „Mitarbeiter“ zu schreiben. Stattdessen soll grundsätzlich die traditionelle männliche oder weibliche Schreibweise vorgeschrieben werden.«? Im Folgenden sehen Sie eine Liste der Antworten, gefiltert nach der ausgewählten Antwort-Art.

Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie in der Statistik-Übersicht zur These »Gendern verbieten!«

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Hinweise: Reihenfolge: zufällig, aber langfristig gleich; es werden nur Kandidierende angezeigt, die eine Begründung angegeben haben. Wenn Sie eine Partei auswählen, werden alle Antworten aller Kandidierenden dieser Partei angezeigt, auch wenn sie keine Begründung angegeben haben.

Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Benedikt Eikmanns | Volt

Kandidiert im Wahlkreis Bergstraße.
Unentschieden In öffentlichen Institutionen kann eine geschlechtergerechte Sprache sinnvoll sein, um die Förderung von Vielfalt und Gleichberechtigung zum Ausdruck zu bringen. Gleichzeitig sollte im privaten und wirtschaftlichen Bereich sprachliche Freiheit bestehen, ohne verpflichtende Vorgaben oder Bevormundung. Wichtig ist, dass der Fokus auf echter gegenseitiger Wertschätzung und Achtung liegt – in Bildung, Beruf und Gesellschaft – und nicht allein auf sprachlichen Anpassungen.

Marcus Fischer | FDP

„Mut zu klugen Entscheidungen “

Kandidiert im Wahlkreis Essen II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen (FDP), Listenplatz 56.
Unentschieden Ich finde das Gendern in Schriftsätze störend. Ich bräuchte es nicht, wenn es anderen wichtig ist, dann würde ich es akzeptieren

Sven Adler | FREIE WÄHLER

„Mit dem Volk, weil für das Volk“

Kandidiert auf der Landesliste Hamburg (FREIE WÄHLER), Listenplatz 6.
Unentschieden Gendern darf kein Zwang oder Pflicht sein. Gendern sollte eine freiwillige Entscheidung sein. Hierzu zählt es für mich auch, dass eine in der Öffentlichkeit stehende Person diese freie Entscheidung auch hat.

Viola Gebek | FDP

Kandidiert im Wahlkreis Darmstadt.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen (FDP), Listenplatz 6.
Unentschieden Jedem soll es selbst überlassen bleiben.

Claudia Boas | Die PARTEI

„Mit Altersdemenz kenne ich mich aus. Da bin ich richtig im Bundestag“

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz (Die PARTEI), Listenplatz 2.
Unentschieden Das ist mir sowas von egal

Nils Gründer | FDP

„Bundeswehr stärken - Freiheit schützen “

Kandidiert im Wahlkreis Amberg.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern (FDP), Listenplatz 7.
Unentschieden Jeder soll sprechen wie er möchte. Wir haben andere Herausforderungen.

Dr. Ekkehard Grützner | FDP

„Alles lässt sich ändern - auch Gesundheitspolitik“

Kandidiert im Wahlkreis Steinfurt I – Borken I.
Unentschieden Soll jeder machen, wie er will.

Frieder Goltz | MLPD

„Make Socialism great again“

Kandidiert auf der Landesliste Mecklenburg-Vorpommern (MLPD), Listenplatz 3.
Unentschieden Das Gendern macht einen Widerspruch zwischen Frauen und Männern auf den es so nicht gibt.

Der Widerspruch im Kapitalismus ist zwischen oben und unten, Arm und Reich, Kapitalisten und Arbeitern.

Das Gendern lenkt davon ab, dass das internationale Finanzkapital der Hauptfeind der Arbeiter ist.



Ich bin aber auch gegen die Kritik von Rechts am Gendern, die damit Hetzte gegen Homosexuelle, Frauen usw. verbinden.

Renata Alt | FDP

„Deutschland wieder erfolgreich machen!“

Kandidiert im Wahlkreis Nürtingen.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg (FDP), Listenplatz 7.
Unentschieden Wichtig ist, dass bei den Behörden kein durcheinander gibt, beides ist möglich.

Léon Beck | FDP

„Vater Staat ist nicht dein Erziehungsberechtigter.“

Kandidiert im Wahlkreis Bochum I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen (FDP), Listenplatz 27.
Unentschieden Jede/r wie er oder sie mag.

Rolf Jürgen Hofmann | FREIE WÄHLER

„Menschen, die von ihrer Hände Arbeit leben, brauchen eine Stimme in Berlin“

Kandidiert im Wahlkreis Starnberg – Landsberg am Lech.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern (FREIE WÄHLER), Listenplatz 38.
Unentschieden Das "Problem" wird gefühlt künstlich hoch gehalten

Armin Nowak | FDP

„Wirtschaft ist nicht alles, aber ohne Wirtschaft geht es nicht.“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern (FDP), Listenplatz 66.
Unentschieden Keine Pflicht einführen. Jeder der gendern will soll es aber dürfen.

Tobias Vormstein | FREIE WÄHLER

„GEMEINSAM FÜR DIE ZUKUNFT“

Kandidiert im Wahlkreis Oberbergischer Kreis.
Unentschieden Das Gendern sollte jedem selbst überlassen sein.

Dr. Jens Brandenburg | FDP

„Mut zur Veränderung“

Kandidiert im Wahlkreis Rhein-Neckar.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg (FDP), Listenplatz 6.
Unentschieden Die grundsätzlich traditionelle Schreibweise steht nicht im Widerspruch zum Bemühen, an geeigneter Stelle möglichst geschlechtsneutrale Formulierungen wie bspw. "Lehrkräfte" zu nutzen. Innerhalb der Bundesregierung gibt es dazu bereits eine gut funktionierende Leitlinie.

Norma Grube | FDP

„Wirtschaft beginnt im Klassenzimmer“

Kandidiert im Wahlkreis Chemnitz.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen (FDP), Listenplatz 11.
Unentschieden Sprache sollte frei bleiben – jeder soll selbst entscheiden, ob und wie er gendert. Staatliche Vorgaben oder Sprachvorschriften lehne ich als Freiheitsliebender ab, denn Sprache entwickelt sich durch die Gesellschaft, nicht durch Verordnungen.

Corinna Große | CDU

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg (CDU), Listenplatz 59.
Unentschieden Ist mir egal, ich möchte, dass dafür kein Geld mehr ausgegeben wird

Pierre Fuchs | FDP

„Für einen starken Staat der sich nicht verzettelt.“

Kandidiert im Wahlkreis Montabaur.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz (FDP), Listenplatz 11.
Unentschieden Die FDP steht für eine vielfältige Gesellschaft. Wir setzen uns für einen liberalen Umgang mit der deutschen Sprache und gegen ihre politische Instrumentalisierung ein. Alle Menschen sollen sich in Wort und Schrift frei ausdrücken können. Rigorose Vorgaben zur Verwendung von gendergerechter Sprache durch Schulen, Hochschulen, staatliche Verwaltungen, halbstaatliche oder staatlich beauftragte Einrichtungen sowie durch die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten lehnen wir jedoch ab.

Jan Koepke | FDP

„Alles lässt sich ändern“

Kandidiert im Wahlkreis Stade I – Rotenburg II.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen (FDP), Listenplatz 27.
Unentschieden Wir sind gegen ein generelles Genderverbot. Die Verwendung sollte jeder selbst entscheiden können.

Domenic Gehrmann | Volt

„Lasst es uns besser machen! Holen wir uns die Zukunft zurück!“

Kandidiert im Wahlkreis Waldshut.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg (Volt), Listenplatz 14.
Unentschieden Volt spricht sich für eine diskriminierungsfreie Sprache aus und setzt sich für geschlechtergerechte Formulierungen in Gesetzestexten ein. Ein Verbot der geschlechtergerechten Sprache in Bundesbehörden ist nicht vorgesehen​. Sprache muss Inklusiver sein. Das setzt aber auch voraus, die Sprache für zB Menschen mit Fluchthintergrund oder Legastheniker nicht schwerer zu gestalten als nötig. Statt zu Gendern ist hier eine neutrale Form (Kandidierende statt Kandidat*innen) ein guter Weg.

Michaela Rutte | Tierschutzpartei

„Soziale Gerechtigkeit für Mensch und Tier“

Kandidiert im Wahlkreis Montabaur.
Unentschieden Soll jeder machen, wie er möchte. Ich tue es nicht, es sei denn, eine betroffene Person wünscht dies, dann ist es eine Selbstverständlichkeit.

Jan Terborg | FDP

„Freiheit. Digitalisierung. Aktienrente.“

Kandidiert im Wahlkreis Kassel.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen (FDP), Listenplatz 17.
Unentschieden Sprache entwickelt sich aus sich heraus - man sollte keine Staatliche Vorgabe machen

Franz Singer | ÖDP

„Gemeinsam für eine bessere Welt“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern (ÖDP), Listenplatz 17.
Unentschieden Es sollte nicht zu viel Aufwand in das Gendern investiert werden, dafür ist es nicht wichtig genug. Es wäre wünschenswert, möglichst neutrale Sprachformen zu etablieren, die nicht zu kompliziert sind und für alle akzeptabel sind.

Edmund Müller |

„Direkte Demokratie und NATO-Austritt“

Kandidiert im Wahlkreis Potsdam – Potsdam-Mittelmark II – Teltow-Fläming II.
Unentschieden Nach meinen Konzept, die Wahlberechtigten des Wahlkreises bei allen Abstimmungen im Bundestag (außer NATO-Themen) abstimmen zu lassen, wie ich abstimmen soll, kommt es nicht auf meine Meinung an, sondern auf die der Mehrheit der Wahlberechtigten zu jeder Frage. Konkret auf die Meinung der Wahlberechtigen zu einem konkreten Antrag zur Abstimmung im Bundestag. Alle Fragen nach meiner persönlichen Meinung sind dabei obsolet (ich bin nicht mal wahlberechtigt in dem Wahlkreis, in dem ich antrete, weil mein Wohnort 2021 aus diesem herausgefallen ist).

Franziska Brandmann | FDP

„Die Zukunft ist besser als ihr Ruf! “

Kandidiert im Wahlkreis Münster.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen (FDP), Listenplatz 10.
Unentschieden Ich bin da ganz liberal unterwegs. Ich finde: Das kann jede Behörde machen, wie sie meint. Wer mit der Art und Weise der Ansprache unzufrieden ist, kann dies kundtun und eine neue Behördenleitung/Regierung wählen. Ich persönlich finde zum Beispiel das Gendern mit Doppelpunkt nervig. Es deshalb zu verbieten, finde ich aber unnötig.

Billy Bauer | FDP

„Wer das Problem vollständig beschreiben kann, hat 80% der Lösung.“

Kandidiert im Wahlkreis Chemnitzer Umland – Erzgebirgskreis II.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen (FDP), Listenplatz 14.
Unentschieden Ich schreibe Privatpersonen nicht vor, wie sie zu schreiben haben. Macht das bitte so, wie ihr das für richtig empfindet.

Das Amtsdeutsch hat sich einfach an die deutsche Rechtschreibung und Grammatik zu halten. Es braucht kein Binnen-i um alle Geschlechter abzubilden. Ich war mal der Annahme, dass die Gleichberechtigung dazu führt, dass dem Geschlecht keine größere Bedeutung mehr zu kommt. Da habe ich meine Wette nicht mit den progressiven Kulturkämpfern gemacht. Nach deren Willen soll das Geschlecht überall draufgetackert werden, als bestünden die Menschen mehr aus Fortpflanzungsorganen als aus Charakter. Das ist schon ziemlich verrückt, unzweckmäßig und nervtötend.

Konrad Dippel |

„Verantwortung für Frieden - Gesundheit - Gerechtigkeit +++ liegt in unserer Hand! “

Kandidiert im Wahlkreis Weiden.
Unentschieden Mich als 1971 geborener nervt das Gendern. Vielleicht bin ich dafür ja zu alt. Mir reicht es, dass die Quelle allen Lebens - unsere schöne Sonne weiblich ist, und der dunkle männliche Mond nur leuchtet wenn SIE ihn anstrahlt.
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