Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Befristete Arbeitsverhältnisse einschränken!«

»Zeitlich befristete Arbeitsverhältnisse ohne sachlichen Grund (sachgrundlose Befristung) sollen gesetzlich deutlich stärker limitiert oder abgeschafft werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Befristete Arbeitsverhältnisse einschränken! – Zeitlich befristete Arbeitsverhältnisse ohne sachlichen Grund (sachgrundlose Befristung) sollen gesetzlich deutlich stärker limitiert oder abgeschafft werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Hinweise: Reihenfolge: zufällig; es werden nur Kandidierende angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Ulrika Schöllner | dieBasis

„Parteifrei in die Zukunft“

Kandidiert im Wahlkreis Leipzig II.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 10.
Eher nicht Eine klassische Einzelthema-Diskussion zu Fragen, die weit darüber hinaus gehen. Ja, sie sind ein Problem, verursacht aber durch Staatseingriffe. Durch neue Verbote/Regelungen wird das nicht besser, nur erneut umgangen.

Das kann nur durch Neuausrichtung der Marktwirtschaft am Gemeinwohl gelöst werden.

Dr. Richard Ralfs | GRÜNE

„Gemeinsam mehr Zukunft wagen“

Kandidiert im Wahlkreis Rhein-Sieg-Kreis II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 36.
Eher nicht Flexibilisierung besser so gestalten, dass sie auch für die Arbeitnehmer (mehr) Vorteile hat (höhere Bezahlung, mehr Einzahlung in Sozialsysteme seitens der Arbeitgeber).

Stefan Keuter | AfD

„Deutschland- aber normal!“

Kandidiert im Wahlkreis Essen III.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 12.
Eher nicht Ich halte die bestehenden Regelungen für ausreichend.

Befristet Arbeitsverhältnisse sind wichtig für Unternehmen und Arbeitnehmer um flexibel auf Auftragslagen oder persönliche Lebensumstände reagieren zu können.

Martin Wilhelm | Die Humanisten

„Ideologiefreie Politik für alle Menschen!“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 1.
Eher nicht Ich sehe hier derzeit keinen Handlungsbedarf. Im Wissenschaftlichen Bereich muss vor allem eine stärkere Finanzierung erfolgen, statt die Situation von Doktoranden durch zusätzliche Einschränkungen weiter zu erschweren.

Rüdiger König | FDP

„Freiheit und Energie für den Aufbruch“

Kandidiert im Wahlkreis Essen III.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 56.
Eher nicht Mißbrauch sollte verhindert/sanktioniert werden.

Ulrich Bossler | FREIE WÄHLER

„Politik mit gesundem Menschenverstand!“

Kandidiert im Wahlkreis Biberach.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 3.
Eher nicht Sind bereits limitiert.

Thorsten Frei | CDU

„Ich bin für Sie da.“

Kandidiert im Wahlkreis Schwarzwald-Baar.
Eher nicht Befristete Arbeitsverhältnisse sollen die Ausnahme sein. Wir lehnen die Ausweitung von Kettenbefristungen ab. Die sachgrundlose Befristung soll auch weiterhin in den Unternehmen die Ausnahme bleiben und darf für den Beschäftigten grundsätzlich zwei Jahre nicht überschreiten. Missbrauch werden wir verhindern.

Ralf Markus Berlingen | FDP

„Der mit dem Europablick - Nie gab es mehr zu tun“

Kandidiert im Wahlkreis Bitburg.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 15.
Eher nicht Befristete Arbeitsverhältnisse sind der Einstieg in den Arbeitsmarkt.

Dominik Markus Apel | CDU

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 23.
Eher nicht Bereits heute gibt es klare gesetzliche Grenzen für diese Möglichkeit. Gleichzeitig ist es ein wichtiges Instrument, um die Beschäftigung flexibel zu gestalten und dafür zu sorgen, dass auch Auftragsspitzen gut abgefangen werden können.

Stephan Poss | EB: Poss

„Protest mit Köpfchen“

Kandidiert im Wahlkreis Saarbrücken.
Eher nicht Es braucht hier ein Grundvertrauen in Arbeitnehmer und Arbeitgeber.

Klaus Kretzer | FDP

„Zeit für einen Neustart.“

Kandidiert im Wahlkreis Münster.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 36.
Eher nicht Die Befristung ist für viele Branchen wichtig, in anderen sollte sie kritisch überprüft werden. Grundsätzlich sollte das Mittel der sachgrundlosen Befristung für Arbeitgeber erhalten bleiben.

Martin Pfaff | FREIE WÄHLER

„Gesunder Menschenverstand für den Bundestag - FREIE WÄHLER - die Kraft der Mitte!“

Kandidiert im Wahlkreis Ludwigsburg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 10.
Eher nicht Wenn wir den Arbeitgebern die Flexibilität nehmen, werden sie eher nicht einstellen...und damit ist keinem geholfen. Missbrauch muss unterbunden werden, das ist keine Frage.

Kurt Rieder | ÖDP

„Klima- und Energiewende bedarf sozialer Ausgewogenheit“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 2.
Eher nicht Klingt - wie die Forderung nach einer hohen Mindestlohnsteigerung - auf den ersten Blick super, aber...:



Bei direkten Dauerarbeitsverhältnissen:

- wird weniger (legal und offiziell) eingestellt

- haben Bewerber mit Einschränkungen noch geringere Einstellungschancen

- wird das Ende der Probezeit für viele Menschen zur unüberwindbaren Hürde

u.s.w.



Deshalb: 1-2-malige Befristungen haben ihren Sinn und auch für Arbeitnehmer ihre klaren Vorteile.

Jochen Lipproß | FDP

„Öko-Ziele ökonomisch erreichen“

Kandidiert im Wahlkreis Märkischer Kreis II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 58.
Eher nicht Die notwendige Dekarbonisierung erfordert eine veränderte Arbeitswelt. Dafür brauchen wir Flexibilität. Eine unverhältnismäßige Benachteiligung der Arbeitnehmer ist dabei wegen generellen Arbeitskräftemangels zum Glück nicht zu erwarten.