Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Regenerative Energien stärker fördern!«

»Regenerative Energien wie Solar- und Windkraft oder Biogasanlagen sollen stärker als bisher gefördert werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Regenerative Energien stärker fördern! – Regenerative Energien wie Solar- und Windkraft oder Biogasanlagen sollen stärker als bisher gefördert werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Kathrin Franziska Laymann | FREIE WÄHLER

„Mut-Maß-Mitte“

Kandidiert im Wahlkreis Koblenz.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 2.
Eher ja aber sinnvoll. Nicht die billigste Erzeugung, sondern die schlauste muss gefördert werden.

Jonas Richard Schwemmer | PIRATEN

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 20.
Eher ja Eigentlich ist das nicht notwendig, schon jetzt dürften die allermeisten Vorhaben zur nachhaltigen Energiegewinnung wirtschaftlicher sein als Fossile. Allerdings muss die (indirekte) Förderung fossiler Energieträger beendet werden.

Claudia Raffelhüschen | FDP

„Mehr Eigenverantwortung wagen“

Kandidiert im Wahlkreis Freiburg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 17.
Eher ja Förderung regenerativer Energien ja, bei gleichzeitiger Offenheit für Innovationen und alternative Technologien

Klaus Kretzer | FDP

„Zeit für einen Neustart.“

Kandidiert im Wahlkreis Münster.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 36.
Eher ja Subventionen sollten grundsätzlich abgebaut werden - der Effekt einer Förderung erfolgt dann durch CO2-Bepreisung bei konkurrierenden Energieträgern (v.a. fossile Brennstoffe).

Jürgen Schwerdt | dieBasis

„Politik von unten statt Willkür von oben, Selbstbestimmung statt Schikanen!“

Kandidiert im Wahlkreis Neustadt – Speyer.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 10.
Eher ja Nur bei Versorgungssicherheit, die vor allem bei der Winkraft nicht gewährleistet ist.

Steffen Schlindwein | dieBasis

„Politik geht uns alle an!“

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 9.
Eher ja Wir benötigen Energie-Konzepte die nicht einseitig bzw. zu lasten andere Ressourcen (Monster Windparks an jeder Ecke und im Naturschutzgebiet) ausgebaut werden. Hier sind die Ideen und Konzepte von vielen gefragt und dürfen nicht auf der Basis von wirtschaftlichen Interessensgruppen beruhen. Nachhaltigkeit muss bei Planung beginnen.

Dominik Markus Apel | CDU

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 23.
Eher ja Es geht darum, die Rahmenbedingungen so zu setzen, dass sich die Technologien durchsetzen, die am wenigsten CO2-Äquivalente verursachen. Es darf aber nicht darum gehen, dass der Staat vorgibt, welche Technologie das ist, denn in solchen Fragen hat sich der Staat in der Rückschau meist geirrt.

Michael Speer | Volt

„Die Zukunft gehört uns allen, wir müssen sie gemeinsam gestalten.“

Kandidiert im Wahlkreis Bremen I.
Kandidiert auf der Landesliste Bremen, Listenplatz 2.
Eher ja Um den Ausbau schnellsten voran zu bringen kann eine Förderung richtig sein. Grundlegend muss sich der Ausbau der Kraftwerke aber durch den Verkaufspreis von Strom finanzieren.

Stephan Erdmann | PIRATEN

„Handle stets so, dass Du auch am nächsten Morgen noch in den Spiegel schauen kannst“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 10.
Eher ja Wir brauchen die Energiewende und als solche gesellschaftliche Notwendigkeit ist dies ein förderungswertes Ziel.



Glücklicherweise sind wir aber längst an einem Punkt angekommen, wo Photovoltaik und Wind die günstigsten Stromproduzenten sind.



Alles was wir tun müssen sind die Förderungen der fossilen Stromproduzenten und Regelungen wie Merit- und Redispatchverordnung zu beenden um diese aus dem Markt zu drängen.

Martin Josef Hartmann | dieBasis

„Nicht meckern, machen!“

Kandidiert im Wahlkreis Traunstein.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 49.
Eher ja Auch hier soll man in sinnvollem Maß agieren.

PV Anlagen auf Hausdächern. Ja bitte.

Einzelne Windanlagen an geeigneten Plätzen Gerne.



Aber ganze Wälder Roden für einen Windpark roden. NEIN

Anbauflächen für Nahrungsmittel durch Pflanzen für Biogas belegen. NEIN



Hier müssen dezentrale, regional Angepasste Lösungen gesucht werden!

Norman Heß | ÖDP

„Übrigens: Nicht käuflich!“

Kandidiert im Wahlkreis Frankfurt (Oder) – Oder-Spree.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 3.
Eher ja Es sollten jedoch verstärkt dezentrale Energiekonzepte gefördert werden. Darunter fallen z. B. hauseigene Energie-Selbstversorgungskonzepte wie Solarenergie auf dem Hausdach, kleinere Windräder auf Hausdächern, Kleinkraftwerke für zu Hause. Zudem wären bisher eher weniger im Fokus stehende Energiequellen, wie die Energiegewinnung aus Fäkalien, zu etablieren. Es braucht mehrere Säulen der Energiegewinnung, die auch weniger von Lobbies abhängig sind, sondern verstärkt auf Energie-Autarkie von Orten abzielt. Dies ist auch durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz bewusst zu eröffnen und sollte zudem staatlich gestützt werden.

Somit sollte auch der Landschaftsverbau minimiert und Natur- und Artenschutzbelange mehr geachtet werden.

Ronald-Oliver Marahrens | dieBasis

„Mit allen statt für wenige.“

Kandidiert im Wahlkreis Bremen I.
Kandidiert auf der Landesliste Bremen, Listenplatz 1.
Eher ja Da muss natürlich Nutzen und Schaden abgewogen werden. Biogasanlagen sind z.B. weit davon entfernt umweltverträglich zu sein.


Thomas Ney | PIRATEN

„Gesunder Menschenverstand und ein unvoreingenommener Blick“

Kandidiert im Wahlkreis Oberhavel – Havelland II.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 3.
Eher ja Die Förderung sollte sich vor allem auf dezentrale Stromerzeugung und -speicherung durch Solaranlagen konzentrieren. WIndkraftanlagen sollten dies zum Schutze der Umwelt nur ergänzen.

Dietmar Ferger | dieBasis

„Für eine Wirtschaft, die den Menschen dient.“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 3.
Eher ja Regenerative Energien sind so lange sinnvoll, wie die erzeugte Energie auch verwendet werden kann. Das EEG gehört abgeschafft. Vor allem muss die Bürokratie in der Energieerzeugung abgeschafft werden.

Florian Markus Mayr | dieBasis

„Politik von Mensch zu Mensch“

Kandidiert im Wahlkreis Ostallgäu.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 9.
Eher ja Regenerative Energien sollten vorangetrieben werden. Ob eine Förderung die schlussendlich die Allgemeinheit bezahlt der richtige Weg ist, wage ich zu bezweifeln. Anreize sollten aber unbedingt geschaffen werden. Ohne Verbote auf der anderen Seite!

Dr. Heinrich Kalvelage | FREIE WÄHLER

„Politik für die Wähler, nicht für Lobbyisten!“

Kandidiert im Wahlkreis Hildesheim.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 19.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Alternative Energien müssen unbedingt gefördert werden, aber nicht mit der Gießkanne.

Axel Maria Magar | AfD

„Aus Liebe zu Deutschland! Wohlstand, Freiheit, Sicherheit für das deutsche Volk.“

Kandidiert im Wahlkreis St. Wendel.
Eher ja Windkraft auf dem Land birgt viele Gefahren.

Diese werden nicht genug berücksichtigt.

Alle anderen aufgeführten Maßnahmen sind zu fördern.

Jürgen Lennartz | Team Todenhöfer

„Nur der Mutige bewirkt Veränderung“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 3.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Auch hier gilt der Massstab: Alle Maßnahmen sind mit Vernunft zu gestalten. Deutschland ist topografisch und wirtschaftlich so komplex, dass es kein allgemeingültiges Rezept für jeden Ort und jede Geschäftstätigkeit gibt. Es stimmt aber, dass grundsätzlich regenerative Energien stärker gefördert werden sollten.

Judith Sandra Skudelny | FDP

„Aus Liebe zur Freiheit!“

Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart I.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 2.
Eher ja Wir Freie Demokraten wollen erneuerbare Energien vollständig in den Wettbewerb überführen und die Förderung nach dem EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) beenden. Gesetzlich vorgegebene Ausbaupfade für einzelne Technologien und staatlich garantierte Abnahmepreise lehnen wir ab. Deutsche Stromkunden haben den Ausbau erneuerbarer Energien bereits mit über 200 Milliarden Euro gefördert. Sie stehen heute für rund die Hälfte der Stromerzeugung in Deutschland und können künftig mehr Systemverantwortung übernehmen. Ein steigender CO2-Preis wird fossile Energie weiter unattraktiv machen und dazu führen, dass der Zubau erneuerbarer Energien stärker nachfragegetrieben erfolgt. Auch die Eigenversorgung mit erneuerbarem Strom und die marktwirtschaftliche Nutzung von Strom aus Altanlagen, die aus der 20-jährigen EEG-Förderung fallen, wollen wir vereinfachen.

Thorsten Frei | CDU

„Ich bin für Sie da.“

Kandidiert im Wahlkreis Schwarzwald-Baar.
Eher ja Wir setzen auf Anreize und Förderung.

Boris Mijatović | GRÜNE

„Ökologisch und sozial handeln“

Kandidiert im Wahlkreis Kassel.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 8.
Eher ja Windkraft und solar JA, bei Biogas bin ich skeptisch.

Amina Zink | Team Todenhöfer

„Gemeinsam für Gerechtigkeit, indem wir miteinander reden, statt übereinander! “

Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 1.
Eher ja Regenerative Energien sollten auf jeden Fall gefördert werden. Wir müssen zusätzlich auch Innovationen fördern, damit wir dem großen Problem des Klimawandels auch mit großen Lösungen gegenübertreten können.

Michael Aufenanger | CDU

„Mit Herz und Verstand für Kassel und Land.“

Kandidiert im Wahlkreis Kassel.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 18.
Eher ja Es gilt vor allem bürokratische Hemmnisse bei der Umsetzung von Regenerative-Energien-Projekten umzusetzen.

Michael Andreas Hug | AfD

„Deutschland! Aber normal!“

Kandidiert im Wahlkreis Konstanz.
Eher ja Da wo es Sinn macht und wenn dies frei von ideologischen Scheuklappen geschieht, unter Wettbewerbsbedingungen, die marktwirtschaftlich sind.

Samuel Knewitz | Die PARTEI

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 21.
Eher ja Würde mir schon reichen fossile Energie nicht mehr zu fördern.

Lars Ebert | dieBasis

„Grundrechte und Dialog statt Angstmache und Spaltung“

Kandidiert im Wahlkreis Mannheim.
Eher ja Preise sollen die Wahrheit sagen.

Haftpflichversicherung für Atomkraftwerke!

Dr. Christian Toloczyki | dieBasis

„Für unsere Grundrechte, Meinungsfreiheit und Erneuerung der Politik“

Kandidiert im Wahlkreis Leipzig-Land.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 13.
Eher ja Am Ende der fossilen Energieträger werden wir Alternativen benötigen. Dies ist mit Augenmaß zu verfolgen und Möglichkeiten zu entwickeln, die unter Berücksichtigung aller Umwelteinflüsse, Zerstörung der Umwelt z.B. durch Lithiumgewinnung oder Folgekosten, wie der Entsorgung regenerativer Energieanlagen, im weitesten Sinne umweltverträglich sind.

Theresia Knopp | du.

„Jeder Mensch kann die Welt verändern.“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 6.
Eher ja Ich bin grundsätzlich für die Förderung erneuerbarer Energien.



Aber Förderungen müssen sinnvoll eingesetzt werden. Wie werden die Solarzellen produziert? Wie wird das Grüngut für die Biogasanlage produziert? ...

Henrik Dahlmann | FREIE WÄHLER

„Ein Deutschland für Alle!“

Kandidiert im Wahlkreis Wuppertal I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 11.
Eher ja Der Umweltschutz muss verbessert und die erneuerbaren Energien weiter ausgebaut werden. Allerdings muss dies vernunftgeleitet und nicht ideologiegetrieben stattfinden.

Ich und die Freien Wähler setzen auf den Ausbau von Photovoltaik und grünen Wasserstoff.

Wälder für Windkraftanlagen abzuholzen, E-Autos zu erzwingen ohne zu sagen, wo der Strom herkommen soll, und ähnliche "Ideen" sehe ich extrem kritisch.

Deutschland kann nicht die Welt retten, aber seinen Teil beitragen.